News Breitbandatlas: Haushalte immer noch nicht alle mit 50 Mbit/s versorgt

Seit 2015 macht unser Kreis mit Breitbandförderung rum, im April soll der Ausbau beginnen mit FTTH bei über 10.0000 Haushalten. Bis Ende 2021 soll es fertig sein.
 
Eine 25er Leitung reicht mir alleine vollkommen aus. Nur würde ich mich über ein stabileres Netzwerk freuen, die Latenzen gehen z.T. gar nicht in Ordnung.
 
Die 50Mbit/s Marke sehe ich gar nicht sooooooo kritisch.
25Mbit/s ist viel wichtiger, weil das dann durchs VDSL mit Vectoring halbwegs garantiert ist und nicht in der "bis zu 16 Mbit/s ADSL" Gruppe versumpft, wo dann auch mal nur 3 Mbit/s anliegen.
 
Julz2k schrieb:
Das traurige ist das zu den 50MBit auch Fallback auf 25MBit hinzugezählt wird sowieso mobile Lösungen die als stationär verkauft werden
// Zum Verständnis. Fallback auf 25MBit gibt es fast nicht mehr, da an den meisten Anschlüssen 50MBit geschaltet wird, auch an denen wo vorher nur 25MBit gingen, denn an den Anschlüssen ist dlm aktiv und drosselt dann entsprechend runter.
Kannst du das mal näher erläutern, woran ich das erkenne? Ich habe aktuell 25 Mbit, zahle aber 50mbit. Meine Fritzbox zeigt knappe 44mbit an, ich kriege trotzdem im Download und auch bei diversen Speedtests 23-25mbit angezeigt.

Bei Speedchecks kommt auch inzwischen immer 50mbit als Ergebnis, Vodafone sagt aber man könne mich nicht hochsetzen und die Grenze bei 25mbit bleibt bestehen.

Was mich aktuell aber deutlich mehr nervt ist, dass ich in sämtlichen Shootern einen Ping jenseits der 150ms habe und Paketloss und das seit bestimmt schon 3-4 Monaten. Laut Vodafone ist alles in Ordnung, es lohnt sich halt nicht ein riesen Fass da auf zu machen, da ja sowieso Glasfaser IRGENDWANN mal funktionieren wird, aber nervt natürlich schon wenn man hauptsächlich Shooter spielt. Ich habe mal Tracert Routen geschaut und da geht der Ping stellenweise bis 400ms hoch, weil das Routing absolut für den Arsch ist. Komischerweise habe ich die Probleme seit ich bei Vodafone bin, vorher bei der Telekom lief alles glatt und alle Kollegen, mit denen man mal ne Runde spielt, die auch bei der Telekom sind, haben diese Probleme nicht. Alles ist mit Gigabit Lan verkabelt, ich nutze eine neue Fritzbox 7590 also an der Technik kann es in meinen Augen nicht liegen. Ich habe mir jetzt schon überlegt via VPN mal zu versuchen das Routing zu den Servern zu verbessern, damit ich wenigstens wieder mal ne Runde spielen kann, ohne mich über sowas aufzuregen.
 
Topflappen schrieb:
Verfügbarkeit wäre größer, wenn es einen wirklichen use case für die Massen gibt der auch entsprechende Geschwindigkeiten voraussetzt.
Gibt noch genug Menschen in diesem Land, denen 6MBit ausreichen, und solange die nicht bereit sind eine größere Geschwindigkeit zu bezahlen wird sich daran auch nichts abrubt ändern.

Zumindest an meinem Wohnort ist bei 6mbit das Ende der Fahnenstange erreicht.
Kenne hier genug Leute inkl. mir, welche gerne einen Aufpreis für mehr Bandbreite zahlen würden, aber technisch ist das über die vorhandenen Leitungen leider nicht möglich.
Bleibt also nur LTE über.
 
Wir sind letztes Jahr erst von max. möglichen 16MBit auf LTE umgestiegen, war das ein Befreiungsschlag, gerade im Upload - und dad im Landkreis München
 
Habe aktuell 50Mbits und wenn ich im Frühjahr in mein neues Haus ziehe habe ich Glasfaser FTTH, also bis zu 1000Mbits... Freude
 
Marcel55 schrieb:
47,6% der städtischen Haushalte haben mind. 1Gbit/s zur Verfügung?

Ja ne, is klar...
This!!! Diese ganzen Zahlen sind ein Witz! Stimmt nicht mal im geringsten.
 
LOOOL. Ich lebe mitten in der Innenstadt einer Landeshauptstadt, keine 200m Luftlinie vom Rathaus. Mehr als 25 MBit/s gibt es seit 2010 nicht. Auch keine Ausbaupläne. Soviel dazu. Aber, ich vergaß: mein Anschluss wird offiziell als "50 MBits/s" geführt, ein Schelm wer Böses dabei denkt.
 
haiopai schrieb:
Aber mal ganz ehrlich, was wollt ihr alle mit so schnellen Anschlüssen?....

Ganz leicht mehrere Personen im Haushalt, wenn du dann ein Spieleupdate hast von 15GB dauert das schon, klar für die restliche Zeit braucht man das nicht, aber besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben...
 
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Bei uns wurde letztes Jahr im Juli von ADSL2+ (25MBit/s)+ auf VDSL umgetellt. Dazu wurde tolle Werbung verschickt: Mit VDSL mit bis zu 100 oder gar 200MBit/s surfen!
Ergebnis: Seit der Umstellung max 23Mbit/s Downstream, sobald ein Stream (720p/1080p) im gleichen Netz läuft, springt der Ping in Games zwischen 40 und 100 hin und her und dazu gibts noch (un-)regelmäßige Verbindungsabbrüche.

Immerhin hat sich die Verfügbarkeitsanzeige bei den Internetanbietern von 25Mbit/s auf 50Mbit/s erhöht. Auch wenn laut Aussage der O2-Hotline technisch keine 50 Mbit/s an unserem Anschluss möglich sind...
 
>_< schrieb:
Eine 25er Leitung reicht mir alleine vollkommen aus.
Daran, was uns persönlich vielleicht reichen würde, dürfen wir uns jedoch nicht orientieren. Wenn ich -- beispielsweise -- sagen würde: "100 MBit/s reichen mir völlig aus", dann habe ich nur ein ganz kleines Fenster im Blick. Wichtig, entscheidend ist jedoch, was gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist. Und da muss die möglichst zeitnahe Zielrichtung "Flächendeckung Glasfaser" sowie 1 GBit/s als Standard stehen.

Nur so wird es auch gelingen, die "Engstellen" im Gesamtnetz zu beseitigen. Wenn es immer wieder "Stau" an Knotenpunkten gibt, spüren eben alle Nutzer deren Nachteile, auch die, denen vielleicht 16 oder 50 MBit/s "reichen". Bei den Kabelnetzen sei da insbesondere auf die sogenannte Segmentüberlastung hingewiesen.

Solche und ähnliche Probleme äußern sich dann eben nicht nur in einem geringeren Downstream, sondern auch in solchen Details:

>_< schrieb:
Nur würde ich mich über ein stabileres Netzwerk freuen, die Latenzen gehen z.T. gar nicht in Ordnung.
nebulein schrieb:
Was mich aktuell aber deutlich mehr nervt ist, dass ich in sämtlichen Shootern einen Ping jenseits der 150ms habe und Paketloss und das seit bestimmt schon 3-4 Monaten.
Das eine geht mit dem anderen Hand in Hand!

Man muss also für ein performantes, stabiles Gesamtnetz mit hinreichend Reserven sorgen -- und somit auch teils deutlich mehr Kapazitäten, als ein einzelner für sich als "reicht mir" klassifizieren würde.

Denn man darf nicht vergessen, dass für das Internet insgesamt künftig mit nahezu explodierenden Datenmengen kalkuliert werden muss. Ein wichtiges Beispiel dazu ist die Telemedizin oder Datenübertragungen für den autonomen Verkehr. Da finden also neben den "Tätigkeiten" des Privatnutzers noch ganz andere Dinge statt, die die Netze grundsätzlich mehr und mehr auslasten.

Insofern ist es ganz wichtig, die persönliche Einschätzung zum eigenen Bedarf auf das komplexere Ganze zu erweitern.
 
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Seit wir immerhin Vektoring 60 MBit haben ist man zumindest nicht mehr ganz außenvor aber mehr geht natürlich immer. Glasfaser bis zum Kasten haben wir ja schon.. Vielleicht die paar Meter noch selbst verlegen.. Mal sehen :evillol:

Aber bei aller meckerei. Solange ich nicht im WLAN Messe sind über LAN die 60 MBit (53 kommen an) bombenfest und 24/7 stabil.

Unser WLAN packt das alles irgendwie nicht und ich habe schwankend zwischen 35 und 6 MBit. Da dies mich nicht betrifft aber alle mobilgeräte im Haus muss ich mir das wohl auch mal ansehen.

Allgemein könnte der glasfaseranteil viel größer sein.. Hätten sie mal die Telefonie wie angedacht auf glasfaser umgestellt in den 80 er Jahren (glaube ich)

Da wären sie alle ohne viel zutuen über Nacht Weltspitze von Anfang an gewesen.^^ konnte damals halt keiner ahnen
 
haiopai schrieb:
Aber mal ganz ehrlich, was wollt ihr alle mit so schnellen Anschlüssen? habe zwar auch ne 100mbit leitung, aber werde bald auf 50mbit runtergehen.
selbst mit meiner vorherigen 16mbit leitung lief netflix in 4k ohne probleme,
Viele von uns sind älter und haben Frau und Kinder.
Da steht die Bandbreite nicht nur für eine Person zur Verfügung.
 
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haiopai schrieb:
aber sonst hats komplett ausgereicht.
Kaiser Wilhelm II haben Pferd und Kutsche ausgereicht. Das Automobil war für ihn eine vorübergehende Erscheinung.
Genau so skurril ist deine Aussage auch.
 
Wie erfrischend. Stand doch letztens ein Telekom Vertreter bei uns vor der Tür und fragte, ob ich nicht zur Telekom wechseln wollte. Ich so, warum?
Ja, weil Unitymedia ja so schlecht ist und warum ich da überhaupt bin.
Ich, weil ihr damals vor Jahren mir nur DSL 2000 hättet geben können.
Ja jetzt sind es ja mittlerweile 175.000!
Ich, ja schön. Aber halt teurer und immernoch langsamer als meine jetzige gebuchte Geschwindigkeit, welche ich jederzeit noch erhöhen könnte. 200.000 reicht für unseren Haushalt derzeit aber aus. Würdet ihr zur Not auch 400.000 bereitstellen können!
 
haiopai schrieb:
Aber mal ganz ehrlich, was wollt ihr alle mit so schnellen Anschlüssen? habe zwar auch ne 100mbit leitung, aber werde bald auf 50mbit runtergehen.
selbst mit meiner vorherigen 16mbit leitung lief netflix in 4k ohne probleme, einzig das updaten von spielen hat extrem lange gedauert, aber sonst hats komplett ausgereicht.
und genau das ist mein persönliches Problem damit. Mit den 12 Mbit die mir die Telekom (zum Preis von 16 und damit gerade mal 5 EUR weniger, als ein 100Mbit-Tarif) liefert, kann ich meine Feierabend-Session Battlefield/Battlefront 2 knicken, wenn EA mal wieder einen 5-15GB Zwangs-Patch rausdrückt.
Spiele installieren und Sky/Netflix-Streaming kann man auch knicken. Für RDR2 (und bei der Battlefield 5/Battlefront 2-Installation) wird mein Rechner >24h permanent laufen für die Installation. Und die Spiele werden in Zukunft ja immer noch größer. Nur gut dass man die Ordner mit den Spielen mittlerweile komfortabel auf andere Rechner kopieren (oder sichern für den Fall einer PC-Neuinstallation) kann, aber die Patch-Problematik bleibt trotzdem.

Jedenfalls ist der Gaming-Bereich mit seinem Trend zu Launchern, Zwangs-Updates und riesigen Installationsdateien mit unserer digitalen Infrastruktur eine ganz üble Kombination.
 
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MarcoMichel schrieb:
Habe zwar 50 Megabit, kommen aber nur 43 an.
Du Glücklicher! Ich habe 6 und manchmal kommen 5 an. Aber nur manchmal. Aber ich will mich nicht beschweren, 1km weiter gibt es gar nix mehr.

Mit der Einstellung "Wieso, 16Mbit reichen doch" hätte meine Region fast den Glasfaserausbau verkackt. Die Leute merken einfach nicht, dass die Anforderungen ständig steigen. Nicht nur im Download, sondern auch im Upload. Und was heute noch reicht, reicht morgen dann nicht mehr. Es geht dabei auch um die Immobilie selbst. Mein Vater hat das kapiert, und sich für Glasfaser entschieden, obwohl auch er es nicht braucht.
Aber er sagt, egal, ob ich das Haus nach seinem Tod weiternutze oder vermiete / verkaufe: Es wird mit Glasfaser mehr wert sein als ohne. Für ihn sind die Monatsgebühren für die 2 Jahre Mindestnutzung eine Investition in die Zukunft.
 
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... bei 400 Mbit/s sind 64,3 Prozent. Und einen Gigabit-Anschluss mit 1.000 Mbit/s und mehr können 34,1 Prozent der Haushalte buchen.
Wenn wir die deutschen Haushalte mit DOCSIS Technologie auf das Gigabit-Ziel rechnen, dann können wir auch die Haushalte mit LTE+ Technologie hinzurechnen. Dank Channel Bonding bzw. Carrier Aggregation können beide Technologien Gigabit erreichen (auch Gigabit im Upstream mit 3.1 bzw. TDD). Auch aus Kundensicht besteht zwischen den beiden "Shared Medium" Netzwerken hinsichtlich maximaler Bandbreite, Latenz und Kapazität kein wesentlicher Unterschied (natürlich aber ein Unterschied zu FTTH).

Wenn dies unser Qualitätsanspruch ist, dann erreichen wir "Gigabit für quasi alle Haushalte" kostengünstig noch in diesem Jahrzehnt im Rahmen des regulären kapazitätsbedingten Ausbaus dieser beiden Shared Medium Netzwerke. Sprich jegliche Förderung (auch die des ganzen FTTC/B-Schwachsinns) sofort einstellen und das Land dem Lauf der Dinge überlassen. Förderung sollten dann nur im Falle eines berechtig höheren Qualitätsanspruchs einzig FTTH-Lösungen bekommen können.
 
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