News EuGH: Illegale Kopien nicht durch Privatkopienabgabe gedeckt

Du willst nur das Recht auf Privatkopie, um Raubkopien zu legalisieren. So wird doch ein Schuh draus.



Es gibt Dinge bei der privaten Nutzung die gehen eben nicht ohne den Kopierschutz zu entfernen, und die Industrie liefert hier keine brauchbaren Lösungen.

Beispielsweise Bluray auf iPad oder Handy. Oder Bluray auf den HomeServer.

Du kannst aus TV aufnehmen
Du kannst aus Radio aufnehmen.
Du kannst Laserdisc kopieren.
Du kannst Audio Kassetten kopieren.
Du kannst Bücher kopieren.
Du kannst Zeitungen kopieren
Du kannst Super 8 Filme kopieren.
Du kannst VHS Kassetten ohne Schutz kopieren.
Du kannst CD ohne Schutz kopieren (Das sind die meisten)
Steintafeln kann ich eben so kopieren, hast du wohl vergessen aufzuzählen.

Du weißt doch selber das LaserDisc, Super8, VHS, Tape heutzutage wirklich gar keine Rolle mehr spielt. Dass wir CDs ohne Kopierschutz haben liegt auch dadran weil sie im Standard nie vorgesehen waren und alle kopiergeschützten CDs gar keine richtigen CDs mehr sind im technischen Sinne.

Würde man die CD2 einführen, so bekäm sie ebenso einen im Standard definierten Kopierschutz wie die Bluray. Den Fehler hatte man damals bei der DVD ja auch gehabt, und mit der Bluray hat man nun alles wasserdicht gemacht.

Bei Musik existieren einfach zuviele Geräte die mit einem Kopierschutz nicht klarkämen.

Ich halte die Einschränkungen für richtig. Früher hat man im Freundes und Bekanntenkreis kopiert und getauscht. Heute geht das schnell weltweit. Das hat ganz andere Dimensionen angenommen.

Also ich kenne keinen in meinem näheren Bekanntenkreis der seine gekaufte Musik einfach so weitergibt, auch ohne Kopierschutz.
 
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WhiteShark schrieb:
Naja besitzen muss man das Original schon, sonst kann man keine Kopie anfertigen.
Man muss nur nicht Eigentümer sein.
Sebbi schrieb:
Doch muss man zum kopieren, aber man kann die Kopie dann dem Freund geben ;)
Bei der Aussage ging es mir nicht um das "dürfen", sondern um das "können".
Um kopieren zu können, muss ich nicht der Eigentümer sein, aber der Besitzer.

Aber auch wenn man nicht der Eigentümer ist, darf man eine Kopie anfertigen. Nämlich dann wenn der Eigentümer einen damit beauftragt.
Bspw ein Freund leiht mir sein Original aus, damit ich es mir kopieren kann.

http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html
Der zur Vervielfältigung Befugte darf die Vervielfältigungsstücke auch durch einen anderen herstellen lassen, sofern dies unentgeltlich geschieht

Da bin ich anderer Meinung, wie lautet denn der entsprechende § der es verbietet?

Wie in einem BGH-Urteil definiert, ist die Weitergabe der Privatkopien an enge Freunde oder Verwandte erlaubt.
Wenn ich nicht mit dem Videoverleih-Besitzer verwandt oder eng befreundet bin, darf er mir keine Privatkopie anfertigen.
Er darf mich zwar beauftragen eine Kopie anzufertigen, aber das ist dann seine Kopie.
 
Der zur Vervielfältigung Befugte darf die Vervielfältigungsstücke auch durch einen anderen herstellen lassen, sofern dies unentgeltlich geschieht

Das kann man auch so auslegen dass ich mir eine DVD von meinem Freund ausleihe und meinem Vater sage er soll sie mir mal kopieren weil ich selber keinen Brenner habe.

Wie in einem BGH-Urteil definiert, ist die Weitergabe der Privatkopien an enge Freunde oder Verwandte erlaubt

Es geht doch gar nicht um die Weitergabe sondern um das kopieren der Original Bluray oder DVD wenn ich sie mir aus der Videothek hole.

Das Gesetz unterscheidet hier nicht zwischen Ausgeliehen von Freunden oder Ausgeliehen aus der Bücherei oder Videothek.

http://verbraucherschutzstelle.de/privatkopie_und_co.htm

http://www.it-recht-kanzlei.de/privatkopie-urheberrecht.html
 
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Ilsan schrieb:
Da bin ich anderer Meinung, wie lautet denn der entsprechende § der es verbietet?

Die Videothek is der Besitzer, und nur der Besitzer hat das Recht auf eine Privatkopie, die er verschenken darf. Außerdem hast du eine Kunde zu Geschäft Beziehung zu der Videothek, das ist keine Privatbeziehung, außer du kennst den Betreiber persönlich und bist mit dem befreundet :D

Koto schrieb:
@Ilsan
Würde ich auch so sehen. Wie damals CloneCD auch den Schutz mitkopierte. Man kann ihn aber nicht mitkopieren.

der Kopierschutz soll ja eben das Kopieren verhindern :P wenn die den mitkopierst, umgehst du ihn ja, auch wenn du eine 1:1 Kopie erstellst.

CloneCD hat damals defekte Sektoren, die als Kopierschutz dienten, genauso defekt wieder auf die zu Brennende CD geschrieben und so die Kopie für die Software wie das Orginal aussehen lassen.

€dit:

der Eigentümer bleibt ja der Hersteller / Lizenzinhaber / Urheber ... das is ja der müll an den Urheberrecht :(
 
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Die Videothek is der Besitzer, und nur der Besitzer hat das Recht auf eine Privatkopie, die er verschenken darf.
Und das wäre beim Freund grundsätzlich anders? Also hat nur mein Freund das Recht auf Privatkopie, nach deiner Argumentation dürfte ich mir dann davon auch keine Kopie machen, was aber NICHT der Fall ist. Ich muss den Freund hiervon nichtmal unterrichten.

Außerdem hast du eine Kunde zu Geschäft Beziehung zu der Videothek, das ist keine Privatbeziehung, außer du kennst den Betreiber persönlich und bist mit dem befreundet

Das Gesetz unterscheidet hier doch gar nicht zwischen geschäftsbeziehung oder privat, tut daher überhaupt nichts zur Sache. In beiden Fällen rede ich auch von einer Original DVD/Bluray.

Es heißt nur von einer offentsichtlich illegalen Quelle darf keine Kopie angefertigt werden, sprich der Download zB "irgendwo" im Netz UND aus solange es nicht öffentlich zugänglich ist.

Letzteres ist bei einer Videothek sicherlich ansichtssache. Fernsehen ist im Grunde ja auch eine "öffentlich zugängliche Quelle" dann wäre das logischerweise ja hier illegal Dinge mit dem Videorecorder aufzunehmen, was man aber zweifelsfrei darf.
 
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Die Videothek is der Besitzer, und nur der Besitzer hat das Recht auf eine Privatkopie, die er verschenken darf. Außerdem hast du eine Kunde zu Geschäft Beziehung zu der Videothek, das ist keine Privatbeziehung, außer du kennst den Betreiber persönlich und bist mit dem befreundet
Das ist soweit zwar richtig, aber Besitzer ist immer derjenige der aktuell die Gewalt über eine Sache hat (hier die Original-DVD).
D.h. sobald ich eine DVD ausleihe, bin ich der Besitzer dieser DVD.
Der Verleiher ist der Eigentümer der DVD.
Der Urheber ist Eigentümer des Werkes selbst (also dem was auf der DVD drauf ist), nicht aber Eigentümer der DVD selbst.
 
@Ilsan
Also ich kenne keinen in meinem näheren Bekanntenkreis der seine gekaufte Musik einfach so weitergibt, auch ohne Kopierschutz.

Ich glaube dir nun einfach mal, das ihr ehrlich sein und ich bei euch bzw dir und Bekanntenkreis nix finden würde.

Nur damit bist Du eben ein Exot. :)

Es gibt Dinge bei der privaten Nutzung die gehen eben nicht ohne den Kopierschutz zu entfernen, und die Industrie liefert hier keine brauchbaren Lösungen.

Aber doch. Du kannst dir MP3 kaufen. Du kannst Dir eine 2 Ausgabe für dein Auto kaufen. Du willst das natürlich nicht. Das ist mir klar. Aber der Hersteller der Ware entscheidet welche Nutzungsrechte er dir gibt. Und bist Du mit den Konditionen die dir angeboten nicht einverstanden, muss man verzichten.

Du regst Dich auf weil dir die Konditionen nicht gefallen. :-)

Im Grunde ist es wie es nun ist richtig. Es ist nicht erlaubt. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Für beide Seiten irgendwo gerecht oder ungerecht. Wenn keiner zufrieden ist. Ist es gerecht. :-)

@ WhiteShark
Das ist soweit zwar richtig, aber Besitzer ist immer derjenige der aktuell die Gewalt über eine Sache hat (hier die Original-DVD).
D.h. sobald ich eine DVD ausleihe, bin ich der Besitzer dieser DVD.
Der Verleiher ist der Eigentümer der DVD.
Der Urheber ist Eigentümer des Werkes selbst (also dem was auf der DVD drauf ist), nicht aber Eigentümer der DVD selbst.

Du kopierst aber doch nicht das Medium sondern (was auf der DVD drauf ist). Hat man das Kopier recht als Eigentümer oder Besitzer des Mediums?

Also an den Audio Daten oder am CD Rohling?
 
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Ich halte die Einschränkungen für richtig. Früher hat man im Freundes und Bekanntenkreis kopiert und getauscht. Heute geht das schnell weltweit. Das hat ganz andere Dimensionen angenommen.
Und das ist ja gerade das kafkaeske an der ganzen Sache: Es braucht heutzutage prinzipiell nur einen einzigen Menschen, der den Kopierschutz eines Datenträgers knackt und die Geschichte ins Internet stellt. Auf ein mal ist der Kopierschutz aller Datenträger eines Produktes wertlos.
Kopierschutz war vielleicht mal gegen die "Schulhofszene" effektiv. Heute machen sich die Leute ja stellenweise nicht mal mehr den Aufwand etwas selber zu rippen, sondern werfen kurz Piratebay an.

Die ganzen Gesetze zur Privatkopie, Umgehung von Kopierschutz etc. sind so dermaßen realitätsfremd, dass es einem den Atem verschlagen muss ^^
 
Die ganzen Gesetze zur Privatkopie, Umgehung von Kopierschutz etc. sind so dermaßen realitätsfremd, dass es einem den Atem verschlagen muss ^^

Das ist doch Quatsch.

Dein Argument ist, man braucht keinen Schutz, weil er umgangen werden kann.

Würde man so denken könnte man auch sagen. Wir brauchen keine Gesetze und Strafverfolgung, weil diese auch gebrochen werden. Und Verbrechen begangen werden.

Die Spiele zb machen den meisten Umsatz am Anfang. Der Schutz soll also am Anfang das Kopieren behindern. Die Hersteller reden nicht mal von Verhindern, sondern behindern und das macht logo Sinn.

Natürlich gibt es auch Games die sind schneller gehackt, als Sie im Laden stehen. Also wo der Plan nicht aufging.

Brächte das nix, würden die Hersteller es auch nicht tun. Weil Sie verärgern ja auch ehrliche Käufer. Also kannst Du davon ausgehen, dass ein Schutz zumindest zeitweise was bewirkt. Es reicht ja auch schon, die kopier Quoten etwas einzudämmen. Und nicht jeder der kopiert, saugt das gleich aus einschlägigen Quellen. :-)

Letztendlich geht es doch nur darum, dass man das Recht will sich alles Nehmen zu können, was einem passt. Bzw haben zu können zu Konditionen, die einem passen.

Und man versucht das Recht brechen zu negieren mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten. Wobei es sich einfach nicht rechtfertigen lässt, dass man Recht bricht.

Versteht mich nicht falsch ich, bin kein Moral Apostel. Aber ich weiß es ist unrecht und ich versuche mich da nicht, mich rauszuwinden.
 
Hi,

@Koto

man muss aber doch bitte mal der Realität ins Auge sehen: ein Kopierschutz, der etliches vom Entwicklungsbudget ausmacht und noch am Tag der Veröffentlichung geknackt wird ist sinnlos. Sinnvoller wäre das Geld in guten Content und Beigaben investiert, die die Leute auch eher bezahlen würden.

Schlimmer noch: die zahlenden Kunden haben am Ende mehr Probleme und stoßen öfter an die Grenzen als die Kopierer.

Oder um bei deinem Beispiel mit der Strafverfolgung zu bleiben: würdest du nicht sagen, dass eine Strafverfolgung sinnlos ist, die die echten Verbrecher komplett ignoriert, weil sie ihrer nicht habhaft werden kann, aber unschuldige zu hauf ins Gefängnis sperrt, einfach weil irgendwas nicht 100% so ist wie vorgesehen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du so etwas wirklich gut heißen würdest.

Brächte das nix, würden die Hersteller es auch nicht tun.

Das ist eindeutig zu kurz bzw. zu naiv gedacht. Es gibt unzählige Studien, die genau das Gegenteil belegen.

Letztendlich geht es doch nur darum, dass man das Recht will sich alles Nehmen zu können, was einem passt. Bzw haben zu können zu Konditionen, die einem passen.

Halt halt halt: es geht darum, mir das zu nehmen, wofür ich auch bezahlt habe! Ich zahle Abgaben für alles mögliche, damit die Privatkopie subventioniert ist, dann möchte ich auch eine Privatkopie anfertigen dürfen. Ganz einfach.

Und man versucht das Recht brechen zu negieren mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten. Wobei es sich einfach nicht rechtfertigen lässt, dass man Recht bricht.

Du verkennst hier die Fakten! Es ist mein Recht eine Privatkopie anzufertigen! Mir wird dieses Recht nur durch ein Lobbygesetz genommen! Das ist ein riesen Unterschied.

Beispiel: du darfst künftig vollkommen umsonst tanken! Super Sache. Allerdings bräuchtes du dafür einen Tankstutzen am Auto, den du nicht kaufen darfst. Aber für die Herstellungskosten dieser Tankstutzen wird dein Steuergeld verwendet und eine kleine Abgabe auf Reifen, Duftbäume und Sitzbezüge wird künftig auch erhoben, damit das kostenlose Tanken auch finanziert werden kann.

Ist das sinnvoll? Du wirst de facto an der Ausübung einer vollkommen legalen, für dich sehr günstigen Handlung gehindert, weil irgendeine Industrie ihren Einfluss geltend gemacht hat. Hältst du das für gut?

Aber ich weiß es ist unrecht und ich versuche mich da nicht, mich rauszuwinden.

Nochmal halt: es ist ungesetzlich! Ich empfinde es eher als Unrecht, dass ich keine Privatkopien machen kann, obwohl ich es darf. Nicht "Recht" und "Gesetz" verwechseln, da klafft mittlerweile ein himmelweiter Unterschied.

VG,
Mad
 
man muss aber doch bitte mal der Realität ins Auge sehen: ein Kopierschutz, der etliches vom Entwicklungsbudget ausmacht und noch am Tag der Veröffentlichung geknackt wird ist sinnlos.

In dem falle ja. Nur das ist eben nicht immer so. Es gibt auch Games da hält der Schutz relativ lange. Oder zb echte Dongels. Die es auch gibt.

Es gibt unzählige Studien, die genau das Gegenteil belegen.

Trauer keiner, der Du nicht selber gefälscht hast. Es gibt auch genug andere. Jeder nimmt sich diese, wo ihm passt.

Ich sehe das so. Ganz pragmatisch. Ohne Studien. :-)
Firmen wollen eines „Kohle“. Würde der Schutz mehr kohle fressen als einbringen würden die Firmen das nicht machen. Weil ihr Ziel kohle ist und nicht kohle vernichten.

Jede Firma, die was verkauft, jeder Kaufmann hätte sonst den Beruf verfehlt.

Aber selbst wenn Du das nun immer noch glaubst. Eine Firma hat auch das Recht miese zu machen.
Eine Firma kann mit ihren Sachen machen, was Sie will.

Halt halt halt: es geht darum, mir das zu nehmen, wofür ich auch bezahlt habe!

Die Privatkopie Abgabe deckt eben nicht alles. Du hast auch ein Grundrecht auf Meinungsfreiheit. Aber auch nicht absolut. Es gibt nun mal Rechte die andere Rechte beschneiden. Das war schon immer so.

Urheberrechtsabgabe
Die Pauschalabgabe ersetzt dabei die Bezahlung jeder einzeln erbrachten Leistung durch eine pauschale Abgeltung, allerdings ohne das Vervielfältigen, das Zugänglichmachen oder den Gebrauch der Güter in jedem Fall zu legalisieren.

Wobei man das auch anders sehen kann. Missbrauch der Privatkopie. Die Abgabe war mal für TV und Radio analog gedacht. Und nicht dazu gedacht auf alles angewendet zu werden, was man kopieren kann. :)

Und logo kam dann die Einschränkung. Sonst ist das Zeug ja Volkseigentum bzw der Rechteinhaber enteignet bzw entrechtet. Und das ist so bei den heutigen technischen Möglichkeiten des Kopierens verlustlos. Die man nicht mehr mir früher vergleichen kann.

Nochmal halt: es ist ungesetzlich! Ich empfinde es eher als Unrecht, dass ich keine Privatkopien machen kann, obwohl ich es darf. Nicht "Recht" und "Gesetz" verwechseln, da klafft mittlerweile ein himmelweiter Unterschied

Man kann sich aber das Recht auch nicht einfach so hinbiegen, wie man das gern hätte.

Und Lobby. Klar haben die, wo es herstellen. Mehr rechte als die, wo es konsumieren wollen. Alles andere wäre ja noch schöner.

Das, was Du willst, ist die Kulturflatrate. Nur die kann man eben nicht verordnen. Nicht in der Marktwirtschaft. Noch hat jeder das Recht, seine Sachen zu seinen Konditionen anzubieten. Das sollte sich auch nicht ändern.

Und stellenweise gibt es die ja. Musikflatrates oder Video Streaming Flats.

Im übrigen würden viele dann auch dumm gucken. Wenn es zu einer Verödung des Angebotes kommt. Die Kulturflatrate also allumfänglich würde auch zum Rückgang der Werke führen die wir gerne kopieren wollen.

Beispiel: Kulturwertmark
Wie bei der Kulturflatrate soll auf jeden Internetzugang eine Pflichtabgabe erhoben (laut CCC würden mit 5 Euro pro Monat bei über 25 Millionen Internetanschlüssen in Deutschland für das Kulturwertmark-System derzeit 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung stehen) oder das Geld für die Kulturwertmark langfristig sogar direkt als Steuer von jedem Bürger eingezogen werden.

Das klingt viel aber wenn man sieht wie viele Filme gedreht werden Wie viele Games und CDs, Bücher und was auch immer, dann ist das so nicht zu finanzieren.

Wir würden dann eher von Kosten reden wie die GEZ Gebühren. Und selbst da würden die Firmen vermutlich nicht mitmachen. Der Schüssel der Verteilung ist das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Die Privatkopie Abgabe deckt eben nicht alles.

Richtig - aber zumindest die Privatkopie! Und sofern es mir derartig erschwert bzw. verhindert wird, dieses Recht zu nutzen - sorry, dann stimmt einfach etwas nicht.

Du hast auch ein Grundrecht auf Meinungsfreiheit. Aber auch nicht absolut. Es gibt nun mal Rechte die andere Rechte beschneiden. Das war schon immer so.

Beschneiden ist das eine, komplett ad absurdum führen und verhindern das andere.

Wobei man das auch anders sehen kann. Missbrauch der Privatkopie.

Die Gefhar besteht aktuell nicht, da ich so gut wie nichts legal privat kopieren kann, wenn ich mich an das Gesetz halten will!

Und logo kam dann die Einschränkung. Sonst ist das Zeug ja Volkseigentum bzw der Rechteinhaber enteignet bzw entrechtet.

Moment! Wir bezahlen dafür eine Abgabe! Es ist nicht so dass die nichts damit verdienen, ich bezahle mit jedem Rohling und jeder Gebühr ein entsprechendes Entgelt.

Man kann sich aber das Recht auch nicht einfach so hinbiegen, wie man das gern hätte.

Richtig - dann sollte das aber auch für die Gegenseite gelten! Sprich: wenn man mir dieses Recht einräumt und ich dafür bezahle dann sollte nicht ein anderes Recht mich dieserMöglichkeit zu 100% wieder de facto berauben.

Und Lobby. Klar haben die, wo es herstellen. Mehr rechte als die, wo es konsumieren wollen. Alles andere wäre ja noch schöner.

Wieso ist das so? Und wieso wäre es denn noch schöner? Nochmal: ich bezahle dafür! Ich will doch auch nirgends mehr Rechte als jemand anders, aber zumindest die Rechte die mir zustehen und für die ich Abgaben leiste möchte ich verdammt noch mal umsetzen dürfen!

Das, was Du willst, ist die Kulturflatrate.

Nein, ich will meine Rechte umsetzen dürfen, die es jetzt gibt und für die ich jetzt bezahle. Keine abstrakte Zukunftsmusik, sondern faktisch das was ich heute hier habe, was mir durch solche Gesetze unmöglich gemacht wird.

Die Kulturflatrate wäre der nächste, in meinen Augen absolut sinnvolle und wichtige Schritt. Allerdings bitte mit opt in, nicht als Pauschale für jeden, der es vielleicht gar nicht nutzen will.

Nicht falsch verstehen, ich sehe woher du mit der Argumentation kommst und verstehe das auch, aber wenn ich für etwas zahle dann möchte ich irgendeinen Gegenwert kommen, ich hoffe das ist auch verständlich :)

VG,
Mad
 
Brächte das nix, würden die Hersteller es auch nicht tun. Weil Sie verärgern ja auch ehrliche Käufer.
So wie Uplay & SimCity's Pseudo-DRM zu ausschließlich glücklichen, ehrlichen Käufern geführt haben? Und dass Chefetagen ziemlich strunzdumme Entscheidungen treffen, wurde in letzter Zeit recht oft ge-QED-ed. Den Schaden den Uplay durch zurückgegebene Spiele bei Release erlitten hat, dürfte locker die Entwicklungskosten des Kopierschutzes übertroffen haben. Vom kaum zu beziffernden Image-Schaden mal ganz abgesehen.
Aber da greift bei den großen Publishern der Automatismus: Viel Investition, viel Schutz, koste es was es wolle.

Dein Argument ist, man braucht keinen Schutz, weil er umgangen werden kann.
Ich sage dass ein 'Schutz' grober Unfug ist wenn er ehrlichen Käufern halbe Wälder zwischen die Beine wirft und die unehrlichen mit den SKIDROW-Editions glücklicher werden. Schön dass es ein Gesetz gibt. Hält sich nur keiner (tm) dran und durchgesetzt wird das Gesetz auch nicht. Mir persönlich fehlt das Unrechtsbewusstsein mein gekauftes (!) Spiel lauffähig zu patchen oder einen sonstwie geschützten Datenträger auszuhebeln. Wem schade ich denn, sowohl konkret als auch abstrakt?
 
Naja so kann die Industrie den gleichen Film dir halt nicht mehr mehrmals verkaufen. Am besten zahlt man hier pro Format und pro Ökosystem nochmal extra.

Kapitalismus ist ja auf immer größeren Wachstum aus. Wenn irgendwann jeder den Film EINMAL hat kann man nur noch mehr Geld erwirtschaften dass die Leute den Film halt mehrmals kaufen müssen.

Bluray ist im Grunde auch ein Witz, denn zumindest technisch gesehen besteht die Möglichkeit bestimmte Blurays in x-beliebigen Playern zu sperren wenn man dies möchte.

Updatet nur mal euren Player nicht. Nach 1,5Jahren fehlen diesem dann entsprechende Keys für die neueren Blurays, welche dann nicht abspielbar sind OBWOHL ihr die Bluray gekauft hab.

Es geht daher in meinen Augen nichts über eine eigene unverschlüsselte Kopie. Selbst wenn ich ne Bluray kauf habe ich zwar die Daten in verschlüsselter Form auf der Scheibe, doch will man dass ich mir die Bluray nicht mehr angucke kann man das ganz einfach erreichen.

Daher auch Definitionsfrage was ich da letztendlich genau "kaufe" wenn ich ne Bluray erwerbe. Ob ich sie mir angucken kann diese entscheidung liegt nicht bei mir sondern bei der Contentindustrie, sogar bei bereits verkauften Blurays hinaus. Bei ner CD ist es anders.

Im Grunde ist ne Bluray nen eigenes Ökosystem wie der Appstore bei Apple.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist der Witz nicht generell, dass man auch auf Festplatten, Drucker, DVDs, USB-Sticks und alle möglichen Geräte und Verbrauchsmedien Geld bezahlen muss für eine "Privatkopie", die ich aber gar nicht erst nutzen muss? Entzieht sich nur mir der Sinn dahinter? Wenn ich von einem Schriftstück eine Kopie machen will, dann muss ich für den Drucker mehr Geld bezahlen, um meine eigenen Kopien herzustellen?

Nach der Logik muss ich auch, wenn ich auf Toilette gehe in den Abwassergebühren eine Strafe wegen Umweltverschmutzung bezahlen. Ich KÖNNTE ja Unfug treiben oder die Rohre defekt sein.

Gebühren, die für eine eventuelle Straftat/Ordnungswidrigkeit erhoben werden, ohne eine Schuld nachzuweisen halte ich für reine Wilkür und gehörten generell abgeschafft. Das betrifft nicht nur dieses Thema, sondern ganz viele. Und das Geld reinholen kann man durch stärkere Strafen für diejenigen, die das Gesetz brechen und denen es nachgewiesen wird.

Aber alle unter Generalverdacht, weil man keinen Schuldigen findet, und dann von allen abkassieren ist das Letzte.

PS: Und dabei sind Aufnahmen aus Fernsehen/Radio und von wo auch immer völlig egal. Ich mache z.B. eine Datensicherung auf jeweils eine Festplatte kommt noch eine Backupplatte dazu. Jetzt muss ich Gebühren entrichten für eine Backupplatte auf der nichts anderes ist als meine Daten. Völliger Irrsinn.
 
Das ist doch eh alles nur das Ergebis der Lobby. Man will Geld also zieht man irgendwelche schwachsinnigen Argumente an den Haaren herbei.

Man kann auch nicht sagen es gäbe ein Recht auf eine Privatkopie wenns die quasi bei Blurays im Grunde gar nicht gibt weil ein anderes Gesetz es wieder verbietet.

In England darf man jetzt aber bald wieder ganz legal einen Kopierschutz umgehen, die scheinen schon weiter als wir zu sein.
 
@Madman1209

Beschneiden ist das eine, komplett ad absurdum führen und verhindern das andere.

Wo ist die absurd?. Du kannst sehr viel Kopieren. Du findest es nur absurd, weil die Sachen, die für dich von besondern Interesse sind, nicht dabei sind.

Sauerei ist es bei einigen offenbar, wenn es nicht nach ihrem Willen geht.

Die Gefhar besteht aktuell nicht, da ich so gut wie nichts legal privat kopieren kann, wenn ich mich an das Gesetz halten will!

Das ist einfach Mumpitz. Sagte ich schon. Du kannst fast den ganzen CD markt kopieren. Als Beispiel. Wenn Du daran und an den anderen Sachen, kein Interesse hast. Pech gehabt.

Natürlich hast Du Glück, das Du das kannst. Ein Recht hast Du darauf nicht. Es steht dem Staat jederzeit frei, die Privatkopie komplett abzuschaffen. Wobei die Abgabe eh nicht für heutige Verhältnisse gedacht war.

Moment! Wir bezahlen dafür eine Abgabe!

Und Du bekommst dafür eine Leistung. Dass dir die Leistung nicht passt, das ist irrelevant.

Wieso ist das so?

Es gibt kein Gesetz, das jede Ware über eine Uhrheberabgabe zu finanzieren ist. Die Hersteller haben über ihr Eigentum das Sagen. Und zu welchen Konditionen Sie etwas abgeben.

Und Du bezahlst eben nicht für diese Inhalte. Das Gericht hat das klar gesagt. Du bezahlst für Inhalte die diese Gebühr abdeckt und wenn Sie dir nicht passen, hast Du Pech.

Hier können wir aber aufhören. Weil die Unterhaltung führ sichtbar zu nix.

Das Gericht hat das gesagt. Und Du kannst dagegen nicht wirklich was tun. Du kannst es zwar versuchen. Da wünsche ich dir viel Glück bei.

@t-6

Egal ob das nun stimmt oder nicht. Es ist irrelevant. Die Firmen können mir ihrem Eigentum machen, was Sie wollen.

@Ilsan

Naja so kann die Industrie den gleichen Film dir halt nicht mehr mehrmals verkaufen.

Wenn wir ehrlich sind. Auch das ist ihr Recht. Wenn Du was herstellst. Dann kannst Du auch 90 mal abgreifen. Es gibt ja keine Gesetze, das Hersteller Kunden Waren zu ihren Konditionen anbieten müssen. Oder einmal alle Rechte einräumen müssen. Ansehen, kopieren, Verbreiten, Veröffentlichen.

Das einzige Recht was wir haben ist nicht kaufen. Zb bei Bluray Player eben diese nicht kaufen.

Ich weiß viele sagen die Hersteller müssten nur weniger gierig sein. Es ist erlaubt Gierig zu sein.
Niemand kann einem Hersteller die Konditionen, wie er etwas verkauft diktieren.

Zumindest nicht in einer Marktwirtschaft.

Das immer mehr bzw bessere DRM kommen ist aber klar. Diese Spirale dreht sich logo immer weiter wenn keiner, das recht beachtet.

Wenn ich was herstelle und schütze. Und es wird kopiert. Dann schütze ich es eben besser. Ganz klar. Niemand will sich auf dauer bestehlen lassen.

Und spätestens die Online DRM Sachen, die sind dann eben nicht mehr so einfach zu knacken, wenn die Daten nicht mehr auf dem PC liegen. Und dann ist das Geschrei groß. Da müssen wir uns aber auch an unsere Nase packen.

@Onkelhitman
Ist der Witz nicht generell, dass man auch auf Festplatten, Drucker, DVDs, USB-Sticks und alle möglichen Geräte und Verbrauchsmedien Geld bezahlen muss für eine "Privatkopie", die ich aber gar nicht erst nutzen muss? Entzieht sich nur mir der Sinn dahinter? Wenn ich von einem Schriftstück eine Kopie machen will, dann muss ich für den Drucker mehr Geld bezahlen, um meine eigenen Kopien herzustellen?

Und die Alternative?
Eine Einzel Vergütung ist doch nicht Praktikabel. Die Abgabe ist doch die einzige Möglichkeit so was umzusetzen.

Oder man nimmt keine Abgabe und darf gar nix mehr kopieren. Stellt also alles, was nicht dein Eigentum ist unter Strafe. Wäre das wirklich besser?

Der eine regt sich auf, weil die Abgabe nicht alles erlaubt. Der andere regt sich auf das die Abgabe zu zahlen ist. :D
 
@Koto
Eine Einzel Vergütung ist doch nicht Praktikabel. Die Abgabe ist doch die einzige Möglichkeit so was umzusetzen.
Oder man nimmt keine Abgabe und darf gar nix mehr kopieren. Stellt also alles, was nicht dein Eigentum ist unter Strafe. Wäre das wirklich besser?
Ich bringe dir einen Vergleich. Gestern war in Österreich vielerorts wieder alles überschwemmt. Dies ist für diejenigen schlecht, die entweder am Fluss wohnen, oder deren Sicherheitsbegrenzungen den Belastungen nicht standhalten, sowie den Leuten, die nicht versichert sind. Dies artete in eine Diskussion im Fernsehen aus, was getan werden kann. Die Lösung:
Es muss eine Zwangsversicherung für alle Bürger her.
Da dies aber nicht funktionieren würde, weil damit der Bürger in seinen Rechten eingechränkt würde kam man auf eine viel bessere, glorreiche Idee. Und zwar sollen die Versicherungsunternehmen dazu verpflichtet werden, in der Feuerversicherung auch eine Katatrophenversicherung reinzunehmen.

Wenn eine Versicherung zu so etwas verpflichtet wird, dann kann man sich die Auswirkungen sicherlich denken:
1. Die Versicherungssumme wird für jeden Versicherten teurer, auch die, die nicht am Fluss wohnen
2. Wohnungen, die bisher wegen Überflutungen leer standen (ob Kauf oder Miet) werden mit einem Schlag attraktiver, denn wenn man sich versichern kann, dann ist es billiger als jetzt eine Versicherung gegen Überflutungsschäden zu bezahlen (weswegen solche Grundstücke ja so billig sind). Das heißt, die Leute können nun wohnen wo und wie sie wollen, bei einer Versicherung sind sie fein raus.

Das wiederum bedeutet: Weil sich viele Menchen nicht versichern (und dies trifft am meisten die Besitzer der Häuser) wollen, soll die Allgemeinheit bezahlen. Die Mieter zahlen dann auch weniger für die Versicherung, also wird es wiederum mehr Mietwohnungen in solchen Siedlungen geben. Der vorher gegebene Standortvorteil verschwindet.

Da ist so clever wie das Einbringen von Vulkanausbrüchen, weil sich jemand, der an einem aktiven Vulkan wohnt, nicht versichert weils so teuer ist.


Um wieder aufs Thema zu kommen: Ein Rechteinhaber wird mit Sicherheit einen Anwalt und eine Versicherung besitzen. Wieso wird nicht die Versicherungssumme erhöht und mehr bezahlt zur Wahrung seiner Rechte, diese Kosten aber auf einen Schuldigen abgewälzt? Stattdessen soll JEDER auf VERDACHT mehr bezahlen für etwas, was er gar nicht begangen hat. Wenn ich von meinen Festplatten 3 Stück als Sicherungsplatten besitze,dann zahle ich für alle drei Abgaben für Dinge, die ich gar nicht begehe. Als reine Vorsichtsmaßnahme.

Was also praktikabel ist hängt von der Seite ab, auf der man steht. In der Beweispflicht steht der, er betrogen wurde. Und nicht der, der nicht betrügt. Hier ist es aber egal ob ich beweise, dass auf meinen Festplatte nur meine Daten drauf sind, denn ich bekomme das Geld nicht zurück.

Ja, es ist besser nur die zu bestrafen, die auch etwas illegales tun, dafür härter, und die, die unschuldig sind nicht zu belangen.

Gegenbeispiel: Weil keine Straftäter ermittelt werden kommt jeder Deutsche für 1 Jahr lang ins Gefängnis. Er KÖNNTE ja ein Straftäter sein. So erwischt man auf jeden Fall den Straftäter, weil dieser ja innerhalb der Menschenmenge ist. Man bestraft natürlich alle anderen 82 Millionen für etwas, was sie nicht begangen haben. Nein, nicht alle müssen bestraft werden, die Suche nach den Straftätern muss erweitert, verbessert werden und die Strafe der Delikte angepasst werden (weil hier die Erhöhung von Gefängnisstrafen sinnlos sind, es wird ja wegen des Geldes getan, also erhöhung der Geldstrafen).
 
@Onkelhitman

Der Punkt ist, dass man davon ausgeht, dass jeder mal das kopiert, wo ein Ausgleich nötig ist. Rede nun von legal Kopieren.

Und ehrlich, es ist schon eine Kunst einen Bürger zu finden. Der nie mal was (legal) kopiert hat. Also aus dem TV, Radio, Buch, Bilder aus dem Netz. Was auch immer man so legal mal kopiert hat.

Die Einzel Abrechnung funktioniert nicht. Wie soll das organisatorisch auch gehen. Allein mal rauszubekommen, wer die Rechte innehätte, ist eine Unmöglichkeit. Dann die höhe. Jeder Sache jedem kopier Tatbestand müsste ja einen Wert beigemessen werden.

Ich gebe dir insoweit recht das Es nicht gerecht ist das man 2 mal Abgaben hat zb beim Backup.

Die Abgabe abzuschaffen. Und die Leute zahlen dann keinen ausgleich. Wäre auch nicht gerecht.

Aber das ist ja nun auch eine Diskussion, die zu nix führt. Kein System ist 100% gerecht. Irgendwo gibt es immer eine Ungerechtigkeit.

Wenn wir so anfangen, können wir unser ganzen Staat und System aufgeben.
 
Die Einzelabrechnung ist nicht das Problem der Nutzer des Internets/Bibliothek/Videothek und sonstiges. Das ist ein Problem der Rechteinhaber. Wer ein Rechteinhaber ist, der muss beweisen, dass jemand sein Zeug illegal konsumiert/verbreitet. Kann er das nicht, wälzt er dies aus alle Personen aus, die solche Medien kaufen müssen. Was ist mit Unternehmen? Die zahlen für jede Festplatte, die sie einsetzen Gebühren. Für Firmenrechner! Die stehen also auch unter Generalverdacht.

Mit gerecht hat es in dem Sinne nichts zu tun, es geht mir hier vielmehr um das Prinzip. Die Kirchensteuer wird eingetrieben vom? Staat. Obwohl ich also aus der Kirche ausgetreten bin, muss ich den Gurkenverein dennoch bezahlen. Die Einnahmen aus evtl. illegalen Kopien werden geregelt durch? Den Staat, der eine Gebühr auf alle Medien legt. Wieso mischt sich der Staat, den wir bezahlen, in Dinge ein, die ihn nichts angehen? Soll sich doch die Industrie darum kümmern. Liegt eine Straftat vor, muss gezahlt werden (wenn bewiesen). So muss aber gar nichts bewiesen werden. JEDER ist automatisch schuldig und zahlt dafür. Das sehe ich verdammt nochmal nicht so!

Auch müssen WIR keine Lösung finden. WIR haben das Internetzeitalter nicht verschlafen. WIR sollen aber blechen. Nein wir sollten den Staat und das System nicht aufgeben, wir sollten überlegen was richtig und was falsch ist. Und das hier ist mit Sicherheit falsch. Auf Kosten anderer zu leben ist zwar schön, aber eben nicht richtig. Und dass es keine klaren Trennlinien gibt und soviele Grauzonen, auch dafür kann der Bürger nichts. Das sind Lücken im Gesetz. Die müssen geschlossen und das gesamte überarbeitet werden. Wofür werden die denn bezahlt, wenn sie es nicht schaffen? Es liegt im Interesse der Bürger, und daher im Interesse der Politik. Dafür sollte ja die Politik sein. Und nicht für die Wirtschaft, die mit evtl. kalkulierten "Ausgaben für illegale Kopien" hantiert. So etwas durchgehen zu lassen ist fahrlässig. Denn das Problem ist ja nicht beseitigt. Immerhin wird weiter nach den illegalen Raubkopierern gesucht, obwohl man schon zahlt.

Ebenfalls kann es nicht sein, dass man für seine eigenen Kopien bezahlt. Wofür muss ich mir denn bitteschön wegen meiner Digitalkamera:
1. Die Speicherkarte wegen Kopierens bezahlen
2. Den Drucker wegen Kopierens bezahlen
3. Die Festplatte zum speichern bezahlen
4. Die Festplatten zum Backup des Gespeicherten bezahlen

und das für meine eigenen, persönlichen Kopien? Das ergibt überhaupt keinen Sinn, außer man rechnet die Verluste von der WIRTSCHAFT durch den Ausfall der Druckkosten bei einem FOTOATELLIER, KOPIERER, DRUCKER zusammen. Die sind aber selbst induziert, wiederum von der WIRTSCHAFT, welche ja die digitalen Kameras entwickelt hat. Bezahlen soll aber der VERBRAUCHER. Diese Logik ist nicht anzuwenden wenn es um Gesetze geht. Wenn es um Rechteinhalte geht ok, dann muss eben mehr gesucht werden, mehr geklagt werden, mehr bezahlt werden, und die Strafen höher sein. Das alles ist aber nicht UNSER Problem. Sondern das der Wirtschaft.
 
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