GrooveXT schrieb:
Ja, dass ist auch so richtig. Aber wer kauft den wenn in Spielen ein 360 Euro 7700K schneller ist?
Persönlich kenne ich jetzt keinen der zuhause Video-Schnitt im großen Still abreißt und dafür extra nen Rechner kauft.
Die Fanboys kaufen eh ihre Marke, wer beim Gaming prollen will kommt nach wie vor nicht um die 2011er rum. Professionelle Anwender kaufen Workstations für x tausend Euro wo der CPU Preis eine untergeordnete Rolle spielt und meist eh Server CPUs zum Einsatz kommen. Für die Sektärin reicht der Celeron/FM2.
Bregor schrieb:
Was glaubst du denn welche Zielgruppe die >4 Kerner von Intel waren? Richtig, nicht die Zocker sondern Leute die damit Mehr machen und kein Problem damit haben nur 100 statt 110 FPS zu haben. Für diese Zielgruppe ist Ryzen gedacht und da steht er SEHR gut dar.
Wer nur zocken will, sollte halt was anderes kaufen. Viele sind halt mmn dem Hypetrain aufgesessen. Sowohl Fanboys die sich zuviel erwartet haben, als auch die Hater die jetzt witzeln wie kacke und nutzlos die CPU ist. Die Wahrheit liegt halt wie immer in der Mitte.
Ich nehme mal die zwei comments hier, und versuche mal meine Denkweise anhand derer zu erläutern und vor allem was sich durch die ganzen Gaming-Tests daran geändert hat. Und das hat gar nichts mit "haten" oder "Fanboy" zu tun:
meine eigene CPU: i7 860 -> steinalt -> will aufrüsten, ganzes System ; Zocken: zu 95% das Einsatzgebiet.
vor den unabhängigen Tests:
ich war von AMDs Infos sehr angetan und "sogar" bereit, die 560 Euro in die Hand zu nehmen für den 1800X. Die synthetischen Benches haben mich dabei auf den Ryzen-Hype gebracht, obwohl mir die Anwendungsbenches an sich lotte sind.
Meine Denke war nun, wenn Ryzen schon in einigen CPU Benches sehr gut abschneidet - und zwar sowohl in Single-Thread wie auch Multi-Thread - wird
daraus abgeleitet auch die Gaming Performance wohl auch zumindest auf 5 bis maximal 10 % an Intels Quad und die Mehrkerner rankommen.
Wenn das so gekommen wäre hätte ich mir den 1800X schnell rausgelassen und die 185 Euro mehr zum 7700K als Zukunftssicherung mit mehr Kernen mitgenommen.
Mein Fehler war aber
die Ableitung der Gaming-Performance.
nach den unabhängigen Tests:
Da kann man nun hin und her machen wie man will, alle 720p Benchmarks die über weltweite Benchmarks verteilt sind, schließen an die 40 verschiedenen Titel mit ein. Und da hängt der 1800X in Durchschnitt 15-25% auf die Intel 77er Quads und die 6/8/10 Mehrkerner zurück.
Und dieser Unterschied ist
mir zu viel, weil bei mir Gaming oben steht. Ich schaue also wer nun bei den Gaming Benches oben steht, das sind die
erwähnten Intels. Die Intel acht und zehn Kerner kaufe ich nicht, weil ich das auf keinen Fall ausgeben möchte. Der Intel sechs Kerner wäre zwar bezahlbar, ABER erliegt in Gaming eben allenfalls nahe am 7700K dran und der kostet mich mit Asus Z270H Mainboard in Gesamtsumme 150,- Euro weniger.
Und weil ich als Gamer
wenig auf die Anwendungspower des 1800X
Wert lege, sind mir die überschnittlich hohen Gaming Differenzen und damit auch der
185,- Euro Mehrpreis gegenüber dem 7700K zu viel.
Und jetzt meine Sicht auf andere hier mit ganz anderen Präferenzen:
- Jemand der nun quasi
50% oder mehr Wert auf die Anwendungspower des 1800X Wert legt, der findet die Gaming Benches vielleicht auch nicht gut; aber er/sie hält die AMD Multicore Power für so gut und wichtig, dass er über dieses Abschneiden
hinweg sieht und weiterhin die CPU kaufen will und auch mit dem Mehrpreis zum Intel Quad und Hexa-Core kein Problem hat.
Jemand, der sich wie ich nach den Tests "wieder" für einen Intel-Quad entscheidet, tut das aufgrund seiner eigenen Präferenzen, da sich die Bedingungen mit dem Ryzen-Test quasi
"auf den Kopf" gestellt haben - leider.
Ich
hatte gehofft, dass der 1800X ganz, ganz nah dran ist im Gaming - dann hätte ich für ihn auch 185,- Euro mehr Kohle abgedrückt.