News Auf Crashkurs: PC-Markt schrumpft um 29 Prozent, Apple verliert sogar 40 %

OdinHades schrieb:
Gerade bei Nvidia vermute ich an der Börse eine böse Fehleinschätzung. Da wird gerade viel gejubelt, weil Nvidia Hardware im KI-Bereich liefert, worum ein allgemeiner Hype herrscht. Dass die Absätze anderswo in die Tiefe rasseln, wird gekonnt ignoriert. Ich behaupte, mag damit aber natürlich auch falsch liegen, dass sich das spätestens bei den nächsten Quartalszahlen rächen wird.
Das Argument klingt absolut vernünftig, genau wie zu fast jedem Zeitpunkt in den letzten 15 Jahren. Aber gestimmt hats halt (fast) nie. Nvidia ist eine der wenigen Firmen, die quasi "seit Ewigkeiten" einen scheinbar nicht zu rechtfertigenden Börsenpreis/Marktkapitalisierung hatten, aber die hohen Erwartungen dann doch meistens erfüllt haben.

Ob das jetzt Gaming, Automotive, GPGPU, Visualisierung, ML/Datacenter, Crypto-Mining oder KI waren, die haben es geschafft auf wirklich jeden Trend in der Branche erfolgreich aufzuspringen. Isoliert betrachtet ist das beeindruckend, muss man ihnen lassen.
 
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Cool Master schrieb:
Das stimmt nur wenn man in 4k und Ultra spielen will.
Wie gesagt, damals sehr hohe details. Das schließt eine hohe Auflösung mit ein. Das heißt 1280x960 statt der üblichen 800x600 oder einige Jahre später dann 1600x1200.
Und das war damals auch schon so, dass man bei den letzten quentchen der Stellschrauben wesentlich mehr Leistung gebraucht und davon nicht soviel gesehen hat.

Der einzige Grund wieso man damals zum Aufrüsten teilweise gezwungen war, waren wegen Änderungen an Schnittstellen, idr. neuere OpenGL oder DirectX Versionen. Die waren damals wesentlich häufiger als heute, teilweise kam mit jeder neuen Generation auch eine neue DirectX Version (bspw. Radeon 7000-9000).
Wenn man die nicht hatte und das Spiel aber gefordert hat, konnte man das zwar umgehen. Entweder ist das Spiel gecrasht oder einige Texturen wurden nicht oder fehlerhaft geladen. In dem Fall blieb halt nur aufrüsten. Dann sind wir auch schnell beim Thema Preis.
Vor knapp 20 Jahren hat bspw. eine ATI aus der gehobenen Leistungsklasse 150-200€ (je nach Hersteller) gekostet und Enthusiasten haben 4-500€ für das etwas stärkere Topmodell hingeblättert. Für die aktuellen Spiele hatte jedoch eine Karte aus dem aktuell mittleren Segment, idr. um 80-120€, gereicht.
Weitere 10 Jahre später musste man schon gut 60-100€ zusätzlich ausgeben. Da konnte man mit Neuteilen um 500€ beim aufrüsten schon relativ gute Systeme zusammenstellen.
Wenn die Leute heute, nochmal fast 10 Jahre später, fragen "Ich habe die und die Anforderungen, was bekomme ich denn für 5-600€?".Dann ist die erste Frage der anderen Forumsnutzer "Ist das ein Tippfehler? Da fehlt doch bestimmt noch eine 2 davor, eine 1 wird wahrscheinlich nicht reichen"
 
Stefan51278 schrieb:
Das Pendel schlägt mal in die eine oder in die andere Richtung, aber dass es auf so einen Boom danach so eine schlechte gesamtwirtschaftliche Lage gibt ist schon ein seltenes Phänomen, da hat das Pendel gerade noch ordentlich Rückenwind bekommen.

Corona war Ausnahme. Das Pendel schlägt schon seit über 10 Jahren nur eine Richtung. Nämlich abwärts.
 
Erkekjetter schrieb:
Vor allem halte ich Crash für einen völlig falschen Begriff in dem Zusammenhang. Der MArkt ist 2021/2022 explodiert durch Corona und den dadurch massiven Anstieg an HArdware um Home-Office und Co aufzubauen.
This, so 1000% halt. Dieses Gejammer der großen Hersteller, überall dasselbe. Hier könnten die Medien ja vielleicht mal auch gegensteuern und das nicht 1:1 übernehmen sondern auch in Relation setzen, wäre nice.

Wenn ich dann so etwas lese hier
sind nun langsam „alte Eisen“ und sollten wenn möglich erneuert werden.
SOLLTEN erneuert werden, was zur Hölle bitte? Wie lange der durchschnittliche Durchschnittsuser mit einem Durchschnittsrechner arbeiten kann, da gehen in manchen Bereichen noch Core2Duos sehr gut. Dieser E-Waste Wahnsinn, und ich bin keiner der Watt-Plärrer. Das nervt und tut wirklich weh, wenn komplett gut laufende Systeme als Müll deklariert werden.

Zum Glück kann die Branche "bald aufatmen", also 2025, wenn MS dann diesem "Sparwahn" ein Ende setzt und "endlich das unsichere Windows 10 nicht mehr unterstützt wird" und alle auf das "sichere Windows 11 umsteigen können", weil dann sind die "alten Eisen" auch ausgeschlossen und nur "sichere Systeme ab Intel 8th Gen / AMD Ryzen 2nd Gen werden noch unterstützt". Ich hab den lächerlichen Text gleich mal für eine Meldung 2024 vorgetextet, feel free to copy.
 
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blackiwid schrieb:
Was meine ich damit, nunja Apple hat schon immer Wucherpreise für Ram und SSDs verlangt wenn man ne Maschine mit höherer Ramausstattung oder SSDs will zahlt man deutlich mehr drauf als diese Hardware im freien Markt kostet. Nun sanken im freien Markt die Preise für diese Hardware aber sehr stark, nur hat Apple soweit mir bekannt das zu 0% an den Kunden weiter gegeben und hat aus dem normalen Apple-Wucher-Preisen nochmal Wucher-Wucher-Preise gemacht.
This. SSDs und RAM sind so günstig wie nie und was macht Apple? Sie degradieren die ohnehin kleine 256GB SSD zu einer langsameren UND erhöhen den Preis.
 
HasleRuegsau schrieb:
Ich hab kürzlich einen Retro PC mit nem Pentium 3 1Ghz zusammengestellt.

Hand aufs Herz: mit dem könnte man eigentlich immer noch gut arbeiten.

Ich möchte auf gar keinen Fall meinen P3 600Mhz von damals wiederhaben. Für Retrozwecke ist das ja noch nett, aber mir ist Win10/11 tausendmal lieber als Win98/XP. Jede noch so kleine APU von heute steckt den P3 in den Sack, mal abgesehen von der auf so vielen Ebenen fehlenden Hardwareunterstützung.

Und ja, Software geht heute oft verschwenderisch mit der Leistung um, aber das steht für mich in keinem Verhältnis. Auf der Arbeit bei uns stehen auch dutzende i3 herum, die sich bei den meisten Aufgaben langweilen. Aber deshalb möchte ich nicht auf 20 Jahre alte Hardware zurück.
 
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simosh schrieb:
Ich hab den lächerlichen Text gleich mal für eine Meldung 2024 vorgetextet,
Ich glaube nicht, dass das Mitte 2025 (vorher denkt wie immer niemand drüber nach, den es betreffen könnte) wirklich noch großartig Resonanz erzeugt.
Es sind noch ca. 2,5 Jahre bis zum Ende von Win10, bis dahin werden von ganz alleine viele Systeme ausgetauscht, Leute wechseln zu Apple oder komplett auf Android/Mobile oder ggf. sogar zu Linux.

Wie immer wird auch ein Teil der Nutzer auf Win10 oder sogar auf älteren Systemen bleiben, so lange MS das nicht komplett abschaltet.
 
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Nur logisch. Die Pandemie ist weitestgehend vorbei und die Leute genießen wieder ihre Freiheit.
 
Replay86 schrieb:
Also an mir liegt es nicht. Hab die letzten 6 Monate über 4300€ in PC gesteckt.
Sieht bei mir ähnlich aus. Erst die 4090 und nun ein Corsair Xeneon Flex der morgen ankommen soll.😊 Achja, fast vergessen: eine 4TB PCI-E 4.0 SSD war noch dabei.
 
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Rastla schrieb:
Kein Wunder bei den Preisen!

Warte schon seit bisschen mehr als 2 Jahren auf vernünftige GPU Preise, damit ich meinen PC-Neubau abschließen kann.
Mittlerweile ist mein 5800X bereits "veraltet", aber zum Glück noch nicht upgrade-bedürftig. Wäre allerdings sowieso nicht wirklich eine Option mit meinem AM4 Board.
Vermutlich hatte ich einen schlechten Upgrade-Zeitpunkt gewählt, aber mein Intel Xeon E3-1230v3 (~i7 4770) war halt auch nicht mehr das gelbe vom Ei.
Ach was irgendwann muss man kaufen. Und jetzt hab doch erst mal viel Spaß mit deinem 5800X der ist mehr als ausreichend für so ziemlich alles. Nur weil es jetzt eine neuere Generation gibt (wie fast jedes Jahr) muss man doch nicht gleich die Hardware die bisher noch gepasst hat ersetzen.

Dein 5800X ist nicht langsamer geworden....... :-)
Rastla schrieb:
Zumindest hält sich meine GTX 1070 noch ziemlich gut in aktuellen Spielen. Nur in VRAM Fressern wie Hogwarts Legacy kommt sie ins Straucheln. Nun ja, seis drum. Vielleicht gibt's die 7800 XT ja um ~650€ - das wäre inflationsbedingt der "gleiche" Preis den ich im Juli 2016 für meine MSI GTX 1070 gezahlt habe (511€)
Ich drücke mal die Daumen ;-) ich glaube auch mit etwas Vernunft kauft es sich langfristig am besten.
Es muss nicht immer das neueste und teuerste sein.
 
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frankkl schrieb:
Ich habe jetzt massiv in meinen PC investiert
und einen Intel i3 12100F mit Asus PRIME H670-PLUS D4 und Crucial 16GB Kit 2x 8GB für DDR4-3200 für insgesamt 311 Euro gekauft,
auch gab es letztes Jahr schon eine neue Grafikkarte,SSD u.s.w.

frankkl
für 311€ sollte man aber schon teile erwarten, die grade, innerhalb der Markierung auf dem mainboard platziert sind. btw. die hersteller jammern real über den Verkaufs Verlust bei laptops, das ist für die auch ein personal computer^^.
 
Im Jahr 2024 könnte der PC aber wieder Leben eingehaucht bekommen, dann nähert sich bei vielen Modellen der Refresh-Zyklus: Geräte, die zu Beginn der Corona-Pandemie gekauft wurden, sind nun langsam „alte Eisen“ und sollten wenn möglich erneuert werden.
Solange man nicht so wahnsinnig ist jedes mal das neueste zu brauchen und alles am Limit zu fahren, reicht auch das locker aus.
Bei den Smartphones flachte die Entwicklungskurve auch ab und die nachfolgenden Generationen waren nicht mehr so viel besser wie ihre Vorgänger.
Dazu muss man auch sehen dass Leute wegen Krisen und Inflation nicht mehr so flüssig sind. Also mal halblang.
 
pacifico schrieb:
Soso du bist also der Meinung das ein Steam Deck (mit seiner UVP von mindestens 400 Euro) ein günstiges Produkt ist das sich Leute kaufen die nicht viel Geld haben...

Das zum Thema Wahrnehmung in dieser Community.

ROFL
Naja manch einer braucht halt was mobiles zum zocken, seis im Nachtdienst auf Arbeit, räusper.
400€ sind da im Vergleich zu Schlepptops geradezu hinterhergeworfen günstig wenn man die Spieleleistung "braucht". Kriegst für 400€ gerademal die günstigsten Officegeräte ohne Leistung.
 
Pumper33 schrieb:
20 Jahre im PC sind Welten.
Das stimmt zwar grundsätzlich, nur würde ich an dieser Stelle behaupten, dass die Sprünge in den frühen 2000er Jahren zwischen Rechnergenerationen weit größer waren, als in den 2010er Jahren. Je nach Anwendungsfall bemerkst du heute mit 10 Jahre alten Geräten ggf. kaum einen Unterschied. Ich besitze z.B. noch ein Notebook aus 2013. Das ist jetzt 10 Jahre alt. Damit geht natürlich Office-Technisch und Programmiertechnisch noch alles, Medienkonsum sowieso und sogar Spiele sind damit noch möglich mit der steinalten Kepler GPU. Und ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass derartiges 2013 mit einem Gerät von 2003 sich doch eher schwieriger gestaltet hätte. Will heißen, die Welten werden kleiner.
 
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Pumper33 schrieb:
Das war Ironie, oder?? 20 Jahre im PC sind Welten.
Lass mich überlegen - mein XP 2200+ von 2002 würde heute wohl längst den Hitzetod gestorben sein......
20 Jahre halte ich für sehr ambitioniert. Aber ein paar Jahre kann man Hardware schon nutzen.

Ich hoffe auf ein langes Arbeiten mit meinem kleinen MacBook :love:
 
Stefan51278 schrieb:
Wenn man nur den Desktop- und Laptopmarkt beobachtet, dann ist das so. Wenn man aber die Tablets dabeipackt, die immer mehr die Notebooks ersetzen, dann haben wir hier auch mal konjunkturelle Schwankungen nach oben.
Auch Tablets bewegen sich seit einer Weile seitwärts. Der große Boom ist lange vorbei. Und richtig laufen tun nur das iPad und Abstand das Surface.

Mein Problem sind solche Beiträge.
Erkekjetter schrieb:
Vor allem halte ich Crash für einen völlig falschen Begriff in dem Zusammenhang. Der MArkt ist 2021/2022 explodiert durch Corona und den dadurch massiven Anstieg an HArdware um Home-Office und Co aufzubauen. Dass das endlich war, war völlig klar. Weder crasht es, noch platzt eine Bubble, der Markt fällt nur auf den "Standard"-Wert zurück und ist um den Sondereffekt "Corona" bereinigt...

Ist der PC tot?

Wenn man nach Segmenten differenziert, dann kann man bei diversen Marktforschern sehen, dass Corona speziell mobile Geräte hat explodieren lassen. Beim Desktop-PC sieht das völlig anders aus. Da hat Corona den Abwärtstrend kurzfristig beendet, explodiert ist da gar nichts. Und man sollte sich nicht durch die Crypto-Profiteure blenden lassen.

Für den Desktop-PC-Markt sind die aktuellen Zahlenb durchaus ein Crash. Und die Aussichten sind auch nicht gut, wenn sich der Abwärtstrend weiter fortsetzt. Die funktionierende Nische war immer das Gaming. Aber da würgt die Preisgestaltung bestimmter Protagonisten die Nachfrage seit einiger Zeit zusätzlich ab.

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adrianbauerino schrieb:
für seine Anwender bleibt der Desktop PC immer die Wahl Nummer 1
Sicher? Für mich war er es lange, für meine Familie auch. Jeder hatte einen.
Mittlerweile hat jeder stattdessen einen Laptop, je nach Monitoranforderungen mit Dock. Kostet mit USB-C nicht mehr absurd viel und die aktuellen Notebook-CPUs haben echt Dampf.
 
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Da wurde auch genug verdient zu Pandemie Zeiten mit Homeoffice und ko. da kann man erwarten das die Zahlen auch wieder zurück gehen.
 
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