• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Epic Games: Angestellte beklagen Arbeitsbedingungen

Sowas darf man einfach nicht mit sich machen lassen und man sollte sich schon gar nicht selbst deswegen unter Druck setzen. Wenn viel Arbeit da ist und die nicht zu schaffen ist, ist es nicht meine Pflicht als Mitarbeiter 10+h Arbeitstage abzuleisten. Ich habe einen Arbeitsvertrag, da wurden x Stunden pro Woche vereinbart. Daran halte ich mich. Klar leiste ich hier und da mal Überstunden. Aber immer in einem Rahmen, so dass es mir selbst noch gut dabei geht.

Ich kann es echt nicht verstehen wenn Menschen so wenig Selbstführsorge besitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja das wort freiwillig ich habe meine arbeit bei einen namenhaften hersteller in berlin verloren weil ich nicht am wochende arbeiten kann wegen meinen kindern was machen grosse betriebe ? Richtig sie nehmen zeit arbeiter, denn wenn diese das nicht machen werden sie abgemeldet leider ist diese Praxis Gang und gebe :( Begründung wird auch mit geliefert in dessen worten heisst es dann ist nicht belastbar wenn mann nicht freiwillig am wochende kommt ^^ Name der firma will ich net nennen ist aber ein Grosses Si am anfang ;)
 
akuji13 schrieb:
In dieser Jahreszeit sind 60+ Stunden für mich die Regel, das ist in einer Autowerkstatt nunmal so.
Ich bin da trotzdem sehr produktiv, egal ob es um simple körperliche Dinge geht oder Kalkulationen.
Wobei du da ja nicht einseitig belastet bist. Beim Reifenschleppen etc. hast du ja direkt den Ausgleich für die geistige Arbeit.
 
akuji13 schrieb:
In dieser Jahreszeit sind 60+ Stunden für mich die Regel, das ist in einer Autowerkstatt nunmal so.
Ich bin da trotzdem sehr produktiv, egal ob es um simple körperliche Dinge geht oder Kalkulationen.

Wie hoch diese ist hängt bei mir nur bedingt von der Arbeitszeit ab, in der Hauptsache davon ob der Laden geöffnet hat oder nicht:
Ohne Kunden, Telefon und Kollegen schafft man in der gleichen Zeit oft das vielfache.

Ich glaube zwei Faktoren spielen da mit rein. Zum einen "in dieser Jahreszeit" also ist es nur eine kurzzeitige Belastung und nicht über ein halbes Jahr oder länger hinweg. Zum anderen scheint es da einen Mix aus körperlicher Arbeit und geistiger Arbeit zu geben, sowas hilft natürlich auch um sein Potential voll auszuschöpfen. Ich denke aber wenn es 60+ körperliche Arbeit ODER 60+ rein geistige Arbeit ist, geht die Effizienz und Motivation sehr schnell in den Keller.
Ergänzung ()

JeverPils schrieb:
Leider treibt solcher Arbeitsdruck viele dazu, die fehlende Leistung mit Ritalin oder härteres auszugleichen. Nur so ist es möglich 12 - 17 Stunden produktiv zu arbeiten

Absolut richtig. Ich komme aus dem medizinisch/ wissenschaftlichen Bereich. Was sich Ärzte oder Professuren verabreichen um produktiver zu sein ist da echt nicht mehr feierlich. Getreu dem Motto: "Ich weiß was ich tue - bin ja Arzt - das ist alles okay"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nilson
Da verwechselt wohl jemand bei Epic Arbeitszeit mit Produktivität. Gerade im kreativen Bereich ist das mehr als schädlich. Aber hey wir können es ja wie die Südkoreaner machen die teilweise bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten aber im Vergleich mit den Industrienationen mit die geringste Produktivität haben ---> finde den Fehler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DeadEternity
Wenn man das Glück hat, mit einem Spiel wie Fortnite die Zeichen der Zeit zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, dann muss man das nutzen, um als Unternehmen "Fett" anzusetzen. Aus unternehmerischer Sicht wäre es fahrlässig, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen. Schlussendlich tragen die Arbeitnehmer dann die Mehrlast des Erfolges und leiden dementsprechend. Soweit der Erfolg aber auch an die Arbeitnehmer in Zukunft durch Lohnsteigerungen und wieder verbesserte Arbeitsbedingungen (durch evtl. mehr Personal) weitergegeben wird, sehe ich da kein Problem.
 
dr. lele schrieb:
Haben Ärzte doch jahrelang regelmäßig gemacht? Frag doch mal jeden Student wie so die letzten paar Wochen vor der Abgabe einer Bachelor/Masterarbeit aussehen. Da wird auch gecruncht, da steht man eben um 8 auf und fängt an, und um Mitternacht geht man wieder pennen.

Ich kenne auch viele Ärzte die aus genau dem Grund nicht weiter in großen Kliniken arbeiten wollen oder eben dann selbst Patienten mit Abhängigkeiten oder psychischen Störungen werden. Studenten sind in aller Regel jünger und deswegen belastbarer und häufig selbst verschuldet. Wenn man 3 Tage vor der Prüfung anfängt zu lernen wird´s stressig. Es gibt Ausnahmen wie das Staatsexamen der Mediziner was extra so konzipiert ist, dass man nicht alles lernen kann. Dort soll dann auch weniger das Wissen als mehr die Belastbarkeit und Stresssituationen geprüft werden.

dr. lele schrieb:
Und glaub mal, wenn dein Job dran hängt und richtig Druck gemacht wird, kann man unter Panik auch mehr als 8 Stunden am Tag programmieren, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Klar, effektiv ist was anderes aber man schafft eben doch noch ein bisschen mehr.

Die Frage ist, ob das langfristig sinnvoll ist und ob es nicht besser ist mit 60% des Zeitaufwandes 90% der Leistung zu erzielen. Die meisten Projekte scheitern am schlechten übergeordneten Projektmanagement. Die ständige Drohkulisse den Job zu verlieren verhilft auch nicht unbedingt zu einer guten Arbeitsumgebung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wirzar
Solch eine Firmenpolitik,
ist meiner Meinung und Erfahrung nach, leider kein Einzelfall und ist für mich nichts anderes als moderne Sklaverei !
Derlei Geschäftsgebahren ist in meinen Augen nicht nur auf längere Zeit unzumutbar,das geht ja schon Richtung geplante Körperverletzung !
Mit einem Wort:
ASOZIAL !
Sollten diese Infos stimmen,haben die bei mir "verkackt" (Sorry😇)!

Ist die "Auftragslage" offensichtlich auf längere Zeit nicht bewältigbar,stellt man eben angemessen viele neue Mitarbeiter bzw. Subunternehmen ein,
bis dementsprechend ausreichend Manpower vorhanden ist.
Liquide genug,um zich Millionen bucks auszugeben um "Mitbewerbern" die Kunden zu "klauen" und an sich zu ketten sind sie doch scheinbar ?
Schade das Gerechtigkeit (und natürlich Freiheit) kein alles umgebendes bzw. überall und jederzeit herschendes Naturgesetz ist...😤!
 
Zuletzt bearbeitet:
guillome schrieb:
Dann soll Epic eben neue Leute einstellen oder zumindest die Überstunden unkompliziert vergüten.
Dir ist schon klar dass das Geld an die Shareholder und Führungsebene in Form von Boni geht?
Sie haben das Geld, sie haben wohl nur keinen Bock es auszugeben.

Oder, das darf man nicht vergessen, sie haben vielleicht bereits reagiert und investiert (neues Gebäude, mehr Arbeitsplätze, whatever) aber es braucht Zeit bis das alles einsatzbereit und produktiv ist.
 
Wäre mal interessant zu wissen, was die ca. verdienen. Bestimmt nicht schlecht und mit dem dreifachen Gehalt powert man halt paar Jahre durch und legt ordentlich was auf die Seite (Gibt ja ganz einfach Adderall in den USA). Danach sucht man sich nen chilligeren Job...
 
Desertdelphin schrieb:
Oder blöd der, der das nicht anzeigt. Das würde ich schriftlich machen bzw. alles dokumentieren, dann soll der liebe Arbeitgeber mal versuchen mich rauszuschmeißen. Aber das ist ja alles sozialistischer Unsinn und nur der freie Markt ist gut. Wozu das führt (Kinderarbeit in Minen) hat man schön in der industriellen Rev. gesehen. Oder heute in China. (das ist übrigends kein Kommunismus)
Du stellst dir das alles ein bisschen zu leicht vor!

Man hat nur eine Wahl > Kündigen und was Neues suchen oder gefallen lassen.

Sobald man den Mund aufmacht, ist man der Buhmann.
Da hab ich leider auch schon Erfahrungen mit machen müssen.
Dann wird halt einfach versucht, dich aus dem Unternehmen mehr oder weniger "rauszuekeln"


@BrockLanders
Naja, bei dem Umsatz, den Fortnite generiert, wäre es auch nur gerechtfertigt, wenn sie viel Geld verdienen!
 
@Glyphus Es ging mir mehr um dein Anzweifeln der Arbeitsmenge. Das gibt es durchaus. Sinnvoll ist das natürlich nicht, weshalb ja zum Beispiel die Ärzte in Hamburg am Mittwoch gestreikt haben.
 
guillome schrieb:
Dann soll Epic eben neue Leute einstellen oder zumindest die Überstunden unkompliziert und fair vergüten.

Macht man doch. Aktuell sind bei Epic 213 Stellen offen.

Geld dürfte auch stimme:
“Most employees don’t mind crunching if you are giving them three times their salary in bonuses. A lot of people leave. They come in, think to themselves ‘I am gonna stick it out for four bonus checks, and then I am out’.”

Beim Kundenservice hat man massiv aufgestockt:
The source added that Epic rapidly hired new staff to handle the deluge, but that the problem couldn’t simply be solved immediately with more employees. “It happened so quick. Literally one day, we were a small amount of people. The next day it was just, ‘Hey, by the way, now you have 50 more people on this shift who have absolutely no training.

Und sonst auch:
As work piled up, Epic tried to hire its way out of the problem. At first, the Fortnite Battle Royale team was around 50 people, but that more than tripled as the game became more successful.

“We’ve continually hired, slightly more than doubling Epic’s full-time employee base since Fortnite launched in 2017,” Epic’s spokesperson said. “Throughout, we’ve always been eager to hire great people. The limiting factor on hiring is not financial but the speed at which we can find and onboard highly qualified employees.

“We’ve also worked to contract with great independent studios to contribute to Fortnite and relieve internal workload. Finally, we’ve refined our release planning of Fortnite features to incorporate the work of multiple teams working in parallel to reduce the burden on each individual team.”
 
akuji13 schrieb:
In dieser Jahreszeit sind 60+ Stunden für mich die Regel, das ist in einer Autowerkstatt nunmal so.
Ich bin da trotzdem sehr produktiv, egal ob es um simple körperliche Dinge geht oder Kalkulationen.

Wie hoch diese ist hängt bei mir nur bedingt von der Arbeitszeit ab, in der Hauptsache davon ob der Laden geöffnet hat oder nicht:
Ohne Kunden, Telefon und Kollegen schafft man in der gleichen Zeit oft das vielfache.

Und ja, ich mache das auch gerne denn mein Chef ist der beste Chef den ich je hatte. ;)
Nebenbei erhalte ich damit auch meinen Arbeitsplatz.

1. "Das ist nun mal so" ist völliger Blödsinn. Gibt die Gesetze nicht umsonst.
2. Ich will nicht wissen wie deine anderen Chefs waren, denn der jetzige ist mitnichten gut, wenn er dich 60h+ Wochen schieben lässt über einen längeren Zeitraum. Entweder hat er dann zu viel Arbeit für seine Anzahl Mitarbeiter, also mehr einstellen. Oder eben nicht so geldgeil jeden Auftrag der rein kommt annehmen, sondern auch mal sagen, sorry, wir sind ausgelastet.

Ihr Leute mit eurem "Ist halt so" wisst gar nicht wie sehr damit Sachen torpediert werden, für die andere Jahre lang gekämpft haben. Bald gibt es wieder Samstagarbeit und 45h Woche. Nur weil Leute aus falscher Arbeitsmoral gerne Stunden kloppen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account() und Wirzar
dermatu schrieb:
Ich kann es echt nicht verstehen wenn Menschen so wenig Selbstführsorge besitzen.

Hinzu kommt noch das man dadurch auf seine Kollegen Druck/Stress auswirkt und dem Arbeitgeber die Bestätigung gibt das er falsches Personalmanagement durch Überstunden ausgleichen kann.

Deathless schrieb:
Sobald man den Mund aufmacht, ist man der Buhmann.

Jap ist dann die Krönung wen die Kollegen Überstunden schieben und einem vorwerfen das man nicht mit macht Gott lass es Hirn regnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wirzar und habla2k
dr. lele schrieb:
@Glyphus Es ging mir mehr um dein Anzweifeln der Arbeitsmenge. Das gibt es durchaus.
50h regelmäßig und vielleicht 60-70h kurzzeitig kenne ich leider auch zur genüge. Aber im konkreten Beispiel hat der Mitarbeiter ja von durchschnittlich bis zu 100h geschrieben. Und eben diese Kombination aus durchschnittlich und 100h bezweifle ich stark.

Bei der Qualität kann man, wie schon diskutiert, früher Abstriche erwarten.
 
Discovery_1 schrieb:
Überstunden vorm PC? Was sollen denn z. B. die Ärzte sagen, die täglich um unser Leben kämpfen?

Egal was du arbeitest, monotone Arbeit ist so gut wie immer schlecht ;)

10 Stunden auf dem Bau sind sicher anstrengender als vorm PC, aber gesundheitlich ist langfristig mit ganz anderen Problemen zu rechnen.

Lg
 
Axxid schrieb:
Die Kids muessen eben an der Stange gehalten werden.
Neben Problemen im Management muss man neue Leute erst in die Software einarbeiten, bevor sie wirklich Arbeit abnehmen.
Ein interessanter Gedanke tut sich mir auf:
Sind die Spieleentwickler bei Fortnite die neuen Kindergärtner, die im sozialen Sektor so sehr fehlen? 😏
 
Geld wie Heu haben, und dann nicht mal bessere Arbeitsbedingungen anbieten...

habla2k schrieb:
Bald gibt es wieder Samstagarbeit und 45h Woche. Nur weil Leute aus falscher Arbeitsmoral gerne Stunden kloppen.

Da stimme ich zu. Es gibt viele Leute, die - freiwillig - Überstunden machen nur um Überstundengelder zu kassieren. Und das obwohl sie nicht mal Schulden bei der Bank o.ä. haben. Und meist wird in dieser Zeit eh nicht mehr wirklich produktiv gearbeitet, sondern eher "abgehangen". Wegen solchen Leuten kommen Firmen auch wieder auf die Idee die Pflichtarbeitszeit zu erhöhen. Dann werden es statt den 8h plötzlich wieder 10h oder 12h. Hätt' ich's nicht selbst erlebt, würde ich es kaum glauben. Dabei sind es die Mitarbeiter selbst sind, die mit ihrem Egoismus und ihrer Geldgier diese Misere herbeiführen. Da könnte man echt kotzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben