Herdware schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zu tun hat, dass Drucker auf so viele verschiedene Art und Weise angesprochen werden können.
Direkt am Client angeschlossen über USB, oder früher Parallel-Port.
[...]
Netzwerkzugriff auf einen Drucker an einem Server, der eventuell mit einem ganz anderen OS läuft.
[...]
Der Drucker dürfte so ziemlich das älteste I/O-Gerät an Computern überhaupt sein. Noch älter als z.B. Monitore. Würde mich nicht wundern, wenn da immer noch Protokolle im Spiel sind, die aus den 50ern oder 60ern stammen.
Eigentlich dürfte das alles kein Problem sein, denn das gesamte Subsystem für USB, Seriell und Parallel sollte genauso wie die Druckertreiber jeweils gekapselt mit klar definierten Schnittstellen. Wenn also der Druckertreiber Datenpakete für den Drucker generiert werden diese an die Schnittstellentreiber (z.B. USB) übermittelt und da wird dann nur die Protokollverwaltung der Schnittstelle erledigt.
Die Realität ist aber leider, dass Microsoft ein paar merkwürdige Designentscheidungen getroffen hat, was aber fast unbedeutend ist im Vergleich zu jenem Clusterfuck wie die Hersteller von Druckern ihre USB/Netzwerksacks implementieren und ihre Treiber umsetzen.
Das Apple Airprint durchdrückt hat ja in erster Linie damit zu tun, dass eben jene Schlamperei der Hersteller auf ein erträgliches Maß reduziert wird.
tukse schrieb:
Du bist nicht der Einzige, der dass behauptet daher frage ich mich wirklich, was ihr ganzen frickler da immer macht und ob ihr vielleicht einfach zu wenig Ahnung habt und euch deswegen eure Systeme zerhackt.
Es klappt bis man an Grenzen stößt, bei Druckern scheint es da nicht mal vom Hersteller abhänig zu sein sondern eher von Modellen. Bei Grafiklösungen bringt Nvidia den extra Kick und bei Wifi wünsche ich Niemanden Broadcom Module. Bei Nics schwankt die Funktionalität bei Realtek zwischen Kernelversionen zu stark, als dass man es guten gewissens an kritischen Stellen einsetzen kann[1]. GPU Compute bei AMD iGPUs geht auch nicht (offiziell), ...
Linux hat wirklich genug baustellen..
[1] Zumindest wenn man von 0815 Configs abweicht und da reicht schon sowas wie MTUs für JumboPackages -.-
@Creeping.Death
Naja Microsoft und Foss ist immer noch merkwürdig. .Net Core Linux vermiest einem Updates unter Linux wie unter Windows durch ewige, das System lähmende Kompilierung von Bibliotheken. Ganz abgesehen davon, dass die Repos immer wieder kaputt sind. Alles weil MS es nicht schafft ihrem .Net Compiler bei Updates kein angepasstes nice-Level zu verpassen. Beim SQL Server gibt es nach Jahren immer noch nicht alle Module unter Linux. Genauso wie bei vielen Programmen die Windows Anbietet immer eine unglaubliche Menge an Telemetrie abfließt.
So richtig läuft glatt läuft das alles nicht. Ganz zu schweige denn, dass je nach Produkt die Behandlung von Bugreports sehr unterschiedlich läuft. :/