Bericht Breitbandausbau: Die Zukunft ist da, nur noch nicht für alle

Xood schrieb:
Das ist komplett falsch. Ich kenne mehrere Dörfer (mit ca 1000 Einwohnern) die bereits VDSL haben und die meisten 50Mbit bzw. 25Mbit erhalten.
Dann müsste euer Glücksfall als 50Mbit lauten.

Es ist nicht falsch, DSL Ausbau in kleineren Orten ist nur von Glück und Zufall abhängig, nur weil einige ne brauchbare Leitung haben kann das bei anderen schon ganz anders aussehen.
Ich wohne in einem 800 Einwohner Kaff, hier gibt's entweder LTE oder ISDN, unser 400 Einwohner Nachbardorf 4km weiter hat DSL 16k.
Bei denen war das vor knapp 10 Jahren irgendwie Problemlos möglich.
Einen DSL Ausbau hat man bei uns dazu noch in der Planungsphase 2012 gestoppt da die Telekom und Vodafone ab 2013 LTE anbieten konnten, war billiger.
Fördergelder und alles andere waren schon genehmigt, man hätte nur noch ausbauen müssen.
Laut unserem Bürgermeister hatten sich damit dann auch jegliche Fördergelder erledigt da Breitband Internet vorhanden ist.
Da man hier in der Nähe über die letzten Jahre eine ICE Strecke gebaut hat und so freundlich war Leerrohre zu verlegen hat sich jetzt ein Regionaler Anbieter gemeldet der meinen Ort und 2 weitere in der Nähe mit VSDL 50k versorgen will sollten sich genug Interessenten finden.
Ich hoffe mal das es wirklich klappt, die 60GB LTE Datenvolumen die ich hier für 50€ monatlich hab sind mittlerweile einfach nur noch lächerlich.
 
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Was ich ja gut finde ist, dass die bei uns, als sie letztens die Erde wegen ein paar Wasserleitungen aufgerissen haben, direkt Leerrohre verlegt haben. Ich düse zwar nur mit 2,5mbit/s durch die Gegend, aber in unserem Dorf wird wenigstens an die Zukunft gedacht.
In der Uni Bielefeld haben wir dann per Wlan auch 9,9 mbit/s download ;D sowas will ich auch zuhause. Und wenn ich sehe, dass andere extra den Laptop zur Uni mitnehmen müssen, damit sie via steam downloaden können, weil sie kein Internet haben, und dass in Bielefeld zwischen Mitte und Babenhausen Süd, dann wunder ich mich schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich mehr nervt als der schleppende Ausbau ist die endlose Schönigung von Statistiken. 50 Mbit für alle ist einfach nicht sauber definiert. Mit Hybrid 2k+50k LTE bin ich damit auch schon ausgebaut, kann aber in Spitzenzeiten (mittlerweile knapp 70% des Tages) nicht mehr als 2k nutzen. Für die Telekom bin ich aber kein weißer Fleck mehr.

Eine klare Definition von Ausbauzielen würde zwar echt weh tun, vor allem im internationalen Vergleich, aber die Taschenspielertricks helfen doch auch nicht mehr... Wohne demnächst in Stuttgart direkt in der Stadt -> max. 50 Mbit/s. Natürlich reicht das erstmal mehr oder weniger, aber wenn nichtmal Landeshauptstädte sinnvoll ausgebaut werden muss man sich nicht wundern.
 
In unsrem Landkreis baut die Telekom aktuell auf "mindestens 30 Mbit pro Anschluss" aus. - Mein Ort ist einer der letzten, die ausgebaut werden. - Ich darf also noch ca 15 Monate warten, und dann sehen, was dabei rumkommt.

Schlimm finde ich nur, dass die Telekom sich den Ausbau mit fast 5 Mio EUR bezuschussen lässt, und dabei noch nicht einmal FTTH/FTTB verlegt, sondern nur FTTC.

Sicherlich kommt so die Glasfaser immer näher an die Haushalte heran, aber "im Haus" selbst ist sie dann noch lange nicht.
Es ist auch absehbar, dass 30/50/100 Mbit nicht für die "Ewigkeit" ausreichen werden, wenn man den digitalen Anschluss nicht verlieren will.

Die Telekom wird sich für unseren Landkreis wohl dann nochmals nen neuen Zuschuss abholen, wenn noch weiter ausgebaut werden soll in x Jahren.

Vielleicht lasse ich mir mal ein Angebot machen, wenn der Ausbau abegschlossen ist, und hier nichts mehr weiter geht. - Nur, wenn sich nicht noch ein paar Nachbarn finden, wird das nen teurer Spass.

https://www.teltarif.de/telekom-glasfaser-leitung-ftth-ausbau/news/63481.html
 
Kommen wir zur Abteilung Wunschdenken, denn ich weiß, es ist Wunschdenken, was ich da habe.

Ich träume von einem unabhängigen, reinen Netzbetreiber, der eben nur sein Netz ausbaut, pflegt und, fallweise, an die Diensteanbieter vermietet. Das wäre für den flächendeckenden Ausbau schon deshalb förderlich, da es keine Studien mehr gibt, wie viele Leute ihr Internet nach dem Ausbau auch von der Diensteanbietersparte des ausbauenden Konzerns abschließen.

Zur Veranschaulichung ein Beispiel:
Konzern A möchte ausbauen und lässt voraussagen, wie viele Menschen dann bei Konzern A auch ihren DSL-Vertrag abschließen und nicht bei Konzern B, der etwas billiger ist, oder aus Kostengründen gar nichts nimmt. Sind das zu wenig Leute, ist der Ausbau unrentabel und wird nicht durchgeführt.

Nun zu meinem Wunschdenken:
Konzern A baut die Infrastruktur aus. Ihm ist dabei egal, wer wo abschließt, weil Konzern A ja nur Netzbetreiber ist und die Technik und Leitungen an die Konzerne B,C D undwasweisich vermietet und damit auch sein Geld verdient.

Dann gäbe es auch keinen Streit um Exclusivrechte, Vectoring und all das Zeugs, über dass es sich eben vortrefflich streiten lässt weil sich immer mal wieder ein Anderer benachteiligt fühlt (und real leider auch wird). Netzt und Dienste sind wirklich getrennt und haben Nichts miteinander zu tun, und davon hätte auch der Nutzer etwas, denn für einen Abschluß wäre jetzt nicht Verfügbarkeit ausschlaggebend, weil ja jeder Diensteanbieter das Gleiche anbieten kann, sondern Restumfang, Service und Preis.

Da gäbe es dann kein "Anbieter A hat Anbieter B als Technikpartner, kann aber nicht liefern, weil er von B keinen Port bekommt, wohingegen der Kunde direkt bei B nachfragend sofort beliefert wird.

Ja, ich weiß, Wunschdenken, aber ehrlich, wäre das nicht schön?
 
Ich konnte endlich am Mittwoch einen Schnellvertrag für richtiges DSL unterschreiben, da der Ausbau der Telekom im Februar abgeschlossen sein wird.

Und das obwohl es LTE gibt zahle momentan 80€ für 120Gb Volumen, leider wird nur bis 50M/bit ausgebaut aber ohne Drossel in Nachbarorten bauen andere aus gleich bis 100M/Bit verstehe ich auch nicht die Glasfaser ist nur 50 Meter weg wieso die nicht mehr anbieten, aber schon mal ein guter Fortschritt.
 
Wenn denn ausgebaut worden ist, dann gibt es leider noch das Problem des Bestandschutzes. Sofern dann ausgebaut wird, hat der Ausbauer für eine gewisse Zeit wohl ein "Monopol" auf dieses neue Netz. Leider ist dann häufig ein Providerwechsel nötig + neue Kosten des Anschlusses und das ist aus Sicht der Interessenten auch nicht toll.
Schön wäre hier auch eine freie Anbieterwahl, die es aber (zumindest bei uns) nicht gibt.
 
Tja, auf meinem Dorf muss ich wohl ne weile mit 50(ggf mal 100)mbit leben, da mir bis auf die Telekom niemand FTTH anbietet, und die Telekom lässt sich das vergolden, will dann sogar noch Eigentümer bleiben obwohl ich alles zahlen darf, TOLL!!
 
...ich kann es nicht mehr hören... hier war bis vor knapp 1,5 Jahren nur maximal 6.000 möglich direkt bei der Telekom. Andere Anbieter nur 2.000, da deren Anbindung genial ist. Dann kam VDSL, aber angeblich reichten die IPs nur für ein paar Straßen. Danach kein VDSL verfügbar. Keine Ahnung ob dies nun der Realität entspricht, wohl eher war de Ausbau noch nicht vollendet. Ich ging dann Unitymedia, dafür wurde Extra ein Kabelanschluss gelegt :D Vermieter zahlte :D

Nun ziehe ich um in eine andere Gemeinde mit mehr Einwohnern und dort gibt es maximal 16.000. Also kommt mir nicht mit VDSL, Breitbandausbau, Förderung hier und da und imme diese Lügen von wegen "in Jahr XY können XY Bürger auf VDSL zugreifen" oder ähnliches! Irgendwie kann ich mich noch an die älteren Meldungen erinnern... auch gibt es noch genug Orte / Bezirke mit DSL light.

Geil! Deutschland befindet sich einfach hinterm Mond gleich links beim Ausbau.
 
Selbst im Zentrum Münchens habe ich keine Chance auf eine 50 000er Leitung, muss bis auf weiteres mit einer 16 000er Leitung, die in Wirklichkeit nur 9000 durchlässt auskommen.
 
GameOC schrieb:
Geil! Deutschland befindet sich einfach hinterm Mond gleich links beim Ausbau.

Und das wird auch so bleiben, dieses Jahr wird erstmal der Plan korrigiert mit 2018 auf 20xx. Um dann in dem Jahr 20xx festzustellen, dass man lieber noch ne Studie anfertigen lässt oder nochmal lieber prüfen sollte. Unsere digitale Infrastruktur ist einfach nur lächerlich.
 
Floppy5885 schrieb:
Es kostet sau viel und die leitung ist mega instabil.

Finde ich auch eine Frechheit, da verlangt die Telekom tatsächlich noch 0€ Aufpreis dafür, ich fasse es nicht wie soll man das bloß finanziell alles stemmen :rolleyes:
 
Auf Seite 1 steht:

Zudem gibt es noch die Magenta-Hybrid-Tarife, die in Kombination mit LTE bis zu 250 Mbit/s bieten.

Welcher Tarif soll das denn sein? Hybrid gibt es max. als L-Variante, bedeutet also bis zu 100 Mbit/s über VDSL und bis zu 100 Mbit/s über LTE.


MfG

Maestro
 
Bei Magenta Eins gibts im Hybrid Tarif LTE Max.
 
drago-museweni schrieb:
Und das obwohl es LTE gibt zahle momentan 80€ für 120Gb Volumen, leider wird nur bis 50M/bit ausgebaut aber ohne Drossel in Nachbarorten bauen andere aus gleich bis 100M/Bit verstehe ich auch nicht die Glasfaser ist nur 50 Meter weg wieso die nicht mehr anbieten, aber schon mal ein guter Fortschritt.

50 Mbit wird ausgebaut wenn es mit Förderung abgeschlossen wird.
100 MBit sind Ausbauten welche die Telekom eingenfinanziert. Also die Telekom Eigenausbau betreibt. Nur ein Bruchteil wird hier soweit ich weiß bezuschusst.

In meinem Umkreis werden auch Dörfer mit 50 MBit und andere wieder mit 100 MBit ausgebaut.

HardwareKind schrieb:
Selbst im Zentrum Münchens habe ich keine Chance auf eine 50 000er Leitung, muss bis auf weiteres mit einer 16 000er Leitung, die in Wirklichkeit nur 9000 durchlässt auskommen.

Vermutlich kein VDSL Port mehr frei
MNet bietet auch keine Alternative an?
 
Ich hatte 4 Jahre lang einen 1und1 50 Mbit VDSL anschluss.
Dann im Dezember 2016 ein scheiben das sie diesen aus technischen Grünen (vermutlich Telecom Glasfaserausbau) hier in meiner Strasse nicht mehr anbieten können.
Nun dümpel ich mit nen 16er ADSL+ hier rum.
Den 50er ist ja hier vor Ort nur im ausbau...

Soviel zum technischen fortschritt...
 
Network Slicing ermöglicht etwa wahlweise extreme Latenzen von unter Millisekundoder oder hohe Verbindungsgeschwindigkeiten.

Da lief wohl was schief.

Das Hauptproblem sind ja meist Kleinstädte mit vielen KVZs. Ein kleines Dorf mit 1-2 KVZ ist ja ruckzuck VDSL ready, wenn genug Leute schnelleres Internet wollen.
In Kleinstädten mit viel Bebauung aber niedriger Einwohnerdichte ist das natürlich ein massives Problem, denn wegen der Bebauung ist der Ausbau teuer aber es wohnen zu wenige Menschen auf der Fläche als dass es sich lohnen würde.

Oftmals wollen die Leute aber gar kein schnelleres Netz. Bei meinen Eltern, die oft und viel online sind, geht 50 Mbit. Wollen sie aber nicht, weil sie ihre Festnetznummer verlieren würden (Anlagenanschluss). Sie sind mit den 16Mbit zufrieden.
 
Bin schon froh, dass es bei uns unitymedia gibt - von meinen 200 Mbit gebuchten Downlink stehen fast immer 210 zur Verfügung. 20 Mbit down ist auch ausreichend.

Telekom Vectoring soll nächsten Monat zur Verfügung stehen aber ist für mich derzeit uninteressant.
 
Shadow Complex schrieb:
Bei Magenta Eins gibts im Hybrid Tarif LTE Max.

Auch da ist die Rede von max. 100 Mbit/s über LTE:

[...] Kunden mit einem MagentaZuhause Hybrid IP-Tarif erhalten zusätzlich ohne Aufpreis die Option „Hybrid LTE Max Speed“, welche die maximal verfügbare und von ihrem Endgerät (Router) unterstützte LTE-Geschwindigkeit bereitstellt (bis zu 100 MBit/s beim Speedport Hybrid). [...]

MfG

Maestro
 
Ich gehöre auch zu den Leidgeplagten, die nur max. DSL mit 16 MBit bekommen. Von denen kommen zwar immerhin knapp 15,5 bei mir an, das ist aber kein Trost dafür, dass 2017 hier kein Ausbau geplant ist und mir von der Telekom nur ein Magenta Hybridtarif als Ausweichmöglichkeit angeboten wurde. Kabel gibt es hier leider nicht, sonst wäre ich schon längst umgestiegen.

Der Breitbandausbau ist in diesem Land einfach ein Trauerspiel und an Erbärmlichkeit nicht zu überbieten.
 
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