@RitterderRunde
Natürlich spekuliert 2K darauf dass die Leute, die sagen sie kaufen nur bei Steam, es nicht erwarten können und es trotzdem im Epic Store kaufen. Also von einigen Steamusern trotzdem mehr Kohle pro verkauftem Spiel erhalten aufgrund des Exklusivdeals und wenn dann soweit alle ungeduldigen das Spiel haben, wird es auch über Steam käuflich sein.
Die meisten Einnahmen werden ja beim Release generiert, da machen die paar Epicstore Verweigerer den Braten auch nicht mehr fett und 2K ist es egal ob sie dann pro verkauftem Spiel weniger bekommen.
Ein Exklusivdeal hat halt trotzdem nichts mit offenem Wettbewerb zu tun. Wenn der Publisher aus freien Stücken sagt "Wir verkaufen nur über Epic Store weil wir das so wollen" ist das eine Sache. Wenn sie sagen "Wir verkaufen nur über den Epic Store weil wir mit Epic einen Exklusivdeal haben" (bei dem Epic, wie bei sogut wie allen Exklusivdeals, Geld fließen lässt) eine andere.
Deswegen hat das auch absolut NICHTS damit zu tun dass viele Spiele jahrelang nur auf Steam erhältlich waren. Die waren nur deswegen dort exklusiv erhältlich weil die Publisher das so wollten und nicht weil Valve gesagt hat "Hier habt ihr Summe/Benefit XY, dafür bietet ihr das Spiel nur über unseren Marktplatz an und sonst nirgendwo".
Das sind 2 Paar Schuhe und das scheinen viele noch immer nicht zu kapieren.
Natürlich kann es sein dass 2K auch aus freien Stücken gesagt hat "Borderlands 3 nur über Epic Store weil wir das so wollen", dann wäre das so wie bei Steam damals (und dann würde der Vergleich zur Abwechslung mal stimmen) aber dagegen spricht einfach dass Epic sich in nicht mal einem Jahr den Ruf erarbeitet hat dass sie die exklusiven Verkaufsrechte (zeitlich oder für immer) in der Regel kaufen.
Für die Entwickler mag das gut sein weil mehr Geld pro verkaufter Einheit, für die Kunden ist das halt scheisse weil die nicht die Wahl haben und ja, natürlich war es auch in der Vergangenheit für die Kunden scheisse wenn ein Publisher meinte er will sein Spiel nur über Steam verkaufen und nicht zusätzlich zB über GoG aber das lag, wie gesagt, nicht an irgendwelchen Exklusivdeals von Valve. In so einem Fall wäre nur der Publisher zu kritisieren.
Bei der Vorgangsweise von Epic kann man neben dem Publisher (der dem Epicdeal zustimmt) vorallem auch Epic kritisieren die nicht in der Lage sind mit Qualität ihres Stores oder neuen Epic Spielen neue Kunden zu generieren sondern nur indem sie sich Exklusivrechte erkaufen und mit der Ungeduld der Spieler spekulieren "Wenn es das seit Jahren gehypte und heißt erwartete Spiel nur bei uns gibt, werden wir wieder einige Epic Gegner dazu bringen sich bei uns anzumelden".
Eigentlich sollte das keine WOT werden aber was solls
Edit: Aufgrund dem was
@Schredderr geschrieben hat
Dass Epic keine neuen Spiele in ihren Store aufnimmt wenn ein Publisher es auch woanders anbieten will ist ja an Dreistigkeit und Überheblichkeit auch kaum noch zu überbieten. Sowas hat man halt von Valve auch noch nie gehört "Ne, nehmen wir nicht weil ihr es schon über Uplay, Origins, Epic Store, sonstwo verkauft wird".
Zahl 100$ und du kannst dein Spiel auf Steam verkaufen PUNKT. Valve mischt sich in der Regel da gar nicht groß ein (es sei denn die Regeln werden nicht beachtet).
Wer eine Firma unterschtützen will die solche Geschäftspraktiken an den Tag legt und sich nach außen hin als "Wir machen das ja nur für die Entwickler damit die mehr Geld bekommen für ihre Arbeit" Samariter anbiedern bitte sehr, soll jeder machen was er will aber vergleich das doch bitte nicht mehr mit Valve und Steamexklusiven Spielen, die nichts damit zu tun haben wenn Publisher aus freien Stücken, ohne Exklusivdeals, entscheiden dass sie ihre Spiel nur dort anbieten wollen.