Ubisoft wird oft für mangelnde historische Authentizität oder kulturelle Sensibilität kritisiert – teils zurecht. Aber die Aufregung um das Release-Datum eines Spiels wegen eines 30 Jahre zurückliegenden Anschlags in Japan wirkt künstlich aufgebauscht.Simanova schrieb:Lassen Sie sich Verzaubern vom Release Termin am 20.03.2025, dem 30. Jahrestag des Saringas Anschlags in Tokyo mit 5000 Opfern.
Die meisten außerhalb Japans dürften vom Saringas-Anschlag nie gehört haben, und ohne die aktuelle Diskussion hätte wohl kaum jemand die Verbindung zum Spiel gezogen. Zudem hat das Spiel inhaltlich nichts mit dem Ereignis zu tun – es handelt sich um eine reine Terminüberschneidung. Nach so langer Zeit stellt sich die Frage, ob solche Rücksichten noch notwendig sind. Selbst der 11. September wird in den Medien immer weniger thematisiert.
Natürlich gibt es Menschen, für die das Datum eine Bedeutung hat, und historische Tragödien sollten nicht vergessen werden. Aber nicht jede zufällige Kollision muss zum Skandal werden. Das Leben geht weiter – und künstliche Empörung hilft niemandem.