Brauchen wir die Kirche(n) noch?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
botskiller schrieb:
Es mag an sich nicht so wichtig sein wie sie genannt werden, doch finde ich es wichtig welche Religion sich wo ausbreitet. Jede Kultur hat ihre Religion, prägte und wurde von dieser massiv geprägt.

Deshalb muss man aber nicht alle anderen Religionen verteufeln, ich verstehe nicht warum man nicht in der Lage sein soll nebeneinander zu leben und auszukommen. In einer globalisierten Welt ist das nun mal so.

botskiller schrieb:
Und wer sagt, ob Moschee oder Kirche ist doch egal, hat einfach keine Ahnung, denn das sind 2 komplett verschiedene Welten.

Es bleiben Gotteshäuser, es verlangt ja keiner von einem Christen in die Moschee zu gehen oder umgekehrt.



botskiller schrieb:
Alles wo wir deutschen es uns erlauben etwas anderes abzulehnen wird nunmal gleich mit unserer Geschichte verknüpft

Warum aber sollen wir anderen Religionen nicht auch eine Daseinsberechtigung zugestehen?


botskiller schrieb:
Durfte mir schon von vielen Ausländern anhören, dass gerade wir deutschen einen absoluten 3te Reich Komplex haben.

Stimmt!
 
euphrat07 schrieb:
Was spricht den gegen die Kirche? Auf der einen Seite spricht man in Deutschland darüber ob man die Kirche braucht und auf der anderen Seite werden Mosches gebaut, es gibt mittlerweile mehr als 2500 Mosches, warum fragt den Keiner ob die Moslems wirklich so viele Moschen brauchen, aber darüber trauen sich die Deutschen nicht zu reden weil die Angst vor Gewalt haben und weil die dann oft gleich als Nazis abgestempelt werden.
Niemand fragt danach, warum eine Moschee gebaut oder eine Kirche abgerissen wird, weil das ganz offensichtlich ist. Es spricht gar nichts gegen die Kirche, aber auch nicht mehr viel dafür. Die Zahl der Atheisten und Moslems hierzulande nimmt eben zu.
Und welche Auswirkungen das auf die Kultur hat, mag ich hier nicht diskutieren. Diese Sichtweise ist oft durchsetzt von Vorurteilen und wird letztendlich doch nur im Aquarium rumtümpeln.
 
Odium schrieb:
überflüssiges Zitat entfernt *klick*

Das Einizigste was offensichtlich ist, dass du von der Kirche gar keine Ahnung hast.
Was ist daran den bitte offensichtlich? Es gibt noch immer mehr Christen als Moslems und Atheisten zusammen hier in Deutschland. Die paar Millionen Christen findest du also sprechen nicht für die Kirche?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote entfernt.)
Exakt. Denn auch wenn ~60% hierzulande Christen sind, so ist nur noch eine kleine Minderheit wirklich katholisch oder evangelisch. Die meisten Gläubigen, so wie dc-viper, haben eine eigene Vorstellung von Gott oder setzen aus verschiedenen Religionen etwas zusammen (beispielsweise die Vorstellung der hinduistischen Wiedergeburt, der christlichen Nächstenliebe und dem atheistischen Glauben, dass Gott nicht existiert).

Und das sieht man dann auch daran, dass die Leute aus der Kirche austreten oder am Sonntag morgens lieber mit dem Rad fahren, statt zum Gottesdienst zu gehen. Die Kirche ist nämlich konsequent, sie kann nicht einfach ständig von der ursprünglichen Richtung abweichen. Sie hat versucht etwas "wettbewerbsfähiger" zu werden, indem nicht mehr mit der Hölle gedroht wird, aber viel geholfen hat es wohl nicht.
 
Ich steh auch als katholisch im Ausweis. Bin ungefähr so christlich wie der nette Selbstmordattentäter von nebenan der sich im Café in die Luft sprengt. ;) Also schon mal ein statistischer Ausreisser und davon gibt es massenweise.
 
Ich finde auch, dass man sich nicht unbedingt einer einzigen Glaubensgemeinschaft anschließen muss, sondern eher aus seinen eigenen Idealen und dem, was man selbst glaubt und für möglich hält quasi eine eigene Religion 'zusammenbasteln' kann :daumen:
Es gibt z.B. einige Christen, die sich mit der Idee der Abtreibung anfreunden können, Atheisten, die Nächstenliebe und Barmherzigkeit über alles schätzen und so weiter und so fort!
 
@kottenpipel
naja, was du da forderst ist eigentlich eklektizismus.
weil die eigenen "ideale" meistens ohnehin aus unserem sozialisiert-sein zusammengesetzt sind, kommst du gar nicht drum herum auch von anderen seiten etwas aufzuschnappen.
was ich meine: das was du forderst gibts bereits.
selbst atheisten können eifersüchtig werden und zu treue in einer beziehung aufrufen. Treue aber ist wiederum ein chrsistlich vermittelter wert. Usw. usf.
 
"Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann... ähmm.. Türken?" "Niemannd!" "und wenn sie kommen?" "dann laufen wir!" @euphrat07

Und allein in Türkei sind aktive 150 Kirchen und es leben 200.000 Christen: 1 Kirche für 1333 Christen

Nehmen wir mal an es sind 2500 Moscheen in DEU (ich kenne die Zahl nicht) und ich weiß, dass 3.5 Millionen Türken leben. Dazu kommen noch die Araber und die, die im Pass Deutsche sind, also ich denke zwischen 5-7 Millionen Muslime. 1 Moschee für 2000-2800 Muslime.

Und zum Thema, ja man braucht die Kirchen.
Sie verbinden viele Menschen miteinander, helfen Vielen. Und wer sie nicht braucht, kann ja einfach austreten, wo ist das Problem? Ich mein keiner kann irgendwem vorschreiben, ob man die Kirchen braucht oder nicht, solange es Leute da sind, die in die Kirchen gehen, braucht man sie auch.
Ich kann ja auch sagen "brauchen wir noch Politik", wenn eh keiner mehr wählen geht, versteht ihr was ich meine?
 
@ th3o: Aus meinem Post sollte eigentlich hervorgehen, dass es bereits so ist, und so einen Zustand fordere ich nicht , auch wenn ich ihn fordern würde, wenn es ihn nicht gäbe. ;)
 
cerasus schrieb:
also ich denke zwischen 5-7 Millionen Muslime
Muss dich da korrigieren. In Deutschland leben ein bissen mehr als 3 Millionen Muslime.

Zu deiner Aussage über die Christen in der Türkei. In Istanbul waren es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch knapp 50% Christen, von denen ist kaum noch was übrig.

Ausserdem ist die Toleranz gegenüber den Christen in der Türkei sehr fragwürdig. Dass diese 150 Kirchen vollständig ausgearbeitete Kirchen sind wie man sie hier vorfindet, wage ich zu bezweifeln. Als Christ hat man es -natürlich abhängig von Region und Umfeld- nicht sehr einfach in der Türkei. Sprich es gibt natürlich auch friedliches Zusammeleben verschiedener Religionen in der Türkei.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler)
Das war auch nur ne Vermutung, also danke für die Berichtigung. Dann machen das 1 Moschee für 1200 Muslime*.

Naja das waren die Georger und die Armenier, die du mit 50% meinst. Wie du sicherlich weißt sind da gewisse Dinge passiert , und dies führte letztendlich zur prozentualen Abnahme in der Türkei. Aber das ist wieder ein anderes Thema und ich glaube auch kaum, das wir in diesem Thema einig sein könnten.

Und das mit den 150 Kirchen muss du nicht bezweifeln, denn es sind eigentlich weit mehr Kirchen in der Türkei, allerdings nur 150 davon aktiv.

Und ja, es ist nicht einfach als Christ dort zu leben, da stimme ich dir zu. Allerdings verstehe ich nicht, wieso die Toleranz fragwürdig ist.
Immerhin machen zisch Millionen Deutsche dort Urlaub, und jeder ist positiv überrascht wie nett die Leute dort sind. Natürlich sind da auch heimische Abzocker oder schlechte Hotels, allerdings kann ich dir mit der Toleranz nicht zustimmen. Gut, das Leben dort und ein Urlaub ist ganz was anderes, aber wusstest du , dass es viele Ortteile in Süden entstanden sind, die komplett von Christen bewohnt sind, wie in Antakya?
 
cerasus schrieb:
Naja das waren die Georger und die Armenier, die du mit 50% meinst. Wie du sicherlich weißt sind da gewisse Dinge passiert , und dies führte letztendlich zur prozentualen Abnahme in der Türkei. Aber das ist wieder ein anderes Thema und ich glaube auch kaum, das wir in diesem Thema einig sein könnten.
Das Thema ist echt heikel. Aber ich glaube wir alle wissen, wie grausam das ganze war und das ist nun mal passiert. Gab vor kurzem noch ne Demo in der Türkei wo viele Türken die Armenier um Verzeihung gebetet haben.
cerasus schrieb:
Immerhin machen zisch Millionen Deutsche dort Urlaub, und jeder ist positiv überrascht wie nett die Leute dort sind.
Wie du auch selbst gesagt hast: Ein Urlaub ist sicherlich nicht zu vergleichen mit einem Leben in dem Land. Man bekommt schon gewisse Eindrücke als Tourist, richtige Geschehnisse sieht man wirklich nur wenn man sich richtig dafür interessiert und auch in Gebiete geht, wo sich keine Touristen aufhalten.
cerasus schrieb:
aber wusstest du , dass es viele Ortteile in Süden entstanden sind, die komplett von Christen bewohnt sind, wie in Antakya?
Ich selbst habe viele Freunde die aus Tur'Abdin kommen. Sie sind alle Assyrer und sind wegen ihrer Zugehörigkeit zum Christentum nach Europa gekommen. Wie es genau mit Verfolgung aussieht heutzutage in den Gebieten weiss ich nicht. Möchte da auch nichts Falsches sagen, müsste mich da noch mal genauer informieren.

Aber ich glaube wir weichen da ein bisschen vom Thema ab.

Sind glaub ich sowieso fertig, denn wir sind uns ja grösstenteils einig ;)
 
Gut, das Leben dort und ein Urlaub ist ganz was anderes, aber wusstest du , dass es viele Ortteile in Süden entstanden sind, die komplett von Christen bewohnt sind, wie in Antakya?

In Antakya gibt es eine kleine christliche Gemeinde mit ausgesprochen langer, syrischer Tradition, die bis ins 4. Jh. hinabreicht. Sprich: die hat es da schon immer gegeben. Antakya selbst ist aber nach meiner Erfahrung dort von der Atmosphäre eher muslimisch konservativ geprägt.

Im übrigen ist es eine Tatsache, dass speziell die christliche Gemeinde von Istanbul seit 1922 rapide kleiner geworden ist. Allerdings spielen da nicht zuletzt der von Venizelos angezetettelte Griechisch-Türkische Krieg eine Rolle, sowie in der Folgezeit nationalistische Übergriffe einiger rechtsgerichteter Türken (deren Motivation auch nicht religiös motiviert ist), wobei sich diese in jüngster Zeit sogar gegen die Präsenz des Patriarchen von Konstantinopel wandten, vgl. http://www.igfm.de/index.php?id=597. Insofern kann man sicher sagen, dass es in der Türkei ein "Toleranz-Problem" gibt.

Aber, und da möchte ich bitten, wieder sich dem Thema zu nähern: dies sollte im Umgang mit Muslimen in Deutschland keinen Einfluss haben, denn an dem diffizilen Unrecht andernorts sollte man sich hier besser kein Beispiel nehmen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde man sollte 'Glauben' und 'Religion' nicht in einem Satz verwenden. Glaube hat nicht zwangsläufig was mit Religion zu tun. Eine Religion arbeitet nach wirtschaftlichen Aspekten und das ist wie finde der pure Hohn.
Die Christen und auch andere Religionen z.B. sagen das Gott allgegenwärtig ist. Es werden trotzdem unnötig viele Milliarden in Kirchen, Moscheen etc. reingesteckt und zusätzlich erheben viele Religionen noch Steuern z.B. die Kirchensteuer. Ich find das sowas von hirnrissig.
Von mir aus kann jeder an das Glauben, wo er denkt das es das richtige für einen selber sei solang dies nichts mit Religion zu tun hat. Auch wenn es viele hier vielleicht nicht verstehen, sollte man Glauben nicht mit einer Relgion assoziieren. Das führt nur ins verderben, wie die Geschichte schon öfters gezeigt hat.

Gruß
vikingrussel
 
@VikingRussel

Genau getroffen! Allerdings willst du vll eher sagen: Glaube ist nicht Kirche

Zuerst zu mir selbst: Ich glaube nicht wirklich an Gott, Jesus, usw. und werde demnächst auch aus der Kirche austreten. Ich bin ein sehr historisch orientierter Mensch und nach den Gräueltaten und Unverschämtheiten, die die Kirche in ihrer Geschichte geleistet hat (Kreuzzüge, Religionskriege, Ablassbriefe), ist es schlichtweg gegen meine inneren Prinzipien ihr noch länger anzugehören. Es muss allerdings eine klare Linie gezogen werden, zwischen Glaube und Religion (wie VikingRussel schon gesagt hat). Meine Abneigung bezieht sich nur auf die Kirche und nicht auf die Religion an sich. Sollte man an etwas Übersinnliches glauben, darf man dieses auslegen, wie man es will. So etwas darf in keinem Buch vorgeschrieben werden!

Dennoch finde ich Aussagen, dass man die Kirchen abreißen sollte, schrecklich. Immerhin sind es teilweise wirklich schöne, historisch wichtige Gebäude. Sie sollten von der Stadt unterhalten und intakt gehalten werden. :)

/edit
Nur ein paar Beispiele:
Speyer
Ulm
Stuttgart :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Big_M°
Die Wahrheit ist relativ.
Religion hat noch niemals etwas positives für die breite Maße bewirkt.
Die Religionen gaben den Gesellschaften Gesetze. Im Gegenzug erhielten Geistliche Macht.

Die Ägypter haben so das einfache Volk ausgebeutet
Das war und ist schon immer so gewesen. Es liegt in der Natur der Sache, dass der "einfache Mann" abhänig ist und deshalb leicheter Ausgebeutet werden kann.

die Kirche hat den wissenschaftlichen Fortschritt jahrzehntelang aufgehalten
Die Kirchen haben auch viele naturwissenschaftliche Forschung betrieben. Aber wenn die Forschungsergebnisse im Widerspruch zur Religiösenlehre stunden, musste eine Verbreitung unterbunden werden. Denn wissen ist Macht.

was die islamischen Terroristen veranstalten weiß auch jeder
Es ist unerheblich welchen religiösen Backround ein Terrorist hat. Siehe Nordirland, Protestanten vs. Katholiken. Jede Religion oder Weltanschauung lässt sich so missbrauchen. Abgesehen da von, was für den einen ein Terrorist ist, ist für den anderen ein Freiheitskämpfer. Der Unterschied zwischen beiden ist nicht die Art der Mittel oder dessen skrupelloser Einsatz sondern, die Geschichtsschreibung der Sieger.
 
VikingRussel schrieb:
Ich finde man sollte 'Glauben' und 'Religion' nicht in einem Satz verwenden. Glaube hat nicht zwangsläufig was mit Religion zu tun. Eine Religion arbeitet nach wirtschaftlichen Aspekten und das ist wie finde der pure Hohn.
Die Christen und auch andere Religionen z.B. sagen das Gott allgegenwärtig ist. ...

Von mir aus kann jeder an das Glauben, wo er denkt das es das richtige für einen selber sei solang dies nichts mit Religion zu tun hat. Auch wenn es viele hier vielleicht nicht verstehen, sollte man Glauben nicht mit einer Relgion assoziieren.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Du musst das ganze mal aus der Perspektive eines Gläubigen sehen: Für den ist das Gemeinschaftsgefühl doch genauso toll wie für andere Leute, die eine Hobby zusammen teilen.
Daher auch dieser Drang zur Mission oder das man andere davon überzeugen will, dass es tatsächlich einen Gott gibt. Zur Zeit gibt es einen kleinen Medienkrieg zwischen Atheisten und Gläubigen, bei denen man mit Werbung auf Omnibussen in London und anderen Städten gegeneinander ankämpft.

Von daher kann man doch nachvollziehen, dass du als Gläubiger oder Nichtgläubiger andere immer davon überzeugen willst, dass deine Einstellung sinnvoll ist.

Der Glaube, der nichts mit Religion zu tun hat, ist ziemlich modern. Fast alle Menschen glauben an etwas, die wenigsten wollen aber noch nähere Kontakte zu den klassischen Religionen aufbauen, weil das die Ansprüche nicht mehr befriedigt. Die Kirche ändert sich zu einfach nicht schnell genug. Während sich jetzt langsam das Internet auf eine neue Stufe zubewegt, haben die meisten Kirchengruppen in Deutschland höchstens eine veraltete HTML-Seite.

Und nach wirtschaftlichen Aspekten arbeitet keine Religion, das ist einfach falsch. An keiner Kirche oder Moschee steht eine Drehtür, wo man eine Münze einwerfen muss. Das Personal ist unterbezahlt und die Gebäude verfallen.
 
@Flanker
Ich bin kein Historiker, aber ich denke, dass du - aus welchen Gründen auch immer - eine zu positive Einschätzung in Bezug auf das Thema Religion hast. Wahrheit ist nämlich nur in dem Sinne relativ, als dass sie von dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse abhängt oder besser abhängen sollte. :rolleyes:
Flanker schrieb:
@ Big_M°
Die Religionen gaben den Gesellschaften Gesetze. Im Gegenzug erhielten Geistliche Macht.
Genau genommen waren es Menschen, genauer gesagt Regierende/Herrscher, die anderen Menschen Gesetze "gaben". Geistliche haben sich nur ein Stück vom Kuchen genommen bzw. wurden teilweise selbst als Instrument der Machterhaltung ausgenutzt.

Im übrigen würde ich die breite Maße, die ich ansprach, nicht mit "einfachen Menschen" identifizieren, sondern als äußerst inhomogenes Gemisch, das ebenso auch Gelehrte enthält.

Die Kirchen haben auch viele naturwissenschaftliche Forschung betrieben. Aber wenn die Forschungsergebnisse im Widerspruch zur Religiösenlehre stunden, musste eine Verbreitung unterbunden werden. Denn wissen ist Macht.
Forschung und Religion passt also nicht zusammen; welch Wunder, denn Religion hat nichts mit rationalem Denken zu tun.

Es ist unerheblich welchen religiösen Backround ein Terrorist hat. Siehe Nordirland, Protestanten vs. Katholiken. Jede Religion oder Weltanschauung lässt sich so missbrauchen. [...]
Na ja, scheinbar spielt der wohl doch eine Rolle; in Nordirland sind meine Wissens nach noch keine Truppen einmarschiert... :D

Zur "Geschichtsschreibung der Sieger": Da gebe ich dir durchaus Recht. Allerdings auch nur, weil auch dort nicht rational/logisch gedacht wird.

Ich bleibe dabei: Religion ist überflüssig bzw. sogar schädlich, da sie Rationalität unterdrückt. Ethische Grundsätze, wie das Verbot nicht zu töten, ergeben sich, meiner Meinung nach von alleine durch Rationalität. Einen Glauben an den lieben Gott brauche ich dafür nicht...
In diesem Sinne: Wissen ist Macht! Leider gibt es in unserer Gesellschaft zu viele Wissensverweigerer...
 
Dass Religionen generell gegen die Wissenschaft sind kann nicht so gesagt werden, Albatanius fand den Sinussatz, Al-Biruni vermaß die Erde, beide machten dies um exakte Gebetszeiten berchnen zu können. Al-Dschazari entwickelte Schöpfwerke und Kanalsysteme damit sich die Gläubigen sauber halten konnten, Avicenna folgte dem Ruf seines Propheten und versuchte für jede Krankheit ein Heilmittel zu finden., Alhazen entwarf die Brille damit sehschwache Menschen die heiligen Schriften lesen konnten.

Will sagen, es liegt an den Menschen was sie mit der Religion anfangen, sie interpretieren etc.
Zu sagen, Religion sei an allem Schuld ist zu einfach, beobachet man die letzen 100 Jahre so sind die meisten Menschen aufgrund von nihilistischen Ideologien gestorben, das Krasse Gegenteil von Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ideologien und Religionen haben sehr viele Gemeinsamkeiten und sind alles andere als entgegengesetzte Extreme.

MFG
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben