rysy schrieb:
Nach meinen Beobachtungen hier in meiner Umgebung (gut-bürgerlich, aber 50plus) spielt die Technik keine Rolle und DSL 16.000 ist ausreichend. Die haben Festnetz-Telefone.
Was hast Du den für Vorstellungen von 50+ Leuten? Ich bin 55 und kenne in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen der nicht einen schnellen Internetanschluss hat, Netflix, Spotify und co benutzt, viele haben etliches an Smarthome Geräten und natürlich Computer, Smartphone, Tablet usw. Ich selber bin als ITler vielleicht ein wenig außer Konkurrenz, aber eigentlich sind die Leute mit non-IT Berufen sogar verspielter…
Habe mich gerade heute mit einer Arbeitskollegin (ebenfalls Ü50) über das Thema Festnetz unterhalten, und wir waren uns einig, dass es immer weniger genutzt wird.
Ich denke es ist auch ein bisschen Gewohnheit, wir sind noch damit aufgewachsen und man hat z.B. viele Festnetznummern seit Jahren im Kopf, das geht schneller als den Kontakt im Handy zu suchen. ISDN habe ich vor Jahren bei Umstellung auf All-IP rausgeschmissen, es gibt zwei DECT Telefone. Wenn es die eines Tages mal nicht mehr geben sollte (DECT ist eigentlich auch schon eine aussterbende Spezies), wars das vermutlich mit dem Festnetz.
Ich kenne allerdings auch den Typ „ISDN-Nostalgiker“: In den frühen 2000ern war es halt “in“, sich eine ISDN Telefonanlage ins Haus zu bauen. Und ja, da gibt es Leute denen fällt es schwer sich von der liebevoll aufgebauten und konfigurierten Technik zu trennen
Sogar meine fast 80 jährigen Eltern sind kompetente Internetnutzer. Die haben seit Jahren kein Reisebüro von innen mehr gesehen, es gibt schließlich Holidaycheck und booking.com. Gut, in der Generation ist der Anteil von Menschen ohne Internet noch recht hoch, aber auch stetig sinkend. Mindestens ein Smartphone ist doch häufig vorhanden, solange nicht z.B. Demenz der aktiven Teilnahme am Leben entgegensteht.