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News Epic Games: Angestellte beklagen Arbeitsbedingungen

Glyphus schrieb:
Leute die felsenfest behaupten dass sie durchschnittlich 50h+ die Woche produktiv arbeiten sind dann doch meistens Selbstinszenierer die gerne wegen ihre "unglaublich gute Leistung" und Hingabe zum Arbeitgeber gelobt werden wollen. Vielleicht vergleichbar mit den "oh man bin ich heute wieder häßlich" Kommentaren der Leute die nach Komplimenten fischen. Diejenigen die ach so lange arbeiten, arbeiten meist auch sehr ineffizient.

Bei uns (DAX30 Unternehmen) werden die jungen Leute mit Verträgen ausgestattet, die 10 Überstunden die Woche schon vorsehen. Das Arbeitszeitgesetz verbietet ja Mehrarbeit >10h am Tag, aber diese 10h werden auch mehr oder weniger "verlangt". Das ist die neue Kultur auch schon in Deutschland. Bei mir in der Abteilung machen 7 von 10 Leuten locker 15-20 Überstunden die Woche. Die "sollen" irgendwann in Form von Gleittagen abgefeiert werden. Angeboten wurde auch ein Auszahlen, aber das völlig unter Wert.

In der IT Branche ist es noch schlimmer. Man kennt es aus der Werbebranche ja schon. Eine Freundin hat mal wochenlang maximal 8h "frei" am Tag gehabt, 7 Tage die Woche. Es mussten halt alle Spots für ein Jahr im voraus bei den TV Sendern platziert werden ^^. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das Leute 14h am Tag arbeiten. Es gibt sicher Selbstinszenierer, bei uns sind das aber maximal 2 von 10 Leuten, die viel zu viel arbeiten (müssen). Wenn Deine Bewertung, Deine Karriere davon abhängt, dann sind gerade die jüngeren Menschen dazu bereit, über ihre Grenzen zu gehen, weil sie diese vlt. auch noch nicht so gut kennen.
 
Zespire schrieb:
Dir scheint auch nicht bewusst zu sein das in Venezuela die Sozialisten an der Macht sind und nicht die Kommunisten genau so lustig ist es das du die USA als Vergleich nimmst die genau so wie Venezuela ein Präsidial System haben und zum Dank von Erlassen von Trump in Diktatur Manier durch regiert werden….

Das ist weder Sozialismus noch Kommunismus sondern eine Diktatur. Sonst würde das Geld des Öls nicht verschwinden. Ich sage auch nicht das die DDR eine Demokratie war weil sie sich so nannte
 
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CastorTransport schrieb:
Bei uns (DAX30 Unternehmen) werden die jungen Leute mit Verträgen ausgestattet, die 10 Überstunden die Woche schon vorsehen.

Ja da muss man wirklich aufpassen was man unterschreibt genau so wie beim Arbeitsplatz wen die Firma mehrere Niederlassungen in der selben Stadt hat können schnell aus 30 Minuten Anfahrt 2 Stunden werden und das ist laut Gesetzt zumutbar.
 
-G-sus schrieb:
Wenn Tim Sweeney jetzt wieder populistische Äußerungen zum Thema: "Epic sei Pro Developer und wollte nur das Beste für Entwickler" raus haut, dann bewerfe ich ihn mit verschimmelten Brot.
Nimm Steine, Brot,egal in welchem Zustand, ist ein vergeudetes Lebensmittel. 😄
 
Jeder muss es für sich entscheiden, ob er sein einziges Leben darauf verschwenden will, für Konzerne konstant Überstunden zu leisten. Mir ist mein Leben bzw. meine Zeit für viel zu schade dafür. Bei den meisten kommt die Einsicht mit dem Burnout oder mit einer schweren Krankheit. Ich arbeite in den 8 Stunden ganz ordentlich, mache aber keine Überstunden. Sehe ich nicht ein, ob bezahlt oder nicht. Natürlich muss man die Wahl haben...aber Softwareentwickler sind eigentlich gut gefragt.
 
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Biocid schrieb:
Die tun mir ja richtig Leid, ein typischer deutscher Landwirt arbeitet mehr und verdient weniger.
Aber da interessiert es keine Sau, Hauptsache das Essen in Deutschland ist billig.
was ist denn ein typischer deutscher Landwirt? und so schlecht kann es denen nicht wirklich gehen.....
 
Crassus88 schrieb:
sollte aber fast alle branchen mittlerweile treffen bei uns, gibt ja kaum nachwuchs, ausgebildeten.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht: Viele Unternehmen sitzen nach wie vor auf einem sehr hohen Thron. Am liebsten Studenten mit 1er Abschluss. Azuis oder gar Quereinsteiger haben es schwer, obwohl Fachwissen und Erfahrung vorliegen, auch durch eigenständiges Einarbeiten/Fortbilden. Wenn man es dann doch schafft rein zu kommen, ist die Bezahlung dürftig. Studierte Kollegen werden grundsätzlich deutlich besser bezahlt, obwohl weniger Praxiserfahrung. Das spielt gar keine Rolle, hauptsache Studium. Da herrscht noch die Einstellung, wer Studiert hat muss doch automatisch ein top Kandidat sein. Dass das nicht so ist haben die Fachbereiche schon oft festgestellt, aber das Personal, was aussiebt, hat das nach wie vor nicht gelernt.

Meine Erfahrung ist sicher nicht repräsentativ. Aber auch was ich aus anderen Quellen (Freunde, Bekannte, Kollegen, Studien usw) erfahren habe, ist bei vielen gar nicht das Problem, dass es keine qualifizierten Kandidaten gibt. Eher, dass die Unternehmen zu wählerisch sind oder eben nicht bereit, die Qualifikation auch zu bezahlen.

Ein gutes Beispiel ist die vor wenigen Monaten auf heise veröffentlichte Studie, laut der deutlich über der Hälfte der AG keine MA finden, weil sie in ihren Augen zu teuer sind. Unzureichende Qualifikation kommt erst später. Der propagierte Fachkräftemangel ist (zumindest in der IT) also eher ein Mangel an Zahlungsbereitschaft seitens der AG.
 
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Th3Dan schrieb:
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht: Viele Unternehmen sitzen nach wie vor auf einem sehr hohen Thron. Am liebsten Studenten mit 1er Abschluss. Azuis oder gar Quereinsteiger haben es schwer, obwohl Fachwissen und Erfahrung vorliegen, auch durch eigenständiges Einarbeiten/Fortbilden. Wenn man es dann doch schafft rein zu kommen, ist die Bezahlung dürftig. Studierte Kollegen werden grundsätzlich deutlich besser bezahlt, obwohl weniger Praxiserfahrung. Das spielt gar keine Rolle, hauptsache Studium. Da herrscht noch die Einstellung, wer Studiert hat muss doch automatisch ein top Kandidat sein. Dass das nicht so ist haben die Fachbereiche schon oft festgestellt, aber das Personal, was aussieht, glaubt es nicht.

Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Aber ich glaube weniger das es an zu teuer liegt, oder es ein 1er Abschluss sein muss. Was Firmen suchen sind Leute mit Erfahrung. Es gibt zu wenig Junior Stellen.

Und dann diese unsäglichen Steuervorteile für Studentische Praktikanten die es allen Nicht-Studenten (inkl. die schon einen Abschluss haben) nahezu unmöglich macht, praktische Erfahrung zu sammeln.

Verteidigt wird das dann mit irgendeiner angeblichen "Fair Praktikaten Initiative" damit Leute nicht mit ewigen Praktika hingehalten werden. Aber da ist nichts fair. Da wird einfach nur durchgewechselt statt einen ewig zu halten. Das der Durchgereichte danach wenig Chancen da er event. das falsche Praktikum wärend des Studiums gewählt hat oder in einer NRO gearbeitet hat -> Egal.
 
Th3Dan schrieb:
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht: Viele Unternehmen sitzen nach wie vor auf einem sehr hohen Thron. Am liebsten Studenten mit 1er Abschluss. Azuis oder gar Quereinsteiger haben es schwer, obwohl Fachwissen und Erfahrung vorliegen, auch durch eigenständiges Einarbeiten/Fortbilden. Wenn man es dann doch schafft rein zu kommen, ist die Bezahlung dürftig. Studierte Kollegen werden grundsätzlich deutlich besser bezahlt, obwohl weniger Praxiserfahrung. Das spielt gar keine Rolle, hauptsache Studium. Da herrscht noch die Einstellung, wer Studiert hat muss doch automatisch ein top Kandidat sein. Dass das nicht so ist haben die Fachbereiche schon oft festgestellt, aber das Personal, was aussiebt, hat das nach wie vor nicht gelernt. [...]

Das ist so nicht zu 100% auf alle Unternehmen zu übertragen. Ich habe in der Vergangenheit selbst Personal vermittelt und meine Kunden haben auch Berufseinsteigern, egal ob mit Hochschul-Abschluss oder ohne, eine Chance gegeben. Es muss eben vieles stimmen. Passende Ausbildung (mit/ohne Hochschul-Abschluss), einschlägige Erfahrung (Praktikum, Berufserfahrung), zusätzliche Qualifikationen, die nicht unbedingt das Gegenteil von der gewünschten Position sind sowie die eigene Persönlichkeit (sozial, teamfähig, bestrebt, ...) waren immer der Schlüssel zum Erfolg.

Wenn jedoch ein Metzger in der Hardware-Entwicklung arbeiten möchte, dann ist es doch klar, dass da der Misserfolg vorprammiert ist.
 
Desertdelphin schrieb:
Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Aber ich glaube weniger das es an zu teuer liegt, oder es ein 1er Abschluss sein muss. Was Firmen suchen sind Leute mit Erfahrung.

Meine persönliche Erfahrung ist da eine andere. Ich habe kein Studium, aber eine Ausbildung und hatte schon davor einiges an Erfahrung gesammelt. Mein Chef sagt selbst, dass er mich gehaltstechnisch auf dem Niveau eines Akademikers sieht. Der Chef meines Chefs und das Personal sehen das aber nicht ein. Laut deren Weltbild ist man ohne 1er Studium per Definition minderwertig qualifiziert, was eine vernünftige Bezahlung ausschließt. Und ich bin nicht mal ein frischer Bewerber, der sich erst noch beweisen müsste.

Desertdelphin schrieb:
Es gibt zu wenig Junior Stellen.

Davon habe ich auch gehört. Viele sollen zwar jüngere bevorzugen, aber eben bereits mit ein paar Jahren Berufserfahrung, sprich keine frischen Einsteiger. Wobei das sicher von Unternehmen zu Unternehmen variiert. Bei uns gibts die Probleme z.B. nicht, auf beiden Seiten nicht. Sprich wir haben sowohl ziemlich junge in der IT, als auch ältere Ü50.

Vor allem die eigenen Azubis übernimmt man gerne. Allerdings zu einem für die Firmengröße schlechten Gehalt. Und was ich noch dreister finde: Teils werden auch Junge von Extern ein, die bei ähnlicher Qualifikation und Tätigkeit aber besser bezahlt werden, als die eigenen Azubis. Ironischerweise wurde das notwendig, weil u.a. aus dem Grunde teils zu wenig Azubis da bleiben wollen. Wir bilden nämlich schon über den Bedarf hinaus aus.
Ergänzung ()

DaRealDeal schrieb:
Das ist so nicht zu 100% auf alle Unternehmen zu übertragen.
Das habe ich ja nie behauptet und sogar im Beitrag explizit erwähnt 😉 Gut möglich, dass manche Unternehmen da offener sind. Vor allem jüngere haben das Problem der alten Denkweisen ja in der Regel nicht.

DaRealDeal schrieb:
Wenn jedoch ein Metzger in der Hardware-Entwicklung arbeiten möchte, dann ist es doch klar, dass da der Misserfolg vorprammiert ist.
Das ist klar, bei mir hat es aber mit allem gepasst. Nicht nur aus meiner Sicht, auch mein Chef hat das gesagt. Das Problem ist, dass ich halt nicht den 0815 typischen Weg gegangen bin und das Unternehmen eher konservativ ist. Somit war es schon von Anfang an schwer, ohne Bilderbuch-Lebenslauf überhaupt rein zu kommen.

Selbst nach der Ausbildung war die Übernahme noch mal eine Diskussion. Der Fachbereich wollte mich übernehmen, der Ausbilder war trotz aller Fakten (z.B. Mündl. Abschlussprüfung 100 Punkte) dagegen, weil ihm das wohl nicht so recht ins Weldbild passte. Der Fachbereich konnte es trotzdem durchsetzen (wohl auch wegen guter Kontakte). Aber die Bezahlung ist für die Tätigkeit nicht angemessen. Vor allem angesichts der aktuellen Lage kanns das nicht sein.
 
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Max007 schrieb:
Jeder muss es für sich entscheiden, ob er sein einziges Leben darauf verschwenden will, für Konzerne konstant Überstunden zu leisten. Mir ist mein Leben bzw. meine Zeit für viel zu schade dafür. Bei den meisten kommt die Einsicht mit dem Burnout oder mit einer schweren Krankheit. Ich arbeite in den 8 Stunden ganz ordentlich, mache aber keine Überstunden. Sehe ich nicht ein, ob bezahlt oder nicht. Natürlich muss man die Wahl haben...aber Softwareentwickler sind eigentlich gut gefragt.
Also gelegentliche und auftrags-/situationsbedingte Überstunden (also nicht dauerhaft) ist in meinen Augen nichts falsches und kann meiner Meinung nach auch vom Arbeitgeber verlangen bzw. sind durchaus dem Arbeitnehmer zumutbar, sofern es in irgendeiner Form vergütet wird.
Außerdem kann ich Leute nicht wirklich ausstehen, die nach Punkt 7 oder 8h aufstehen und gehen und die restliche Arbeit den noch länger arbeitenden übrig bleibt und es ihnen egal ist ob diese Arbeit noch möglichst heute raus sollte.
Soll jetzt nichts gegen dich gerichtet sein.

Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie manche Leute freiwillig wohl gemerkt eine miserablen Arbeitsplatz haben bzw. unter miesen Bedingungen arbeiten und auch nicht wirklich gewillt sind oder eingestehen können etwas an dieser Situation zu ändern. Bei den Berichten einiger hätte ich mich vermutlich schon längst nach etwas neuem umgesehen und bei der ersten Gelegenheit gekündigt.

Sind wir doch mal ehrlich, mit Aussagen "in meinen Alter einen neuen Arbeitsplatz" oder "mit Familie" und so weiter belügt man sich am Ende meiner Meinung nach nur selbst!
 
Corros1on schrieb:
Sind wir doch mal ehrlich, mit Aussagen "in meinen Alter einen neuen Arbeitsplatz" oder "mit Familie" und so weiter belügt man sich am Ende meiner Meinung nach nur selbst!
Es gibt durchaus Kombinationen die es schwieriger machen. Allerdings gebe ich dir Recht. All diese Ausreden zeigen eigentlich nur die Faulheit gegenüber Veränderungen auf.

Wenn es einem im Job schlecht geht, sollte man etwas ändern. Wenn man das aktuelle Umfeld nicht ändern kann, dann sollte man es gegen ein Neues tauschen.

Man sollte halt erst einen neuen Job suchen und haben, bevor man den alten kündigt. Dann sind auch "Verpflichtungen/Familie/Schulden" nebensächlich. Einfach kündigen und dann suchen macht es immer schwierig.
 
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Discovery_1 schrieb:
Überstunden vorm PC? Was sollen denn z. B. die Ärzte sagen, die täglich um unser Leben kämpfen? Auf dem Bau, wenn Termindruck herrscht. Nicht rumjammern, solche Phasen verschwinden meist automatisch wieder. Die jungen Leute von heute sind echt nicht mehr belastbar. Jetzt kriege ich bestimmt Prügel, aber so sehe ich das, einer von der etwas älteren Generation.:D Edit: Naja, zum Teil 100 Stunden sind schon krass.

Gerade Mitarbeiter der älteren Generation fallen meiner Erfahrung nach durch hunderte Krankheitstage im Jahr in Betrieben auf.
 
Glyphus schrieb:
Come on... 14h am Tag 7 Tage die Woche und das durchschnittlich. Wer soll sowas glauben? Nehmen wir an die Mitarbeiter Essen noch irgendwas und schlafen auch nicht immer Büro sondern fahren auch hin und wieder nach Hause und haben keinerlei Sozialleben bleiben noch 5-6h Schlaf.

Also ich glaube das mit den stunden. Als ich noch vor paar Jahren bei GLS gefahren bin. Hatte ich fünf tage die woche 12-14 stunden täglich.
Bei meinem letzten arbeitgeber, hatte ich als ausbilder und stellvertretender lagerleiter 12 stunden täglich immer von 6 bis 18 uhr.
Dazu kahmen noch alle zwei wochen ein ^^Logistik Samstag^^.
Nun bin ich als normaler fachlagerist in einer größeren windel Fabrik tätig, und habe die ersten zwei wochen vom monat normal fünf mal 7,5 stunden. Die dritte woche fünf mal 7,5stunden und dann das wochenende 2x12 stunden. Dafur dann danach immer 7 tage frei. Habe so immer die ganze letzte woche vom monat ^^freischicht^^. Das ist für mich das beste schichtsystem. Hatte als ausbilder zwar nen tausender mehr im monat verdient. Aber war nie so entspannt und glücklich wie jetzt. Geld ist nicht alles und Freizeit ist unbezahlbar.
 
habla2k schrieb:
1. "Das ist nun mal so" ist völliger Blödsinn. Gibt die Gesetze nicht umsonst.

Die Gesetze sorgen auch dafür das Mörder nicht abgeschoben werden können und Drogendealer nach Stunden wieder auch der Straße sind. ;)
Nur weil etwas Gesetz ist, ist es es nicht zwangsläufig richtig oder gut.

habla2k schrieb:
2. Ich will nicht wissen wie deine anderen Chefs waren, denn der jetzige ist mitnichten gut, wenn er dich 60h+ Wochen schieben lässt über einen längeren Zeitraum.

Woanders gabs durch Gewerksschaftszwang immer 40 Stunden (oder weniger) mit dem Ergebnis das man in den x Stunden viel mehr Streß hatte oder die Arbeit nicht geschafft wurde was dann dafür sorgt das Kunden unzufrieden sind und der Arbeitsplatz bedroht wird.

habla2k schrieb:
Entweder hat er dann zu viel Arbeit für seine Anzahl Mitarbeiter, also mehr einstellen. Oder eben nicht so geldgeil jeden Auftrag der rein kommt annehmen, sondern auch mal sagen, sorry, wir sind ausgelastet.

Natürlich hat man in dieser Jahreszeit zu viel Arbeit. Das haben alle Werkstätten.
Es gibt da oft auch gar keine Termine mehr sondern die Ansage "hinstellen, machen wir wenn wir Zeit dazu haben".
Und es werden auch Aufträge abgelehnt.
Sowas hat aber auch Konsequenzen..nämlich "Die haben es nicht nötig nicht mein Auto zu reparieren!".
Gerade auf einem Dorf mit viel Mundpropaganda kann sich das rächen für die Zeit nach der Hochzeit.

Bei "Geldgeil" kann ich nur lachen...oder eher weinen.
Du hast keinen blassen Schimmer was man real mit einer Werkstatt verdient.
Ich weiß was meinem Chef am Monatsende übrig bleibt...dafür würde ich nicht aufstehen, der Unterschied zu mir ist in Anbetracht des Risikos & Aufwandes einfach zu gering.

Der Hinweis Mitarbeiter einzustellen ist toll! Warum sind wir da bloß noch nicht drauf gekommen!
Oder die ganzen anderen Werkstätten mit deren Chefs und Mitarbeitern man sich auf Lehrgängen oder Messen immer wieder darüber unterhält. :D
Vermutlich zahlen die alle zu schlecht! :lol:

Die Sache hat zwei Haken:
1.Ist die viele Arbeit in den Saisons temporär, das heißt nach 6 Wochen wären die dann wieder zu viel.
2.Die "Qualität" des Personals.

Heute bekomme ich "Meister" die zu blöd sind Räder umzustecken oder die letzten Heuler von der Zeitarbeit die nach einem Tag nicht mehr wiederkommen weil man festgestellt hat das man trotz aller Gerüchte heute noch körperlich arbeiten muss und nicht den ganzen Tag am Diagnose Gerät verbringt.

Und das wird in Zukunft noch schöner, schließlich mogelt man inzwischen alles mögliche zum Meister.

Für meinen Arbeitsplatz ist es sogar noch schwerer jemanden zu bekommen weil das zu 98% nur Männer machen und die idR keine Teilzeit Arbeit suchen.

habla2k schrieb:
Ihr Leute mit eurem "Ist halt so" wisst gar nicht wie sehr damit Sachen torpediert werden, für die andere Jahre lang gekämpft haben. Bald gibt es wieder Samstagarbeit und 45h Woche. Nur weil Leute aus falscher Arbeitsmoral gerne Stunden kloppen.

Ich habe keine Ahnung in welcher alternativen Realität du so lebst aber der Samstag ist auch per Gesetz ein ganz normaler Arbeitstag und auch an Sonntagen arbeiten ständig Millionen von Menschen in diesem Land (Medezinischer Bereich, Pflege, Polizei, Feuerwehr, an Tankstellen, Restaurants, Freizeitparks usw.).
 
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akuji13 schrieb:
Bei "Geldgeil" kann ich nur lachen...oder eher weinen.
Du hast keinen blassen Schimmer was man real mit einer Werkstatt verdient.
Ich weiß was meinem Chef am Monatsende übrig bleibt...dafür würde ich nicht aufstehen, der Unterschied zu mir ist in Anbetracht des Risikos & Aufwandes einfach zu gering.
Dann setzt die Preise höher - gibt dann zwar mehr Aufträge - die werfen aber dann mehr ab - magic.
 
akuji13 schrieb:
Bei "Geldgeil" kann ich nur lachen...oder eher weinen.
Du hast keinen blassen Schimmer was man real mit einer Werkstatt verdient.
Ich weiß was meinem Chef am Monatsende übrig bleibt...dafür würde ich nicht aufstehen, der Unterschied zu mir ist in Anbetracht des Risikos & Aufwandes einfach zu gering.

Ich weiß jetzt nicht was dein chef dabei falsch macht, aber kann mir ein paar Sachen vorstellen. Als ich in einer Werkstatt (auto Reparaturen) gearbeitet habe, hat sich der chef locker einen mittleren 5 stelligen Bereich eingesteckt.
 
new Account() schrieb:
Dann setzt die Preise höher - gibt dann zwar mehr Aufträge - die werfen aber dann mehr ab - magic.

Du meinst weniger Aufträge. ;)
So einfach ist auch das nicht, wir sind schließlich nicht die einzige am Ort.

Der Grund liegt woanders:
Die KFZ Branche macht es (leider?) nicht wie die anderen Handwerkssparten und unterbietet sich permanent in den Preisen.
Neulich gesehen: Räder umstecken...4x...für 10€. Wahnsinn.

FreddyMercury schrieb:
Ich weiß jetzt nicht was dein chef dabei falsch macht, aber kann mir ein paar Sachen vorstellen. Als ich in einer Werkstatt (auto Reparaturen) gearbeitet habe, hat sich der chef locker einen mittleren 5 stelligen Bereich eingesteckt.

Solche Werkstätten kenne ich auch.
Das sind dann die die ihre Kunden bescheißen indem Sachen berechnet werden und nicht verbaut oder ebay Schrott zu Hersteller Listenpreis.
Hatte ich erst letzte Woche wieder bei einem Stammkunden von uns.

Sein Zweitwohnsitz liegt in Köln, deshalb war er dort und nicht bei uns weil die Bremse Geräusche machte und er so nicht zurück fahren wollte.
KVA dort: 600€ für einen (!) Bremssattel (der hätte bei uns bei 250€ gelegen inkl.).
Schadenbild: Flugrost an der Bremse HA...3x kräftig Bremsen und alles ist wieder schick.

Ist ja auch nicht die erste Werkstatt in meinem Lebenslauf und diverse andere kann ich beurteilen durch direkte/indirekte Kontakte weil ich z. B. mit dem Chef befreundet bin.
 
akuji13 schrieb:
Und das wird in Zukunft noch schöner, schließlich mogelt man inzwischen alles mögliche zum Meister.
Leider wahr, das Niveau/Kriterien schein jedes Jahr weiter zu sinken!

Aber das liegt nicht an den Personen selbst, sondern liegt an unserem System und Gesellschaft, dass einfach nicht (mehr) rechtzeitig die ungeeigneten Menschen vor Studium und Fortbildung aussortiert.
Sorry, man muss meiner Meinung mal Anfangen zu akzeptieren, dass nicht jeder das Zeug fürs Abi, Studium oder Zusatzqualifikation hat, aber irgendwie wird es von der Gesellschaft verlangt eigentlich ja erwartet, dass man zum Studieren geht, ansonsten schein man in der Gesellschaft nicht als volles Mitglied wahrgenommen!

Dumm nur, dass unsere Gesellschaft auch niedrigere qualifizierte Berufe benötigt.
 
Corros1on schrieb:
Sorry, man muss meiner Meinung mal Anfangen zu akzeptieren, dass nicht jeder das Zeug fürs Abi, Studium oder Zusatzqualifikation hat, aber irgendwie wird es von der Gesellschaft verlangt

Ja aber das ist doch alles gewollt, damit erschafft man einen künstlichen Fachkräftemangel, wenn man alle in die Hochschule steckt.

Überleg doch mal wer das alles ermöglicht, die grünen/CDU, und die wollen wie bekannt ein buntes Deutschland, weil man Migranten besser ausbeuten kann als Deutsche, die nicht für weniger als 13€ arbeiten wollen. DAs erreicht man schneller indem man den Fachkräftemangel einleitet. Wer das nicht selbst herleiten kann ist meiner Meinung nach einfach nur blind und doof.
 
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