SVΞN schrieb:
Dann solltest du dich ggf. etwas besser informieren und deine Kritik dann dorthin adressieren wo sie hingehört.
AMD lässt den OEM die Wahl zwischen:
Für die Wahl, die der OEM trifft, kann nicht AMD verantwortlich gemacht werden.
Der Passus im Test ist etwas irreführend und scheint in der Diskussion für Verwirrung zu sorgen:
Mit DDR5-5600CL45 (SO-DIMM) setzt das Razer Blade 14 auf schnelleren Speicher, als die APU im Desktop offiziell überhaupt unterstützt (DDR5-5200), bleibt aber hinter dem zurück, was Intel Core Ultra im Vergleich auf LPDDR5-Basis zu bieten hatte (LPDDR5-7467).
Phoenix und Hawk Point unterstützen genauso wie Meteor Lake DDR5-5600 SO-DIMM oder LPDDR5X-7500, während Rembrandt noch DDR5-4800 oder LPDDR5X-6400 hatte und Raptor Lake-H DDR5-5200 oder LPDDR5X-6400. Man muss hier also nicht Meteor Lake gegenüberstellen, sondern SO-DIMM und LPDDR5X.
Die Deskotp-APUs mögen offiziell nur DDR5-5200 unterstützen (wie Raphael übrigens auch), anders als bei mancher Intel-CPU ist aber OC möglich und damit weit höhere Taktraten.
Es ist nicht so, dass Razer hier bewusst etwas schlechteres für AMD gewählt hat, sondern um die Wahl zwischen gesockeltem und fest verlötetem RAM. Und da kann man eben geteilter Meinung sein. SO-DIMM geht bis jetzt wohl leider nach JEDEC nur bis DDR5-5600, mehr gibts nur von Kingston.
Bei einem Laptop, der versucht, mit der besten IGP zocken zu ermöglichen, wäre wohl LPDDR5X die bessere Wahl gewesen, aber da scheint momentan bei 64GB Schluss und das muss man dann gleich beim Kauf wählen und fürstlich bezahlen. Soll der Laptop lange nutzbar bleiben, was bei einer so modernen, potenten CPU sicher sinnvoll ist, ist SO-DIMM immer noch besser, da geht es momentan bis 96GB, bald 128GB.
Da der Razer Blade 14 aber eine RTX 4060 oder 4070 hat, stand die Leistung der IGP wohl nicht zur Debatte und es war wichtiger, dass man nicht einen so teuren Gaming-Laptop nach wenigen Jahren in den Müll schmeissen kann, weil 32GB RAM nicht mehr reichen.
Es wird mit Sicherheit wieder reichlich Geräte geben, die einen Ryzen 9 8945HS ohne dGPU und mit 32-64GB LPDDR5X-7467 kombinieren, z.B. von Lenovo. Mit denen kann man dann die maximale Leistung der IGP testen. Das Razer 14 war dazu nicht gedacht. Ihr habt mit diesem Test wieder irreführende Ergebnisse erzielt.
Ich finde solche Notebooks übrigens immer noch reichlich sinnlos. Nahezu jede kleine dGPU erzielt mit dem Ryzen 8945HS bessere Ergebnisse als die IGP, auch ohne LPDDR5X. Im Test sieht man ja gut, dass selbst die mieserable RX 6400 mit 64Bit SI, PCIe4.0x4 und nur winzigem Inifinity Cache bei gleicher Shaderzahl meilenweit and der 780M im Desktop vorbeizieht. Entweder, man kauft ein Notebook, bei dem einem die IGP-Leistung egal ist oder man nimmt eins mit dGPU. Extra darauf zu achten, dass ja die IGP bestmöglich performt ist Blödsinn.