News CPU-Degradation irreversibel: Fast alle Raptor-Lake-CPUs potentiell betroffen, kein Rückruf durch Intel

asOCiATE schrieb:
aber warum nur boxed cpus, sind die trays nicht betroffen ?
Weil nur Boxed CPUs von Intel direkt an Kunden verkauft werden, für Tray sind die OEMs zuständig. Das gilt bei Intel genauso wie bei AMD und ist nichts neues.

AMD
Sofern der Prozessor im Rahmen des Lieferumfangs im System vorinstalliert wurde, obliegt die Gewährleistung bzw. Garantie dem Systemhersteller. Systemhersteller reichen von kleinen, lokalen Computerläden und Online-Anbietern bis hin zu großen OEMs (Original Equipment Manufacturers) wie DELL, Hewlett Packard oder Lenovo.

Wenn der Prozessor separat und nicht in einer versiegelten Verkaufsverpackung erworben wurde, gilt der Prozessor als OEM-Produkt. Der Garantieservice wird durch den Verkäufer und nicht durch AMD geleistet.
Intel
Für Tray-Prozessoren bietet Intel im Allgemeinen eine beschränkte einjährige Garantie nur für Direktkunden wie Erstausrüster (OEMs) und autorisierte Intel-Distributoren. In OEM-Systemen enthaltene Intel Prozessoren unterliegen den Herstellergarantien der OEMs und werden im Allgemeinen nicht direkt von Intel unterstützt. Wenden Sie sich an Ihren OEM oder Distributor, um Unterstützung in Garantieangelegenheiten zu erhalten.
Grundsätzlich gilt bei Intel jedoch mittlerweile folgendes:
Beginnend mit den Intel Desktop-Tray-Prozessoren der 12. Generation wird die beschränkte Garantie von Intel für direkte Kunden (OEMs und autorisierte Intel-Distributoren®) auf drei Jahre verlängert. Die Garantie wird an der Kaufstelle gewährt.

Für Privatkunden gilt jedoch in beiden Fällen das gleiche, der Ansprechpartner wäre hier der Händler der eine solche Ware an Endkunden verkauft, und zumindest in Deutschland gilt hier eine Gewährleistung von zwei Jahren. Eine erweiterte Garantie vom Hersteller gab es für Tray Produkte noch nie.
 
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tso schrieb:
"Möglich" natürlich, Fehler passieren. Wenn es um das Handling der Situation geht: Solange ein Designfehler solchen Ausmaßes auf Seiten AMDs nicht vorliegt lässt sich sogar noch nicht einmal sagen, ob AMD großartig anders reagieren würde. Es wäre aber schon eine Leistung, auf gleichem Level wie Intel zu kommunizieren und keine angemessenen Lösungen (Möglichkeiten zur Überprüfung der Betroffenheit, verlängerte Garantie) einzubringen.

Wie will man sowas überprüfen? Da müsste man schon tief reinsehen können.

AMD, erinnert sich noch jemand an den AMD X2 6000? Der lief an der Grenze, nur 5 Jahre später war es nicht mehr Prime stabil. Der Q9550 (E0) mit 3,825ghz lief gut 8 Jahre ohne Probleme bei 1,20V. Nach 10 Jahren ging es nimmer weil ohne Last stürzte es ab. Es lief aber 12 Jahre und steht noch immer im Keller. Der i7-3930K mit 4,2ghz @ 1,256v war 10 Jahre bei mir, zuverlässig lief es dahin und irgendwo läuft es noch immer auf dem ASUS RIVE Board mit den 64gb DDR3-2133er RAM.

Ich habe in den letzten 2 Jahren einen i7-12700K, einen i5-12500 und einen AMD R5-7600X verbaut, und vom Verhalten sind die alle gleich. Einmal Prime95 und irgendein Limit wird die CPU schon im Zaun halten, außer beim i5-12500 - der sein Limit nie erreicht.

Es hat sich nur verändert, manchmal liefert AMD zuverlässige Arbeit, manchmal Intel, und manchmal auch NVIDIA - nur nicht bei CPUs, weil sowas haben die ja nicht.
 
Jolly91 schrieb:
Wie will man sowas überprüfen? Da müsste man schon tief reinsehen können.

Naiverweise (wohlangemerkt) würde ich jetzt davon ausgehen, dass man durch den passenden Workload betroffene / gefährdete Schaltkreise auslasten könnte und somit falls Schädigungen bereits vorhanden wären, Fehler provozieren könnte. Dann wäre ein kleines Testprogramm natürlich eine praktische (und faire) Sache.
Das kommt mir v.a. daher plausibel vor, wenn ich an Intels Definition der TDP denke:
Intel schrieb:
Grundleistungsaufnahme des Prozessors
Die zeitlich gemittelte Verlustleistung, die der Prozessor bei der Ausführung einer von Intel spezifizierten hochkomplexen Workload bei der Grundtaktfrequenz und bei der im Datenblatt für das SKU-Segment und die Konfiguration angegebenen Sperrschichttemperatur nachweislich nicht überschreitet.
Ich habe es in keinem Benchmark erlebt, dass (mir bekannte) Intel Prozessoren unter Einhaltung ihrer TDP soweit heruntertakten, dass sie auch nur in der Nähe der Grundtaktfrequenz kommen. Mein 13500 beispielsweise liegt bei voller Multicore-Auslastung immer noch bei 3,0 GHz (=2,5 GHz + 20%). Für mich klingt das so, als ob Intel noch Möglichkeiten besitzt, die Kerne mehr zu stressen als es jedes Benchmark tun würde. Liegt erstmal auch nicht allzu fern, immerhin haben sie die CPUs schließlich entworfen. Und man wäre ja blöd, die CPUs unter Angabe zu niedriger Werte zu bewerben. Außer man hat so große Qualitätsschwankungen, das wäre dann nochmal ein ganz anderes Problem.

Dann haben wir noch die Oxidationsproblematik in den ersten Produktionschargen, die nach Intel aber ja (angeblich) nichts mit den Instabilitäten zu tun haben soll. Hier wäre es noch einfacher und es sollte ja wiederrum eine simple Überprüfung der Seriennummer ausreichend sein.
 
Den i7-14700k eben durch einen i5-12500 ersetzt, Contact Frame drauf und PL1/PL2 auf 65W gestellt.
Cyberpunk läuft bei UXGA 1200x1600 mit 60FPS und allen Grafikeinstellungen auf Maximum ohne Probleme.
Mir reicht das erstmal und ich warte jetzt ab was in den nächsten Monaten von Intel kommt.
 
Weltraumeule schrieb:
Der i5-12500 wird bald verkauft. Habe mir grad den i7-12700kf bei MF gekauft. Nicht den k um Geld zu sparen, kf bedeutet ohne integrierte GPU.
Brauche ich nicht, habe eine alte GTX 1060 für den Notfall, falls mal die 4070 Probleme machen sollte.

Egal was Intel zur Problemlösung betreibt, ich traue denen und der 13. & 14. Generation nicht mehr :mad:

Hoffe nur, dass der 12700kf nicht womöglich erst "kürzlich" produziert und Oxidationsproblematik aufweist. Also dass dies wirklich nur eine bestimmte Raptor Lake Charge betroffen hat.

Der k ist seit heute von 225 auf 240 € gestiegen.
12700k gibts jetzt für 219€
 
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tso schrieb:
Naiverweise (wohlangemerkt) würde ich jetzt davon ausgehen, dass man durch den passenden Workload betroffene / gefährdete Schaltkreise auslasten könnte und somit falls Schädigungen bereits vorhanden wären, Fehler provozieren könnte. Dann wäre ein kleines Testprogramm natürlich eine praktische (und faire) Sache.
Ich kann den Defekt an meiner CPU jedenfalls gut reproduzieren (interessanterweise nicht mit üblichen Stresstests).
 
@inge70
Ich habe hier ein privates Programmier-Projekt, das relativ viele Abhängigkeiten zieht und wenn ich das alles kompiliere, dann stürzt er an irgendeiner Stelle immer ab. Jedoch nicht immer an der selben Stelle.
 
Hallo Leute. Hab jetzt ein Bios Update gemacht. Intel Default Profil hab ich aktiviert. Vorher war die Spannung in Spielen auf max 1,35V mit Asus Auto beim Profil, also kein OC Profil. Jetzt mit Intel Default Profil plötzlich höher, bis max 1,48 hab ich beobachtet. Ist das ein Problem?
 
@heisenberg001 Prüfe mal SVID (habe ich auf Auto-> setzte Level 3) und IA TDC Current Limit (habe ich auf "Intel Default's). Zudem sollte durch "Intel Default Settings" PL1 und PL2 auf 253W sowie ICCMAX auf 307A stehen (bei Asus findet man das als "CPU Core/Cache Current Limit Max.).
Des Weiteren sollte IA CEP und SA CEP enabled sein.

Ach ja, Asus MultiCore Enhancement sollte auf Disabled - Enforce all Limits stehen.

Asus hatte bei mir, trotz Intel Default Settings, SVID auf "Level4: Recommended for OC" und IA TDC Current Limit auf Motherboard*s Capability" gesetzt.
 
Hab alles. Aber Svid hat bei mir andere Einstellungen. Auto, Best-case, typical, worst-case und Intels Fail Safe
 
@heisenberg001 shit, sorry mein Fehler.
Hast natürlich Recht, bei ASVID sind nur die von Dir angebenen Möglichkeiten und das war auf "Auto" gesetzt.

Es war CPU LoadLine Calibration, welche durch Asus erstmal auf "Level4: Recommended for OC" gesetzt war und das änderte ich auf "Auto", was Level 3 einstellte.

Nachtrag:
wenn das auch keine Besserung bringt, dann geh auf das vorherige UEFI/Bios zurück (mit dem Du niedrigere Spannungen hattest) und warte bis das nächste Update mit denm neuen Microcode kommt, welches diese hohen Spannungen ausmerzen soll.


Dazu mal eine Frage:
Wo liest Du diese bis 1.48V Spannung ab in HwInfo?
Ansich wäre hier der Punkt "VCore" (findest bei Deinem Mainboard in HwInfo) interessant und weniger der Punkt "CoreVID's" bei der CPU-Spalte in HwInfo.
Zumindest wurde einem User hier im Forum das so vermittelt.

"CoreVids" ist wohl die angeforderte Spannung einzelner Kerne (lt. Beschreibung HwInfo) und VCore ist die tatsächliche Kernnspannung (gemessen von einem externen Sensor (lt. HwInfo) die anliegt bzw. geliefert wird.

Ich glaube "CoreVids" ist der Punkt, den Intel im nächsten Microcode-Update angehen will, weil hier, wegen einem angeblichen Fehler im aktuellen Microcode, teils zu hohe Spannungen angefordert und wohl auch durch diverse Mainboards geliefert werden.
 
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Finde die LoadLine C. nicht. Wo ist denn die?
Ergänzung ()

Hab sie. Jetzt max 1,32- 1,35 V. Wie vorher mit altem Bios auch. Passt oder?
 
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Hallo, verzeiht, wenn ich nicht alles durchgelesen habe.

Weiß irgendeiner Bescheid wie es um die Xeon E-2400er Reihe bestellt ist, welche ja auch auf Raptor Lake fußt?
 
heisenberg001 schrieb:
Finde die LoadLine C. nicht. Wo ist denn die?
Ergänzung ()

Hab sie. Jetzt max 1,23 - 1,35 V. Wie vorher mit altem Bios auch. Passt oder?
CPU Loadline Calibration sollte unter "AiTweaker/Digi+/VRM" zu finden sein. Zumindest bei meinem Board ist es so.

1.23-1.35V ist supi. Hab ich auch mit meiner CPU (mit aktiviertem XMP @5600MHz).

Soweit ich durch diverse Forums erfuhr, wird wohl auch der RamController durch den VCore mit versorgt und nicht separat durch eine eigene Spannungsversorgung. Ob das so stimmt, kann ich aber nicht sagen.


Was musstest Du nun noch anpassen?
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DenB schrieb:
Hallo, verzeiht, wenn ich nicht alles durchgelesen habe.

Weiß irgendeiner Bescheid wie es um die Xeon E-2400er Reihe bestellt ist, welche ja auch auf Raptor Lake fußt?
dürften erstmal außen vor sein, da das Chaoas bis jetzt nur die direkten CPU's der 13. und 14.Gen. betreffen, also die Desktop-Teile, die manche auch im Server einsetzten.
 
IA TDC Current Limit. Sonst war alles ok.

Auslesen mit FPS Monitor

Was ist XMP?
 
heisenberg001 schrieb:
XMP ist das OC für den RAM. ZBsp. mein RAM ist mit 5600MHz ausgelegt, was er aber nur durch XMP schafft. Ansonsten läuft der Stock mit 4800MHz.
 
Kann ich das bedenkenlos aktivieren?
 
heisenberg001 schrieb:
Auslesen mit FPS Monitor
ah OK.
Hab mir eben mal das Tool angesehen. Scheint den VCore auszulesen.
Ich nutze für sowas HwInfo, was Freeware ist, wenn man nicht unbedingt ne Pro-Version will.
Zur Anzeige in Games habe ich RTSS (RivaTune Statistics Server), was auf freigegebene Sachen aus HwInfo zugreifen kann, wobei ich mir InGame den VCore nicht anzeigen lasse. Irgendwann wirds zu viel :D

HwInfo reicht mir im Hintergrund, da es Aktuell/Min/Max anzeigt und so die Spitzen auch mitbekomme.
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heisenberg001 schrieb:
Kann ich das bedenkenlos aktivieren?
wie ich sehe hast Du 6000er RAM Riegel. Also durch XMP könnte er dann mit 6000MHz laufen.

teste es einfach. geh ins UEFI/Bios und aktiviere XMP. Nach einem neuen Boot des PC wird automatisch geprüft ob alles sauber umgesetzt werden kann. Nicht wundern, das kann ein paar Minuten dauern bis die Prüfung rum ist.
Du kannst nach der Prüfung entweder im Bios schauen was läuft oder eben auch mit HwInfo schauen ob Dein RAM dann mit den 6000MHz angebunden ist.

Wenn es Dir nicht zusagt (weil CPU Temps etwas höher oder VCore gestiegen ist), kannst es jederzeit im UEFI/Bios wieder deaktivieren.
 
Danke ich teste mal
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Jetzt fährt er nicht mehr hoch. Gelbes Licht am MB 🤔
 
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