Test AMD Ryzen 7 1800X, 1700X, 1700 im Test: König in Anwendungen, Prinz in Spielen

Wie ich heute schonmal geschreibselt habe, hätte AMD die Ryzen 7 als Professionell CPUs bewerben sollen, also eher für Anwender statt als Allounder und damit für die meisten als Gamer CPU. Dann würde alles besser passen.
Ich freue mich auf die 6 Kerner. Ein 1600X wird sicher günstig zu haben sein und auch bis +4Ghz Ghz zu takten gehen. Das sollte für Gamer völlig ausreichen. Dann kann ich meien C2Q endlich nach ewigen Jahren mal in Rente schicken.
 
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OC war interessant bei CPUs, die wirklich 15% oder mehr Performance dadurch problemlos erreichten. Ein Athlon 64 X2/Opteron damals, ein Core2Duo/Core2Quad, ein Sandy Bridge. Wo man Lowcost oder Midrange-CPU, die ggf. künstlich oder halt mit dicken Puffern eingebremst waren, auf oder über die Leistungslevel der damaligen Consumer Highend-CPUs bringen konnte.

OC enstand im größeren Stil, um das P&L-Verhältnis für den Mainstream interessanter zu bekommen. Oder halt für die Techfreaks, um die Grenzen auszuloten.

Bei den heutigen Taktraten um 3,5-4 Ghz heute spielt es IMO Rolle mehr, ob da 200 Mhz mehr oder weniger erreichbar sind. Schon gar nicht, wenn der Energiebedarf und Kühlaufwand dann massiv hochspringen.
Wäre eine heutige 4Ghz 8-Kern-CPU mit überschaubaren Maßnahmen auf 5 oder 5,5 Ghz zu bringen, fein. Würde ich auch machen. Aber ob 4.0, 4.1 oder 4.2 ist mir mittlerweile sowas von Banane.

Nun bringt AMD eine CPU, die out-of-the-Box offenbar annähernd so hoch taktet wie es das Stepping derzeit hergibt, anstelle künstlich zu limitieren, und dann ist es auch wieder nicht recht.

Und ob da Intel oder AMD draufsteht, ist mir auch relativ egal. Das P&L-Verhältnis muss passen, brauchbare, stabile und kompatible Boards da sein die auch nen Raid-/HBA-Controller und ne 10GB-Nic anstandslos akzeptieren. Und "kompatibel" in Bezug auf Software heisst bei mir auch, es muss auch was anderes als Windows laufen können (BSD, Solaris, vSphere)
 
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lois1602 schrieb:
Gibt es wirklich noch Leute mit einem Monitor, die beim Zocken im Hintergrund absolut nix laufen haben?

Natürlich, denn ich will zocken und nichts anderes machen. Spiel mal Spiele mit anspruchsvoller Schwierigkeitsstufe. Da machst du nichts mehr nebenbei, weil du dich komplett konzentrieren musst, wenn du nicht versagen willst. Außerdem konzentriert man sich immer nur auf eine Sache und nicht auf mehrere zur gleichen Zeit. Das ist kontraproduktiv.
 
Ich muss jetzt hier nicht wirklich erklären warum 720p Tests mit einer Titan X das wichtigste am ganzen Test sind und warum da jeder ganz genau hin schauen sollte was da am Ende raus kommt? Das weis hoffentlich jeder warum diese Tests so wichtig sind und die 4k und FHD Tests nur nice to have sind damit man es mal gesehen hat was die CPU da so macht.

Für die unentschlossenen nochmal, 7700k v. 8 Kern Zen:
Schon heute ist Zen schneller als dieser poplige Intel 4 Kerner in Spielen die viele Kerne nutzen, wenn die BIOS fixes raus sind wirds noch mehr, dahin geht die Reise. Spiele die nur 1-2 Kerne nutzen werden immer weniger, für Star Citizen und co. ist Zen der Gewinner, schon heute mit BETA Software.

350€ 8 Kerner auf ca. 4Ghz prügeln und Intels Wärmeleitpasten popel Gewinnmaximierungs Quads die Rücklichter zeigen...
 
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HerrRossi schrieb:
Bei gleichem Takt performen alle drei R7 identisch. Der 1700 ist das perfekte Modell für jeden, der selber übertakten kann und will, man muss aber ein gutes Board kaufen, im Moment würde meine Wahl auf das Asus ROG Crosshair VI Hero fallen. Sobald es finale Biosversionen gibt, wird es sicher auch viele MB-Tests geben, dann wird man sehen, mit welchen Boards man den 1700 gut übertakten kann. 4GHz sollte das Ziel sein, dazu braucht man natürlich auch etwas Glück in der "silicon lottery", um auch die Spannung gering halten zu können.

woher weißt du das alle r7 gleich performen und man ein gutes mainbaord zum ocen brauch?
wenn man einen 1800x auf ein günstiges b350board klatscht muss er dort ja auch laufen sofern es auch 95tdp ausgelegt ist
also wenn alle r7 gleich sind dürfte dass ja überhaupt kein problem darstellen einen 1700 auch auf einem günstigen mb zum 1800x zu machen
 
Ich sehe schon kommen, in ein paar Wochen müssen die Techseiten ihre Tests nochmal komplett neu machen müssen. Zu viele Ungereimtheiten mit Windows und absolut nicht finale Bios Versionen die zusätzlich Probleme verursachen. Da hätten sie den Release lieber auf April schieben sollen.
 
Rock Lee schrieb:
lustig. Genau die gleiche Frage wollte ich ihm nach dem Beitrag auch stellen ;)

ich sollt eigentlich nich reagieren auf den Inhalt, aber nu ja...720p (oder drunter) zeigen die CPU Rohleistung in Gaming in vollem Ausmaß.
Auf 4k (was einige Witzbolde für nen CPU Test hier wollen) sehen die Balken der FPS so aus:

65
65
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65
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und unten steht der neuste Pentium für 60 Euro ebenfalls mit 65 FPS auf 4k -> also die Listung mit 4k ist für den Popo um bei Spieleperformance eine Differenz auszumachen.
 
engineer123 schrieb:
also die Listung mit 4k ist für den Popo um bei Spieleperformance eine Differenz auszumachen.

Klar, darum ging es aber bei der Frage ob noch in 720p gezockt wird nicht. Da wollte jemand jemanden eher in die Richtung stupsen, dass die Differenz in realen Szenarien (FHD) im Moment vernachlässigbar ist und sich das in 720p abgebildete Kräfteverhältnis nicht so ohne weiteres auf die nächsten Jahre übertragen lässt.
 
PopcornHH schrieb:
Ich kann mir immer noch keinen rechten Reim für meine Fotobearbeitung drauß machen. In den Tests wird immer Photoshop aufgeführt. Ich nutze DxO als RAW-Konverter und Corel Paint-Shop zur Bearbeitung. Wenn etwas passiert, werden alle 8 Threades meines i7-3770 genutzt. Mir geht es eigentlich nur darum, die zahlreichen Sekunden-Pause zu minimieren, um einen besseren Bearbeitungsfluß zu haben. Aber ob da nun ein i7-7700k oder ein 1800x besser ist... Und vor allen Dingen, wie weit es sich im Ergebnis bemerkbar macht... Für 12 bis 24% mag ich es mir noch nicht antun, aber wie weit sich Photoshop mit Paint-Shop vergleichen lässt, weiß ich halt auch nicht. Wenn man CPU, Board, Speicher, ... nur so einfach wie eine Grafikkarte auszuwechseln wären.

In AIDA 64 Photo Worxx rennt der Ryzen 7 dem i7-7700K davon, liegt aber im gleichen Maße hinter den ganz großen Multi-Core-CPUs von Intel, die hier mit dem Speicherdurchsatz des Quad-Channel-Interface punkten können. Wenn du nicht 1500+ Euro für die CPU ausgeben willst, dann wäre der Ryzen 7 eventuell die nächstbeste Wahl für die Bearbeitung von großen Bildern. Aber am besten hältst du dich an die Erfahrungen von Anwendern in diesem Einsatzszenario.
 
lois1602 schrieb:
Gibt es wirklich noch Leute mit einem Monitor, die beim Zocken im Hintergrund absolut nix laufen haben?
ja (außer dem System und dem Virenscanner etc.)

Und Danke Volker für diesen schönen und für mich aufschlussreichen Test, für meine Einsatzgebiete scheint der 6-Kerner perfekt, bis zum Erscheinen sind dann vielleicht auch die größten Kinderkrankheiten der neuen Plattform behoben. Freue mich auf den Test!
 
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Kasmopaya schrieb:
Schon heute ist Zen schneller als dieser poplige Intel 4 Kerner in Spielen die viele Kerne nutzen


Da muss ich widersprechen.

Im Gesamtrating der neuen Spiele liegt der 7700K immernoch 4% vorne, popelig ist das nicht.

Und selbst in den 3(!) von 14 Spielen in denen der 1800X schneller ist, sind es auch nur um 5% Vorsprung, einziger Ausreißer ist F1 2016 mit 22%

Und in fast allen Spielen, in denen der 6900k vor dem 7700K liegt, die also recht stark von mehr Kernen profitieren, ist der 1800X trotzdem hinter dem 7700K
 
engineer123 schrieb:
ich sollt eigentlich nich reagieren auf den Inhalt, aber nu ja...720p (oder drunter) zeigen die CPU Rohleistung in Gaming in vollem Ausmaß.
Auf 4k (was einige Witzbolde für nen CPU Test hier wollen) sehen die Balken der FPS so aus:

65
65
65
65
65
65
65

und unten steht der neuste Pentium für 60 Euro ebenfalls mit 65 FPS auf 4k -> also die Listung mit 4k ist für den Popo um bei Spieleperformance eine Differenz auszumachen.

Ach ne,
Als ob ich das nicht selbst wüsste. Natürlich gibt die Rohleistung immer einen Ausblick auf die MÖGLICHE Performance und eigentlich kann die Grafikkarte bei Prozessortests gar nicht schnell genug sein. Als theoretischen Ausblick für das nächste Grafikkartenupdate sicherlich nice to have.
Aber wenn ich in 2 Jahren meine Grafikkarte wechsel haben sich auch die Spiele weiterentwickelt und grade im Vergleich mit dem 7700k der die Hälfte der Kerne hat, könnte das Gesamtbild in einem neuen Testparcour dann in 1080p wieder ganz anders aussehen.

Letzendlich spielt aber niemand in 720p, sondern ab 1080p aufwärts und die meisten haben auch keine Titan X im Rechner, also limitiert die Grafikkarte, dann umso mehr.
Der 720p-Test ist wichtig um die Rohleistung in Relation zu sehen, spielt aber in der Praxis keine Rolle.

Es ging aber bei dem Beitrag des zitierten Users nicht um die Wichtigkeit eines 720p-Tests in einem Computer-Magazin, sondern um SEINE Erwartungen bei der Spieleleistung, die er zum zocken benötigt. Seine Erwartungen wurden erfüllt, seltsamerweise wird dann aber auf einen praxisfernen Testwert hingewiesen.

Nochmal: Wenn in ein paar Jahren die Grafikkarte ausgetauscht wird, um die Spieleleistung zu erhöhen und der 7700k theoretisch von seiner besseren Rohleistung profitieren könnte, haben sich aber auch die Spiele weiterentwickelt. Daher ist der 720p-Wert zur Leistungsbeurteilung wichtig, aber im Spielealltag völlig irrelevant.
 
SKu schrieb:
Natürlich, denn ich will zocken und nichts anderes machen. Spiel mal Spiele mit anspruchsvoller Schwierigkeitsstufe. Da machst du nichts mehr nebenbei, weil du dich komplett konzentrieren musst, wenn du nicht versagen willst. Außerdem konzentriert man sich immer nur auf eine Sache und nicht auf mehrere zur gleichen Zeit. Das ist kontraproduktiv.

Dark Souls 1/3, Counter Strike laufen immer bei mir wenn ich im Ts bin und wenn ich mal Fokus brauche, dann gibt es ein Mute Button!
Allein im spiel, da fühlen sich doch viele Menschen einsam und gelangweilt, zumindest geht es mir so.
 
Das Argument gilt allerdings auch wirklich nur unter der Annahme, dass bereits in 2 Jahren die breite Masse an Spielen deutlich von 8 vs. 4 Kernen profitiert, meiner Meinung nach ist das zu optimistisch.
Wer heute kauft, sollte, wenn er in 1-2 Jahren seine GPU wechseln will, schon darauf achten, dass die fps der CPU in den Spielen heute höher sind und nicht darauf bauen, dass der 1800X aus einem 4-13% Rückstand(Je nach Bench) in 2 Jahren plötzlich einen 10% Vorsprung rausholt.

Wenn der 1600X aber auch bei 5-15% Rückstand landet, wäre das eine gute Alternative für den niedrigeren Preis. Bei einer CPU die teurer ist würde ich diesen Rückstand nicht in Kauf nehmen.

Und ein 6-Kerner würde ja bei Mehrkernoptimierungen fast genauso stark profitieren, wenn sie denn doch so schnell eintreten sollten. Sieht man ja am Unterschied zwischen 6850K und 6900K, die beide fast gleichauf sind und beide einen ordentlichen Abstand zum 7700K haben.

Dass der 1800X trotzdem hinter dem 7700K liegt, zeigt aber eigentlich, dass selbst die Mehrkernoptimierungen eher Intel nützen als AMD.

@happylol: Ich glaube nicht, dass auch nur ein Dualcore Probleme damit hat, Teamspeak nebenher laufen zu haben, das ist kein Argument für einen 8-Kerner
 
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giessl schrieb:
...das in 720p abgebildete Kräfteverhältnis nicht so ohne weiteres auf die nächsten Jahre übertragen lässt.

Der CB-Test zeigt doch, dass bereits heute gewisse Titel in FullHD durch den 1700X ausgebremst werden? Im alten Testparcour erreicht ein 7700k dadurch, mit gleicher Grafikkarte & Settings, 14% mehr FPS über alle Spiele. Das ist also nicht irgend ein abwegiges Szenario, das viele Jahre entfernt ist und ignoriert werden kann.

@Taxxor:
Beim E6600 gab es damals auch Leute, die den Aufpreis für den Q6600 bezahlt haben, da sie meinten demnächst hagelt es Titel mit Quadcore-Unterstützung. Als sie dann 4-5 Jahre später auf Sandy Bridge umgestiegen sind, hat ihr Prozessor vermutlich noch nie ein Spiel gesehen, wo er dank 4 Kernen wirklich einen Vorteil daraus gezogen hätte.
 
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Im Gesamtrating der neuen Spiele liegt der 7700K immernoch 4% vorne, popelig ist das nicht.
Leider ist Zen zu früh gestartet, mit dem Zustand der BIOSe und Windows trügt der Schein. Reden wir in zig Monaten nochmal drüber, dann gibts gar keine Frage mehr dazu, dann ist der Fall auch für die unentschlossenen klar.

Wirklich schade, mal wieder unnötig schlechtes Marketing für Zen das nicht hätte sein müssen. Aber da merkt man die fehlenden Milliarden von AMD, das wäre alles eine Sache des Geldes gewesen, das AMD zur Zeit nicht hat. Früher Start von Zen war quasi überlebenswichtig.

Allen Intel Quad Käufern sollte auch noch gesagt werden das wenn Zen floppen sollte es das war mit AMD. Viel Spaß mit den Intel Preisen in der Zeit danach.

Als sie dann 4-5 Jahre später auf Sandy Bridge umgestiegen sind, hat ihr Prozessor vermutlich noch nie ein Spiel gesehen, wo er dank 4 Kernen wirklich einen Vorteil daraus gezogen hätte.
Q9450 2008, genau 1 Jahr hats gedauert, Stichwort Dragon Age Origins das 3 Kerne haben will. Und von einem Quad auf einem Quad zu stagnieren ist nicht sinnvoll, ein 6 Kerner wurde es natürlich.
 
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@Zebrahead: Allerdings muss man dazu sagen, dass das auch zu einer Zeit war, in der gerade erst Quadcoreprozessoren raus kamen.

Heute haben wir ja schon etwas länger 8 oder 12 Threads im Gamingbereich. Also dürfte die Spanne, bis mehr Kerne sich lohnen, kürzer ausfallen.

@Kasmopaya: Ich erhoffe mir auch, dass der 1800X in 1-2 Monaten durch diverse Updates(Windows/Bios/Die Spiele selbst) noch an Leistung gewinnt, eventuell damit dann sogar wirklich da landet, wo man ihn in diesem Parcour aufgrund der Daten gesehen hätte(irgendwo bei 6850K und 6900K)

Aber wirklich zuversichtlich bin ich da irgendwie noch nicht, warte aber ja sowieso noch auf den 1600X
 
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Danke für das Update, Volker!
Ich hab mittlerweile mehrmals Diskussionen darüber gelesen (u.a. hier), inwieweit das Windows Scheduling hier noch eine Bremse darstellt - da das Load Balancing bei Auslastung nur auf Teilmenge der Kerne dazu führen soll, dass Threads hin und her geschoben werden. Da die Threads somit auch zwischen den CCX wechseln und es dadurch dann zu gehäuften Cache Misses kommt. Dieses Problem soll in gut auf Multithreading ausgelegten Awendungen weniger auftreten, weil dort anscheinend einfach alle Kerne belegt sind mit genügend Threads, und somit auch dieses "thread hopping" durch Windows nicht durchgeführt wird.

Ich bin mal gespannt, was sich da noch ergibt - ggf. kann ein Update da Windows beibringen, wie die Threads am besten auf Ryzen verteilt werden (Load Balancing bevorzugt nur auf demselben CCX). Falls da wirklich etwas dahinter steckt, hoffe ich, dass sich AMD und Microsoft dort zusammensetzen werden.

Hält sich Windows an die Affinität, die man im Task Manager festlegen kann? Eventuell kann man sich dort noch simulierende Tests überlegen, ob und wenn ja, welche Auswirkungen soetwas haben könnte (neben SMT-Deaktivierung).

Etwas vom Scheduling-Thema weg, ich finde ja schon beachtlich, dass TW: Warhammer +17% bei Deaktivierung von SMT mit Ryzen dazugewinnt. Hat TW: Attila (1080p) ähnliche Zahlen (wäre cool, wenn die hinzugefügt werden können, falls möglich)? Gerade dieser Messwert mit Ergebnissen deutlich hinter dem i7-2600K hatten mich erschrocken.
 
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