Budget hat damit meist nicht besonders viel zu tun. Oft ist es sogar genau andersrum, höheres Budget sorgt für schlechtere Animation.
Gute Animatoren arbeiten an den Projekten, die ihnen Spaß machen. Das originale FLCL ist auf dem Mist von eben solchen Animatoren gewachsen, deshalb sah es gut aus. Die Fortsetzung ist kapitalgetrieben und muss die guten Animatoren erst mal an Land ziehen, während Projekte, deren Ursprung auf der kreativen Seite gibt, die von Haus aus haben. Ähnliches beispielsweise auch bei Made in Abyss, wo viele vom Team einfach Fans vom Manga waren und den adaptieren wollten, oder diese Saison bei einem Anime, den ich unten noch erwähne.
(Fukken Dogakobo …)
Noch etwas, das Titel mit "hohem Budget" oft beeinträchtigt, ist dass die feste Releasezeiträume haben, a la „hier und da kommt der Manga und unser Spiel dazu raus, da fahren wir unsere koordinierte Werbekampagne, deshalb muss der Anime auch zum selben Zeitpunkt fertig sein“, was oft zu gehetzten Adaptionen führt. Ein Anime, nach dem geldtechnisch keiner kräht, kann leichter verschoben werden, wenn die Produktion mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Auch ist es ein schlecht gehütetes Geheimnis, dass derzeit massive Überproduktion herrscht, weil große Player wie Amazon und Netflix in den Markt eindringen und viel Geld an Animestudios werfen. Es sind einfach nicht genug Kapazitäten vorhanden und alle namenhaften Studios ~4 Jahre in die Zukunft ausgebucht. Da hat man dann die Wahl zu einem unbekannteren, schlechteren Studio zu gehen, oder 5 Jahre zu warten. Weil aber der größte Teil der Animes Teil von Werbekampagnen größerer Franchises sind (oder zuallermindest einen Manga oder eine Lightnovel adaptieren und so bewerben), ist das keine Option.
Satsuriku no Tenshi 13 ist vielleicht mal wieder ein Brüller.
Herrlich, wie sie die ganze Zeit nach dem Hund fragen will, während ihre Eltern sich gegenseitig fast den Kopf abreißen. Schlechtes Timing, Mädel!
https://0x0.st/sgA6.webm
Diese Sorte Humor ist es, was diese Serie für mich ausmacht.
Neue Saison!
Seishun Buta Yarou fand ich handlungstechnisch interessant, aber dennoch konnte ich während der ganzen Folge nicht aufhören, zu gähnen. Wohl ein leichter Skip für mich, kann mich mit keinem dieser Charaktere anfreunden.
Sora to Umi no Aida ist verrückt genug, dass es auch bei mäßiger Umsetzung diesem Phänomen entkommen können sollte. Außerdem mag ich einfach Raumfahrt. Sollte mehr Animes über Schulmädchen geben, die auf Raketen ins All geschossen werden.
Jojo ist definitiv immer noch Jojo.
Die optische Kreativität ist zwar nicht mehr mit der vom DiU Arc vergleichbar, sieht aber immer noch top aus.
Irozuku könnte ganz nett sein, wenn die Protagonistin nicht den Charakter eines nassen Pappkartons hätte. Schöne Optik allerdings und im Prinzip auch ein schönes Setting.
Uchi no Maid ga Uzasugiru:
Und wohl die
bestanimierte Show der Saison. Dogakobo mal wieder.
Wer sich nicht an dem fragwürdigen Inhalt stört, kriegt hier eine der besten Comedies der Saison. Zusammen mit
Zombie Land Saga. Super schwachsinnige Scheiße. Selten so gelacht. Die Trailer und Beschreibungen sagen nicht wirklich etwas darüber aus, was einen in dieser Show erwartet. Dafür aber die ersten 90 Sekunden dann direkt. Selten so gelacht.
Yagate Kimi ni Naru sieht nach einer etwas überdurchschnittlichen und auf jeden Fall kompetenten Adaption aus. Da der Manga absolut super ist, kann ich den Titel nur jedem wärmstens ans Herz legen.
Tonari no Kyuuketsuki-san hingegen fühlt sich leider etwas arg nach belangloser 4koma Adaption an, nicht sicher, ob ich den verfolgen werde. Obwohl das Setting eigentlich genau meins ist …
Auf zum nächsten Batch.