DJMadMax
Fleet Admiral
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- Mai 2007
- Beiträge
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Schöner Artikel, wie so oft Wie ein "perfekter" Gaming-PC aus dem Jahre 2000 auszusehen hat, darüber würden sich sicherlich die Geister scheiden.
Ich habe keine "maximale Grafikpower" aus dem Jahr 2000 in meinen Retro-Maschinen, das liegt jedoch an der besonderen Liebe zu 3Dfx, die in meinem "Großen" von zwei Voodoo-Rechnern zum Tragen kommt.
3Dfx-PC #1
CPU: Intel Pentium 2-300 (Klamath, 66Mhz FSB)
Board: ASUS P2L-97
RAM: 3x128 MB SDR-133
GPU1: Matrox Productiva G100 (8 MB, AGP 1x)
GPU2+3: 2x Creative Labs Voodoo2 12MB im SLI-Verbund
Sound: Creative Labs Soundblaster AWE32 (ISA)
HDD: Keine Ahnung, irgendwas mit PATA um die 80-100GB
OS: Natives DOS 6.22, Windows 95c und Windows 98SE per Bootmenü
Dieser PC hat hauptsächlich die Aufgabe, meinem alten, damals ersten 3Dfx-PC zu entsprechen, die meisten verwendeten Teile dabei sind auch noch die Originalen (RAM und Festplatte wurden nachträglich auf eine deutlich höhere Kapazität aufgerüstet, der Rest entspricht meinen persönlichen Originalteilen aus 1998 bzw. 1999). Hier laufen praktisch ALLE Windows 9x-Spiele, egal ob 2D oder 3D.
3Dfx-PC #2
CPU: Intel Pentium 4 3,06 HT (Northwood, 533Mhz FSB, HyperThreading)
Board: ASRock M266A Rev 3.0 (P4 Northwood-Support UND gleichzeitig Support für AGP 3,3-Volt)
RAM: 2x512MB DDR1-400
GPU: Voodoo5-5500 AGP (1x/2x - erfordert zwingend 3,3 Volt AGP-Boardspannung)
Sound: Creative Labs Soundblaster Live Player 1024
HDD: Weiß der Geier ^^ Ist sicher auch ne große PATA-Platte mit um die 160-250GB, hier gab's das 48 Bit LBA-Problem von Win9x nicht mehr, das ich nicht mittels Registry und anschließender Angst um Daten lösen wollte.
OS: Windows XP
Dieser PC hat genau ein Ziel: die schnellste, unübertaktete Plattform für eine Voodoo5-5500 zu sein. Ich hatte damals (ist nun ca. 7-8 Jahre her) sehr viel Zeit und Arbeit (und teils auch Lehrgeld) in dieses Projekt gesteckt, da ich unbedingt wissen wollte, was die schnellstmögliche Kombination aus Mainboard, Prozessor und eben dieser Grafikkarte war.
Die Voodoo 5 hatte, wie alle ihre AGP-Ableger, das große Problem, dass die AGP-Schnittstelle aktuell in einem Generationswechsel stand. Von 1x/2x-AGP-Speed, bei dem die AGP-Slots auf dem Mainboard noch mit 3,3 Volt versorgt wurden, wurde auf 4x-AGP-Speed gewechselt, was nicht nur die Spannungsveränderung von 1,5 Volt mit sich brachte, auch der AGP-Slot war teils inkompatibel - und zwar elektrisch sowie mechanisch. Hier kam das Problem hinzu, dass die Mainboards nicht immer die mechanische Sicherheits-Sperre im AGP-Slot hatten und somit war es möglich, eine mechanisch kompatible 3,3 Volt-Karte in einen elektrisch inkompatiblem 1,5 Volt-Slot zu stecken.
Keine Bange, ich habe bei all meinen Tests nie auch nur eine einzige 3Dfx-Karte gegrillt ^^ Es wurden immer alte ATI Rage-Karten dafür verwendet und ja, hier sind einige gestorben
Ich wollte einfach mal etwas anderes fernab der sonst so üblichen Systeme (P3 Slot oder Sockel bis hin zum Tualatin, AMD Slot A und Sockel A bis hin zum Barton-Kern mit KT333-Chipsatz) erproben. Der Pentium 4 galt ja oft als "Lachnummer" - viele vergaßen dabei jedoch, dass dies nur auf den Wilamette-Kern zutrifft, nicht jedoch auf den Northwood-Kern (dafür aber wieder teilweise in Bezug auf den Prescott ^^).
Also habe ich mich auf die anfangs als unlösbar gedachte Aufgabe gemacht, einen möglichst schnellen Pentium 4 unterhalb des Prescott-Kerns mit einer Voodoo 5 5500 AGP zu verbinden, ohne dabei an der Hardware herumlöten zu müssen. Heraus kam, dass es eine ganz erlesene Selektion von Mainboards gab, die nicht nur den 3,06 GHz getakteten Northwood mitsamt DDR-RAM und einem "alt-kompatiblem AGP-Slot" verbinden können, sondern sogar noch von dessen Hyperthreading Gebrauch machen konnten.
Ja, unter'm Strich ist das performanceseitig totaler Käse, denn die Grafikkarte profitiert eigentlich oberhalb von 1 GHz nicht mehr von gesteigerter CPU-Leistung, aber hey - hier ging's einfach um die Machbarkeit Und letzten Endes ging es hier in diesem Bericht ja auch genau um das, was ist denn der "optimale" Spiele-PC für Spiele um die Jahrtausendwende?
Nun, für mich ist es eben genau dieser
Wer übrigens Lust hat, sich da ein wenig mit den Chipsatz-Details etc. auseinanderzusetzen (vielleicht auch interessant für @SV3N ? ^^), dann gibt es hier eine "kleine" Liste mit getesteten und ungetesteten Mainboards sowie vielen User-Erfahrungen aus dem Voodooalert-Forum.
Ja, das war damals eine Riesen-Arbeit, aber es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und vermutlich würde ich es immer wieder tun
Ich habe keine "maximale Grafikpower" aus dem Jahr 2000 in meinen Retro-Maschinen, das liegt jedoch an der besonderen Liebe zu 3Dfx, die in meinem "Großen" von zwei Voodoo-Rechnern zum Tragen kommt.
3Dfx-PC #1
CPU: Intel Pentium 2-300 (Klamath, 66Mhz FSB)
Board: ASUS P2L-97
RAM: 3x128 MB SDR-133
GPU1: Matrox Productiva G100 (8 MB, AGP 1x)
GPU2+3: 2x Creative Labs Voodoo2 12MB im SLI-Verbund
Sound: Creative Labs Soundblaster AWE32 (ISA)
HDD: Keine Ahnung, irgendwas mit PATA um die 80-100GB
OS: Natives DOS 6.22, Windows 95c und Windows 98SE per Bootmenü
Dieser PC hat hauptsächlich die Aufgabe, meinem alten, damals ersten 3Dfx-PC zu entsprechen, die meisten verwendeten Teile dabei sind auch noch die Originalen (RAM und Festplatte wurden nachträglich auf eine deutlich höhere Kapazität aufgerüstet, der Rest entspricht meinen persönlichen Originalteilen aus 1998 bzw. 1999). Hier laufen praktisch ALLE Windows 9x-Spiele, egal ob 2D oder 3D.
3Dfx-PC #2
CPU: Intel Pentium 4 3,06 HT (Northwood, 533Mhz FSB, HyperThreading)
Board: ASRock M266A Rev 3.0 (P4 Northwood-Support UND gleichzeitig Support für AGP 3,3-Volt)
RAM: 2x512MB DDR1-400
GPU: Voodoo5-5500 AGP (1x/2x - erfordert zwingend 3,3 Volt AGP-Boardspannung)
Sound: Creative Labs Soundblaster Live Player 1024
HDD: Weiß der Geier ^^ Ist sicher auch ne große PATA-Platte mit um die 160-250GB, hier gab's das 48 Bit LBA-Problem von Win9x nicht mehr, das ich nicht mittels Registry und anschließender Angst um Daten lösen wollte.
OS: Windows XP
Dieser PC hat genau ein Ziel: die schnellste, unübertaktete Plattform für eine Voodoo5-5500 zu sein. Ich hatte damals (ist nun ca. 7-8 Jahre her) sehr viel Zeit und Arbeit (und teils auch Lehrgeld) in dieses Projekt gesteckt, da ich unbedingt wissen wollte, was die schnellstmögliche Kombination aus Mainboard, Prozessor und eben dieser Grafikkarte war.
Die Voodoo 5 hatte, wie alle ihre AGP-Ableger, das große Problem, dass die AGP-Schnittstelle aktuell in einem Generationswechsel stand. Von 1x/2x-AGP-Speed, bei dem die AGP-Slots auf dem Mainboard noch mit 3,3 Volt versorgt wurden, wurde auf 4x-AGP-Speed gewechselt, was nicht nur die Spannungsveränderung von 1,5 Volt mit sich brachte, auch der AGP-Slot war teils inkompatibel - und zwar elektrisch sowie mechanisch. Hier kam das Problem hinzu, dass die Mainboards nicht immer die mechanische Sicherheits-Sperre im AGP-Slot hatten und somit war es möglich, eine mechanisch kompatible 3,3 Volt-Karte in einen elektrisch inkompatiblem 1,5 Volt-Slot zu stecken.
Keine Bange, ich habe bei all meinen Tests nie auch nur eine einzige 3Dfx-Karte gegrillt ^^ Es wurden immer alte ATI Rage-Karten dafür verwendet und ja, hier sind einige gestorben
Ich wollte einfach mal etwas anderes fernab der sonst so üblichen Systeme (P3 Slot oder Sockel bis hin zum Tualatin, AMD Slot A und Sockel A bis hin zum Barton-Kern mit KT333-Chipsatz) erproben. Der Pentium 4 galt ja oft als "Lachnummer" - viele vergaßen dabei jedoch, dass dies nur auf den Wilamette-Kern zutrifft, nicht jedoch auf den Northwood-Kern (dafür aber wieder teilweise in Bezug auf den Prescott ^^).
Also habe ich mich auf die anfangs als unlösbar gedachte Aufgabe gemacht, einen möglichst schnellen Pentium 4 unterhalb des Prescott-Kerns mit einer Voodoo 5 5500 AGP zu verbinden, ohne dabei an der Hardware herumlöten zu müssen. Heraus kam, dass es eine ganz erlesene Selektion von Mainboards gab, die nicht nur den 3,06 GHz getakteten Northwood mitsamt DDR-RAM und einem "alt-kompatiblem AGP-Slot" verbinden können, sondern sogar noch von dessen Hyperthreading Gebrauch machen konnten.
Ja, unter'm Strich ist das performanceseitig totaler Käse, denn die Grafikkarte profitiert eigentlich oberhalb von 1 GHz nicht mehr von gesteigerter CPU-Leistung, aber hey - hier ging's einfach um die Machbarkeit Und letzten Endes ging es hier in diesem Bericht ja auch genau um das, was ist denn der "optimale" Spiele-PC für Spiele um die Jahrtausendwende?
Nun, für mich ist es eben genau dieser
Wer übrigens Lust hat, sich da ein wenig mit den Chipsatz-Details etc. auseinanderzusetzen (vielleicht auch interessant für @SV3N ? ^^), dann gibt es hier eine "kleine" Liste mit getesteten und ungetesteten Mainboards sowie vielen User-Erfahrungen aus dem Voodooalert-Forum.
Ja, das war damals eine Riesen-Arbeit, aber es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und vermutlich würde ich es immer wieder tun