Bericht C:\B_retro\Ausgabe_76\: Der perfekte Gaming-PC für das Jahr 1999

maximus_hertus schrieb:
Ist das nicht ein Widerspruch?
maximus_hertus schrieb:
1999 gab es noch kein DDR-SDRAM oder kurz DDR-RAM. Erst Anfang 2001 gab es die erste Charge des ASUS A7M266, dem ersten DDR Board für die AMD Plattform (im März/April 2001 folgten die KT266 Boards). Bei Intel dauerte es etwas länger, bis Anfang 2002, das hatte aber vertragliche Gründe.
Wurde entsprechend korrigiert. Danke für den Hinweis.
 
Anno '99 war bei mir noch ein P II 400 mit Voodoo Banshee im zeitlos beigen Gehäuse ;)
Bei mir kam das Upgrade erst 2000: Athlon 700, ELSA Erazor X, die berühmte "Deathstar" von IBM :freak: und endlich W2K statt Win98!

@SV3N
Danke für den Artikel und das damit ausgelöste Schwelgen in der Ursuppe (und auch die Korrektur beim RAM) :)
 
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maximus_hertus schrieb:
Im Spätsommer 1999 gab es zudem ein Erdbeben in Taiwan.........Die Preise haben sich innerhalb von 2-3 Wochen (das war ab Oktober 1999) verdreifacht und teilweise vervierfacht.
Sehr schöne Zusammenfassung @maximus_hertus. 👍
Da kann ich mich auch noch dran erinnern.
Der Verkäufer meines ersten PCs hat extra eine fotokopierte Pressemeldung aus einem PC-Magazin dazugelegt, um zu erklären, warum der individuell zusammengestellte PC kurzfristig teurer wurde als veranschlagt.
maximus_hertus schrieb:
allerdings halt maximal in 1024x768, was aber eh üblich war
Nicht zu vergessen in 16bit. 😄
Einzeln war die Voodoo 2, soweit ich mich erinnere, ja sogar schon bei 800x600 am Ende.
Das waren noch Zeiten. 🙈
 
Zuletzt bearbeitet:
Agent500 schrieb:
Einzeln war die Voodoo 2, soweit ich mich erinnere, ja sogar schon bei 800x600 am Ende.

Hing das nicht vor allem vom Speicherausbau ab?
Die Voodoo 2 gabs ja entweder mit 8MB oder 12MB.

Edit: Ich hab nochmal nachgeschaut und es scheint doch nur von SLI abhängig zu sein, wie hoch die Auflösung ging. Ich hatte nur eine einzlene Diamond Monster 2.

1999 hatte ich mich von meiner Voodoo 2 (zusammen mit einer Matrox Mystique) aber schon getrennt. Die war durch die im Artikel erwähnte GeForce 256 ersetzt.
 
PIII 450 und Voodoo3 2000 waren meine Begleiter 1999. Lang lang ist es her...
Zusammen mit 128MB SDRAM und 4,3GB Platte + 14" Röhre
 
Da kommen Erinnerungen an den ersten eigenen PC wieder hoch!

Athlon 700 (der sich auf 750 takten lies) + 128 MB SD Ram (ich glaub dann 2000 aufgerüstet auf 512 MB damit Gothic endlich butterweich durchlief) auf einem Asus K7M (http://www.amoretro.de/2012/10/asus-k7m-rev-1-04-amd-irongate-via-686a-slot-a-motherboard.html) + die legendäre Asus AGP-6600 Deluxe (https://www.tomshardware.com/reviews/asus-agp,153.html).
Als Beigabe war da auch Drakan zu Grafikkarte dazu, was mit Brille und flinkem Röhrenmonitor schon echt eine Freude war da mit dem Drachen durch die Gegend zu fliegen!

Daduch hatte ich schon damal "echtes" 3D mit Shutterbrille und konnte den Hype 10 Jahre später um das ganze 3D Kino / VR was mit Avatar aufkam nicht wirklich nachvollziehen, da das für mich schon "normal" war.

Die müsste ich echt mal wieder zusammenschrauben die Kiste!
 
Gothic kam erst im Frühling 2001 auf den Markt ;)

Zur Auflösung bei der Voodoo2: Es gab 8MB und 12MB Varianten. Der Bildspeicher lag immer bei 4MB und der Texturspeicher variierte mit 4 oder 8MB. Mit 4MB Bildspeicher waren nur 800x600 drin. Mit 8 MB (SLI) dann 1024x768.

Hätte 3dfx Ende 98 eine 16MB Sonder-Edition der V2 raus gebracht (8 + 8 MB = 16 MB pro Karte), dann könnte eine einzelne 1024x768 und SLI sogar 1600x1200. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Man hätte einfach den Shrink in 1999 mitnehmen müssen und eine Voodoo 2 "Plus" (oder wie auch immer die heißen würde) rausbringen können. Hätte man die V2 "Shrink" mit 150+ MHz getaktet und mit 16MB ausgeliefert, häte ein SLI Gespann alles besiegt, was vor der Geforce raus gekommen wäre + 1600x1200 Support. Selbst eine Geforce 256 hätte Probleme gegen diese V2 Plus SLI bekommen bzw. wäre nciht der durchgängige Sieger geworden. Aber wie geschrieben, hätte, hätte ;)
 
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Ich habe einen bis auf die Grafikkarte exakt deckungsgleichen PC hier zu Hause zu stehen.
Slot A 750, 256 MB, MSI 6191, ATI 9600 TX (nicht XT= 9500 Pro).
 
nazgul77 schrieb:
39 Watt elektrische Leistungsaufnahme beim leistungsstärksten Prozessor - da kommen einem heutzutage die Tränen ... da sind wir aktuell bei den Lastspitzen fast bei Faktor 10 höher.

Nur bei den veralteten Intel-"Bulldozern", und Lastspitzen sind für den Durchschnittsverbrauch und die Hitzeentwicklung sowieso uninteressant.

Ein 3700X lässt sich einfach per Hersteller-Preset auf 35 Watt TDP konfigurieren, und hat immer noch schnelle 8/16 Cores/Threads.

maximus_hertus schrieb:
Selbst eine Geforce 256 hätte Probleme gegen diese V2 Plus SLI bekommen bzw. wäre nciht der durchgängige Sieger geworden.

Die V2 SLI sah bei Quake 3 gegen die Geforce kein Land mehr.

Ich musste bei dem Vergleichstest auf hässliches Vertexlicht und 800x600 zurückschalten, um auf brauchbare Frameraten zu kommen. Ein größerer Framebuffer hätte da nichts gebracht.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Die V2 SLI sah bei Quake 3 gegen die Geforce kein Land mehr.

Ich musste bei dem Vergleichstest auf hässliches Vertexlicht und 800x600 zurückschalten, um auf brauchbare Frameraten zu kommen. Ein größerer Framebuffer hätte da nichts gebracht.
Korrekt, deshalb schrieb ich ja, dass man einen Shrink hätte machen sollen und die V2 "Plus" mit 150+ MHz takten. Man wäre dann ca. so schnell wie eine V3 2000. Im SLI entsprechend fast doppelt so schnell und damit auf Niveau der GF256. MAl drüber (Unreal Engine, Glide-Games), mal etwas drunter (Q3A). Allerdings schon im Frühling 1999 verfügbar statt erst Ende 1999.

Aber leider ist es so, wie es nunmal war. 3dfx hätte echt Potential gehabt, hat aber mit vielen (mal mehr, mal weniger) falschen Managemententscheidungen das Zeitliche gesegnet.
 
Hatte den Athlon 600 damals, übertaktet zum 750er (glaub ich). Man musste dafür nur die Plastikhülle der CPU an einer Stelle (gewaltsam) öffnen, darunter befand sich ein Steckplatz. Dazu gabs dann spezielle Karten mit DIP-Schalter, mit denen man die CPU einfach übertakten konnte.
Was man aber wissen musste: Hatte man ne Netzwerkkarte mit nem bestimmten Chip im PC, dann startete der PC nicht, wenn man die CPU übertaktet hat. :freak: Warum? Keine Ahnung.
 
Vitec schrieb:
Liegt aber glaube auch daran, dass wir 1999 den Gamingmarkt erst ca. 8 Jahre aktiv hatten wenn ich mal davon ausgehe den Gamingmarkt ab den 486er als "aktiv" zu zählen und c64, amiga davor ausblende.
Der "Gamingmarkt" begann für mich so um 1978 herum als in der Dorfkneipe genau gegenüber der Kirche ein Videospielautomat aufgestellt wurde. Da konnte man gegen Münzeinwurf "Pong" spielen. Richtig geraten, es war das Original. Wir hatten eine Kaserne, der war vermutlich auf diesem Weg zu uns gewandert.

Alles danach, Quelle "Telespiel", Atari VCS ("Star Raider" - legendär), "49 Explosive Spiele für den ZX81" (übrigens auch ein Persönlicher Computer - ein PC) über PsionFlight, ManicMiner, Mule, SummerGames, Elite, StarRaiders, DungeonMaster, RailroadTycoon, Hanse, Kaiser, Pinball (da war der Papa dann auch dabei),..... war nur noch eine Weiterentwicklung. Man könnte jetzt sagen ab dem und dem Zeitpunkt gab es die Mischung, der beruflich genutzte PC wurde auch privat zum Spielen genutzt. Aber auch das galt schon für den ZX81, der hat es mit seiner Folientastatur sogar in diverse Labore geschafft.
 
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Vielen Dank für diese Erinnerung an 1999 👍
Lang ist es her wo wir das 56K Modem für's Internet nutzten und diese Hardware hatten. Ich poste einfach dieses erinnerungs Deko-Bild.
11B657F8-56F8-46DF-8BD3-28010E8AE4BF.jpeg
 
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zonediver schrieb:
Intel PIII-550E ... € 347,30 - witzig: TDP 14,5W :p 👍
4x256MB SD-RAM 133MHz CL3 ... € 479,90
Asus V6600 Deluxe ...€ 310,20
(Preise vom März 2000
Das dürften dann aber noch Deutsche Mark gewesen sein, oder hast Du umgerechnet?

Hier mal noch ein paar Auszüge einer Alternate-Werbung aus der c't 23/1999 zum Preise vergleichen (alle Preise in DM :D):

Scan_ct_23-1999_Werbung_Alternate-2.jpgScan_ct_23-1999_Werbung_Alternate-3.jpgScan_ct_23-1999_Werbung_Alternate-4.jpgScan_ct_23-1999_Werbung_Alternate-5.jpg
 
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Bodennebel schrieb:
Das dürften dann aber noch Deutsche Mark gewesen sein, oder hast Du umgerechnet?

Das sind die Preise, die ich damals hier in Österreich gezahlt habe... als nix "DM"... dort gibts nur Katzenstreu 🤣
 
Hayda Ministral schrieb:
Alles danach ... war nur noch eine Weiterentwicklung.

Das stimmt.

Ich denke aber, man kann die Entwicklung der Video-/Computerspiele ganz gut in ausgeprägte "Zeitalter" einteilen, die in vieler Hinsicht eigenständig waren, weil neue Hardware ganz andere Spielkonzepte möglich machte und altes wieder aus der Mode kam.

Spiele aus den späten 70ern und frühen 80ern, der Zeit der frühen Arcade-Automaten, Atari VCS oder auch frühen Homecomputern ala V(I)C20, hatten ihre ganz speziellen Eigenarten, die sich aus der sehr beschränkten Hardware, vor allem dem extrem knappen Speicher, ergaben.
Spiele waren meist sehr einfach gehalten (was sie auch Neuligen/Casuals sehr zugänglich machte) und das "Spielfeld" erstreckte sich oft nur über einen einzigen Bildschirm, ohne Scrolling usw.
90% der Spiele aus dieser Zeit waren aus dem Action-Genre. (Und 90% davon im "Weltraum" 😉 .)

Spätere 8-Bit-Spiele (NES, C64 usw.) waren schon wesentlich komplexer, mit großen, lebendigen Spielwelten, detailierten Sprites und Hintergrundgrafik, die nicht mehr nur wie abstrakte Kunst aussahen. In dieser Zeit kamen viele neue Genres auf, wie Grafikadventures, Rollenspiele, Strategiespiele usw.

Dann kam 16Bit (Amiga, Atari, SNES usw.), die vor allem ein deutliches, grafisches Update brachten und in Sachen Komplexität nochmal draufsattelten, was z.B. damals sehr populäre Simulator-Spiele (Renn- und Flugsimulatoren usw.) möglich machte, die mehr waren als die alte Arcade-Action.

Als sich VGA-Grafik und Soundblaster-Sound in den PCs verbreiteten und die vormaligen Büro-Kisten richtig spieletauglich wurden, begann wieder eine ganz neue Ära, die mit für damalige Verhältnisse riesigem Arbeitsspeicher (>4MB) und Festplatten die meisten Beschränkungen aufhob, die die Komplexität und (grafische) Qualität von 2D-Spielen vorher noch zurückhielten. Der Kreativität der Spielemacher waren kaum noch Grenzen gesetzt.

Das ging dann ab Mitte/Ende der 90er in die frühe 3D-Ära (Ego-Shooter usw.) über, wo nochmal alles auf den Kopf gestellt wurde, bis danach in den späteren 2000ern eine gewisse "Sättigung" eintrat. (Zumindest aus der Perspektive der Spieler, die die rasanten Zeiten davor mitgemacht haben. 😉 )

Jede dieser Epochen erschloss den Spielern ganz neue Dimensionen. Für PC-Spieler waren aber halt die 90er und frühen 2000er das "Goldene Zeitalter", wo all die großen Titel erschienen, die noch heute die verschiedenen Genres prägen (in Form von direkten Folgetiteln, Klones usw.).
Das meiste, was noch die älteren Spiele-Epochen dominiert hatte, gibt es seit dem eher nicht mehr in dieser Form, oder nur noch als kleine Nischen abseits des Mainstream, oder in Form von speziellen Retro-Spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
amorosa schrieb:
Mein erster PC wurde Dezember 1999 von Mama damals gekauft.

War nen Komplettpaket mit Monitor usw.

Pentium 3 mit 500mhz
Riva TNT 2 Ultra (oder Pro?) mit 64mb VRAM (man ließ die sich gut über CoolBits übertakten).
128mb Sdram und 20GB HDD.
War das zufällig nen Medion?
Mein erster sah ähnlich aus, außer dass nur 64 MB RAM und ca. 10GB HDD drin steckten ^^
 
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