Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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-oSi- schrieb:
Die christl. Religion und die christl. Kirchen haben die letzten 2.000 Jahre überstanden.
Die werden auch noch die nächsten Jahrhunderte vorhanden sein.
Macht euch da mal keine Sorgen...

Zum Abriss von Kirchen (Gebäuden) kann ich nur abraten.
So wird nur die eigene Kultur und Vergangenheit zerstört.

Ich glaube niemand, will diese Gebäude abreißen. Das Problem ist aber, dass sie so im Zentrum stehen. Letztendlich ist das nur eine Frage des Geldes.

Auch wenn die Kirche schon 2000 Jahre alt ist, glaube ich nicht, dass das als Argument herhalten kann. Während dieser Periode waren die Menschen ungebildet, abergläubisch und die meisten von ihnen haben ihren Geburtsort selten bis gar nicht verlassen.
All das hat sich jetzt geändert, der Mensch von heute ist gar nicht mehr zu vergleichen mit dem Menschen, der vor 500 Jahren gelebt hat. Ich habe irgendwo mal gehört, dass wir heute innerhalb einer Woche soviele Informationen aufnehmen, wie ein Mensch im Mittelalter innerhalb seines gesamten Lebens.
Es gibt heute mehr alternative Freizeitmöglichen, die es zu dieser Zeit gar nicht gab. Und Wissenschaft spielt auch eine bedeutende Rolle, die Kirche wusste schon vor 1000 Jahren, dass sie ihr eigentlicher Feind ist - und ich kann mich auch nicht erinnern, dass die Kirche je unsere Forschung begrüßt oder unterstützt hat. Man hört immer nur, dass alle neuen Sachen wie Gen- und Klontechnik, Verhütung und Patchwork-Familien schlechte Sachen seien. Unsere Kirche haftet das Altbackende an, weil es das Altbackende ist, was sie aus macht. Sie ist der ewig gestrige Moralapostel und manchmal liest man in den Leitmedien noch ein paar Nebensätze, über die Ansicht eines Bischofs. Aber das war's auch.

Bis auf Seelsorge und die finanzielle Unterstützung von Kindergärten, Schulen und Universitäten hat sie daher auch nicht mehr viel mitzureden.
Ich würde sagen, wir sind durch das finstere Tal der kirchlichen Abhängigkeit gewandert, sehen nun im Lichte der Wissenschaft auf uns herab und freuen uns.
 
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drago-museweni schrieb:
@e-ding ein nichtgläubiger zahlt keine Kirchensteuer, und falls der Staat was dazuzahlen sollte ist das nicht anders wie bei anderen Subvetionen, die auch nicht jeder unterstützt.

Ich beeinflusse niemanden mit meiner Religion und falls doch selber schuld wer sich beeinflussen lässt,

Da hast Du mich etwas falsch verstanden. Nichtgläubige zahlen wirklich Kirchensteuer, wenn Sie Arbeitslosengeld beziehen.
Es ist für mich schon ein Unterschied, ob der Kohlepfenning bezahlt wird oder, in meinen Augen, abstruse Glaubensrichtungen mitfinanziert werden. Den Kohlepfennig muss ich nicht mögen, hat aber einen allgemeingesellschaftlicheren Anspruch.

Dass Du keinen Einfluß ausüben kannst glaube ich Dir. Deine Kirche tut es aber. (Abtreibung, Gentechnik, Sterbehilfe, Grundgesetz, Religionsunterricht etc. sind da nur ein paar Beispiele)

So, nun wieder zu den Kirchenhäusern.

MFG
 
Da musste ich aber auch etwas schmunzeln. Ich kenne generell kaum einen religiösen Menschen und eine komplett religiöse Familie schon gar nicht.

Das kommt sicher auf den persönlichen Background an. Man stelle sich eine kleine, katholische Dorfgemeinschaft in Bayern vor. Die Jungen sind aus Mangel an Alternativen alle in der Freiwilligen Feuerwehr und im Schützenverein, meist auch noch im Fußballklub und vielleicht sogar noch als Messdiener oder im Kirchenchor unterwegs.

Dort wirst Du am Sonntagmorgen schon beim Bäcker schief angesehen, wenn Du die Kirche geschwänzt hast. In solchen Gegenden gehört die Religion noch zum Alltag und Schützenfeste werden mit einem Gottesdienst begonnen und abgeschlossen.

Wohnst Du dagegen in einem Plattenbau in Schwerin oder Magdeburg, dann mag das komplett anders aussehen. Du kennst niemanden, der überhaupt in die Kirche geht und hast selbst keine elterlichen Vorbilder oder so etwas wie Religionsunterricht gehabt. Dann ist das natürlich alles ganz weit weg.


… und ich kann mich auch nicht erinnern, dass die Kirche je unsere Forschung begrüßt oder unterstützt hat. Man hört immer nur, dass alle neuen Sachen wie Gen- und Klontechnik, Verhütung und Patchwork-Familien schlechte Sachen seien. [(quote]
Das sind aber zwei Paar Schuhe. Gegen die übliche, wissenschaftliche Forschung (Mathematik, Psychologie, Geschichte) wird die Kirche heute wenig einzuwenden haben. Früher war das sicher anders, als Charles Darwin drohte, die Schöpfungslehre zu untergraben und man noch nicht wusste, ob beide Ansichten miteinander vereinbar sind.

Der andere Punkt ist die christliche Sozialethik, speziell die Auffassungen des Vatikans. Schaut man sich die „reine Lehre“ an, wie sie noch heute vertreten wird (kein Sex vor der Ehe, keine Verhütung in der Ehe, …), dann ist das eine dogmatische Position, die von vielen Menschen heute nicht mehr geteilt wird und die deren Lebenswirklichkeit nicht länger abzubilden vermag.

Unsere Kirche haftet das Altbackende an, weil es das Altbackende ist, was sie aus macht. Sie ist der ewig gestrige Moralapostel …

Das ist der springende Punkt. Die Kirche bezieht einen Großteil ihrer Existenzberechtigung aus der Tatsache, dass ihre Standpunkte unabhängig von „modischen“ oder modernen Abweichungen sind und dass sie eben nicht einknickt oder sich anbiedert. Gerade das macht ihre Verlässlichkeit aus, die ein Gegenstück zur Beliebigkeit ist (und sein muss).

Eine Kirche, die jemanden wie Dolly Buster zur Priesterin weiht und die sich in ihrer Programmatik nicht mehr von den Inhalten auf RTL II unterscheidet, braucht niemand. Es ist die Reibung an unseren Realitäten, die sie am Leben hält.

Wenn die Moralapostel im Vatikan davon überzeugt sind, dass „Sex“ einzig und allein der Zeugung von Nachkommen dient, dann sollen sie diese Meinung ruhig vertreten. Die Kirche orientiert sich dabei an der „Wahrheit und Richtigkeit“ ihrer Lehre und nicht an möglichen Mitgliederzahlen.

Das Problem der Kirche besteht aber darin, dass manche ihrer Positionen nicht gerne gehört werden und dass sie immer öfter Schwierigkeiten hat, überhaupt noch Gehör zu finden. Ich denke, dass die Kirche – gerade weil sie so ein Dinosaurier ist – keine Antworten auf die aktuellen Herausforderungen hat, sie sich ihr in Bezug auf die richtige Ansprache gerade der jüngeren Generation stellen.

Viele Glaubensleute neigen stark dazu, in ihre „Bibelsprache“ zu verfallen und z. B. mit alten Gleichnissen zu argumentieren. Das ist aber nicht das, was Jugendliche oder junge Eltern hören wollen. Und da tut sich die Kirche sehr schwer. Sie beruft sich auf die Bibel, schafft es aber nicht, deren symbolträchtige Sprache in die heutige Zeit zu übertragen.

Die Leute haben aber noch ganz andere Probleme mit der (katholischen) Kirche. So sehen viele Menschen nicht ein, warum es das Zölibat gibt. Ich bin zwar nur Laie, aber ich denke, dass es sich nicht aus der Bibel ableiten lässt. Vielmehr sorgte irgendwann einmal ein Papst dafür (frisch nachgelesen: Papst Benedikt VIII im Jahr 1022). – Das ist so ähnlich wie mit dem Kopftuch, wo ich auch nicht weiß, wer das aus dem Hut gezaubert hat.
 
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Die Kirchen werden mehr denn je gebraucht, leider geht keiner hin, in der Großstadt.
 
jahrhunderte alte kirchen abreißen und ein kino hinstellen, also ich glaub das einfach mal nich. so ein blödsinn. wo ist denn ein kino wichter als ein gotteshaus? bin ein bissel baff jetzt.
 
Rasemann schrieb:
Die Kirchen werden mehr denn je gebraucht, leider geht keiner hin, in der Großstadt.

Begründung?
Ich wüsste nicht, was ich in einer Kirche zu suchen hätte. Soll ich mir erzählen lassen "alles wird gut, Gott wird es schon gerade biegen"? Das ist doch wirklich total verblendet. Wenn man Probleme hat, werden die sicher nicht durch Gott für einen gelöst.

P.S.:Man verzeihe mir meine vielleicht etwas Klischee behaftete Ansicht oder belehre mich eines Besseren, wo der Sinn in einem Kirchenbesuch liegt.
 
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fi**en32 schrieb:
jahrhunderte alte kirchen abreißen und ein kino hinstellen, also ich glaub das einfach mal nich. so ein blödsinn. wo ist denn ein kino wichter als ein gotteshaus? bin ein bissel baff jetzt.

Naja, auch das hängt wieder vom persönlichen Hintergrund ab. Ich persönlich kann mit nem Kino schon etwas mehr anfangen als mit einer Kirche. Aber abreissen muss man sie deswegen ja noch nicht. ;)
 
Ich galube das ist ein Kompliziertes Thema und jeder hatt dazu seine eignen ansichten die auch fast immer alle richtig sind aus der Betrachtungsweiße des jenigen.

Ich finde die Kirchen gehören einfach dazu da sie diese schon solange giebt klar waren früher viele abergläubisch und die Kirche hatte auch viel dreck am stecken und mischte sich überall ein, aber das ist nichtmehr ganz so schlimm sicher ist in der Politik hat Kirche/Glauben nichts zu suchen.

Eines der Positivsten aspeckte der Christlichen Kirche sind die werte die vermittelt werden "achte deinen nächsten wie dich selbst" usw, gerade in der heutigen Zeit wo moralischerverfall und gewalt umsich greifen könnte den einem oder anderen ein wenig Kirche und glauben nicht schaden. Auch wenn alle so aufgeklärt und inteligenter angeblich sind, dann würde es nicht soviel Gewalt und elend geben.

ps: Ich rede von jetzt nicht was früher vor 500Jahren einmal war also last die Inquiesition aus dem spiel :)
 
Mit Blick auf den Priestermangel und die Pläne in den Bistümern (siehe das obige Beispiel aus Essen) wird es sicher so sein, dass ein Teil der heute noch genutzten Kirchen nicht länger Verwendung finden wird.

Da es vor allem um Kosteneinsparungen geht, könnte man solche Kirchengebäude vermieten oder verkaufen, auch wenn das Interesse daran begrenzt sein dürfte. Wenn die Kirche zugleich Eigentümerin des Grundstückes ist, könnte ein Abriss durchaus Sinn machen, um das Grundstück anschließend verkaufen zu können. Denn oftmals liegen die Kirchen zentral und an attraktiver Stelle.

Bei der Zusammenlegung von Gemeinden wird man sicherlich die größeren Kirchen behalten. Und ich denke auch nicht, dass man bevorzugt die Schmuckstücke aufgeben wird.

Die Frage: „Brauchen wir die Kirchen noch?“ beantworte ich mit der Feststellung: „Wir brauchen nicht mehr unbedingt alle.“ Es werden weniger werden. Das spiegelt auch die Zusammensetzung der Konfessionen in der Bevölkerung wider.

Wie Odium schon eingangs erwähnte, nimmt die Anzahl der Muslime langsam zu. Entsprechend steigt die Anzahl der Moscheen und Gebetshäuser. Wenn dagegen die Anzahl der Katholiken und Protestanten zurückgeht, was mittelfristig schon aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwarten ist, dürfte mit der Zeit die Anzahl der Kirchen sinken.
 
keshkau schrieb:
Das sind aber zwei Paar Schuhe. Gegen die übliche, wissenschaftliche Forschung (Mathematik, Psychologie, Geschichte) wird die Kirche heute wenig einzuwenden haben. Früher war das sicher anders, als Charles Darwin drohte, die Schöpfungslehre zu untergraben und man noch nicht wusste, ob beide Ansichten miteinander vereinbar sind.
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Das ist der springende Punkt. Die Kirche bezieht einen Großteil ihrer Existenzberechtigung aus der Tatsache, dass ihre Standpunkte unabhängig von „modischen“ oder modernen Abweichungen sind und dass sie eben nicht einknickt oder sich anbiedert. Gerade das macht ihre Verlässlichkeit aus, die ein Gegenstück zur Beliebigkeit ist (und sein muss).
[...]
Wenn die Moralapostel im Vatikan davon überzeugt sind, dass „Sex“ einzig und allein der Zeugung von Nachkommen dient, dann sollen sie diese Meinung ruhig vertreten. Die Kirche orientiert sich dabei an der „Wahrheit und Richtigkeit“ ihrer Lehre und nicht an möglichen Mitgliederzahlen.

Ja, aber ich bin war sehr erstaunt als ich erfahren habe, dass es überhaupt Absprachen zwischen dem Vatikan und Steven Hawking bezüglich der Erforschung des Urknalls gibt. Vielleicht ist Hawkings auch ein religiöser Mensch, ich weiß nicht.
Auf jeden Fall mischt sich die Kirche gerne in Forschungsthemen ein, die ihre Legitimität angreifen könnte. Sie selbst ist ja vollkommen unabhängig von irgendwelchem Fortschritt und zu ihrem Fortbestand gar nicht darauf angewiesen. Soweit ich weiß, kann das kein Staat, kein Mensch und kein Unternehmen von sich behaupten.

Ich finde es ja auch positiv, dass die Kirche ihre klaren Standpunkte hat und nicht jeden Trend mitmacht. Doch genau das ist ihr Ende, denn die Geschwindigkeit, mit der sich die Gesellschaft weiterentwickelt, ist um ein vielfaches höher, als zur Blütezeit der Kirche. Und trotzdem müssen Monat für Monat die Heizrechnungen und Gehälter bezahlt werden, egal ob man bei den Menschen noch Gehör findet oder nicht.
Sie ist einfach zu langsam und daher glaube ich auch nicht, dass wir sie noch länger brauchen (in dieser Form) brauchen.

SheepShaver: Es gibt nicht nur eine Islamisierung, sondern Technologisierung, Globalisierung und was weiß ich. Das hat doch nichts mit dem Thema zu tun.
 
Selbstverständlich hat das etwas mit dem Thema zu tun. Wer seine kulturelle Herkunft verleugnet und das allgemeine Abwenden von der christlichen Kultur gutheisst und gar christliche Kirchen in Moscheen umwandeln will, der unterstützt indirekt das weiter Ausbreiten des Islam und damit die Verdrängung der ursprünglichen kulturellen Wurzeln.
 
Wer seine kulturelle Herkunft verleugnet und das allgemeine Abwenden von der christlichen Kultur gutheisst und
gar christliche Kirchen in Moscheen umwandeln will,
der unterstützt indirekt das weiter Ausbreiten des Islam und damit die Verdrängung der ursprünglichen kulturellen Wurzeln.

ist es ein problem das sich der islam ausbreitet?

meiner meinung nach gehören alle religion abgeschaft !
 
Bis ins Mittelalter war die Kunst praktisch immer mit dem Thema Religion verbunden. Selbst die aufstrebenden Kaufleute in der Renaissance beauftragen Künstler wie Leonardo da Vinci häufig mit religiös angehauchten Arbeiten. Natürlich wurden auch Portraits von Herrschern gemalt, aber Kunst (und damit Kultur) war ganz klar mit dem Christentum verbunden. Das gilt sogar für die Stillleben, in denen die gemalten Früchte für christliche Symbole standen. Das alles sind Säulen unserer christlich-jüdisch-abendländischen Kultur.

Den Unterschied merkt man wohl erst, wenn man in andere Kulturen schaut, etwa in Fernost. Dort, wo das Christentum in der Vergangenheit praktisch keine Rolle spielte, haben sich sowohl die Philosophie als auch die Kunst völlig anders entwickelt als in Europa.

Durch das Zusammenwachsen der Welt und durch die Völkerwanderungen (z. B. durch Flüchtlinge und Gastarbeiter) verlieren bestehende Kulturen/Religionen einen Teil ihrer Dominanz vor Ort. In Deutschland erkennen wir das vielleicht an den Moscheen, die es hier vor 60 Jahren nicht gegeben hat. In chinesischen Nobelhotels erkennt man es an den Weihnachtsbäumen, die dort (für die Touristen aus dem Westen) aufgestellt werden, obwohl die allermeisten Chinesen mit Weihnachten absolut nichts am Hut haben.

Der Anteil der Christen an der deutschen Gesamtbevölkerung nimmt langsam ab. Doch sie werden dadurch längst nicht bedeutungslos. Sie müssen sich nur daran gewöhnen, dass es noch andere Religionen gibt und dass deren Anhänger auch ein Recht darauf haben, ihren Glauben zu praktizieren. So weit gibt es ja kaum kein Problem, wenn sich alle Beteiligten an die hiesigen Spielregeln halten.


meiner meinung nach gehören alle religion abgeschaft !
Da es in Deutschland ein grundgesetzliches Recht auf Religionsfreiheit gibt, darfst Du niemandem seine Religion wegnehmen. So viel Toleranz muss schon sein.
 
Nein sheepshaver, das hat eigentlich nichts mit dem Thema zu tun, weil der Islam nichts verdrängt, sondern nur ausfüllt. Oder kennst du irgendwelche Geschichten von muslimischen Gelehrten, die von Tür zu Tür gehen und um ihre Religion werben? Das ist die Spezialität von kleineren Gemeinschaften, die gezielt Mitglieder abwerben wollen, die eine ähnliche kulturelle Einstellung haben (z.B. die Zeugen).
Nein, die Kirche wird laufend unbedeutender und die "Schuld" dafür kann man niemanden anderem als der Kirche selbst geben.

Prinzipiell würde ich unsere christlichen Kirchen und Islam da gleichsetzen. Auch die jüngere Generation der jetzigen Migranten geht weniger in die Kirche als ihre Eltern in ihrem Alter. Das Phänomen lässt sich zwar nicht 1 zu 1 übertragen, aber die Religionsmüdigkeit hängt wohl in erster Linie vom persönlichen Wohlstand ab.
 
Ich würde mich auch gern mal zu diesem Thema äußern!

bezug auf die Vergangenheit:

Die Kirche hatte damals im Mittelalter so eine riesige Macht, weil das Verständniss der Menschen nicht reichte um verschiedene Phänomene zu klären! Das war in der Antike auch nicht anders! Es war sogar eher das gleiche!

Ein Beispiele dafür war Griechenland. Da Griechenland seine Länderreien nicht ausdehnen konnte war ihre Kultur sowie Relegion auf ihr Land beschränkt! Ihre Relegion hatte sich nicht auf andere Nationen ausgedehnt! Die Römer verbreiteten durch ihr riesieges Imperium das Christentum. Anfang des Mittelalters haben verschiedene Feldherren,aus den Wurzeln der Römer,die Kontrolle über Europa übernommen.

Beispiele hierfür waren die Normanen, die das Christentum nach England brachten! Nach und nach breitete das Christentum sich ständig über europa aus. Jedoch wurde das Christentum immer mehr erzwungen meist durch Kriege!

Stellt euch vor die Römer hätten ihre alten Götter behalten, dann würden wir heute warscheinlich jupiter anbeten oder was weiß ich xD scherz :lol: !

Hoffe ihr könnt mich hier verstehen! Das Christentum konnte nur durch Eroberungen weitergetragen werden! Die Wikinger waren meines Wissens nach keine CHRISTEN! Sie wurden ja auch nicht unbedingt erobert xD.

Jedenfalls die Kirche war zur damaligen Zeit nichts anderes als ein stilles Imperium mit einer schier unbegrenzten Macht! Jeder Bauer musste 1/10 seiner Ernte der Kirche überlassen!
Die Kirche handelte mit Ablassbriefen, diese sollten den Menschen die sünden reinwaschen! Das allerwichtigste, die Kirche hatte die Macht Krieg zu führen! EIn Wort hatte gereicht um einen Kreuzzug zu entfesseln der mitunter einen strengen Glaubenskrieg entfachte unter deren folgen wir heut noch leiden!
Papst Urban der II rief 1095 den Kreuzzug aus! Alle legten ihren Streit nieder um sofort Krieg zu führen im Namen der Kirche! Hallo? Gehts noch? :freak:


Wir leiden jetzt vielleicht nicht direkt, aber die Spuren sind zu erkennen!


Die Kirche war damals ein absuluter Blutsauger, der Papst ein gut getarnter Imperator, dessen Diener die Abendländliche Welt heimsuchten! Die Inquissition hat unschuldige Menschen verbrannt, weil sie andere Ideen hatten die sich nicht mit den Ideallen der Kirche deckten! Wissenschaft war damals der Hauptfeind der Kirche, weil sie glaubte das dadurch ihre Machtposition ins wanken gerät! Die Wissenschaft hätte zur Aufklärung geführt! Die Menschen glaubten damals an die Kirche weil sie Tod,Leid,Schmerz sich nicht erklären konnten! Sicher können wir heute dieses Thema auch nicht besser interpretieren! jedoch wissen wir das unsere Probleme nicht dadurch behoben werden, das wir einem Papst Geld geben bzw. Ablassbriefe kaufen um unsere seele zu reinigen!


Ich für meinen Teil glaube an ein Leben nach dem Tod, ich bin aber nicht streng gläubig jedoch bin ich der Meinung das es irgendeinen Schöpfer gibt! Ich muss sagen das die Kirche heutzutage eine ordentliche Religion ist! Jedoch die Methoden mit der diese Religion durchgesetzt wurde, kann ich nicht verstehen! Bzw. kann ich mich dafür nicht begeistern!

Sicherlich gibt es gute Werte die durch das Christentum verbreitet werden! Gewissen Sinn für Moral und leben ! Auch die 10Gebote sind eine wichtige Bereicherung für unsere gesammte Kultur/Staatliche Grundstruktur!

Aber was mich an der Kirche(fast allen religionen) einfach nur stört ist das es immer noch Leute gibt die in IHREM Namen töten! Sei es die USA die sich als Gläubige nation präsentiert oder sei es Hitler der die Abendliche Christliche Kultur in den osten bringen wollte oder sei es Israel, die seid jahren in einem konflikt stehen!

Relegion ist allgemein gift für die menschheit wenn es darum geht einem anderen seinen glauben aufzuwingen!
Eine Relegion muss Tolleranz enthalten! Ich weiß jetzt nicht wie es bei den hindus ist aber im Buddismuss wurde das eigentlich ziemlich gut geregelt! Buddismus is eine friedliche Relegion!

Das Christentum ist eine erfindung des Mittelalters um die Menschen besser kontrollieren zu können!




Ich bin fertig mit der Religion! Tut mir leid wenn ich jetzt das Weltbild einiger leute zerstört habe es tut mir leid! Ich will jetzt auch nicht die kirche in dreck ziehen oder will auch nicht sagen das die leute dumm sind die an gott glauben!

Ich will nur sagen das die damaligen methoden nicht ok waren! Das es einen Gott gibt will ich nicht wiederlegen! Jeder ist frei und kann glauben an was er will! :freaky:
Das ist gan allein meine MEINUNG, ich will die kirche auf keinen Fall verbieten oder sonstwas! Ich will niemanden meine Meinung aufzwingen! Ich würde die Kirche jedoch nicht unbedingt als "fehlerfrei" bzw. "menschlich" etc. bezeichnen!

Ich lasse mich gerne belehren falls ich in irgendwelchen Gedankengängen fehler produziert habe!

EDIT: Echt ich will hier wirklich keinem auf die Füsse treten, jeodch ist das echt meine persönliche Meinung zu dem Thema!
Sry evtl. ein wenig offtopic! Ich will hier von niemanden die Rechte verletzen xD ^^
Ich zweifel nicht an gott sondern an seinen repräsentanten auf der erde! Ob der Gott nun alah heißt oder "gott" spielt hier für mich keine rolle! Ich zweifel nur an der auslegung und wie die relegionsträger diese interpretieren! Ich entschuldige mich falls ich nicht 100% sachlich geblieben bin, ich habe ein paar von mir beschriebene gefühle mit einfließen lassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest die geschichtlichen Tatsachen vorher genauer studieren.

Die Normannen haben mit der Christianisierung Englands nichts zu tun.
Das Christentum wurde auch nicht immer erzwungen. Siehe auch Beispiel England.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Englands#Christianisierung

Hitler wollte die Abendländische christliche Kultur in den Osten bringen? Was ganz neues.
Weder die USA noch Israel führen einen Glaubenskrieg! Du verdrehst die Tatsachen.

Das Christentum ist eine erfindung des Mittelalters um die Menschen besser kontrollieren zu können

Note 6 setzen!

Das sind aber nur die schlimmsten Fehler.

Man kann über Religion natürlich vortrefflich streiten, tut man ja auch schon jahrhundertelang. Aber die Religionen für alles Übel verantwortlich zu machen ist doch eine sehr naive Weltsicht.

Wie sich die Kirchen in Zukunft weiter entwickeln. Ob der Mitgliederschwund so weiter geht oder ob sich aus diesen unsicheren Zeiten heraus wieder mehr Menschen Beistand durch die Religion suchen wird sich erst noch zeigen.
Und dann werden die Kirchen sicherlich entscheiden wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.
 
Hitler wollte eher nicht das Christentum an sich in den Osten bringen. Er wollte allerdings seine verquere Ideologie auch dorthin bringen bzw. ausbreiten.
Selbst in Deutschland wurden Schulen eher entkonfessionalisiert und stattdessen mit Hitlerportrais "geschmückt".
Gegen Muslime hatte Hitler auch nicht allzu viel. Schließlich setzte er sie sogar als Armee im nahen Osten ein. Sie waren für ihn zweckdienlich.
Und nicht zu vergessen, auch die Nazis haben sich mit alten heidnischen Bräuchen und nordischer Mythologie beschäftigt.
Kurz und gut. Das Christentum war zu dieser Zeit nicht Priorität, sondern die faschistische Ideologie.

Aber zurück zum Thema. Ich denke schon das unsere Kultur maßgeblich durch das Christentum geprägt ist. Sonst wären wir nicht das was wir heute sind. Auch die Kämpfe prägten und schweißten uns zusammen.

Kirchen abreißen halte ich für eine schlechte Idee. Vielleicht die Neubauten, aber nicht die alten. Es sind denkmalgeschützte Gebäude, die uns kulturell bereichern. Sie sind sogar teils Weltkulturerbe. Köln ohne Kölner Dom? Oder München, oder oder. Da können wir auch gleich unseren Tourismus einstampfen und unsere Postkarten.
Sie besitzen auch Museumscharakter. Stattdessen mit Neubauten und Geschäftsgebäuden belegen, die wahrscheinlich nicht mal 50 Jahre überdauern?
Das hat nichts mehr mit Geschichte und Kultur zu tun, höchstens mit Zeitgeist.

Untervermietung ok. Auch die Kirchen müssen nun mal in diesem System wirtschaftlich arbeiten. Ohne Geld geht leider nichts. Spenden und Einnahmen reichen nicht mehr vollends.

Wofür ich aber schon immer war, für einen laizistischen Staat. Kirche soll Kirche bleiben und Staat eben Staat. Keinerlei staatlich finanzierten Religionsunterricht mehr in staatlichen Schulen. Ethik reicht.
Aber staatliche Kontrollen in Vereinen und Privatschulen, um Missbrauch und Hetze einzudämmen.

Kirchen abschaffen? Nein. Wir haben nicht das Recht darüber zu richten und zu entscheiden. Moralisch schon garnicht.
Das ist Diskriminierung und Willkür. Aber lassen wir es doch auf einen Volksentscheid ankommen. ;)
 
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ich will mal gut behaupten das sich hitler sehr mit den christlichen werten gerühmt hat!
Gut mit den Normanen bin ich mir nicht unbedingt sicher jedoch durch irgend einen eroberer wurde das christen tum nach england gebracht! ich weiss nich könnten auch die angel-sachsen gewesen sein^^ ich bi mir hier nicht mehr ganz sicher! Naja gut das sei dahin gestellt es geht mir einfach nur um die sichtweise das beispiel ist vielleicht nicht das beste!

Du wilslt mir sagen Israel befindet sich nicht in einem glaubenskrieg? USA befindet sich nicht in einem glaubenskrieg?

Ne is kla, viele Muslimen schreien gegen Amerika und sprengen sich hoch! Das bezeichnest du nicht als Glaubenskrieg? Bitte überleg dir das mal!

Amerika sagt selbst von sich das sie eine streng christliche relegion ist! Wenn sich Selbstmordattentäter in die luft sprengen in dem irrglaube auf sie warten 100 Jungfrauen finde ich schon sehr fraglich!

Das kann man ruhig als glaubenskrieg auffassen! Vielleicht nicht unbedingt ein krieg zwischen nationen aber ein krieg mit dem terrorismuss! Aber gut das is ein anderes thema! itte überleg dir das nochmal genauer!

Ich finde auch das man Kirchen nicht abreissen sollte! Weil es in meinen Augen Denkmäler sund und bestandteil unserer Kultur!

@relict
Hast ja auch recht mit hitler mein ja nur das das christentum also ich sag jetzt mal die christlichen werte teilweise in seine Politik einflossen! Sicher war ads nicht der hauptgrund, aber es wurde oft als das verstanden!
 
Zuletzt bearbeitet:
@deathhour
Naja gewisse Grundwerte sind im Prinzip in jeder Religion und zivilisierten Gesellschaft verbreitet und daher meist auch Programm. Selbst im kommunistischen Manifest. ^^
Sonst würden wir noch wie die Baumaffen oder Barbaren leben. ^^

Hitler seine "Religion" hat allerdings bewußt mit zweierlei Maß gemessen. Er wollte in seinem Wahn den perfekten Menschen in einer nach seiner Ideologie perfekten Gesellschaft und das mit katastrophalen Mitteln und Auswirkungen.
DAS steht in keiner bekannten Weltreligion. Im Kern sind die alle friedlich, werden nur allzu oft durch individuelle Auslegung für die eigenen Zwecke missbraucht. Dafür kann aber die Religion an sich nichts, sondern ausschließlich die Menschen, die welche es predigen und die welche dies annehmen oder wegschauen.

PS:
Das ist übrigens in der Politik nicht groß anders. ;)
 
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