Crifty schrieb:
Erst wenn die OEMs abspringen, erst dann wird sich bei Intel etwas ändern, vorher nicht.
Genau das geschieht gerade u. dieses mal wird es wirklich ernst für Intel!
Es sind nämlich 5 Entscheidende Dinge eingetreten welche gegen Intel Sprechen als OEM Partner.
1. Qualitätsprobleme.
Intel versucht gerade seine Probleme auf OEMs ab zu wälzten was diese nicht gerade erfreut.
Wenn man bspw. einen OEM/Dell PC hat u. dessen 14900K CPU bei Intel in den RMA Prozess geben will wird der von Intel verweigert. Mit dem Hinweis man solle sich an seinen OEM wänden also in dem Fall Dell.
Das verursacht nicht nur unnötigen Zeitverlust u. Kosten beim OEM es kann auch dazu führen das der Kunde Spielball zwischen Intel u. dessen OEM wird.
2. Konkurrenz.
Intels Produkte sind im Moment nicht nur von Fehlern behaftet sie sind auch schlicht weg nicht mehr Konkurrenzfähig.
Sei es nun bei der Effizienz noch bei der Leistung kann man im Moment mit AMD mithalten.
Daran wird aller Voraussicht nach auch die 15-Gen Intel CPUs nichts ändern. Erste Tests mit Vorserien Samples deuten auf eine im Schnitt um 5% gestiegene Leistung zum Vorgänger 14900K hin.
Was keinesfalls ausreichen wird um die 9000er CPUs von AMD in Schach zu halten.
3. Finanzielle Schwierigkeiten.
Intel ist natürlich weit davon entfernt pleite zu gehen der Konzern besitzt immer noch großen wert.
Diese Werte sind aber gebunden u. die Rücklagen sind mittlerweile aufgebraucht. Gleichzeitig ist auch der Gewinn stark eingebrochen es fehlt also an Cash.
Aber genau der wird gerade dringend benötigt um den Angefangenen Umbau des Konzerns zu vervollständigen (Neustrukturierung der Fertigung u. Neu Einstieg in den GPU Markt).
Nun könnte auch noch eine unkalkulierbare Summe an RMA Kosten hinzukommen was den Konzern im Moment wirklich schmerzhaft treffen könnte.
Natürlich kann sich Intel jeder Zeit frisches Kapital bei Banken borgen doch das ist teuer u. zeigt eine so nie da gewesene Schwäche in der Konzernstruktur von Intel.
4. Designe.
Intels Chips (CPU/GPU) sind zu groß im Vergleich zur Konkurrenz was sie somit in der Herstellung zu Teuer macht im Vergleich zur Konkurrenz.
Intels ARC GPU Chips sind fast doppelt so groß wie bspw. der Chip einer 4060. Das macht den Chip teuer im Vergleich. Da er aber auch weniger leistet als ein 4060 Chip kann man die GPU am Ende auch nicht so gewinnbringend verkaufen wie eine 4060.
Ehrlich gesagt so wenig ARC Karten wie Intel verkauft glaube ich das die sehr wenig bis garkeinen Gewinn damit einfahren. Was die Finanzielle Lage von Intel auch nicht gerade Verbessern wird.
Ähnlich schaut es bei der 15th-Gen CPUs von Intel aus.
Da man aus mir nicht ersichtlichen Gründen die HTT Technologie über Bord geworfen hat. Welche die Kern Leistung bei gleicher Chipfläche im Schnitt um 15% steigert. Versucht man das mit wie es Scheint eher mäßigem Erfolg mit mehr E-Cores zu kompensieren. Da dies Physische Kerne sind benötigen sie aber auch Chipfläche was die Fertige CPU am Ende größer werden lässt.
Was uns Endlich zu
Crifty Aussage bringt
5. Rabatte
Bis vor wenigen Jahren waren die Probleme bei Intel nicht so gravierend u. man lag noch gleichauf mit AMD. Man hatte Langjährige Partnerschaften mit den OEMs u. gewährte großzugige Rabatte was man sich "damals" ja locker Leisten konnte.
Mittlerweile hat sich das Bild komplett geändert.
Die Chips von Intel sind schwach u. teuer in der Fertigung. Intel hat auch keinen Spielraum mehr um großzügige Rabatte zu gewähren. Auch hat der Ruf von Intel durch die Probleme der 13/14th-Gen CPU Problematik gelitten.
Gleichzeitig bietet AMD seine wirklich starke 9000er CPU Generation zu einem recht guten Preis an.
Was spricht also dagegen als OEM einen Schlussstrich unter die Langjährige Intel Seilschaft zu ziehen und einen Neuen Weg mit AMD an seiner Seite zu nehmen.
Fakt ist für AMD waren die Chancen in den Großen OEM Markt für Consumer vor zu dringen niemals so gut wie jetzt!
Ein kleines Video noch über den Zustand in dem Sich Intel nun befindet.