AwesomSTUFF
Rear Admiral
- Registriert
- Juli 2011
- Beiträge
- 5.351
War damals ne "Lehrgeldnummer". Gerade meinen ersten Job angetreten für nicht mal 1.000€ Netto und dann ne ISDN Rechnung über 300€ bekommen war nicht so witzig. Kurz darauf zog ich um...da gabs DSL 1000.
Ich konnte damals den Hype zuerst nicht wirklich verstehen. Ich hatte mir zwar schon sehr oft mit großem Interesse bei Giga DAoC angeschaut und fand das auch deutlich spannender, aber irgendwie kam dann in der 2005er März Ausgabe der PCG der Test mit 91% und da fing es an zu rattern. Auf Arbeit ständig irgendwie im Netz gesurft und Berichte gelesen und es dann tatsächlich geplant gekauft.
Dadurch dass WoW damals wirklich viele Spieler "aufnahm" die vorher niemals mit MMOs oder Onlinespielen in Berührung gekommen waren, kann man die gesamte Anfangszeit dieses Spiels nicht mehr rekonstruieren. Das wird vielleicht in der Form bezogen auf Spiele nochmal passieren, wenn es das erste Holodeck MMO gibt oder so dementsprechend ist (aus meiner Sicht) dieses "Nachstellen" der Zeit mit Classic auch der blanke Hohn. Aber gut. Es scheint zu funktionieren.
Damals war das Pänomen, was heute quasi zum Altagsbild gehört auch neu - Leute die vollkommen vor dem Medium versacken und ihr Leben überhaupt nicht mehr geregelt bekommen. Ich hab damals zum "Glück" wie gesagt einmal die 300€ Rechnung bekommen und hab den Wink erkannt bzw. für mich umzusetzen gewusst....andere in meinem Umfeld nicht.
Das Spiel selber war damals eine Offenbarung für mich gewesen. Ich hatte schon eine Weile die Singleplayerspiele satt. Zu Hause hatte ich 2 PCs stehen und hab dort mit Freunden NUR im LAN gespielt. Warcraft 3, C&C Generals, Dungeon Siege, Freelancer etc.
Aber WoW war richtig krass damals. Da man damals noch mit dem Chat kommunizieren DURFTE war die Immersion auch ziemlich immens. Man chattete stundenlang einfach nur und tat sonst gar nix, während der Online-Zähler ratterte. Das Gameplay war auch deutlich entschleunigter als heute und auch null vergleichbar.
Der erste Spieler den ich am Bloodhuf Dorf traf war "Ikillu" ...bist ich entschlüsselt hab, dass es sich um einen RoXXoR KiddyNamen handelt hats auch lang gedauert. War auch direkt der erste in meiner FL und ich weiß noch wie ich gestaunt habe, als der nach irgendwie 8 Wochen Level 60 war wo ich noch mit irgendwas in den 30ern rumgimpte. Aber man hatte ja keinen Stress. Raids und Endgame sagte mir damals noch überhaupt nix.
Man traf sich lieber zum gemeinsamen Marsch nach Astranaar um die Elfen zu verhauen oder in Crossroads.
Damals konnte man stundenlang EINFACH NUR DA SEIN. Das würde heute mit der Klientel überhaupt nicht mehr möglich sein, die Aufmerksamkeitsspanne der Spieler ist quasi Null. Wie Junkies brauchen die Meisten ständige Zuführung von Aktionen. Deshalb verstehe ich auch umso mehr die Leute die zu WoW Classic geströmt sind. Meiner Meinung nach haben sie dort etwas gesucht, was aber auf immer verloren ist. Viele haben das Erwachen ja hinter sich, dass das Spiel gar nicht so toll war damals...nicht so toll jedenfalls wie man in Erinnerung hatte. Ich hatte dieses Erwachen bereits vor Jahren mit "WingCommander 3" dem Spiel meiner feuchten Jugendträume. 2015 bei GoG gekauft und installiert und ziemlich schnell gemerkt, wie man sich selber einen Teil der eigenen Kopfkino-Historie beklaut.
Bis 2012 oder 2014 sind die Leute diesem Hirngespinst glaube ich auch nachgelaufen mit dem Classic jetzt viele Verkäufe abgefischt hat. Tatsache ist, am PC wird man dieses Gefühl wahrscheinlich nie wieder haben. Die Leute sind es gewöhnt online zu kommunizieren. Sich zu wildfremden in den Voice zu hocken. Man kennt inzwischen die Abläufe und das Ziel und wenn nicht gibt es an jeder Laterne am Wegesrand einen Klugscheißer, der es einem erzählen muss und natürlich auch das WIE - auch wenn man nicht gefragt hat.
Ein Funke Hoffnung besteht, dass StarCitizen einen vergleichbaren Effekt hervorrufen könnte. Denn trotz Kommunikationsroutine im Netz und sofortige Suche nach der Tretmühle, wird man dort wahrscheinlich so wie damals von den schieren Möglichkeiten erschlagen - vorausgesetzt CiG arbeitet weiter so wie in den letzten 3-4 Jahren.
Ich konnte damals den Hype zuerst nicht wirklich verstehen. Ich hatte mir zwar schon sehr oft mit großem Interesse bei Giga DAoC angeschaut und fand das auch deutlich spannender, aber irgendwie kam dann in der 2005er März Ausgabe der PCG der Test mit 91% und da fing es an zu rattern. Auf Arbeit ständig irgendwie im Netz gesurft und Berichte gelesen und es dann tatsächlich geplant gekauft.
Dadurch dass WoW damals wirklich viele Spieler "aufnahm" die vorher niemals mit MMOs oder Onlinespielen in Berührung gekommen waren, kann man die gesamte Anfangszeit dieses Spiels nicht mehr rekonstruieren. Das wird vielleicht in der Form bezogen auf Spiele nochmal passieren, wenn es das erste Holodeck MMO gibt oder so dementsprechend ist (aus meiner Sicht) dieses "Nachstellen" der Zeit mit Classic auch der blanke Hohn. Aber gut. Es scheint zu funktionieren.
Damals war das Pänomen, was heute quasi zum Altagsbild gehört auch neu - Leute die vollkommen vor dem Medium versacken und ihr Leben überhaupt nicht mehr geregelt bekommen. Ich hab damals zum "Glück" wie gesagt einmal die 300€ Rechnung bekommen und hab den Wink erkannt bzw. für mich umzusetzen gewusst....andere in meinem Umfeld nicht.
Das Spiel selber war damals eine Offenbarung für mich gewesen. Ich hatte schon eine Weile die Singleplayerspiele satt. Zu Hause hatte ich 2 PCs stehen und hab dort mit Freunden NUR im LAN gespielt. Warcraft 3, C&C Generals, Dungeon Siege, Freelancer etc.
Aber WoW war richtig krass damals. Da man damals noch mit dem Chat kommunizieren DURFTE war die Immersion auch ziemlich immens. Man chattete stundenlang einfach nur und tat sonst gar nix, während der Online-Zähler ratterte. Das Gameplay war auch deutlich entschleunigter als heute und auch null vergleichbar.
Der erste Spieler den ich am Bloodhuf Dorf traf war "Ikillu" ...bist ich entschlüsselt hab, dass es sich um einen RoXXoR KiddyNamen handelt hats auch lang gedauert. War auch direkt der erste in meiner FL und ich weiß noch wie ich gestaunt habe, als der nach irgendwie 8 Wochen Level 60 war wo ich noch mit irgendwas in den 30ern rumgimpte. Aber man hatte ja keinen Stress. Raids und Endgame sagte mir damals noch überhaupt nix.
Man traf sich lieber zum gemeinsamen Marsch nach Astranaar um die Elfen zu verhauen oder in Crossroads.
Damals konnte man stundenlang EINFACH NUR DA SEIN. Das würde heute mit der Klientel überhaupt nicht mehr möglich sein, die Aufmerksamkeitsspanne der Spieler ist quasi Null. Wie Junkies brauchen die Meisten ständige Zuführung von Aktionen. Deshalb verstehe ich auch umso mehr die Leute die zu WoW Classic geströmt sind. Meiner Meinung nach haben sie dort etwas gesucht, was aber auf immer verloren ist. Viele haben das Erwachen ja hinter sich, dass das Spiel gar nicht so toll war damals...nicht so toll jedenfalls wie man in Erinnerung hatte. Ich hatte dieses Erwachen bereits vor Jahren mit "WingCommander 3" dem Spiel meiner feuchten Jugendträume. 2015 bei GoG gekauft und installiert und ziemlich schnell gemerkt, wie man sich selber einen Teil der eigenen Kopfkino-Historie beklaut.
Bis 2012 oder 2014 sind die Leute diesem Hirngespinst glaube ich auch nachgelaufen mit dem Classic jetzt viele Verkäufe abgefischt hat. Tatsache ist, am PC wird man dieses Gefühl wahrscheinlich nie wieder haben. Die Leute sind es gewöhnt online zu kommunizieren. Sich zu wildfremden in den Voice zu hocken. Man kennt inzwischen die Abläufe und das Ziel und wenn nicht gibt es an jeder Laterne am Wegesrand einen Klugscheißer, der es einem erzählen muss und natürlich auch das WIE - auch wenn man nicht gefragt hat.
Ein Funke Hoffnung besteht, dass StarCitizen einen vergleichbaren Effekt hervorrufen könnte. Denn trotz Kommunikationsroutine im Netz und sofortige Suche nach der Tretmühle, wird man dort wahrscheinlich so wie damals von den schieren Möglichkeiten erschlagen - vorausgesetzt CiG arbeitet weiter so wie in den letzten 3-4 Jahren.