News Consumer Reports: Tesla Autopilot lasse sich ohne Fahrer zu einfach austricksen

Zock schrieb:
Ich könnte nie einem Stück Software mein Leben anvertrauen wenn man bedenkt wie Fehleranfällig so was ist verstehe ich die Leute einfach nicht.
Ich könnte nie einem Menschen mein Leben anvertrauen wenn man bedenkt wie Fehleranfällig die sind verstehe ich die Leute einfach nicht.
 
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Hurricane.de schrieb:
Dennoch ist Tesla in der Pflicht, es so schwer wie möglich zu machen, das System zu überlisten.

Trying to make fool-proof products will create better fools.
Man kann es beliebig auf die Spitze treiben mit den Systemen.
Ich finde den Aufwand, den man betreiben muss, um das System zu überlisten groß genug um mit Sicherheit sagen zu können, dass der, der es überlistet zu 100% selber Schuld ist und so wird es jedes Gericht der Welt sehen.

Ich sag hier explizit nichts gegen Driver Monitoring und denke in der Hinsicht hat Musk unrecht (oder hatte, inzwischen wird die Kamera bei der Beta ja verwendet). Denn bei solchen Systemen, die wirklich zu 99% selbstständig fahren sehe ich durchaus die Gefahr mal weniger aufmerksam zu werden.
Aber was manche Hohlbirnen da veranstalten ist eine andere Story. Das Auto kann ja schlecht prüfen, ob ein zertifizierter Depp versucht mithilfe von Tricks das System zu überlisten.

Mein Vorschlag daher wäre folgender: Tesla soll endlich das Zoom Update ausrollen, sodass vor jeder Fahrt ein Mitarbeiter ein paar Fragen stellt. Sollte sich herausstellen, dass der Fahrer offensichtlich ungeeignet ist das Fahrzeug sicher zu bewegen, einfach das Fahrzeug stilllegen und die Fahrtberechtigung entziehen. :D

Hurricane.de schrieb:
Dass das Tesla Autopilot System ab einer bestimmten Geschwindigkeit bei stehenden Hindernissen nicht mehr bremst habe ich aus dieser Quelle.

Glaub mir, ich hab mit dem AP schon genug Stauenden erlebt um sagen zu können, dass da sehr wohl gebremst wird. Es ist in dem Video ne US Version und dann von vor nem halben Jahr, da kann sich alles mögliche geändert haben.
Phantombremsungen wären sonst überhaupt nicht möglich, wenn das System nicht mehr bremsen würde bei stehenden Hindernissen (eine Brücke z.B. ist ein stehendes Hinderniss).
Vielleicht fährt es dann verlangsamt wo rein, dass kann ich mangels Erfahrung nicht beantworten (zum Glück). Aber bremsen tut es definitiv.

Hurricane.de schrieb:
Hier wird dein Beitrag richtig lächerlich. Tesla operiert nicht ausschließlich in Deutschland, das deutsche Marketing-Material ist garantiert nicht der internationale Maßstab für Tesla

OK, dann such ich dir gerne das Marketing aus der US Seite raus (fyi Ich bezog mich darum auf DE, weil das System in den USA andere und mehr Fähigkeiten hat als bei uns).

"Every new Model 3 comes standard with advanced hardware capable of providing Autopilot features today, and full self-driving capabilities in the future—through software updates designed to improve functionality over time."

"Autopilot advanced safety and convenience features are designed to assist you with the most burdensome parts of driving."

Neben dem Demovideo steht:
"All Tesla vehicles have the hardware needed in the future for full self-driving in almost all circumstances, at a safety level we believe will be at least twice as good as the average human driver. "

Bitte such mir eine einzige Textpassage aus der US Seite raus, wo suggeriert wird, dass Auto könne heute und jetzt von alleine fahren.
 
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Ich sehe hier die Schuld auf beiden Seiten:
Zum eines auf der Seite des Fahrers/der Fahrer, die wohl gerne mit ihrem Leben spielen (und das den Menschen u.U. auch sofort wissen lässt, dass das nicht in Ordnung ist) und wissen wollen, wann es vorbei ist. Und zum anderen auf der Seite von Tesla, die ja offensichtlich vorhandene Techniken nicht für die Erkennung eines vorhandenen Fahrers nutzen und somit die Verwendung des "Autopiloten" ggf. überhaupt erst verbieten.

Jeder, der auch nur halbwegs etwas von einem Kfz versteht, sollte wissen, dass es auch 2021 noch kein Auto gibt, das autonomes Fahren auf Level 5 beherrscht.
 
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Buddy219 schrieb:
Ich könnte nie einem Menschen mein Leben anvertrauen wenn man bedenkt wie Fehleranfällig die sind verstehe ich die Leute einfach nicht.

Dann musst du wirklich angst haben. Du vertraust extrem vielen Leuten ohne es zu Merken. Den Leuten vom Bau die deine Bude gebaut haben (Statiker, Elektriker, Flaschner etc.), du bist doch auch bestimmt schonmal bus oder zug Gefahren? Über ne Fußgängerampel gelaufen und hast Essen gegessen dass du nicht selbst Zubereitet hast.

Es gibt im alltag Dutzende beispiele wo du dein Leben in die Hände anderer legst und es für selbstverständlich hälst.
Wenn dieses Vertrauen allerdings bricht wegen diverser vorkommnisse kanns schwer werden sich in der Gesellschaft zurecht zu finden.
 
pmkrefeld schrieb:
Naja, auf einer Bohrmaschine steht auch nicht explizit drauf dass man sich das Ding im Betrieb nicht an die Schläfe halten soll, sollte jetzt Bosch auch Kameras in die Bohrmaschinen einbauen die sicherstellen dass diese nur richtig verwendet werden? :rolleyes:
Naaaja... Tesla rührt ja förmlich die Werbetrommel auf jeder Keynote und mit jedem Marketingmove, das Auto habe FSD (Full Self Driving), sie würden das autonome Fahren dominieren, wollten Robotaxis bauen, die Unfallstatistik sei mit Autopilot sehr viel geringer als durch menschliche Fehler etc. etc.

Technikaffine wie wir nehmen es für selbstverständlich, dass solche Systeme noch nicht ausgereift sind, aber Average Joes, die am besten auch noch dem "Cult" verfallen sind? Die halten dann selbst die Displaywarnung nur für eine regulierte Notwendigkeit, damit Tesla als Firma vom Staat keinen Ärger kriege und vertrauen trotzdem ihrem Fahrzeug ihr Leben an - und daran steuert Tesla höchstselbst seinen Anteil zu bei.

Ein bisschen weniger große Töne und ein wenig mehr Aufklärung wären seitens Tesla angebracht. Mussten andere Hersteller auch schon zur Genüge tun ^^
 
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Ich finde, Tesla sollte mal ordentlich eines auf die Finger bekommen. Autonomes Fahren ist schlicht noch verboten, Punkt ende aus. Mit gutem Grund. Wenn man dann "Full self driving" und "Autopilot" bewirbt, dann fördert man eben genau dieses Verhalten. Ist ja kein Geheimnis, das Tesla-"Fahrer" die Funktion ganz gern mal nutzen um am Steuer zu arbeiten, oder auch ein Nickerchen zu machen. Und wenns da regelmäßigen Missbrauch gibt, dann gehört dem ganzen einfach ein Riegel vorgeschoben. Schließlich gehts ja hier nicht nur um die Sicherheit der Fahrzeuginsassen, sondern auch um die von unbeteiligten Dritten außen. Kommt ja regelmäßig vor, dass der Tesla-"Autopilot" Hinsernisse übersieht. Wenn das Hindernis deine Tochter ist, dann nutzts dir nix dass der Fahrer das nicht hätte tun dürfen, die ist trotzdem tot.

Mfg
 
Den Fokus auf ein möglichen Missbrauch kann ich nicht nachvollziehen. Die schlechte Bedienung mittels Touchscreens statt haptischer Bedientelemente verdient mehr Aufmerksamkeit. HUDs dagegen sind ziemlich effektiv. Aber wozu diese Büromonitore, dienen diese zur Ablenkung? Ich setze den Fokus auf gute und sichere Bedienung. Missbrauch ist ein anderes Feld und dessen Einschränkung folgt oft mit Funktionseinschränkung.

Dann nutzen sie die Kamera und das Auto ist komplett defekt wenn diese kaputt ist? Kamera ist natürlich mit Chip verdongelt, sündhaft teuer oder nicht lieferbar. Das ist sicher nicht im Sinn des Verbrauchers?

Unsere größtes Problem “Personen die Gegenstände auf die Fahrbahn werfen”. Nehme ich als Bedrohung war.
 
Sun_set_1 schrieb:
Letztlich darf man aber davon ausgehen, dass alle Führerschein-Besitzer drei-mal-sechs sind und entsprechend wissen sollten, wie sie sich zu verhalten haben.

Also wenn ich mir den täglichen Wahnsinn auf den Straßen so ansehe wage ich das zu bezweifeln. Sicher fahren die meisten ganz ordentlich, und von Fehlern will ich gar nicht reden, die machen alle mal. Aber es gibt zum einen die, denen ihr Verhalten gegenüber anderen einfach egal ist, die nehmen sich alle "Rechte" heraus die sie brauchen oder wollen. Und dann gibt es die, denen man ab und zu mal länger hinterherfährt, und nach etwas mehr Beobachtung nur der Schluss übrig bleibt, dass sie es einfach nicht können, oder vorm Fahren einfach Angst haben, und sie aus einem dieser beiden Gründe auf der Straße eigentlich nichts verloren hätten.
 
pmkrefeld schrieb:
Naja, auf einer Bohrmaschine steht auch nicht explizit drauf dass man sich das Ding im Betrieb nicht an die Schläfe halten soll, sollte jetzt Bosch auch Kameras in die Bohrmaschinen einbauen die sicherstellen dass diese nur richtig verwendet werden? :rolleyes:
Nur das man bei der Nummer nicht noch andere mit in den Tod reißt.
 
Eigentlich ist der Tesla sicherer als ein normales Auto. Den alten Golf kann ich sogar mit einem einfachen Stein auf dem Gas austricksen und selbstfahrend machen, wenn ich das wollte. Der Wagen zeigt schon auf den ersten Metern, dass er unsicherer fährt und ungenügend gegen Vorsatz abgesichert ist.

Anders gesagt- das Problem hier ist der Mensch, der die Maschine wissentlich missbraucht, nicht das Auto, dass so oder sie niemals allen Manipulationen gewachsen sein kann. Wer das tut hat nicht die charakterliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges und von vornherein nichts darin zu suchen. Hier das Auto zu beschuldigen ist so, als würde jemand bei Glätte stürzen und dem Hersteller der Schneeschieber verklagen, weil der private Hauseigentümer nicht vernünftig geräumt hat.
 
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pmkrefeld schrieb:
Auch in der Luftfahrt gab es schon genug Unfälle auf Autopilot, dennoch will es keiner abschaffen.

Das kann man aber nicht vergleichen. Zum einen tauchen in der Luft nicht auf einen Schlag Hindernisse auf. Dass das viel einfacher zu realisieren ist zeigt allein schon, wie lange es in der Luftfahrt schon Autopiloten gibt. Ursprünglich hat der einfach nur das Flugzeug auf gleicher Höhe, gleichem Kurs, gleicher Geschwindigkeit gehalten. Irgendwann konnte er vorprogrammierte Flugpunkte abfliegen. Dabei ging es drum, dem Piloten eintönige Routine abzunehmen. Heute kann der Autopilot im Zusammenspielt mit entsprechend vorhandenen System an an geeigneten Flughäfen das Flugzeug landen, wenn Piloten das mangels Sicht nicht mehr können. --> (Video) Trotzdem muss der Pilot hier hochkonzentriert sein und überwachen. Und trotzdem ist das alles technisch noch einfacher zu realisieren, als autonomes Fahren am Boden.

In der Luft darf nämlich prinzipiell keiner machen was er will. Am Boden im Prinzip auch nicht, aber es hält sich nicht jeder strikt daran, und man hat es ja nicht nur mit anderen Fahrzeugen zu tun. Und auch Autopiloten machen natürlich Fehler, bzw. gibt es auch da Situationen in denen er abschaltet. Darauf sind aber Piloten trainiert.
 
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R O G E R schrieb:
Boa schon krass.
Sind da drin keine Kameras die Müdigkeit oder so erkennen?
Oder Sitzbelegungschalter?
Das ist alles noch "Optional" und wird nicht standardmäßig verbaut solange es das Gesetz nicht erfordert. Das würde den Autobauern ja Geld kosten.

Interessant ist, das der Beifahrersitz sehr wohl eine Sitzbelegungserfennung drin hat, weil da ja ein Kind sitzen könnte und durch den auslösenden Airbag verletzt werden könnte. Ich glaub das ist irgendwo Gesetz. Vermutlich USA.
 
Tesla probiert es halt, bis es kracht. Das ist ja nichts Neues. Ich finde das grob fahrlässig und das grenzt an absolute Dummheit des Herstellers, vorhandene Gewichtssensoren nicht auszulesen, das geht überhaupt nicht. Nun, das Fahrzeug ist zum Glück softwareseitig anpassbar. Einfach traurig dass diese Sache Menschenleben gekostet hat. Tesla müsste dafür mit einer Milliardenstrafe abgestraft werden und jeder Tesla müsste bis zur Lösung dieser Probleme gesperrt werden. Bei Flugzeugen gibt es Grounding und bei Autos Wegfahrsperren.
 
Das ist doch eigentlich ganz einfach, Tesla nimmt den Amerikanischen autobauern Anteile weg, das mögen die gar nicht und versuchen halt alles um Tesla Steine in den Weg zu legen.

Ein bisschen Selbstverantwortung und Hirn sollte man als Autofahrer schon mitbringen, wehm das fehlt sollte sich von Autos fern halten.

Versteht mich nicht falsch, ich mag Elon und seine E Autos nicht, die verpesten die Umwelt mit ihren Akkus wie kaum etwas anderes, aber das hat ja mit den news hier nichts zu tun, in den geht es ja nur um die Dummheit der Menschen.
 
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NobodysFool schrieb:
Das kann man aber nicht vergleichen. Zum einen tauchen in der Luft nicht auf einen Schlag Hindernisse auf. Dass das viel einfacher zu realisieren ist zeigt allein schon, wie lange es in der Luftfahrt schon Autopiloten gibt.
in meinen Augen: Nein, das zeigt nicht wie einfach es ist sondern vielmehr wie gering die Ansprüche sind. Der Anspruch war stets nur das der Pilot entlastet wird, aber die volle Verantwortung behält.

Vergleichbar wäre dieser Anspruch mit einem per was auch immer fixierten Gaspedal und Lenkrad in einem Ford Modell T. (ich war nur einmal in Amerika, Kalifornien und Nevada und da liefen die Straßen wirklich 30 Autominuten lang schnurgeradeaus und es kamen wirklich zur "Rush Hour" Mittags zwei Schulbusse entgegen).

Die ersten Versuche mit autonom startenden und landenden Flugzeugen, bei denen kein Pilot die Verantwortung übernimmt, gibt es afaik erst Heutzutage.
 
Verbietet sofort alle Steckdosen. Jedes Jahr sterben zig Menschen, weil sie darin rumfummeln. Kindersicherungen sind nur optional und können ausgetrickst werden. Das ist gemeingefährlich!!1!1!!

Wo wir dabei sind, sollte Strom generell verboten werden, weil er zu gefährlich ist. Manche klettern auf die Bahnoberleitungen und sterben deshalb. Aus diesem Grund sollte die Bahn umgehend eingestellt werden. Darüber hinaus sollte es auch verboten sein, Auto zu fahren (generell), denn die Gefahr ist einfach zu groß. Was wenn jemamd stirbt? Was ist, wenn jemand ohne Eignung und Führerschein in ein Auto steigt? Da sollte definitiv immer der Hersteller haften, denn der ist für sowas ja vollumfänglich verantwortlich :rolleyes:

Wenn man hier schon irgendwelche Strafen fordert, sollte man wenigstens konsequent sein in der eigenen Paranoia.
 
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