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News Epic Games: „Sign in with Apple“ entfällt vorerst nicht

GrinderFX schrieb:
NEIN, weil das wurde nun unzählige Mal vor Gericht bereits bestätigt.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Apple durchaus Recht bekommt und Epic Geld an Apple zahlen muss.

Aha... ich wusste nicht dass "0" unzaehlbar ist.

"Ich bin mir ziemlich sicher (habe aber keine Ahnung was eigentlich los ist)" fasst aber auch Apples gegenwaertige Strategie ziemlich passend zusammen...
 
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@tollertyp

Ich widerhole mich nochmal: Schrieb ich irgendwo, dass Google/Apple/Werauchimmer garnichts verdienen dürfen? Meine Aussage war: Die 30% gehören hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit, Marktmacht und dem Wettbewerb auf den Prüfstand. Also dichte mir bitte keine Aussage an, die ich nie getägt habe.

Alleine in deutschland besitzen rund 60 Millionen ein Smartphone. Den Zugang zu diesem Markt kontrollieren faktisch alleine Google und Apple. Die beiden Konzerne haben quasi den Daumen dadrauf, was für Dienste und Anwendungen Du nutzen kannst, zu welchen Konditionen und teilweise auch welche Inhalte Du sehen darfst.

Dass bei der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung der Ruf nach Regulierung lauter wird, dürfte doch nicht wirklich verwundern, oder?

Man erinnere sich mal ein wenig zurück, wie oft Microsoft in der Vergangenheit bluten musste aufgrund der marktbeherrschenden Stellung. Aber wozu das gejammer, man hätte sich ja auch einfach Linux installieren können!

Ich will das geheule hier sehen, wenn mal wieder die Netzneutralität infrage gestellt wird und die Provider einfach mal 30% vom über ihre Leitung getätigten Umsatz haben wollen. Schließlich hätten die Anbieter ohne die Leistung des ISP ja garkeine Kunden! Ohne teuren Ausbau schließlich kein 4k Streaming, also für's streaming bitte ein Extrapaket beim Provider buchen. Einfach nur als Klausel im Vertrag einführen, wer das nicht will kann ja einfach auf das Internet verzichten oder sich einen anderen ISP suchen. Wie, es gibt nur noch eine Handvoll Provider und die haben das alle neuerdings im Vertrag stehen? Naja, ist dann halt so, muss man sich wohl mit abfinden.
 
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0xffffffff schrieb:
Die beiden Konzerne haben quasi den Daumen dadrauf, was für Dienste und Anwendungen Du nutzen kannst, zu welchen Konditionen und teilweise auch welche Inhalte Du sehen darfst.

Und wer hindert dich daran einen alternativen store bei Android zu installieren?
Tipp: Nicht Google.
 
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Duran schrieb:
Ich kann übrigens auch ein stark verändertes Fahrzeug eines Tuners kaufen, was dir aber längst aufgefallen sein müsste.

Ich kann aber nicht veränderte Monetarisierungprozesse in einem nicht mir eigenen Kosmos gerichtlich durchsetzen und dabei noch erzwingen unterhalb dieses Brands bleiben zu können, nachdem ich den AGBs respektive den Nutzungsbedingungen zugestimmt habe.
Warum Du das ignorierst, weiß ich nicht.

Und btw, ich arbeite seit 20 Jahren im SLA/Vertragswesen. Aber danke für Deine Informationen ;)
 
Hier wird mit Emotionen entschieden aber nicht mit dem Kopf!
Genau das wird das Gericht jedoch tun. Markenkampf ist denen scheißegal, es geht nur um Recht und Ordnung.

@Laphonso
Wenn der Richter sagt, das es gehen muss, dann geht das auch! Immer noch nicht gecheckt wer die Gesetze anwendet? AGB sind keine Gesetze, das sollte jeder wissen - vorallem du wenn du angeblich so viel weißt, AGB Punkte können ungültig sein (und sind es in vielen Fällen auch in Deutschland) und genau deswegen gibt es noch ein Verfahren. Wenn ich beweise: Monopol kam zum tragen, dann kannst du mit der AGB kommen so oft du willst, das Monopolrecht zerlegt dich trotzdem.

Dein Beitrag lässt für mich noch immer darauf schließen das du dieses Verfahren nicht ganz verstanden hast: "nicht eigenen Kosmos" schreibst du. Hier geht es um eine Plattform die der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und bei denen nur einer die Bedingungen macht. In der Öffentlichkeit darfst du eben nicht alles tun was dir beliebt.
Übrigens finde ich deine Anmerkung süß, ich habe zwei Berufe gelernt und einer davon ist der Kaufmann. Aber jetzt finden wir dennoch auf keinen Nenner. Es gibt sogar Anwälte die kriminell sind, wie hilft uns das weiter?
 
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Hylou schrieb:
Und wer hindert dich daran einen alternativen store bei Android zu installieren?
Tipp: Nicht Google.

Wer hat dich damals bei Windows gehindert einen anderen Browser oder Mediaplayer zu installieren? Tipp: Nicht Microsoft. Und wer hindert dich daran ein eigenes Smartphone mit eigenem OS zu entwickeln? Wer hindert dich daran einen eigenen Konzern zu gründen? ... Das führt doch zu nichts und hat nichts mit dem status quo zu tun.

"Der Markt" hat halt Spielregeln, die mit zunehmender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung strenger und umfassender werden, idR. aus gutem Grund. Wäre dem nicht so, gäbe es am Ende bestenfalls doch nur noch eine wirtschaftliche Oligarchie... wollen wir das?

Wie dem auch sei, ich hab noch andere Sorgen außer Apple vs. Epic... :)
 
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0xffffffff schrieb:
Die Kirche hat auch über Jahrhunderte ihren Zehnt abgepresst und irgendwann hatten die Leute keine Lust mehr darauf.
Also nach dem Absatz solltest du dir nochmal überlegen, ob du dich mit der Beschuldigung meinerseits ob "hinkender Vergleiche" nicht der Lächerlich preis gibst.

Die Kirche war als omnipräsente, absolute, göttliche Institution etabliert die Polizei, Richter, Henker und "Medien" in einem repräsentierte und das komplette Leben kontrollierte. Klar für einen Fanboy erscheint das fast gleichwertig mit der Verbannung Epics aus einem Appstore weil sie erst die süßen Früchte des Apfelbaumes fressen wollten, dann als sie satt waren aber keine Lust auf die Rechnung hatten.
Ergänzung ()

HighDefinist schrieb:
Nur dass locker die hälfte davon zwar stoisch betrachtet zutrifft, es aber gute Gründe gibt warum, die außerhalb von Gier liegen sondern technischer Natur oder auf Grund von Sicherheitsrisiken sind.
Schwarz weiß hilft nicht als Denke. Nie.
 
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Kalsarikännit schrieb:
ok, wenn beutet Apple aus bis zum Tod? Wer wird ausgepeitscht, verschleppt, verkauft und misshandelt, wie Vieh verladen und behandelt?
Apple klagt den kleinsten Zwerg in Grund und Boden, wie man an der Verwendung von Birnenlogos oder Apfellogos (Apfelkind Deutschland) schön lesen konnte. Kennt man das auch von Google? Von daher Apple-never!
 
@0xffffffff: Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: Das Monopol des AppStores. Nicht die Kosten, die dort verlangt werden. Das ist ein signifikanter Unterschied. Und das ist noch schlimmer als die Zwangsbündelung von Software in Form von Microsoft. Denn trotz IE konnte ich jederzeit einen anderen Browser installieren. Alternativer App-Installer für Apple? Wo?

Das ist das große Problem, und nicht die 30%.

Und an der Stelle darf ich dann sehr wohl auch die Käufer kritisieren: Es ist bekannt, dass es keine Alternativen zum AppStore gibt. Der Kunde hätte die Macht, etwas zu ändern, es braucht nicht immer Gesetze und Gerichte dazu. Niemand wird gezwungen, diese Geräte zu kaufen. Und wer sie kauft, obwohl er die Politik von Apple kritisiert, der sollte sich selbst hinterfragen.
 
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HighDefinist schrieb:
da die 30% Gebuehr massiv ueber den Grenzkosten liegen.

Bitte verlinke hier eine offizielle Kostenkalkulation, die das belegt. Also bitte keine Stammtischrechnung oder pauschale Aussage "15% reichen auch!" - ich bin gespannt... ;)

Und bevor wieder der "Hinweis" kommt, dass Epic auch mit 12% klar kommt, sage ich gleich noch dazu, das man als Konkurrent viel behaupten kann, Epic seinen Shop unter Garantie quer subventioniert und man im generellen keinen kleinen Webshop mit einer Software wie dem AppStore vergleichen kann.

HighDefinist schrieb:
beide verdienen einen erheblichen Teil ihres Gesamtprofits ueber den Appstore.

Ja, wie so viele der großen Konzerne heutzutage. Mit dem Produkt selber wird nur noch selten der große Profit generiert, das übernehmen mittlerweile die Services, wozu auch ein AppStore zählt. Als Beispiel, wir zahlen für unsere Storage Lösung ~300.00€, da sind Hardware, Software und Lizenzen enthalten - Support für 2 Jahre. Die Supporterneuerung kostet fast so viel, wie das komplette Package. Also kaufen wir aller 2 Jahre wieder das komplette Paket, inkl. neuer Hardware - ist billiger. Also ist der Kostenpunkt der reine Service...

HighDefinist schrieb:
Profit maximization

Das ist bei börsennotierten Unternehmen nun mal so, wir sind nicht im Sozialismus.

HighDefinist schrieb:
Trifft auf Seiten der Appstores zu, da die 30% schon seit vielen Jahren konstant sind.

Wie die prozentualen Kosten in vielen anderen Bereichen des Lebens. Als wenn es diese Margen nur bei den AppStores geben würde.

tollertyp schrieb:
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: Das Monopol des AppStores.

Das mag ein Problem sein, aber auch eins für Apple selber. Das geschlossene (und damit sicherere) System ist nun mal ein Feature von Apple. Wenn sie dies über Bord kippen würden und andere Stores zulassen, werden ihnen viele Kunden verloren gehen, die nur deshalb nicht bei Google sind. Wenn alternative Stores installiert werden können und es deshalb zu Sicherheitsproblemen kommt, liegt der größte Schaden (Image, Finanzen, ...) bei Apple, nicht beim Betreiber des anderen AppStores.

Wenn ich einbruchssichere Türen verkaufen würde, in welche ein von mir abgestimmtes Schloss verbaut wird und ich würde auf Drängen der Kunden ungeprüfte Schlösser von Drittanbietern zulassen, was würde wohl in der Zeitung stehen wenn diese Tür geknackt würde? Der Name meiner Firma und das mein Produkt nicht sicher ist, nicht dass das verbaute Schloss Mist war...
 
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@7hyrael

Lass die Polemik und Anfeindungen bitte stecken. Aber mit deiner netten Umschreibung kommt meine Analogie ja sogar fast dem Apple-Kosmos nahe. Da ist schließlich auch keine "weltliche"-Instanz mehr vorgesehen, wenn einmal ein Urteil hinsichtlich einer App oder Accountschließung gefällt wurde... 😄

Spaß beiseite, Epic soll machen was es will, tangiert mich nicht wirklich und ist mir eigentlich egal. Aber wenn es um AppStores geht, kann sich die Situation für uns Konsumenten im Zweifel nur verbessern!

@tollertyp

Dann passt es doch, ich schrieb doch schon in #91 "Apple kann gerne für seinen Store Preise ausrufen wie es ihnen gefällt, es sollte aber allmählich die Option geben nicht auf den Store angewiesen zu sein. Dass das geht zeigt z.B. Android." :)
 
Und zu den ständigen Preisdiskussionen: Es spielt gar keine Rolle, ob der Store mit 20%, mit 15%, mit 10% oder sonst was noch rentabel wäre.

Wäre ja wie wenn der Chef um eine Ausgabenauflistung des Angestellten verlangen würde um gegenzurechnen, ob das bezahlte Gehalt nicht schon zu hoch für die Lebenshaltungskosten sei...
Ach, Kredit abbezahlt? Dann kann das Gehalt ja runter!

Ein Preis richtet sich nicht nach den Kosten, die der Erbringer hat, sondern überwiegend nach Angebot und Nachfrage. Wenn man sich nicht durch Qualität oder andere Dinge von der Konkurrenz abheben kann, dann kann dieses Merkmal eben auch der Preis sein, so dass man eventuell niedrigere Kosten auch direkt an den Abnehmer weiter gibt. Aber die wenigsten machen das ohne Konkurrenzdruck. Warum denn auch?

@0xffffffff: Yap, da habe ich nichts einzuwenden.
 
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EPIC ist ein Saftladen. Aber der Böse, den gegen hier etwas getan werden muss, ist Apple.

Man wird Eigentümer und Besitzer eines iPhones mit Kaufabschluss. Apple verwehrt jedem Kunden jedoch den Besitz an selbigen, durch ein komplett abgeriegeltes Betriebssystem und AppStore - auf dem man nicht einmal selbst geschriebenen Code ausführen kann ohne nochmal 100 Euro an Apple für einen Entwickleraccount zu entrichten. Wohlgemerkt, den Mac dazu muss man sich auch nochmal kaufen.

Was große Teile der Kundschaft ohne Nachzudenken oder Konsequenzen zu ziehen mit sich machen lassen, wirkt sich leider auch massiv auf alle anderen aus. Apple verkauft ein Gefängnis als Sicherheit.
 
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Duran schrieb:
Dein Beitrag lässt für mich noch immer darauf schließen das du dieses Verfahren nicht ganz verstanden hast: "nicht eigenen Kosmos" schreibst du. Hier geht es um eine Plattform die der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und bei denen nur einer die Bedingungen macht. In der Öffentlichkeit darfst du eben nicht alles tun was dir beliebt.
D.h. ich als Privatperson kann ohne Kontrakt den Apple Kosmos nutzen für meine Apps und Monterarisierung?
Ach halt, könnte ich? Aber wer ist denn Träger?
Denn ÖFFENTLICH ist de jure genau das Gegenteil von dem, was Apple ist.

Ein ÖFFENTLICHER Träger steht mir so gar nicht zur Verfügung, denn Du kannst nicht Deine private Unternehmensseite bei der Datenzentrale in Berlin hosten lassen im Verbundsystem, und rate mal, warum nicht.
Obwohl die ÖFFENTLICH rechtlich sind? Oder Weil?

Ferner: Verträge entstehen durch zwei sich deckende, wirksame Willenserklärungen, d.h. wenn einer die Bedingung macht, stimme ich zu, oder eben nicht. Vertragsfreiheit ist dann auch noch an Bord.

Grandios, wenn Amateure in Foren die Rechtsauslegung probieren aber dann von "Verständnis" faseln.
Aber unterhaltsam.
 
HighDefinist schrieb:
Profit maximization: Folgt im Prinzip aus dem letzten Punkt
Den will ich nochmal extra rausklammern. Du glaubst es geht bei der Aktion von EPIC um irgendwas anderes? Fortnite ist ihre Cashcow mit der sie den EPIC Store überhaupt subventionieren (wobei da verglichen mit anderen Stores ja kaum Service oder dergleichen dahinter ist. Das ist ne minimalistische Shop-Website in einen Client verschalt). Die wird nicht ewig muhen und deshalb muss man so lange wie möglich die Gewinne so weit hoch fahren wie möglich um den Fall abzudämpfen wenn der Hype (endlich) aufhört. Der Exclusivdeal-Mist wird sie ganz schön geld kosten und das muss irgendwo her kommen. Da fänd ichs auch interessant, über Umwege Apple und Google die Zeche blechen zu lassen.

Weiterhin könnten man auch noch spekulieren wie viel davon getrieben von Sweeney selbst ist, und wie viel davon Handpuppenspiel von Tencent ist, die ihre Finger da evtl. schon tief drin haben.

Da kommt so ein Zeug raus wenn man den großen Cashgrab abzieht und an die Börse geht, auch so ein Grund warum ich Valve im Gegenzug recht schätze. Derartige Assi-Aktionen kamen schlussendlich dann ja auch bei EA oder Activision erst wirklich, als man im größeren Stil Aktionäre zufriedenstellen musste - nur waren sie da eher gegen die Spieler gerichtet, und haben diese nicht noch vor den Karren gespannt.
 
flaphoschi schrieb:
Was große Teile der Kundschaft ohne Nachzudenken oder Konsequenzen zu ziehen mit sich machen lassen, wirkt sich leider auch massiv auf alle anderen aus. Apple verkauft ein Gefängnis als Sicherheit.
Eben. Wie ich sagte: Es braucht nicht immer für alles Gesetze/Gerichte, der Kunde könnte auch selbst Einfluss nehmen. Aber die Nachteile werden dann ja auch immer noch als Vorteile verkauft... "Die Apps werden geprüft und da kommt dann nichts böses drauf"... dem wäre wenig einzuwenden, wenn man als Kunde selbst definieren könnte, was für einen böse ist...

@7hyrael: Eben. Und Profit maximization macht Apple sowieso nicht...
Also es hört sich manchmal von Leuten so an, als würden diese 30% es unmöglich machen, ein Geschäftsmodell zu haben, das Gewinne abwirft. Das glaube ich kaum. Früher im Einzelhandel blieb noch viel weniger übrig und es war noch schwerer, die Kunden zu erreichen - aber damals ging es scheinbar auch.
Wenn Apple den Profi maximieren wollte, würden sie ganz andere Dinge abziehen...

Man sollte Profitmaximierung und Profitorientierung nicht verwechseln, und Profitorientierung ist nichts verwerfliches... Selbst Epic werfe ich keine Profitmaximierung vor, wohl aber haben die rein kommerzielle Interessen und nicht das Wohl des Kunden im Sinn. Ist das schlimm? Nein. Aber etwas weniger Heuchelei würde dem Laden einfach gut tun.
 
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0xffffffff schrieb:
Ohne teuren Ausbau schließlich kein 4k Streaming, also für's streaming bitte ein Extrapaket beim Provider buchen. Einfach nur als Klausel im Vertrag einführen, wer das nicht will kann ja einfach auf das Internet verzichten oder sich einen anderen ISP suchen.
Wieder ein Vergleich der nicht passt, auch wenn ich dir in Teilen recht gebe bei sonstigen Aussagen. Ich bin auch kein Fan der (nicht ganz so wie oft portraitiert) fixen 30%. ISPs sind Wegbereiter von Strukturell relevanter Infrastruktur die dafür auch subventioniert werden und dabei seit Jahren den von der Politik gesetzten Zielen gar nicht nahe kommen. Für den Traffic der geleistet wird bezahlen die Dienstanbieter wie Google und Apple ziemlich sicher horrende Summen.
Netflix arbeitet bspw. mit den ISP zusammen für die optimierte dezentralisierte Bereitstellung des Content, was den Traffic auch stärker regionalisiert und damit das Gesamtnetz entlastet.

Das nennt sich "Zusammenarbeit" und "Kooperation". Davon ist von Seiten Epic nicht wirklich was zu erkennen. Die zeigen lieber mit dem Finger in alle möglichen Richtungen und schreien wie böse doch die anderen seien.
Möchtegern-Saubermänner, auch Heuchler genannt.
 
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@Laphonso
Ich entnehme deinem Beitrag keinerlei Argumente. Stattdessen ziehst du Beiträge in die Lächerlichkeit.
Für mich ist das ein klares Signal für: Ablenkung vom Thema. Immer wenn jemand ablenken will ist das ein Indiz. ;)

Scheinbar verstehst du nicht worauf ich hinaus möchte daher ist es recht sinnfrei das ich es immer wiederhole.
Die Plattform die dort existiert steht der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Aber eben nicht zu freien Bedingungen. Diese Bedingungen können jedoch Recht und Gesetz verletzen, weswegen Klage eingereicht wurde. Ich kann auch meinen Vertragspartner verklagen - das ist im Recht explizit vorgesehen! Anhaltspunkte dafür gibt es genug: Ungültige Klauseln, Erpressung, Schadensersatz usw.

In meinen vorherigen Beiträgen schrieb ich schon das ein brechen von Verträgen überhaupt kein Thema ist, das passiert sogar häufig bei Streitigkeiten. Darum geht es Epic aber nicht, sie wollen langfristig durchsetzen das sie und auch alle anderen in Zukunft ihre Software bereitstellen können ohne dem Preisdiktat von oben zu unterliegen.
Da du das in deinen Beiträgen nicht mal erwähnt hast kann ich nur davon ausgehen, du hast das absichtlich ignoriert um nicht aufzufallen.

Im übrigen muss ich sagen das dein Beispiel mit öffentlichen Behördenträgern wieder völliger Blödsinn ist, es geht hier nicht um staatliche Einrichtungen! Es geht um Kapitalgesellschaften. Es geht um ~48% Marktanteil in den USA.

Der Heise-Beitrag mit zusätzlichen Kartellrechten gegen Amazon, Google, Fb & Co hat dich schon entlarvt. Die können nicht wüten, die können nicht tun was sie wollen. Es gab auch schon viele Händlerbeschwerden.
Du kannst dich auf den Kopf stellen aber am Ende entscheidet noch immer ein Gericht darüber. Schon arm das du das nach über 20 Jahren Erfahrung nicht verstehst mochtest - das ist sogar Wissen aus dem normalen Unterricht.
 
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also ich fasse nochmal zusammen und schließe mich an:

1. Exclusives sind ein Problem (Titles/Stores/Whatever)
2. Epic spielt ein schmutziges Spiel am Rücken seiner User. Ohne der Menge Verdienst von Fortnite gäbs das Problem nicht
3. Apple hat in den USA und nach US Recht mglw eine "marktbeherrschende Stellung"
4. Hoffentlich gewinnt {Apple/Epic} -> Popcorn time
5. Wenn das geschieht gibt es Auswirkungen. Welche genau wird man sehen.

Warum wäre mmn Epic recht zu geben, wenn es nach europäischen Maßstäben geht, ist die Ungleichbehandlung von physichen und virtuellen Gütern, da In-App käufe für zb Pizza nicht abzugelten sind. Das ist interessanter weise vielleicht auch für die Lieferando/Mjam/Foodora Partie eine Lücke, da diese ja wiederum selbst von den Restaurants kassieren.

Wenn nun aber Software-Pakete physisch durch die Kabel gejagt werden? ;-)
 
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HighDefinist schrieb:
  • Die Unreal Engine bietet einen wesentlich groesseren Mehrwert als Apples App Shop
  • 5% sind weniger als 30%
  • Epic Games hat kein Monopol auf game engines

Da Apples App Store direkt auf dem OS und dessen APIs aufbaut welches auf selbst entwickelter Hardware läuft ist Epics Unreal Engine im direkten Vergleich eher eine Kindergartenveranstaltung. Zum einen steckt hier wahnsinnig viel R&D und Infrastruktur dahinter und zum anderen eine Premium-Marke mit im Schnitt zahlungskräftigen Kunden. Den Zugang dazu wird es für Drittanbieter nie ohne Kosten und prozentualen Gebühren geben.

Der letzte Punkt ist hierbei der entscheidende: Apple erfuellt sehr viel Aspekte eines Monopols, weshalb die Chancen relativ hoch sind, dass das Gericht in wesentlichen Punkten gegen Apple entscheiden wird.

Nach Volumen kommt Apple bei Smartphones global auf um die 14% Marktanteil. Das ist meilenweit entfernt von der Gefahr einer starken Regulierung.
 
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