Der Beitrag ist sehr gewagt in einem stark konsumorientierten Forum und Marktraum, wo der Verfasser selbst dem Konsumtrend teils mit seinen Artikeln gerecht wird.
Wäre ich in der Softwarentwicklung, hätte ich hier sicher Funktionen in der Freizeit wie unten aufgeschrieben zu google Glass schon für das Smartphone programmiert. Würde ich sogar für Menschen mit sehr kleinen Geldbeutel kostenlos anbieten. Ein großes Manko ist die herstellerbezogene Abschottung, selbst mit Android.
Problem nur meine Softwarentwicklung seitens des Arbeitgebers verlangt für den Umsatz und zunehmenden Marktdruck eine 80 Stunden Arbeitswoche an zwei Bildschirmen an unterschidelichen Orten und demnächst sogar noch am Smartphone während der Anfahrt als untätige Last. Die Headhunter sind auch scharf hinter mir her.
Ich müsste somit meinen Job wechseln.
Universitäten und staatliche Bildungsträger wären eine Option. Das Problem liegt in der Interessengemeinschaft der Förderer. Ist es die Gemeinschaft, kann viel geforscht werden, so lange die Politik diese Freiheit nicht dem einseitigen Wirtschaftswachstum zurechnet, was anscheinend demokratisch gebilligt wurde. Ist es die Industrie, wird zweckgebunden geforscht und da sind die Spielräume weit mehr beschnitten.
Selbst Ausbildungen haben heutzutage nchts mehr mit einer Ausbildung, sondern mit gewollter Lernabrichtung durch Wirtschaftsinteressen zu tun.
Etwas zur Bedienergonomie.
Man erinnere sich seit je her an die Nokia Tastensperre. Man muss zwei Tasten drücken.
Ich habe letztens bei einem Nokia Gerät unläubig auf das Display geschaut, was mich im Text aufforderte eine unbenannte Entsperrtaste zu drücken.
Siemens war mit den eigenen Geräten und Bedienung Nokia teils weit voraus so hart es für Nokianer ist. Nur eine Taste zum Enstperren mit dickem Schlüsselsymbol.
Nun denn, wenn ich weiter aushole könnte ich auch sagen, warum heute die Hersteller keine OLED Displays bauen, bei denen die Subpixel auf magnetisch auszurichtenden Stäben sitzen und eine Anzeige in Brailleschrift ermöglichen würden.
Weit mehr es dem gesunden Nutzer bei einer Umstellung noch einen Druckpunkt geben.
Das Display wäre teuer, selbst wenn es nur 320x240 oder 640x480 auflösen könnte und flacheGeräte als Trend würden der Nutzerergonomie untergeordnet. Ein-, und Ausgabegeräte für Blindenschrift sind halt teure Lösungen, die man nicht im Jahresrythmus austauscht.
Wenigstens hat man erste Displays mit Flüssigkeit gefüllten Kissen zur Tastaturbedienung vorgestellt.
Was den Autositz angeht, hätte man die Sitzzonen mit individuell auffüllbaren Gelkissen aufbauen können.
Eine Sitzheizung scheint sich aber besser zu verkaufen, als eine Autoheizung die im Winter innerhalb von zwei Minuten alle Fenster von Eis befreit und im Auto Sommertemperaturen ermöglicht. Eine Lenkradverstellung dient heutzutage eher dicken Menschen, auch wenn ehemals so innovativ. Aber wie die immer breiter werdenen Autos, die nicht mehr in ein altes Parkhaus oder einige Straßen passen, wird teils selbst der gesunde Mensch durch seine Faulheit behindert und fett.
9pinking hat vieles auf den Punkt gebracht. Sonderlösungen sind teuer und der Rollstuhl mitsamt der Software für Herrn Hawking ist kein Konsumspielzeug für reines facebook und Designleibhaber, sondern soll ihm eine Lebensmobilität gewähren. Ebenso wenig ein Defibrillator, der sicher nicht im Hello Kitty Design in einem Krankenwagen anrauscht, dessen Hornsignal ein Eiswagen ankündigt.
Wenn jemand in ein Krankenhaus eingeliefert wird. muss er auch nicht vor der Behandlung erst 10 Minuten Zwangswerbung als Bezahlung schauen.
Bis auf erweiterte Bedientechniken über Sprache und optimierte Tastbedienung hat der Smartphonemarkt nichts neues dazu gewonnen. Glasmaterialien hatte schon das SL10 und das S75 gab es mit Keramik Schale. Handschmeichler sind nicht neu. Mein Gerät ist sogar galvanisiert.
Google Glass könnte revolutionieren, aber da fehlt noch Technik drin.
- Dann könnte man sogar Farbenblinden im Straßenverkehr helfen.
- Blinden könnte man über Vibrationen und Kameraunterstützung Informationen zusätzlich zur Sprachausgabe ermöglichen. Die Umwelt wird etwas sichtbarer.
- Gehörlosen die Kommunikation erleichtern, in dem die Kamera mit Lautsprecherunterstützung die Gebärdensprache in beide Richtungen übersetzt.
- Mit Augenabtastung könnte man vielleicht sogar augenschriftliches Schreiben ermöglichen,
Mir fallen hier noch mehr Sachen ein, die selbst ich als gesunder Mensch nutzen würde. Das geht dann aber mehr in Entwicklung und Arbeit, statt nur Konsum. Google Glass brauche ich nicht um das Wetter oder ein Cafe in meiner Stadt zu finden. So ungeübt ist mein gedächtnis auch nicht und Zeit habe ich genug.