Computerbase schrieb:
Geht es nach den Benchmarks, dann muss Qualcomm den Titel „schnellster SoC“ an Apple abgeben.
Also da bekomme ich Bauchschmerzen. Als Technik-Seite sollte man hier durchaus differenzieren. Ich verstehe herzlich wenig davon,
was genau die Benchmarks testen, aber um diese Aussage so stehen zu lassen, müssten alle Snapdragon 800 Smartphones bei gleichem Takt identische Benchmarkergebnisse aufweisen. Das ist
nicht der Fall! Von daher kann diese Aussage so nicht getroffen werden. Es ist nicht das Verschulden von Qualcomms SoC, wenn Android hier schlechte Software bietet. Es ist auch nicht das Verschulden von Qualcomm, wie genau die Speicheranbindung gelöst wird. Einen Vergleich kann man hier lediglich bei Samsungs S4 ziehen, dass mal mit Snapdragon, mal mit Exynos ausgeliefert wird.
Nur mal ein paar Beispiele:
- Geekbench Single-Core: G2 8% schneller als Note 3 - Multi-Core: Note 3 17% schneller als G2
- Memory Single-Core: G2 53% schneller als Note 3 - Multi-Core: G2 30% schneller als Note 3
- Sunspider 1.0.1: G2 50% langsamer als Note 3
-> wenns wirklich nur am Chip liegt, müssten alle Ergebnisse gleichauf sein. Da die Ergebnisse aber derart stark schwanken, ist nicht klar, wie hoch der Software-Anteil am Geschwindigkeitsgewinn ist. MaW: Der Qualcomm kann immer noch schneller als der A7 sein, wird aber derart stark ausgebremst, dass er hinter dem A7 zurückfällt.
Computerbase schrieb:
Apple zeigt abermals, dass Takt und Arbeitsspeicher wenig über die tatsächliche Leistung aussagen. Hier muss sich Android ganz klar geschlagen geben.
Hier kommen wir wieder zusammen. Dem Endkunden dürfte es herzlich egal sein, ob die Leistung nun Hard- oder Softwarebedingt ist. Allein das Gesamtergebnis zählt. Und da steht den Benchmark-Ergebnissen nach dem iPhone 5S durchaus der Titel als schnellstes Smartphone derzeit zu.
Abseits vom iPhone beschleicht mich das Gefühl, dass man so langsam den Stromverbrauch der Displays besser in den Griff bekommt. Früher war hier Apple ungeschlagen. Offensichtlich nähern wir uns aber einem Break-Even Punkt, wo ein größeres Display nicht mehr für kürzere Akkulaufzeit sorgt, sondern für mehr. Früher reichte das zusätzliche Platzangebot eines größeren Displays nicht aus, um den erhöhten Stromverbrauch (mittels eines größeren Akkus) zu kompensieren. Stromsparendere Displays und verbesserte Akkus schaffen es allem Anschein nach, dieses Manko mittlerweile auszugleichen, bzw. in Zukunft daraus sogar einen Vorteil zu ziehen. Eine durchaus interessante Entwicklung, wie ich finde.
Edit:
Was die Sicherheit betrifft, sollte man vielleicht mal darauf Aufmerksam machen, des es oftmals auch die Möglichkeit gibt, einen Buchstabencode zu verwenden. Allein das Umschalten von einem 4-Zifferncode auf einen 4-Buchstabencode erhöht die Sicherheit von 1:50.000 auf mindestens 1:450.000 und ist damit Sicherheitstechnisch weit vorne (wenn die Qwertz-Tastatur mehr als 26-Zeichen anzeigt, steigt die Sicherheit noch stärker, z.B. auf 1:600.000 bei 28 Zeichen).