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Bericht C:\B_retro\Ausgabe_7\: Die Anfänge von World of Warcraft

Ich habe WorldOfWarcraft wirklich mal geliebt, so sehr das ich aus dieser Perspektive tatsächlich manche Nacht geträumt habe. Ich habe also selbst im Traum auf meinen Tauren-Arsch geschaut und war glücklich.
Alpha - Closed Beta - Beta - Launch... ich bin eigentlich erst zu den Panda-Bussi-Bären ausgestiegen, mit Legion zurückgekehrt und mit BfA endgültig ausgestiegen.
Ich hab Classic, der alten Zeiten willen, nochmal 2 Monate gespielt - einen aktiv und eine Spielzeit verfallen lassen weil kein Bock mehr

Was bei mir hängen geblieben ist - der Niedergang einer Spiele-Schmiede erster Garnitur.
Blizzard ist heute nur noch ein Schatten seiner Selbst, eine Spiele-Schmiede bei der es darum geht, das Geld der Spieler zu bekommen, ohne weiterhin innovativ sein zu müssen.

Ich mag garnicht auf das Spiele-Portfolio von Blizzard eingehen. WoW als Paradebespiel reicht vollkommen aus.
Ab dem BC-Addon wurde das Game zunehmend "Shake your moneymaker". Das Team um Ion Hazzikostas kann es einfach garnicht mehr. Dazu kommt der uralte Motor unter der Haube und Karosserieänderung reicht halt nicht mehr. WoW missachtet jeden kleinen Mehrkerner, die Graphic war eh immer Geschmachssache.

Retro ist ja angesagt aber Blizz und die Teams haben selbst den Classic-Launch und den Support darum versemmelt. Wer Classic mal live gespielt hat zu Originalzeiten, der weint heute bittere Tränen.

WoW war mal die Speerspitze schlechthin, obwohl es Bessere gab. Heute ist es tatsächlich nur noch dem Retro geschuldet.
Wenn Euch das Game nicht dauerhaft vergrätzt, dann Blizzard mit ihren Tun und Handeln.
Empfehlen kann ich es tatsächlich nicht mehr wirklich.

Fragt mal jeden, der auch DAoC gespielt hat, was das bessere MMO(RPG) ist.
 
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@Lemon Wolf
Hast du den Artikel gelesen?
Selbst gegen Ende der 1990er stellten Online-Rollenspiele, sogenannte MMORPG, ein echtes Nischen-Genre dar. Die Faszination der teils extrem „fummeligen“ Spiele wie Ultima Online oder auch Everquest erschloss sich nur den wenigsten Spielern und von Verkaufsrekorden waren diese Titel noch weit entfernt. Doch bereits damals gehörten einige der Mitarbeiter und Entwickler von Blizzard Entertainment zu den Fans der beiden genannten Spiele, weshalb ihnen um 1998 die Idee zu einem eigenen MMORPG kam.
Wie schon Silverangel erwaehnt hat, WoW hat ueberall geklaut und es Massentauglich gemacht.
Ich habe Ultima Online gedaddelt und geliebt, aber war damals nur fuer eine bestimmte Clientel geeignet.
Vieles wuerde veraendert um mehr Reichweite zu generieren, irgendwann zu viel, so dass mir die Veraenderungen zu viel wurden.
Das Gleiche mit DAOC. Habe ich lange gespielt, aber richtig Massentauglich wie, WoW danach, war es zu dieser Zeit auch nicht.
Was fandest du denn im Vergleich bei Everquest so toll, dass es unbedingt naeher erwaehnt werden sollte?
An was ich mich erinnern kann ist, dass die Laufwege so unendlich waren.
Wir haben damals auch gescherzt, wenn etwas sehr lange gedauert hat "einmal bis Everquest und zurueck".
Oh Meridian 59 wurde ja auch gar nicht erwaehnt, wobei es als das erste 3D MMO gilt.
Das ist ein Artikel ueber WoW, ob jetzt irgendwas mit erwaehnt und/oder gewuerdigt wird ist doch schnurz.
 
Hexxxer76 schrieb:
Lohnt es sich überhaupt noch WoW zu spielen?

Seit wann muss sich Videospielen lohnen?

solang du Spaß hast ist doch alles tutti.

mein Ding war WoW auch nie, wobei ich die Faszination für MMORPGs durchaus teile.
 
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Herdware schrieb:
Die meisten meiner ganz alten Screenshots finde ich im Augenblick nicht, aber ein paar Impressionen aus Classic.

Das müsste das Ahn'Qiraj-Event gewesen sein. Der Server war ganz schön am Keuchen. :evillol:
Anhang anzeigen 850896

Ein kleiner Low-Level-Raid auf Crossroads als Anwort auf einen vorhergehenden Raid auf Astranaar. Lief nicht ganz so gut, wie erwartet.
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Und die Vorbereitungsphase eines wesentlich größeren Raids auf Orgrimmar. Da waren alle größeren Allianz-Gilden des Servers in mehreren Raidgruppen beteiligt und haben den Server komplett zum Zusammenbruch gebracht.
Anhang anzeigen 850901

Und ja, ich war ein ziemlich mieser Spieler, der sich hauptsächlich mit mittelmäßigem PvP beschäftigt hat. 😉
Die PvE-Inhalte haben mich irgendwann eher abgeschreckt als gereizt. Letztlich war WoWs wohl das falsche Spiel für mich, aber es hat trotzdem ein paar Jahre lang Spaß gemacht. Vor allem wegen der Leute, mit denen man gespielt hat.

Ergänzung:
Mein erster Server war damals Dethecus.
Leider hat Blizzard irgendwann beliebige Fraktionen- und Server-Transfers eingeführt, die dafür gesorgt haben, dass das Franktionen-Verhältnis auf den Servern total den Bach runter ging.
Dethecus wurde 90% Horde und damit als PvP-Server für alle Allianzler zu einem Albtraum. Ein Teil meiner alten Gilde wechselte zur Horde, andere auf verschiedene andere Server. Dadurch verlor ich den Kontakt zu den meisten Mitspielern und irgendwann war ich ganz allein. Das war für mich der Anfang vom Ende von WoW. 😢

Oh man wo man die nicht überall findet, diese Dethecusianer :). Garrona von Evolution hier :D - Horde.

Ja der Server war sehr Hordelastig. Glaube hatte auch damit zu tun, dass viele damals von Blackrock (wie wir damals) auf den neuen Server Dethecus transferiert hatten.

Wobei am Anfang waren besonders die Spitzenclans mit Extinction und Pwny Express usw. recht gut unterwegs. Waren ja damals von Evolution nur 2te Geige.

Aber die Gilden mit 60-70+ Leuten, Raids mit 40 + 5-10 Leuten im Wartebereich usw. , sowas kriegt man in der heutigen "schnell" lebigen Welt nicht mehr hin. Auch dass man sich mal 6-10 Stunden am Tag/Wochenende an so eine Sache gefesselt hat, ist heutzutage sehr selten geworden. Sowas wie Angeln, wenn man versucht alle unique Fische zu fangen usw. - wer würde sowas heute noch machen.

WoW hat eine ganze Community und Spieler Welt beeinflusst - m. M. n. wie kein anderes Spiel zuvor und auch danach. Habe auch meine heutige Frau in WoW kennen gelernt :)

Ich glaube viele blicken so gerne auf Vanila, BC und WotLK zurück, da das Spiel hier noch viel stärker auf Community usw. zugeschnitten war. Man musste sich sozial in ein Gefüge integrieren, da man ohne Gruppen/Raids irgendwann stehen geblieben ist. Später wurde es mit den Instanz und später Schlachtzugsbrowsern usw. einfacher als "NoName" den ganzen Content zu sehen, ohne wirklich eine "feste" Gemeinschaft/Gruppe zu haben. Was früher viele genervt hatte (Gruppe suchen, abhängig von Gilde sein usw.), hat aber auch dazu geführt, dass man um sich eine Community aufgebaut hat bzw. in eine Gruppe eingegliedert hatte.
Zu mindestens bei mir und allen meinen Bekannten sind nicht die "Erfolge" an sich selbst nach 12-15 Jahren noch in Erinnerung geblieben, sondern meistens spezielle Momente während des Spielens.
 
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Wow - so ne Haßliebe, nachdem alle von DAoC (Stonehenge / Midgard) 2005 / 2006 abgewandert sind. Einstieg noch lang mit Vanilla, aber eigentliches Ende vom Lied: mit Release BC (direkt ab 0:00 Uhr) mit Kommilitonen erstmal 30 Stunden durchgespielt und danach festgestellt, wenn einer von uns fehlt, gehen keine Inis ^^. Nach BC eigentlich immer nur noch arg zeitversetzt alle nachfolgenden Adons gespielt, Cataclysm als letztes. Vorletzten Monat nach 5 Jahren mal Account reaktiviert, bisserl Classic gespielt (Mage, Hunter) - schönes Feeling, aber ohne all die Freunde nicht ganz dasselbe wie damals :)
 
Vitec schrieb:
Fakt ist aber auch, dass WOW selbst am Ende mit nur noch ca. 6 Millionen Abos soviele hat, wie besten aktiven MMOs von Platz 2-10 zusammen. Selbst MMOs mit top Lizenzen wie SW-tor, lotr, warhammer haben nur in der Spitze an die 2-3 Millionen geschafft und sind meist nach 6 Monaten schon wieder unter 1 Million gefallen. Derzeit dümpeln die meisten MMOs bei eher 200-500k herum.
Ich spiele derzeit wieder classic und muss sagen das ich in einer sehr netten Gilde gelandet bin, aber merke schon das die Motivation wieder nachlässt. Habe es eigentlich nur angetestet, weil ich noch paar Millionen Gold auf meinem Account rumgammeln habe und die so wenigstens noch genutzt werden können mit Markenkauf :)

Aber am Ende des Tages ist es doch total Lachs ob Das spiel 100k, 500k oder 5mio Accounts offen hat. Am Ende spielt man ja doch nur mit vielleicht ~50-100leuten wenn’s viele sind.

also solang ein MMORPG profitabel ist und Updates bekommt ist doch die spielerzahl für den Kunden total egal. Hab das sich drauf einen einbilden das „mein“ Spiel xy mehr Account aktiv hat nie verstanden.

und irgendwas wird WoW schon richtig gemacht haben, sonst wäre es nicht so lange am Markt.
 
Ich habe im Feb. 2005 mit WoW angefangen und spiele es heute noch, natürlich mit Pausen, aber die sind verhältnismässig gering.

Habe vor-und auch nachher nie wieder so ein geiles, interessantes, süchtig machendes (Online-Rollen) Spiel wie WoW mehr gezockt!

Dieses MMORPG wird für alle Zeit mein absolutes Highlight in meiner Spiele-Biografie bleiben, nie wieder konnte mich ein anderes Game mehr an den PC (oder Konsolen) fesseln.

Für mich ist und bleibt daher WOW DAS PC (Konsole ebenso) Spiel das mein Leben für immer positiv prägte!

Und die Bekanntschaften, auch weibliche, waren und sind mir bis heute in super liebevoller Erinnerung!
 
Tatsächlich immer noch ein gutes Spiel. Hat zwar nachgelassen und einige Mechaniken waren früher irgendwie cooler aber alles in allem immer noch ein sehr gutes Spiel.
 
Toni_himbeere schrieb:
Aber am Ende des Tages ist es doch total Lachs ob Das spiel 100k, 500k oder 5mio Accounts offen hat. Am Ende spielt man ja doch nur mit vielleicht ~50-100leuten wenn’s viele sind.

also solang ein MMORPG profitabel ist und Updates bekommt ist doch die spielerzahl für den Kunden total egal.

Aber je mehr aktive und zahlende Spieler es hat, um so mehr Ressourcen wird der Entwickler in die Pflege des MMOs stecken. Von daher ist es schon gut, wenn es möglichst viele Spieler gibt.
Mit 100k-Spielern wäre WoW sicher nicht so alt geworden.

Edit:
Hier noch die Vorbereitung eines Lvl1-Hogger-Raids mit meiner ersten Gilde.
WoWScrnShot_103005_181646.jpg
Quasi ein Retro-Event zu Classic-Zeiten. 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele World of Warcraft nur noch als Wirtschaftssimulation, habe jetzt über alle Chars in den letzten Jahren weit über 100 Millionen Gold im Auktionshaus gemacht und habe rund 35 Millionen Gold liquide. 🤑
Es ist ein Spiel im Spiel für mich . Parallel dazu bin ich auch am Multiboxen. Macht unfassbar viel Spaß.
 
Hab damals in BC aufgehört. Fand es affig hoch zehn, dass grüne Level 60 Items und die ersten paar Questbelohnungen aus dem BC Startgebiet teilweise besser waren als jahrelang erfarmte Epics aus Raids wie ZG, MC, BWL, AQ20, teilweise AQ40. "Item Level 70" fällt mir dazu nur ein... Hatte man nur grüne Items, hat man den PvP-Kampf einfach ausgesessen, da man ja mindestens 8000 HP besaß, im Gegensatz zu den üblichen ~ 4k HP mit Epics. Oder du hast einfach jeden Kampf gewartet, bis alle Cooldowns wieder verfügbar waren. 😮 Und wehe du warst mit dem Char nicht raiden, dann hattest du sowieso keine Chance mit paar blauen 60er "rare" Items. Hab mich mit meinem Rogue regelrecht auf Level 70 gequält...

Zum Glück hatte ich meinen Schami mit Rang 14 Equip (nicht nach dem Vanilla Rangsystem ;)) in den Startlöchern und dieser hat mit BC Dual Wield dazu bekommen. Mit Rang 14 Äxten war Alterac erneut extrem unterhaltsam geworden. Dann gabs ne kleinere Pause. Halbes Jahr später oder so wieder ma den Schami ausgepackt, bin durch Alterac gelaufen und wurde durch Gebietserkundung Level 61. Story beendet. Nicht dass ich vorher bereits einige Tage im Alterac verbracht hab und die gesamte Map kannte und keine Ahnung hatte, woher die Gebietserkundung kam...

Hatte noch nen Priest Twink, mit dem war ich immer wieder mal nem Kumpel in MC mit seiner Gilde aushelfen.

Mit dem Schami hat PvP schon enorm Spaß gemacht. Erst Warsong Level 29 mit dem Ghost Wolf, Level 49 mit Kang das GB mit Windfury gerockt und One-Shots verteilt und dann 60er Arathi und Alterac mit Rang 14 Equip. :))

Jetz spiel ich Classic. ;)

Wüsste aber nicht wo ich noch ein paar alte Screenshots hab... Wäre auch selbst dran interessiert, was man so alles festgehalten hatte. ;)

Jetz lauf ich mit nem Schami und Priest rum. Die BGs sollen ja am 10. erscheinen... Schnell noch 60 werden. 🙄

Am Unterhaltsamsten fand ich, als ich mal Erklärbär-Videos bei Alterac durchgestöbert habe.


Bei den Kommentaren musste ich wirklich lachen. Hast früh noch n halbes Stündchen Alterac angefangen, bist den Tag über in der Ausbildung, kamst heim und dann abends wieder ins Alterac zurück und warst in der selben Instanz. Was ein Gezerge in AV... :D

Freu mich auf AV. :)
 
Yuuri schrieb:
Was ein Gezerge in AV... :D

Ach ja, das alte AV.

Das hier müsste einer meiner ersten Abstecher gewesen sein:
WoWScrnShot_092505_171026.jpg

Wie üblich lief es auf ein endloses Gezerge an der Allianz-Festung hinaus. "Gewonnen" hatte dann am Ende die Seite, bei der die Spieler mehr Geduld hatten, bzw. nicht irgendwann am nächsten Morgen zur Arbeit mussten usw.
WoWScrnShot_092505_201621.jpg

Nach ein paar Stunden hatte man einfach nur noch Kopfschmerzen. :evillol:
Aber es ging ja auch nur alle paar Tage mal ein AV auf.
 
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Schaby schrieb:
Begünstigt durch dem Umstand, dass es die ersten bezahlbaren DSL Flatrates gab, kam das Spiel genau zu der richtigen Zeit raus.
Also bezahlbar waren DSL-Flatrates eigentlich von Anfang an. Okay, die Telekom hat 50,- für DSL verlangt, aber unbezahlbar ist das nun nicht wirklich. Problem war eher, dass man abseits von Ballungsgebieten kaum DSL bekam in den ersten Jahren.

Replay86 schrieb:
Mit immer größeren Erfolg wurde die Spielgemeinschaft immer asozialer.
Das sehe ich ein wenig anders. Den größten Erfolg hatte WoW mit BC sowie WotLK und in beiden Addons war die Spielergemeinscahft alles andere als asozial. Den größten Spaß und die besten Gilden hatte ich zum Beispiel während meiner Zeit zu BC und WotLK.

Was auch daran lag, dass Blizzard bis WotLK relativ gut darum bemüht war die Bedeutung von Gilden als auch dem Zusammenspiel zu stärken und zu fördern. Der Vorläufer des DungeonFinders wurde ja mit BC schon eingeführt, hat damals primär den Organistationsaufwand reduziert. Mit WotLK kam dann die eigene Rolle hinzu. Dennoch wurde das Zusammenspiel weiterhin gefördert.

Asozialer wurde die Spielergemeinschaft eignetlich erst nach WotLK und das war ein eher schleichender Prozess und für mich liegt da das Übel im DungeonFinder, besser in der Einführung der Crossrealm-Gruppen im DungeonFinder und auch dann war es eher ein schleichender Prozess über die letzten 10 Jahre hinweg. Denn Anfangs wurden nur ein paar "Realms" zusammen geschlossen in ihren Pools und die Suche erfolgte eben über die kleinen Pools, zudem waren die Gruppen noch größere Interaktion gewöhnt.

Der Crossrealm-Dungenfinder war aber einer der ersten Schwenks hin zu einer kälteren Community, das man dann die Gilden zurück stutze, den LFR usw. einführte, tat sein übriges mit der Zeit dazu. Ich habe MoP - bis aufs Leveln - ausgesetzt und bin erst mit WoD zurück gekommen und merkte dann damals schon, dass sich die Community geändert hatte. Während man in Cata im Dungenfinder sich zumindest noch "Hi" geschrieben hatte, war damals dann oft nur noch "nichts" zu lesen.

Lemon Wolf schrieb:
Finde es sehr schade das Everquest und Everquest 2 mit keinem Wort erwähnt werden. Everquest gab schon eine ganze Weile vor WoW, sogar Everquest 2 ist noch vor WoW erschienen.
Also Everquest 2 und WoW sind - wenn man es so will - quasi zur gleichen Zeit erschienen, diese paar Tage kann man da getrost mal unter den Tisch fallen lassen.

Ansonsten: Klar hat EverQuest 1999 schon mal einen ersten Schritt in eine gewisse Richtung eingeleitet was MMORPGs angeht, aber das taten einige MMORPGs damals.

Lemon Wolf schrieb:
WoW hat nicht das Rad neu erfunden.
Nein, WoW hat das Rad nicht neu erfunden, das hat aber auch Everquest nicht wirklich und auch Everquest 2 erst recht nicht. Everquest hat sich bei Merdian 59 und den da entstanden Konzepten bedient, die Spiele wiederum haben sich bei den Konzepten bedient, die die MMORPGS seit Neverwinter Nights einführt wurden und immer weiter entwickelt wurden.

Seit den 90er entwickelten sich MMORPGs in eine gewisse Richtung, anfangs als ISO-Spiele die nicht nur mehr eine »Sandbox« mit »D&D«-Regelwerk waren, sondern die anfingen den Spieler in eine wirklich gestaltete Spielwelt mit NPCs, Aufträgen und Geschichte zu führen, in der der Spieler agiert. Irgendwann kam dann der Schritt hin zu "Echtzeit" und auf diesem folgte auch der Schritt in eine 3d-Welt und doch sind bereits bei Neverwinter Knights viele Aspekte der späteren MMORPGs zu sehen.

Deswegen ist auch diese Aussage von dir so nicht wirklich richtig:
Lemon Wolf schrieb:
Schließlich waren es Everquest und Everquest 2 die den Grundstein gelegt haben, nicht WoW.
Bei Everquest 2 von einem Grundstein zu sprechen ist sehr gewagt. D

Bei Everquest 1 kann man von einem Grundstein sprechen, weil Everquest das erste mal einige Fäden wirklich gut in einem Spiel vereint hat. Gleichzeitig war Everquest 1 immer noch ein Monster von Spiel gewesen, dass seine Ecken und Kanten hatte und im eigentliche Gamedesign immer noch "Mängel" aufwies.

Everquest 2 hat zwar an einigen Aspeketen »gearbeitet«, hatte aber ein Problem:

Lemon Wolf schrieb:
Gerade bei Everquest 2 war das Timing auch perfekt. Es kam 3 Wochen vor WoW auf den Markt.
Nein, wäre das Timing von Everquest 2 perfekt gewesen, dann hätte sich das Spiel nicht so der Spielerkritik aussetzten müssen, wie es Anfangs der Fall war.

Everquest 2 hat keinen Grundstein gelegt, wie du hier behauptest, sondern ist an WoW gescheitert, dass für die dann folgende MMORPG-Generation wieder ein Grundstein setzte und zwar so deutlich, dass eben selbst die Entwickler von Everquest 2 sich dazu genötigt sahen ihr Spiel in bestimmten Bereichen WoW anzugleichen: Man konnte sich in vielen Fällen frei entscheiden, ob man in einer Gruppe spielen will, oder ob man lieber alleine unterwegs ist. Eine Gruppe brauchte man nur noch für Instanzen und Raids, ansonsten konnte man sogar als Heiler - auch wenn es verdammt anstrengend war - bis Stufe 60 Leveln, ohne auch nur einmal in einer Gruppe gewesen zu sein.

Blizzard verstand WoW sowohl als MMORPG aber auch zum Teil als RPG, man lieferte nicht nur Inhalte für Gruppen ab, sondern auch für "Solospieler." Dazu - und jetzt wird es paradox - Blizzard mit WoW noch etwas gemacht, was bisher kein MMORPG sich traute bis zu diesem Zeitpunkt: Man nahm Komplexität aus dem Spiel. Die Charakterentwicklung in WoW war verglichen mit den meisten anderen MMORPGs der damaligen Zeit bereits ein Witz. (Im übrigen von MMORPG-Veteranten auch einer der Hauptkritikpunkte an WoW.) Durch die geringere Komplexität sank auch die Hürde für die meisten Spieler, zudem sank auch der Zeitaufwand, denn man für ein MMORPG mitbringen musste in WoW drastisch ab im Vergleich zu anderen.

WoW eigente sich auch als "Happen" für zwischen durch. WoW führte die MMORPGs in eine neue Generation, eine die mit der bisdahin vorherrschenden Komplexität brach.


Lemon Wolf schrieb:
Aber so war das immer schon, WoW bekommt die Lorbeeren weil es einfach jeder kennt.
Nein, WoW bekommt nicht die Lorbeeren, weil es jeder kennt. WoW bekommt die Lorbeeren, weil es das schaffte, was keines der MMORPGs davor geschafft hat: Eine wirklich große Gruppe an Menschen für MMORPGs zu begeistern, die vorher nicht mal im Traum daran gedacht hätten ein MMORPG zu spielen. WoW war das erste MMORPG, das nicht nur mehr von einer bestimmten Gruppe an speziellen Nerds unter Gamerns gespielt wurde, sondern von sehr vielen Menschen aus vielen Gruppen der Gesellschaft.

Lemon Wolf schrieb:
Andere Spiele die früher schon genau die selben Konzepte hatten?
Nein, keines der Spiele vorher hatten wirklich genau die selben Konzepte. Sie alle haben ähnliche Konzepte, doch Blizzard hat diese Konzepte genommen und verfeinert/vereinfacht um Menschen anzusprechen, die man vorher mit den ähnlichen Konzepten eben nicht ansprechen konnte.
 
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0x8100 schrieb:
ist eh das bessere spiel :p übrigens dieses jahr 18 geworden.
und mit dem Alter sogar ins Free 2 Play gewechselt ..
 
Abhilfe sollten die sogenannten Raids schaffen. Onyxia und Molten Core waren bereits zum Release verfügbar. Innerhalb kürzester Zeit reichte Blizzard zudem Blackwing Lair, Zul’Gurub und Naxxramas nach, um Spieler auf Maximallevel bei Laune zu halten. Patch 1.9 öffnete dann die Tore nach Ahn’Qiraj

Sorry, was für ein Quatsch. Naxx kam fast 2 Jahre nach Release, AQ ein halbes Jahr vorher...
Der Autor hat scheinbar damals nicht selbst gespielt und dazu noch schlecht recherchiert.
 
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Teralios schrieb:
Also bezahlbar waren DSL-Flatrates eigentlich von Anfang an. Okay, die Telekom hat 50,- für DSL verlangt, a

Für mich damals eine Glückliche Übergangszeit ... 79 € für die 56k Flat ... die abgeschafft wurde ... 2 Monate a 200 € für Minuten Abrechnung danach die DSL Flat für 49 € ... und das sogar 3 Monate früher geliefert als vorrausgesagt ( wäre ein Wunder in der jetzigen Zeit)
 
Herdware schrieb:
Aber je mehr aktive und zahlende Spieler es hat, um so mehr Ressourcen wird der Entwickler in die Pflege des MMOs stecken. Von daher ist es schon gut, wenn es möglichst viele Spieler gibt.
Mit 100k-Spielern wäre WoW sicher nicht so alt geworden.

Edit:
Hier noch die Vorbereitung eines Lvl1-Hogger-Raids mit meiner ersten Gilde.
Anhang anzeigen 850939
Quasi ein Retro-Event zu Classic-Zeiten. 😀

Glaub ich nicht. Wenn ein Spiel gesund ist passt das auch mit 100-200k Abos problemlos.

Mit über 10mio aktiven Abos hätte WoW dann ja im umkehrschluss auch 20x soviel content liefern müssen wie es ein Spiel mit 500k Abos tut. Dem ist/war aber nie so.

es braucht ne gesunde Zahl, an Spielern aber nicht zwingend diese Massen. WoW ist mal einfach eine extreme Cash cow, selbst mit 1mio. Abos.

am Ende ist es aber wohl ein gutes Spiel und wie auch öfters gesagt gönn ich jedem seinen Spaß damit, nur glaub ich halt nicht das WoW mit 10mio Abos mehr Spaß als Konsument macht als mit 1mio Abos.
 
In meiner ersten eigenen Wohnung, bezahlt durch die Ausbildung, habe ich mit WoW BC angefangen. Inklusive Mitternachts Einkauf im Saturn und 2 Wochen Urlaub nur für das Spiel. Später habe ich teile meiner Gilde auf dem Oktoberfest besucht und sogar die eine oder andere Beziehung im und auch ausserhalb des Spiels angefangen.
Mit Wotlk ging es aber dann auch schon wieder zuende. Ich war mehr im Spiel als bei der Arbeit.
Cata hat mir dann eine damalige Freundin geschenkt aber ich hab nie wirklich wieder Spaß am Raid oder ähnlichen gehabt.
Nun interessiert mich das Spiel null, irgendwie schade aber was soll's.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Für mich damals eine Glückliche Übergangszeit ... 79 € für die 56k Flat ... die abgeschafft wurde ... 2 Monate a 200 € für Minuten Abrechnung danach die DSL Flat für 49 € ... und das sogar 3 Monate früher geliefert als vorrausgesagt ( wäre ein Wunder in der jetzigen Zeit)
Vorallem musste man sich nicht mehr entscheiden: Telefon oder I-Net. ;)
 
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