Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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Das mein ich ja der glaube an gott wird eben oft falsch verstanden bzw. missbraucht!

Damals hat das die Kirche gemacht! Heute gibt es eben menschen die das falsch interpretieren! Nenn es wie du willst! Der islam ist auch keine gewaltätige Relegion nur die interpretierung von diversen teilen dieser religion führt zu Auseinandersetzungen und konflikten!
 
@deathhour
Und schon sind wir bei der Tradition. Selbst das Kopftuchtragen im Islam ist mehr Tradition, als Religion.
Über die Jahrhunderte hat sich Religion immer auch nach Traditionen ausgerichtet, sich damit vermengt und sie bewahrt. Traditionen und Werteüberlieferung/ -erhaltung sind nun mal auch Bestandteil aller Kulturen.

Der Islam ist die jüngste Religion, das Judentum die ursprüngliche, aus denen beide entstanden sind.
Die Kirche hatte sich bereits durch Luther schon mal reformiert. Sie wird es auch nochmal tun, wenn es notwendig ist. Der Islam braucht da halt noch etwas länger. Das ist aber wieder stark auf die Traditionen zurückzuführen.
Es gibt auch Wissenschaftler, die dennoch (oder wieder) an Gott glauben bzw. diesen nicht am Ende ausschließen. Ja das geht auch und widerspricht sich nicht.

Die Gotteshäuser sind halt Anlaufstelle der jeweiligen Religion.
So nutzlos sind die nicht. Und ohne viele kirchliche Einrichtungen und Vereine würde unser Sozialsystem wohl ganz zusammen brechen. Sie sind also auch ein Halt dieser und in dieser Gesellschaft, abgesehen von unserer Identität.

Niemand wir gezwungen dort hin zu gehen und manchmal wünsche ich mir auch weniger Einfluß der Kirche. Aber abschaffen würde ich sie deshalb nicht gleich.
Was bleibt dann übrig? Big Business und Behörden?
Rein materialistische Zukunft wo sich selber jeder der nächste ist? Ich denke die Kirche bringt immer mal wieder alle auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Kirche hatte bisher jeden Zeitgeist und temporären Trend überlebt. Selbst der Kommunismus ist am Überwinden gescheitert.

Ich finds sogar bisserl respektlos und oberflächlich eine Abschaffung überhaupt in Erwägung zu ziehen. Ich wäre eher für eine grundlegende weitere Reformation.
Aller auch unliebsamer Vergangenheit zum Trotz. Auch bin ich für eine Offenlegung aller kirchlichen Archive und jeglichen Materials. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch Aufklärung und Transparenz.
Wie auch immer. Bisher mußte alles in der Geschichte hart erkämpft werden. Weil immer die Menschen das Problem sind und sich selbige erst machen.

Und das sage ich, obwohl selber als Atheist erzogen. Das hat aber auch was mit Toleranz zu tun. Die Kirche soll selber entscheiden, wie und wo sich sich in Zukunft sehen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde deine Gedanken echt gut ich habe auch nie darüber nachgedacht die Kirche abzuschaffen um himmels willen ^^!

Aber was mich zum nicht Christen macht ist die Auslegung, umwelchen preis die Kirche da steht wo sie heute ist!

Ich glaube an ein leben nach dem Tod jedoch seh ich es nicht ein dafür zu bezahlen!
Das war sicher früher schlimmer als heute, aber mir gehts hier ja nur ums verständnis!
 
Um mal kurz und knapp auf das Topic zu antworten ... NEIN!

Ich finde die Kirche und das ganze drum herrum sowas von sinnlos und unntöig. Im Allgemeinen finde ich Religion total übertrieben und könnte gut ohne damit leben. Dies ist aber nur meine Meinung.

In ein paar Jahren wird sich das eh gelegt haben. 80% der Kirchgänger sind doch eh nur ältere Menschen, die noch denken das es einen tieferen Sinn gibt. Die restlichen 20% sind Leute die gezwungen werden dahin zugehen, sei es von den Eltern (welche dann denken, was gutes getan zu haben ihre Kinder gezwungen haben dahin zu gehen, aber selber zuhause haben). Ich höre das immer wieder von meiner Oma ... oh nur 3 Leute in der Kirche gewesen ... blablabla ...

Dann gibt es ja noch die Leute die nur zu Weihnachten in die Kirche gehen, wobei das bei uns in der Gegend auch abgenommen hat. Zu Ostern oder sonstigen Tagen sind es auch nicht viel mehr.

Wenn es in der Schule keine Religions Unterricht geben würde, was meiner Meinung nach das sinnloste Fach von allen ist, wären wir evtl. schon so weit, dass die Kirchen teilweise schon schließen müssten, weil keiner mehr hingeht. Durch die Schulen wird das ganze doch noch etwas am leben erhalten.

Von mir aus, können Leute daran glauben und auch die Kirche besuchen, habe ich kein Problem damit. Steht ja jedem Frei daran zu glauben oder nicht. Aber man soltle wenigsten die Leute respektieren denen das sowas von egal ist. Wenn dann Sonntags morgen immer die blöden Kirchenglocken losgehen, bekomme ich schon was zuviel!

So stehe ich dazu und ich kenne viele die es genauso sehen. Ich bin anfang 20 und wenn ich mal so im Rentenalter bin (wenn überhaupt ...) dann wird es die Kirche sowie heute nicht mehr geben, da bin ich mir ziemlich sicher. Evtl. wird dann eine andere Religion "dominierend" sein und es werden nur Leute mit Kopftüchern zu sehen sein, da die ja mittlerweile die meisten Städte "übernommen" haben. Das jetzt nicht falsche verstehen ;)
 
SheepShaver schrieb:
Wer seine kulturelle Herkunft verleugnet und das allgemeine Abwenden von der christlichen Kultur gutheisst und gar christliche Kirchen in Moscheen umwandeln will, der unterstützt indirekt das weiter Ausbreiten des Islam und damit die Verdrängung der ursprünglichen kulturellen Wurzeln.

Einer etwaigen Islamisierung tritt man aber nicht entgegen, indem man eine "Gegenreligion" stärkt, sondern ein Gesellschaftsmodell ünterstützt, welches ganz ohne Glaubensrichtung auskommt. ;)
 
@e-ding
Das klingt doch mal interessant xD, eine Gesellschaft die ohne Glauben auskommt!
 
Wie meinst du das mit dem bezahlen? Kirchensteuer? Da haben wir einen Austrittsthread. ^^
Naja und staatliche Subventionen dienen überwiegend dem Denkmalschutz. Oder beiden Seiten (auch Staat und Wirtschaft) wenn mal wieder ein Welttreffen oder Papstbesuch ansteht. ;)
Solange Angie mit Bush Grillfeste veranstalten und ganze Stadteile dadurch brach legen kann, können wir auch die Kirche mitfinanzieren. Das meiste Geld wird eh an ganz anderen Stellen verbraten.

So und zum Preis. Der ist nunmal immer hart erkämpft. Unser Sozialstaat und Frauenwahlrecht pipapo auch.
Aber will man die Kirche wegen ihrer Vergangenheit bestrafen und abschaffen? Nun, es war halt Mittelalter und nicht nur in der Kirche. Nein, das willst du ja auch nicht.

Wir müssen einen Konsens finden. Die letzte Entscheidung sollte aber die Kirche selber behalten.
und ja man könnte auch am Eintritt bzw Taufrecht was ändern, am Einfluß in Staat und Politik, in vielen Dingen.
Aber grundsätzlich bin ich da für reagieren, nicht agieren! Abschaffung wäre Willkür und Diskriminierung.
Nur wenn sich alle Seiten mehrheitlich einig sind.


PS:
Evtl. wird dann eine andere Religion "dominierend" sein und es werden nur Leute mit Kopftüchern zu sehen sein, da die ja mittlerweile die meisten Städte "übernommen" haben.

Wobei mir dieser Gedanke auch nicht sonderlich behagen würde. Was haben wir da gewonnen?
Vom Regen in die Traufe? Back to the roots?

Eine Gesellschaft ganz ohne Religion und Glauben wird es wohl nie geben. Wenn es nichts mehr gibt, würde ein neuer geboren. Und sei es nur der Glaube an einen Monarchen, Diktator oder das Kapital oder vllt. an Aliens. *gg*
Was wir haben wissen wir, was wir bekommen würden nicht.
 
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Abschaffung will ja auch keiner, ich zumindest nicht!

Ich will sie auch nicht für bestrafen was sie damals gemacht hat, ich will ihr einfach nur deswegen nicht angehören! Und es gibt genug leute die einen immer konvertieren wollen! Das gefällt mir nicht!
Man wird oft gedrängt der Kirche beizutreten,aber gerade der vergangenheit willen sehe ich keinen nutzen für mich!
Früher in der schule wurden alle 2jahre kleine bibeln verteilt ^^ .
Die letzten Christen die ich getroffen habe wollten mich andauernd bekehren und sind meinen fragen immer ausgewichen! Solche verblendeten leute finde ich sowas von naiv! ^^
Dann irgendwelche empfehlung mit dem Spruch "Gott wirds schon richten", das is einfach nur schönmaler rei! Och deine eltern haben sich getrennt wie schade aber gott wirds schon richten sie werden sich wieder versöhnen!
So ein mist musste ich mir vor 3 Jahren anhören! Oder ich hab auch manche getroffen die meinten Darwin war ein Irrer ... .

Ich bin Tolerant gegenüber solchen menschen ich akzeptiere ihren glauben jedoch müssen sie auch meinen Atheismus tollerieren!




Trifft nicht auf alle christen zu ich spreche hier wirklich nur von eigenen erfahrungen! ich will hier niemanden diskreminieren, jedoch ist mir das so wiederfahren!
 
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Das kann wohl nur als theoretisches Gedankenexperiment funktionieren.

Jeder glaubt an irgendwas.
Der Glaube muß ja nicht zwangsläufig religösen Ursprung haben.

Die Menschheit wird immer etwas suchen um das man sich scharen und von dem man sich leiten lassen kann.
 
@peiper

hast auf jedenfall recht es liegt in der Natur des menschen an irgendwas zu glauben! Solange nicht bekannt ist was nach dem tot passiert wird es immer einen glauben geben!
 
An dieser Stelle möchte ich mal etwas Frust ablassen. Es mag dem einen oder anderen lächerlich vorkommen, aber es regt mich auf, ständig diese "Gemeindebriefe" im Postkasten wiederzufinden. Ich meine damit diese Flugblätter von der Kirche, die über dies und das informieren.
Warum mich das aufregt? Weil ein großes Schild mit "Keine Werbung!" angebracht ist. Wenn man jetzt mal ganz scharf nachdenkt, dann sind diese Zettelchen nichts anderes als unverlangte Werbung. Wenn wirklich nur 60% der Menschen der Liste nach Christen sind, dann sind es vielleicht 5%, die diese Zettel lesen wollen.

Ich habe nichts gegen Religion, nichts wirksames, aber Werbung bleibt Werbung und man sollte sich an die Regeln halten.
 
Auch im Leben brauchen viele einen gewissen Leitfaden, von Anfang bis Ende, an den sie sich orientieren und halten können. Der Wille ist frei, das Fleisch oft schwach. ;)

@deathhour
Auch ich wurde schon öfters von solchen Missionaren und Sektierern konfontiert. Selbst im Zug, wo man keine Chance hat zu entrinnen. Aber das kann man wie Du sagst nicht pauschalisieren.
Von der katholischen oder evangelischen Kirche ansich wurde ich bisher noch nicht belästigt. Immer nur von "Splittergruppen". Ich trenne das.

Bei Abschaffung der Kirche sehe ich viel größere Gefahren. Eben von diesen Splittergruppen und Sektierern und sonstigen Religionen, die dann vllt. sogar im Untergrund unkontrolliert agieren.
Es muss zuerst in die Köpfe. Auch eine religionslose Gesellschaft muss erstmal reif dafür sein.
Da sehe ich eher schwarz. Momentan habe ich eher den umgekehrten Eindruck. Religiöse Ausprägungen nehmen eher zu, nicht nur in den USA, auch bei uns.



Übrigens beziehe ich meine Posts weniger speziell auf Dich, sondern auch allgemein auf das Thema.
Ich habe durchaus mitbekommen, dass Du auch nicht für Abschaffung bist. :)
 
Das stimmt natürlich ohne "Hauptrelegion" würde es viel mehr von dem gesoxx names "Zeugen" Scientologie und Co. geben! Man muss ja wirklich sagen das Christentum ist ja nicht unbedingt was schlechtes! Wobei ich sagen muss das ich die von mir benannten Gruppen eher mit etwas schlechtem in Verbindung bringe!

Wie eben gesagt mir gefällt es eben nicht wenn mir Christen ihren glauben aufdrücken wollen! Ich versuch ja auch nicht ihren glauben schlecht zumachen! Jeder soll glauben was er will!
Jedoch finde ich es nicht recht an etwas zu glauben wenn es im gegenzug bedeutet anderen zu schaden,oder jemand anders daraus einen komerziellen nutzen ziehen sollte!
 
athlonforever schrieb:
Wenn dann Sonntags morgen immer die blöden Kirchenglocken losgehen, bekomme ich schon was zuviel!
Ok, wir verzichten auf die Kirchenglocken und du gehst im Gegenzug sonntags auf Arbeit/Schule. Deal?
 
um zu glauben braucht man keine kirche!
Das ist Ansichtssache, kein Dogma. Bei den Katholiken gehört der "gemeinschaftliche Gottesdienst" schon zum Programm, wenn man der "reinen Lehre" folgt. Aber natürlich steht es jedem frei, sich daran zu orientieren oder sich dagegen zu entscheiden.
 
Um es nochmal deutlich zu sagen: Es geht nicht darum, die Kirche abzuschaffen oder nicht, denn so etwas geht gar nicht. Es geht darum, ob unsere Gesellschaft die Kirche in dieser Form eigentlich noch braucht. Denn wenn nicht, kommt es automatisch zu einer Selbstabschaffung. Man sieht ja jetzt schon, dass es massive finanzielle Probleme gibt - verglichen mit dem Reichtum, den dieser Laden vor 500 Jahren hatte, ist die Kirche arm (den Grundstückswert und den Wert der Marke mal ausgelassen).

Da wir eine Trennung von Kirche und Staat haben, wird es auch keinen Solidaritätsbeitrag geben, um Kirchen im Winter heizen zu können, alles wird über Spenden laufen.

PS: Ich finde das Argument gegen einen Abriss der Kirche, weil es sich denkmalgeschützte Bauwerke handelt, fraglich. Das bedeutet ferner nämlich, dass die Kirche die Instandhaltung dieser Anlage tragen muss und wenn sie dazu nicht in der Lage ist oder das nicht übernehmen möchte, der Steuerzahler einspringen muss. Trennung von Kirche und Staat?
 
Bei den Katholiken gehört der "gemeinschaftliche Gottesdienst" schon zum Programm, wenn man der "reinen Lehre" folgt.


das kann man auch in einer turnhalle dazu braucht man keine teuren kirchen mit vergoldetem dies und das
 
@ culo

Schade nur daß es damals keine Turnhallen gab.
Andererseits hätte Köln dann die schönste Turnhalle Deutschlands.

@ odium
Wo siehst du da ein Problem der Trennung von Kirche und Staat?
Das heißt doch nur daß Kirchen historisch wertvolle Kulturgüter sind die der Staat für schützenswert hält.
 
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