Bericht Die Themen des Jahres: Luxusgut Gaming-PC

@rpsch1955 Laß mich raten: 2,50 DM, da die Verluste vom Vorjahr abgefangen werden mussten?

Zum Thema: Es ist schon traurig, dass man sich heutzutage bereits Reserve-Grakas auf Vorrat anschaffen muß da im Falle eines Ausfalls nicht mal schnell bezahlbarer Ersatz zu bekommen ist. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Gaming-Karten oder nur um "Brot und Butter"-Karten handelt. Das muss man sich mal geben: Meinereiner hat gerade 2 gebrauchte HD7750 als Reserve über die Bucht holen müssen weil ansonsten ein neuer PC billiger wäre als nur eine neue GraKa! Dabei geht es noch nicht mal um Gaming.
 
Cool Master schrieb:
1080 geht ohne Probleme in 4k, wenn man mit den Settings spielt.
Gut, das kann man auch mit ner GTX 970. Ob das Spaß macht? Muss jeder für sich entscheiden, mir würde es keinen Spaß machen. Sobald ich ein 50% Leistungsupgrade + zu meiner RTX 3080 bekomme, wechsel ich sofort :)

Ich spiele nichtmal in 4k, "nur" in 3440x1440.
 
rpsch1955 schrieb:
Vor vielen Jahren kostete ne Portion Pommes 50 Pfennig, ist also schon lange her. Dann war ein sehr schlechtes Kartoffeljahr, die Pommes stiegen auf 1DM 50 Pfennig. Das nächste Jahr war ein sehr gutes Kartoffeljahr. Frage: wie teuer waren die Pommes?
Hm, den Vergleich jetzt mit unserer Situation verstehe ich nicht ?
Digitalisierung, VW, Mercedes usw möchten was von TSMC , die Miner, wir Gamer, Cloudanbieter. Viele Hersteller sind jetzt abhängig von den Halbleiterherstellern. Hätte die deutsche Automobilbranche auch nie für möglich gehalten. Jetzt sind deren Leute in Kurzarbeit. So schnell kann das gehen. Du vergleichst ja einen Markt mit gleichbleibender Nachfrage mit einem Markt mit ständig weiter erhöhter Nachfrage ?
 
@Pisaro

970 geht eher nicht, alleine schon wegen 4 GB RAM. Eine 1080 kommt mit 4k gut zurecht und die Spiele sehen nach wie vor super aus. Wie schon gesagt wurde kann man auf viele Sachen verzichten die einfach Leistungsfresser sind. In meinem Fall habe ich idR Schatten immer runter gedreht weil das kaum ein Mehrwert hat dafür aber Leistung hoch 50 frisst. Auch auf AA kann man in 4k verzichten, da man es einfach nicht mehr brauch. Alleine die zwei Punkte geben extrem viel Leistung frei bei kaum einem Visuellen Einschnitt.
 
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rpsch1955 schrieb:
Frage: wie teuer waren die Pommes?

Mhh, also wenn wir uns die Kartoffelpreisentwicklung von Deutschland anschauen, dann lag der Kartoffelpreis 1968 bei 0,58 DM das Kilo. 1969 ist der preis auf 0,70 DM das Kilo gestiegen, vermutlich ein ziemlich schlechtes Jahr. 1971 viel der Preis wieder auf 0,34 DM.

In Kartoffeljahren gerechnet dürften wir somit 2023 wieder bessere Preise im Halbleitersegment sehen dürfen. Alles wird gut :)
 
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coral81 schrieb:
Hm, den Vergleich jetzt mit unserer Situation verstehe ich nicht ?
Glaubst du ernsthaft das die Karten noch mal viel billiger werden, wenn überhaupt. Die haben wie bei den Pommes mitbekommen, die Leute zahlen jeden Preis, also warum billiger werden. Wie damals
Ergänzung ()

BridaX schrieb:
Mhh, also wenn wir uns die Kartoffelpreisentwicklung von Deutschland anschauen, dann lag der Kartoffelpreis 1968 bei 0,58 DM das Kilo. 1969 ist der preis auf 0,70 DM das Kilo gestiegen, vermutlich ein ziemlich schlechtes Jahr. 1971 viel der Preis wieder auf 0,34 DM.
War eher als Metapher gemeint
 
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AlterZockherr schrieb:
Aber "zu teuer" ist immer sehr relativ.

Also wenn selbst Einsteigerkarten wie eine 1660 mittlerweile bei teilweise deutlich über 500€ liegen ist das für mich nicht mehr relativ teuer, sondern einfach nur teuer. Die gab es Mitte/Ende 2019 für gut 230€.
 
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rpsch1955 schrieb:
Glaubst du ernsthaft das die Karten noch mal viel billiger werden, wenn überhaupt. Die haben wie bei den Pommes mitbekommen, die Leute zahlen jeden Preis, also warum billiger werden. Wie damals
Dann unterstellst du den Grafikkartenherstellern das sie sich abgesprochen haben ihre Grafikkarten in ihren Lagern stapeln und so einen künstlichen Mangelmarkt erzeugen und wir zwangsläufig gezwungen sind diese Preise zu zahlen. Also ein Kartell das uns abzieht. Das hat es ja durchaus gegeben bei Monitore , SSD z.B.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kartellstrafe108.html
In diesem Fall glaube ich das nicht. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren schlicht explodiert durch die generelle Digitalisierung. Der Halbleiterhersteller Globalfoundries war ja sogut wie Pleite und erlebt jetzt seinen zweiten Frühling.

 
coral81 schrieb:
Dann unterstellst du den Grafikkartenherstellern das sie sich abgesprochen haben ihre Grafikkarten in ihren Lagern stapeln und so einen künstlichen Mangelmarkt erzeugen und wir zwangsläufig gezwungen sind diese Preise zu zahlen.
Nein absolut nicht. Ist wie mit den Pommes 1969 gerechtfertigter Preis. War aber 1971 nicht mehr so, trotzdem warum hätte man runtergehen sollen, haben alle gejammert und sich aufgeregt und doch den teuren Preis bezahlt.
 
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"... 14nm Fertigungs-Zombie...".
Ich musste herzlich lachen. ^^

Der gesamte Inhalt und Text liest sich wirklich angenehm fließend und abwechslungsreich.
Es besitzt, für mich, einen Hauch von literarischer Kunst, trotz derart binärer Hintergründe und Themen.

Vielen, vielen Dank für die Mühe und Bedachtheit, bei der Wahl von Wörter und Satzbau.

Zum eigentlichen Thema ist, ja bereits soweit alles gesagt worden, daher kann ich mich dazu uneingeschränkt enthalten.
 
"Luxusgut" trifft es wirklich!

Da habe ich mich zum ersten Mal überhaupt für eine aktuelle Grafikkarte interessiert (RTX 3060), auch nicht um zu spielen,. sondern um sie als schnellen Videoencoder zu "mißbrauchen", und dann gibts das Teil nicht zu kaufen. Oder wenn, dann ab 800 Euro aufwärts. So waren ja die Preise vor einem Jahr.

Im Sommer, als ich dann endlich eines dieser Teile für immer noch sehr happige 550 Euro kaufte, hatte ich immer noch das ungute Gefühl, zu teuer gekauft zu haben. Schaue ich mir dagegen die aktuellen Preise und Nichtverfügbarkeiten an, war es wohl doch nicht so ganz verkehrt...
 
Ich bin froh, dass meine 1070 für das, was ich so zocke, noch mehr als genug Leistung hat und wenns sein muss, habe ich auch kein Problem, von WQHD auf FHD runterzudrehen.
 
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Laphonso schrieb:
Erschreckend ist letztlich das Preisgefüge im "Midrange" Bereich für diejenigen, die wirklich nur casuals zocken.
Da will und wird niemand 900 Euro oder 1000 Euro für eine 3070 ausgeben, never ever.
Ist halt auch ein Problem dass Nvidia und AMD perspektivisch das Genick brechen kann im PC-Gaming Markt. Die haben nur Glück, vor allem Nvidia, dass die Konsolen auch nicht zu bekommen sind. Aber die langfristigen Implikationen lassen für mich nur ein finsteres Bild für mein Hobby zu. Und wie man sieht, liegt's auch bei mir nicht am Geld, ich bin da so schmerzlos wie du und hab als 2. Hobby Uhren für mich entdeckt, da sind Gaming-PCs je nach dem wahrlich Portokasse im Vergleich.
 
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7hyrael schrieb:
Und wie man sieht, liegt's auch bei mir nicht am Geld, ich bin da so schmerzlos wie du und hab als 2. Hobby Uhren für mich entdeckt, da sind Gaming-PCs je nach dem wahrlich Portokasse im Vergleich.
Uhren? Wow, da braucht man selbst für die normalen guten (handgefertigten und Marken-) Uhren aus dem Laden schöne Summen. Bei den Sammlern ist das dann nochmal was ganz anderes, wenn man Uhren aus seltenen limitierten Editionen haben will oder solche, die mal berühmten Persönlichkeiten gehört haben früher.

Was ist denn übrigens der "Heilige Gral" bei den Uhren?
 
Cool Master schrieb:
970 geht eher nicht, alleine schon wegen 4 GB RAM. Eine 1080 kommt mit 4k gut zurecht und die Spiele sehen nach wie vor super aus.
Die 970 ging für mich ab 2015 nicht mehr als ich mir The Witcher 3 gekauft hab. Das machte mit einer 970 in 2560x1440 für mich gar kein Spaß mehr. An Hairworks war nicht zu denken mit der Karte und auf maximal Settings lief es um die 30-35 FPS rum. Nicht schön.
Hab später als die GTX 1080 erschien diese sofort gekauft für um die 650 €. Hab zudem noch nie so eine teure Karte gekauft. War aber wirklich ihr Geld Wert. Sitze immer noch auf der Karte und zocke in 1440p. Hab noch nie so lange eine Grafikkarte gehabt. Wollte dieses Jahr gerne eine RTX 3080 kaufen, aber über UVP niemals.
 
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Kettensäge CH schrieb:
Was ist denn übrigens der "Heilige Gral" bei den Uhren?
Da gibt es viele ;)

  • Rolex Submariner als "Kermit" oder "Pepsi"
  • Audemars Piguet Royal Oak mit "blauem Zifferblatt"
  • Patek Philippe Nautilus
  • Cartier Santos
  • Jaeger-LeCoultre Reverso oder eine Ultra Thin Perpetual Calendar
  • Panerai Luminor
  • Casio F-91W
Da gibt es noch sehr viel mehr, nur keine "Hublot" das ist nichts ;)
 
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7hyrael schrieb:
ich bin da so schmerzlos wie du und hab als 2. Hobby Uhren für mich entdeckt, da sind Gaming-PCs je nach dem wahrlich Portokasse im Vergleich.
Nur das du bei einer Uhr eine gewisse Wertstabilität hast und bei gewissen Modellen auch über die Zeit eine Wertsteigerung erfahren kannst. Klar, man muss Glück haben, das richtige Uhrenmodell zur richtigen Zeit gekauft, mit den richtigen Parametern oder eine begehrte "Spezialedition" - alles Roulette - aber eine Omega oder Breitling verliert eben nicht so drastisch an Wert wie Computerhardware.

Bei Autos ist das auch so eine Sache, wenn man sich für die richtigen Modelle interessiert und interessiert hat, dann sitzt man heute auf einer Goldgrube. Bei einem Freund in der Gartenlaube - er muss endlich mal fertig werden - steht auch ein 68er-Mustang Coupe, dass er vor 20 Jahren für einen Apfel und ein Ei in den USA gekauft hat, für 1500 € mit dem Container hier herbrachte. Aktuell bieten im Händler dafür ca. das 10-fache dessen an, was er damals dafür bezahlt hat. Gut, nimmt man die Kosten, die er da rein gesteckt hat bis jetzt, ist es nur noch das 3-fache, aber es lohnt sich.

Der Preis einer GeForce 3090 Ti für 3000 € kennt ab nächsten Jahr, wenn die Nachfolger kommen, quasi nur noch einen Weg im Preis: Abwärts.

Geh ich an den Modellbau bei mir, dann habe ich da zum Teil eine massive Wertsteigerung, weil die Leute bereit sind für die Arbeit zu bezahlen.

Aber die Wertstabilität sollte für ein Hobby jetzt nicht wirklich die Diskussionsgrundlage sein. Und klar, wenn man Uhren sammelt oder auch Münzen - ach da hab ich ein paar Schätze herumliegen - sowie Briefmarken - genau so Actionfiguren oder gar Comics - dann bewegt man sich schnell mal nicht nur mehr in 4-stelligen Summen, sondern es kann auch ganz schnell mal 5-stellig werden oder 6-stellig.

Wobei man dann aber auch beachten muss, dass man - wenn man denn mal ein Wert realisieren will oder realisieren muss - auch den entsprechenden Sammler braucht, der bereit ist einen gewissen Preis zu zahlen.

Und das ist eben auch jetzt mit den Grafikkarten so und NVIDIA und AMD wissen es auch: Es gibt momentan eine gewisse Bereitschaft bei bestimmten Leuten diese Preise zu zahlen im "Selbstbauer"-Markt, aber diese Bereitschaft ist aktuell durch ein paar Faktoren so. Das wird aber nicht ewig so bleiben.

Die jetzige Situation ist für NVIDIA und AMD sogar sehr gefährlich, mit der Zeit, denn wenn sich viele Menschen die Hardware überhaupt nicht mehr leisten können, dann bricht ihnen ein großer Teil der Kundschaft weg, mit der Zeit und nein AMD und NVIDIA sind es aktuell nicht, die an der Situation wirklich verdienen, die haben ihre Preise mit den Herstellern. Es sind Zwischenhändler, die hier teilweise gutes Geld machen.
 
Ich bin froh dass ich mir meinen PC kleinweise also Teil für Teil gekauft habe.... dadurch hab ich keinen Überblick was wieviel gekostet hat bzw konnte sich mein Bankkonto zwischenzeitlich immer wieder mal erholen.

Aber es fängt an bei Mainboard 320 EUR
CPU 480
RAM 200
SSD 320
Noctua Kühler 100
Grafikkarte 1800
Gehäuse, Netzteil, .....

Niemals sonst hätte ich mir einen PC für über 3000 EUR gekauft... NIEMALS
 
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