Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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@Idealist

Also ich weiß nicht, wie es den anderen geht, aber dein Post hat mein Weltbild nicht zerstört, da es eigentlich allen schon klar sein sollte, dass die Kirche ihre eigenen Grundsätze brechen musste, um dorthin zu gelangen, wo sie heute ist. Lies dir mal die letzten Seiten durch. Da ging es auch um die Geschichte der Kirche, die negativen, wie die positiven Seiten.
 
@sc00ty

Ich habe jede einzelne Seite durchgelesen, darum geht es nicht.

Ich versuche es mal so:
Die Bibel besteht aus zwei Teilen -> Das neue und das alte Testament.
Das alte Testament entspricht weitestgehend der Thora des Judentums.
(Mit einem strafenden Gott)
Das neue Testament enthält die Lehre Jesus von Nazaret's
(Mit einem liebenden Gott)

Das Christentum sagt:
Jesus ist der Messias des alten Testaments.

Damit widerspricht Jesus dem alten Testament und ersetzt den strafenden Gott durch einen liebenden Gott (und erklärt die alte Lehre damit für ungültig).

Die Bibel hat nicht Jesus zusammengestellt, sondern Menschen, die die heutigen Kirchen repräsentieren.

Folgst du aber der Lehre Jesu, dürfte in der Bibel nur das neue Testament unverfälscht stehen.

Die Kirche hatte nicht das Recht die Aussagen von Jesus zu verfälschen (was die Kirche aber tat).

Ist das was die Kirche sagt(e), nicht das was Jesus sagte !

Die Kirche behauptet jedoch im Namen von Jesus zu sprechen. -> Das ist eine Lüge.

Was bedeutet für dich Christentum ?
die Kirche oder Jesus ?
die Kirche und Jesus ?
nur die Kirche ?
nur Jesus ?

Die von mir vertretene These sagt, daß nur die Lehre Jesu gilt, und die Kirche es gar nicht geben dürfte !
Du mußt dir die Frage selbst beantworten:
Beispiele
Antwort:
Völliger Blödsinn, die Kirche hat immer recht !? -> leugnen -> Du lebst in einer "Scheinwelt" und kannst "weiter" glücklich sein -> Dein Wertesystem bleibt gleich
Anwort:
Wen interessiert's -> mir egal -> Dein Wertesystem bleibt gleich -> Friede Freude Eierkuchen

Deine Antwort:
Ich kann deine Aussage nachvollziehen -> Einsicht -> Deine Wertvorstellungen sind falsch (basieren auf Lug und Trug) -> was machen wir jetzt ?

Die Wahl liegt bei jedem selbst.

Ob jemandes "Weltbild" dadurch zusammenbricht ?
Darum geht es nicht, es ist nur eine Warnung !
Nur den Menschen, der Einsicht hat, für den kann (muß aber nicht) sein Weltbild zusammenbrechen.
 
Naja, wer feiert den schon noch nach dem ursprünglichen Gedanken?

Im Endeffekt wird dort inzwischen "Männertag" begangen und einfach "sinnlos gesoffen"... ;)


Also bei Feiertagen ist es mir persönlich sch..ß egal, aus welchem Grund frei ist..
 
H3rby schrieb:
Naja, wer feiert den schon noch nach dem ursprünglichen Gedanken?
Mit welcher Begründung kannst du das denn so pauschal sagen?

Ich feiere manche, wenn auch nicht alle, Feiertage aus religiösen Gründen.

Wieso man einen christlichen Feiertag abschaffen sollte, finde ich total unangebracht. Der Herr Schmidt kann seinen Tag ja mit vielen Anhängern feiern, aber wieso sollte man die anderen nicht ihren Tag lassen?

Im Endeffekt ist es doch jedem selbst überlassen, was er mit seinem freien Tag anstellt. Wenn man so anfängt, kann man auch gleich Sonntags arbeiten gehen. Ist ja auch "nur" aus religiösen Gründen entstanden.

Zudem ich den Herrn Schmidt sowieso als enorm kritisch betrachte, wenn ich eins seiner "Werke" nennen darf. Womit er sich das Recht gibt, den Kindern über Religion so einseitig zu berichten, ist mir schleierhaft. Das ist den Eltern überlassen und nicht ihm.

Wobei ich aber wieder vom Thema abweiche :rolleyes:
 
$t0Rm schrieb:
Wenn man so anfängt, kann man auch gleich Sonntags arbeiten gehen. Ist ja auch "nur" aus religiösen Gründen entstanden.

Wie viele arbeiten denn jetzt schon sonntags und haben dafür z.B. montags frei? Das sind ja wohl mehr als genügend..


PS: Die Begründung lieferst du dir doch schon selber.. Wenn alle Gläubigen "manche, wenn auch nicht alle" religiösen Feiertage begehen, bleiben ja wohl in Deutschland nicht mehr viele übrig..
 
Also ich habe nichts dagegen, wenn "die" einen zusätzlichen Feiertag haben wollen, aber einen anderen abzuschaffen, damit sie glücklich werden ist ja genial. Dann will ich als Muslime auch einen muslimischen Feiertag, und wir sind auch nicht Wenige und wir wollen Rosenmontag nicht haben :freak:.

Die Sache ist, wenn sie das ungerecht finden, wieso sie aber trotzdem z.b. Weihnachten auch feiern oder am Weihnachten frei haben?

Dann sollten sie auf alle christl. Feiertage verzichten und "ihren" Feiertag bekommen. 2-spurig fahren ist nicht gestattet.
 
Hier ein Kommentar zum Thema christliche Feiertage:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,609680,00.html

Mir ist es eigentlich Schnuppe, wieviele religiöse Feiertage in Deutschland Geltung finden.
Ich arbeite auch gern an Himmelfahrt etc., wenn ich dafür jeweils einen Tag Urlaub als Ausgleich bekomme.
Leute, die Ihren Aberglauben praktizieren wollen können dies und der Rest fährt in den Urlaub.

MFG
 
@ e-ding

Der Link wurde weiter oben schon mal gepostet ;).
Aber auf einen Kommentar und auf Forderungen von einem Michael Schmidt-Salomon kann man getrost so viel geben, wie auf die Meinung des Papsts bezüglich Verhütung.

Ich finde die Forderungen einfach lächerlich. Feiertage sollen ja dazu dienen, den Menschen eine Möglichkeit zu geben, bestimmte Anlässe zu feiern (und wer feiert bitte den Evolutionstag?) . Ob diese jetzt zu diesem Zweck noch wirklich genutzt werden (ein Teil der Bevölkerung tut dies ohne Zweifel), ist eine andere Frage.
Die meisten Feiertage sind durch die Kultur/historisch bedingt.
Einen Feiertag zu fordern, nur weil ein anderer auch einen hat, erinnert eher zwei Kinder im Sandkasten... Wenn der einen Bagger hat, will ich auch einen...
 
@seppuku

Mist, hab ich überlesen. ;)

Ich denke, dass dieser Vorschlag auch nicht wirklich ernst gemeint war.
Dennoch denke ich, dass dahinter schon etwas mehr steckt, als Baggerneid.

Zumindest macht er deutlich, wie stark wir gesellschaftlich aus Tradition oder vielmehr Gerwohnheit (Überzeugung ist es wohl bei den wenigsten) Brauchtümern wie solchen Feiertagen annhängen.

Wäre Religion in Deutschland wirklich Privatsache, müssten gute Christen konsequenterweise einen Urlaubstag opfern. Ist aber (beides) nicht so.

MFG
 
Ich denke schon, dass das ernst gemeint war. Schließlich sind wir ein naturwissenschaftlich stark geprägtes Land. Wer sich da hinstellt und sagt, er glaube ernsthaft an den Himmel, an einen Gott, an ein Paradies und diverse andere Kleinigkeiten, der wirkt für einige Menschen schon sonderbar.
Und dazu kommt noch der steigende Einfluss der Kreationisten, nicht nur in den USA. Schließlich wurde vor kurzem dort sogar ein Museum errichtet (siehe hier oder hier)
Aber hätten wir gar keine religiösen Feiertage und zwar nie welche gehabt, so dass man sie nicht vermissen kann, dann würde Religion auch gar nicht so als Thema gelten, dass uns alle etwas angeht. Dann hätte man die (in meinen Augen bessere) Vorstellung, dass Religion in erster Linie Privatsache ist.
 
Kurz gesagt: NEIN

Religion bzw die Kirchen sind schon lange mehr ein Unternehmen als das was sie sein sollten
 
Odium schrieb:
Wer sich da hinstellt und sagt, er glaube ernsthaft an den Himmel, an einen Gott, an ein Paradies und diverse andere Kleinigkeiten, der wirkt für einige Menschen schon sonderbar.

was redest du da? für dich vllt. nur weil du nicht in der lage bist nicht zu glauben... tztzt.
du hörst dich ja ziemlich überzeugt an, warst du schon mal tot? hast du gesehen was danach ist?
 
@hamsi61

Es ist Aufgabe der Dogmatiker die Richtigkeit ihrer Dogmen nachzuweisen, nicht anders herum. ;)

MFG
 
@hamsi61

Ich glaube, was Odium sagen wollte ist, das in unserer Kultur der Glaube eine immer kleinere Rolle spielt. Stellt sich jemand in einer TV-Diskussionsrunde mit dem Thema "Evolution" auf die Seite der Kirche - bzw. behauptet, die Erde sei von Gott erschaffen worden - erntet er meist ungläubige Blicke. Ich kenne viele, die zwar Mitglied einer Kirche sind, den Religionsunterricht besuchen und sogar ab und zu in die Kirche gehen, allerdings keinerlei Glauben haben. Die Begründung ist dann meist "Naja, das macht man halt". Also entweder sie schämen sich für ihre Gläubigkeit, oder sie machen es eben, weil sie so erzogen wurden...

By the way, hamsi61, warst du schonmal tot? Hast du gesehen, was danach ist? ;) Niemand weiß, was nach dem Tod auf uns wartet... vielleicht ein riesiges Spagetti-Monster...?

für dich vllt. nur weil du nicht in der lage bist nicht zu glauben...

Jemand, der nicht an Gott, Allah, Buddha, usw glaubt, tut dies nicht, weil er nicht glauben kann, sondern weil er nicht daran glauben will. Ich glaube auch nicht daran, wäre aber trotzdem in der Lage dazu... für mich ergibt das Ganze einfach nur keinen Sinn :p
 
@ sc00ty

Jemand der nicht an etwas glauben will, kann auch nicht daran glauben ;).


Wer im Bereich des Glaubens nach Beweisen sucht, hat den Sinn nicht im Ansatz verstanden. Leider tun das auch Pfarrer, Bischöfe und wie sie alle heißen teilweise selbst nicht.
Im Glaube geht es nicht um Wissen und Beweise, sondern um, wie es der Name schon sagt, Glauben. Sonst würde der Glauben ja Geschichte heißen.

Vor ein paar Wochen war beim Kernen oder Beckmann ein Vertreter der Piusbruderschaft und ein Katholischer Bischof(?) da. Beide haben eindrucksvoll gezeigt, wie lächerlich man sich machen kann und wie wenig sie von den Grundprinzipien des Glaubens verstehen. Das Streitgespräch hat eher an 2 Kindergartenkinder beim Streit um ein Spielzeug erinnert, als an zwei erwachsene, vernünftige Menschen.
Denn wenn ein Gott wirklich so kleinkariert und wenig weit denkend ist, wie diese beiden versucht haben zu suggerieren, dann muss man sich schon fragen, wie armselig es ist, an ein solch primitives Wesen zu glauben...
 
Ich antworte mal für mich ganz kurz und bündig -> Nein braucht man nicht mehr, haben viel zu viel Leid verursacht und verursachen weiterhin Leid so wie nichts anderes auf der Welt.
 
Ich befürworte die Kirche als Institution die dem Menschen Trost, Zuflucht, Kraft und Gemeinschaft bietet, uns gültige, dauerhafte Wertmaßstäbe setzt und sich in vielen Aspekten sehr sozial engagiert, wie es sonst wohl nur wenige tun.

Ich kritisiere die Kirche jedoch als politisch in Eigeninteressen handelnde Kraft.


Den Post meines Vorredners MobilesInMobile kann ich nicht nachvollziehen - Keine Begründung die diese Position rechtfertigt - Eine Erklärung wäre angebracht.


Prom07
 
Brauchen tun wirs sie bzw einen Großteil wohl nicht mehr wirklich aber ich würde sie dennoch nicht abreißen da sie einfach m.M.n wichtiges Kulturgut sind
 
@ Pandora: Es geht hier doch eher um die Institution Kirche als um die entsprechenden Gebäude. ;)

Prom07 schrieb:
Ich kritisiere die Kirche jedoch als politisch in Eigeninteressen handelnde Kraft.
Inwiefern? Eine wirkliche politische Macht tellt die Kirche schon seit einiger Zeit nicht mehr dar.
Heute sagt sie nur noch ihre Meinung, mischt sich aber nie direkt in irgendein Geschehen ein.
 
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