News Breitbandausbau: Bundesregierung verfehlt 50-Mbit/s-Ziel

Politiker: "Wir müssen....." "Wir brauchen....." "Es muss...." "Wir werden......"

Realität:
 
Ja, die schreien viel, aber machen gar nichts, weil die nicht mal Lösungsansätze haben.
Und es scheint ja zu funktionieren, siehe aktuelle Umfragen, wer da so beliebt ist.....heiße Luft um nichts.
 
Was für eine Überraschung........

Bei uns sind se aber am buddeln, Glasfaser wird in unser Kleckerdorf verlegt.......
Laut Werbetafel bis zu 300 Mbit/s , kostet denn aber auch 59 € im Monat
 
Ich weiss noch gut, wie ich mich damals gefreut habe, als ich von meinem 56k-Modem auf Dual-ISDN umsteigen konnte, oder der halbe Clan für wichtige Spiele in unsere Firma gekommen ist, wo wir eine unfassbar fette 3Mbit-Leitung hatten. Und heutzutage kotzt man (zurecht), wenn nicht mal die mickrigen 16Mbit erreicht werden.
 
Hallo,

dass 88% der Haushalte mit 50Mbit+ angebunden sind, ist doch eigentlich auch eine gute Leistung. Ich behaupte mal, dass da noch mehr ginge, wenn die Leute alle ihre eigenen Möglichkeiten ausschöpfen würden. Z. B. beim Hausbau auf den Kabelanschluss verzichten und dann jammern, dass man Vodafone Kabel mit 400MBit nicht nutzen kann. Ähnliches gibts heute schon beim Telefonanschluss. Das Problem ist halt auch, dass gerade in diesen Dörfern halt auch die Angebote abgelehnt werden. Hab schon von 2 Dörfern in meiner Nachbarschaft gelesen, dass der Anbieter wieder abgesprungen ist, weil weniger als 10% der Einwohner es wollten. Sie mussten noch nicht einmal verbindlich einen Vertrag unterschreiben. Also selber schuld. Und wenn es 3 Bürgerinitiativen braucht in einem Dorf, um es doch zu schaffen, liegt es nicht am Anbieter, dass da 25 Monate im Sande verlaufen. Und dann ist es ja noch definitiv zu teuer....

Aber dann frag ich mich, wie die manche Leute ihre Lebensqualität definieren. Steigt mein Lebensglück mit meiner Anbindung? Machen mich 100 Mbit glücklicher wie 50 Mbit? Brauchen kleine Firmen oder Unternehmen Gigabit-Anbindungen? Unser neuestes Gewerbegebiet hat es, ist aber trotzdem leer und die wo da sind, sind "Offline-Betriebe". Wir als Menschheit sollten aufhören unser Glück mit dem Internet zu verknüpfen. Das funktioniert nicht. Als Beispiel z. B. Apps für Lieferdienste. Der Pizzabäcker verdient an der Pizza über die App weniger, ich zahle mehr und Unbekannte verdienen an etwas mit, was sie eigentlich nichts angeht? Aber vermutlich bin ich zu oldschool dafür, denn ich telefoniere noch und zahle mit Bargeld. Und eigentlich ist das doch die beste Nachricht für die Republik, wir scheitern nur am Internetzugang. Stellt euch mal vor, die würden jammern, weil wir den niedrigsten Mindestlohn haben? Oder schon wieder heimlich die Renten kürzen? Oder stellt euch mal vor, die kriegen raus, dass unsere letzten Gesetze noch mehr Leute in Mindestlohnjobs drücken? Und die jammern übers Internet ....

Und diese Lücken in der Versorgung wird es immer geben. Private Unternehmen wollen Gewinne erzielen, da wo sie nicht möglich sind, wird nicht investiert. Ganz einfach. Das Förderprogramm unterstützt nur, es bezahlt ja nicht alles von alleine. Ob eine Verstaatlichung helfen würde? Ich glaube nicht, weil dann hätten wir wohl jetzt erst 4G-Lizenzen versteigert. Oder als Beispiel unsere "Anbindungsverbesserung". Nach EU-Vorgabe wurde der günstigste Anbieter genommen. Jetzt wurde teilweise zum 4. Mal die Straße aufgerissen (war jedesmal schon wieder geteert), um die Leerrohre und die Verkabelung zu reparieren. Letztendlich wurde da die 3fache Kohle versenkt und von den Verbesserungen ist immer noch nichts zu spüren. Jeder von uns im Leben lernt irgendwann, dass das günstigste nicht immer die beste Wahl ist. Unser Staat, die Kommunen und Länder lernen es jedesmal nochmal, wobei der Lerneffekt ja leider nie anhält.

Und der Einwand von Vodafone und O2 ist eigentlich nur lachhaft und Polemik. Wer in 3 Monaten mehr Gewinn erwirtschaftet, als die Lizenzen für viele Jahre kosten, kann da nicht jammern, dass das Geld für Sendemasten fehlt. Die könnte man ja dann mit dem Geld vom nächsten Quartal bezahlen ... und bei den Vergleichen mit irgendwelchen Nachbarländern würden mich irgendwo schon interessieren, wieviel Leute sich welche Bandbreite teilen müssen. Wie wäre es wohl in Frankfurt, wenn an den geraden Tagen nur die online sein dürfen, deren Namen von A - K lautet und an den anderen Tagen von L - Z? Egal wie breit die Autobahn ist, bei zuvielen Autos gibt es immer Stau.

Gruß
 
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PiraniaXL schrieb:
Was für eine Überraschung........

Bei uns sind se aber am buddeln, Glasfaser wird in unser Kleckerdorf verlegt.......
Laut Werbetafel bis zu 300 Mbit/s , kostet denn aber auch 59 € im Monat

Würde ich sofort zahlen... Bei mir sinds 45€ für Hybrid (was aber gut läuft muss man sagen; 12-21mbyte/s bei 9,5~mbyte/s über vdsl).
Über Kabel theoretisch 400mbit aber gut, die kommen mir nicht noch mal ins Haus, solange es eine Alternative gibt.
 
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Nach meinem Wissensstand ist das einzige Ziel welches die Regierung nicht verfehlt die jährliche Diätenerhöhung.
 
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Yaschir schrieb:
Das vorherrschende Gefühl im Internet "mimimi, die 6,55 Milliarden Euro fehlen für den 5G Ausbau" ist schlicht und ergreifend falsch. Wenn ein Unternehmen vor der Entscheidung steht "Mobilfunkmast X bauen?" betrachtet es einzig und allein das Verhältnis von zukünftigen Kosten (Baukosten, Stromkosten, Mietkosten, ...) und zu erwartenden Erlösen (neue Kunden durch gute Netzabdeckung/Geschwindigkeit). Liegen die Erlöse über den Kosten baut er, liegen sie darunter baut er nicht, unabhänig davon wieviel das Unternehmen im Vorfeld für die Lizenzen bezahlt hat.

Und nein, es gibt jetzt auch nicht plötzlich 6,55 Milliarden Euro weniger, welche für den Netzausbau verwendet werden können. Dank einem internationalen Finanzwesen kann sich jedes Unternehmen "unendlich" viel Geld beschaffen und dank Niedrigzinspolitik sind die Kosten dafür vernachlässigbar.
Deiner Meinung nach liegt das Geld irgendwo herum!
Story, das was Du hier verbreitest ist nur eine Ultra Linke Einstellung gegenüber den Unternehmen.
Also erinnere Dich als die UMTS Lizenzen versteigert wurden, für gigantische ca. 55 Milliarden Euro, die Netzbetreiber haben nach fast 20 Jahren immer noch daran zu knapper. Und UMTS wird seit Jahren zurück gebaut, bringt also kein Geld mehr ein.
Der Staat soll sich doch raus halten wenn es um die Erteilung von Funklizenzen geht.
Wenn die Netze erst mal in Betrieb sind, dann bekommt der Staat schon noch sein Geld, über die Steuern die jeder Kunde und das Unternehmen bezahlen. In Folge gibt es auch Steuereinnahmen von Unternehmen, die auf so ein Funknetz angewiesen sind und nicht aus diesem Grund abwandern, z.B. ins Ausland.
Das ist eben der Unterschied wie es in der Schweiz gelaufen ist, hier hat sich der Staat weitgehendst heraus gehalten und schon nach kurzer Zeit gingen die ersten Basisstationen in Betrieb.
 
Den Bundespostminister wünsche ich mir nicht zurück. Da war zwar alles einheitlich, aber einheitlich langsam und im Verhindern von Technik war man damals schon führend. :rolleyes:
 
d3nso schrieb:

MENNNOOOOOO genau den wollte ich auch bringen als ich das gelesen hab .... T_T

meine Geschichte: bis 2005 ISDN ZeittickerTicker -> DSL384 bis 2009 -> DSL2000RAM bis 2012 -> VDSL25 bis 2018 -> VVDSL BNG@65 Mbit/s (bekomme hier 60 Mbit/s netto mit 50er Vertrag auf einer 1,2 km langen Freischwinger Leitung :D )
 
yummycandy schrieb:
Mensch, das wäre doch ein gutes Thema fürs nächste CDU-Wahlprogramm, oder?
Damit die ganzen US-finanzierten Bots die arme, unschuldige CDU im Neuland nur noch besser verunglimpfen können? Sicher :lol:
 
 
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Wird spannend wenn die ersten 5G Masten online gehen.
Und diese sich das 4G Backend teilen.
 
DenMCX schrieb:
@andr_gin andere Idee: das "Geschwindigkeit bis zu" wird auch beim Preis angewandt:
Je nachdem was für ein Geschwindigkeits-Mittelwert über die gesamte Zeit anlag wird auch vom Endpreis dieser prozentuale Wert abgebucht...
Sprich, wenn ich eine 50er Leitung für 30€ habe über den Monat (zu jeder Zeit) hinweg aber nur 50% anlag, dann bezahle ich 15€...
Wird natürlich nie ein Provider so machen, weil die Menschen hier sich an den aktuellen Zustand (für den Provider) perfekt gewöhnt haben...

Das Problem wird sein, wie man das objektiv bei jedem misst. Einmal bei der Einrichtung einen Speedtest machen nützt ja nichts. Man muss dann schon dauerhaft messen vor allem zu Zeiten größerer Überlastung und verschiedene Ziele und Dienste so dass man auch feststellen kann, ob nicht vielleicht Youtube heimlich gedrosselt wird, da es hier weniger auffällt. Was wir nicht brauchen ist ein Leitungsboost nur für Speedtests.

Und wie will man bei den üblichen DAUs automatisiert feststellen, ob es nicht doch das miese WLAN durch 3 dicke Mauern durch.
 
also ich bin in den letzten Jahren von 16 mbit (brutto) auf netto 203 - 230 mbit hochgestuft worden. Bin wohl einer der Glücklicheren...
 
Ist das ne aktuelle News, oder wurde ich in der Zeit zurück geworfen ?

Towatai schrieb:
Vllt. sollte man die News auf erfolgreich umgesetzte Vorhaben der Bundesregierung umstellen. DAS wäre nämlich mal wirklich eine Neuigkeit ;-)

Dann kannste aber lange auf Teil 2 Warten :D
 
Aber es gibt Lichtpunkte am Horizont, bei uns wird doch tatsächlich Glasfaserkabel verlegt und ab Herbst bietet die Telekom schnellere Leitungen bis zu 250Mbit an. Dann werde ich definitiv von meinem jetzigen Anbieter zur Telekom wechseln, auch wenn diese deutlich teurer sind, aber meine 16Mbit Leitung ist einfach nicht mehr Zeitgemäß!
 
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