Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

Ich meine in diesem oder anderen Threads haben sich auch Schweizer eingetragen. Denke nicht, dass etwas dagegen sprechen sollte.
Schließlich sind sicher auch mehr Grenzgänger hier unterwegs und schauen evtl. nach.
 
X_Clamp schrieb:
Mal abgesehen vom Gehalt (was in Relation zu seinem bisherigen Lebenslauf und aktuellem Bundesland in Ordnung geht) sind 40h Arbeitszeit in der Tat eher lächerlich.


Ist Niedersachsen so günstig?

X_Clamp schrieb:
Ich selbst habe einen 35h Vertrag, komme aber dieses Jahr LOCKER auf über 200 Überstunden + xx. Zudem habe ich noch lange nicht meinen Jahresurlaub genommen. Ohne Fleiß kommt halt meist auch am Ende nicht viel rum ...
Ohne Firmenwechsel kommt am Ende außer Selbstausbeutung nix rum. Ne Firma, wo man mit Ausbildung und schon recht stressigem Job bei erwarteter voller zeitlicher Flexibilität mit läppischen 26.000 Jahresbrutto heimgeschickt wird, da ist Gehaltsentwicklung nicht gegeben. Und da er ja sagt, Irrenanstalt, ist sehr wahrscheinlich, dass die miese Gehaltsstruktur überall drin steckt und sich dann in der Qualität und der Gemütslage der Mitarbeiter widerspiegelt.
 
Ich bin damals nach der Ausbildung mit 23.000€ Jahresgehalt eingestiegen. Habe knapp 3 Jahre dort gearbeitet und dann den Betrieb gewechselt. Bin dann mit 35.000€ im neuen Betrieb eingestiegen und liege 3 Jahre später bei 40.000€ bei einer 40h Woche.
 
Ich hab ne ganz normale 40 Stunden Woche und in den letzten 3 Jahren gesamt ca. 800 Überstunden gemacht.
Ich sage bewusst ca. da ich aktuell nicht den genauen Überblick habe, aktuell nutze ich mein Überstundenkontingent um frei zu haben wie z.B. auch heute. :)

Bei ner 35 Stunden Woche sähe das ganze nochmal anders aus aber jetzt auf ihn rumhacken muss nicht unbedingt sein.
Jeder hat seine Vorstellung und Meinung sowie Gehalt, womit jeder selbst zufrieden sein muss.
 
@kwai
Du hast wirklich ca. 800 Überstunden auf deinem Zeitkonto, nachdem du bereits einen Teil davon abgefeiert hast?
(Weil in der IT sind Überstunden nicht unüblich, aber wenn ich 800 Überstunden tätigen würde, und sagen wir 2 Wochen, bei einer 40 Std Woche, abfeiern würde, wären ja logischerweise eigentlich nur noch 720 übrig...)
 
Nein,
ich habe natürlich aktuell keine 800 mehr drauf.
Ich habe aber gesamt ca. 800 in den 3 Jahren gemacht!

Zusätzlich habe ich mir mal ein paar Auszahlen lassen und noch ein paar Hardware-Käufe über die Firma gemacht. Ist ganz charmant da ich so Mehrwertsteuerfrei über die Firma kaufen kann.


Ich mache ansonsten in der Woche regelmäßig (mit Spaß und Leichtigkeit) Überstunden.
Da ich auch manchmal beim Kunden auf Reise bin oder Abends etwas von Zuhause mache geht das recht fix.
 
Das sind keine Überstunden, das ist dein Gleitzeitkonto und etwas ganz anderes.
Unseres ist bei 20 Stunden nach oben gedeckelt und muss am Monatsende im positiven Bereich liegen (eventuelles Minus aufgeholt).
Abgesehen davon möchte ich auch nicht, dass mein Entwicklerteam mehr als 20 Gleitzeitstunden aufbaut, da sie ihr Leistungspensum kontinuierlich aufrecht erhalten sollen und sich nicht nur zum Projektende hin ausbrennen und dann erst mal n Monate wegen Kopfbrei und sonstigen Macken ausfallen. Work-Life-Balance und nicht Work-Work...
 
Passt doch!

20 Überstunden im Monat x 12 x 3 = 720 Stunden in 3 Jahren
​Lieg ich doch gut im Schnitt..
 
Passt nicht, die 20 Stunden sollst auch zeitnahe abbauen und nicht jeden Monat welche dazu sammeln.
 
Nein. 20, Ende. Nicht pro Monat. Insgesamt. Und es sind keine Überstunden, das ist ein Zeitkonto. Überstunden müssen angeordnet werden, das Zeitkonto verwaltet jeder für sich. Und die Stunden müssen dann irgendwie abgebaut werden oder bleiben halt stehen. Ab 20 schneidet das Zeiterfassungssystem knallhart ab. Eine andere Deckelung muss beantragt werden und dann kommen da mal so Themen auf dem Tisch wie: Ist die Arbeit in der vorgegeben Zeit zu schaffen? Gibt es dauerhafte / temporäre Personalengpässe aus Sicht der Mitarbeiter? Sind die Prozesse ineffizient usw. Aber das kommt so gut wie nicht vor. Mehr als 20 Stunden insgesamt gibt es in der Regel nicht und schon gar nicht für "ich will ein paar Stunden aufbauen um meinen Urlaub zu verlängern".
Auch nicht über Jahre hinweg. Wozu auch? Das macht nur alle Betrachtungen bezüglich Aufwände usw. kaputt, wenn man "fest" mit Mehrarbeit kalkuliert.
 
Bei uns gehen 35h. Also die 0815 Wochenarbeitszeit.
Und das mit Überstunden ist eben so, diese müssen angeordnet werden. Und dann mit Zuschlag bezahlt werden.

Btw hat das eben nix mit Mindestleistung zu tun. Der Arbeitgeber zahlt für 40 h und bekommt 40h. Klar wenn die Bude brennt lass ich nicht den Hammer fallen. Aber dann wird eben drauf die Zeit wieder abgebaut. Und das sollte dann auch nicht paar mal im Monat vorkommen, sonst passt was nicht.
Sich mit 200 Überstunden und keinen genommenen Urlaub zu rühmen ist eher traurig.
Und nein sowas ist nicht nötig um halbwegs gut zu verdienen.
Meist weiß der nächste Chef das eh nicht zu schätzen.
 
Wer kein Urlaub nimmt bis Ende des Jahres dem gehört der Urlaub weggenommen WEIL er es ja nicht nötig hat. Meine Meinung.
 
Diese Diskussion ist hiermit beendet. Ihr könnt das gerne unter euch aus machen, aber hier geht es jetzt zu weit am Thema vorbei.
 
Phear schrieb:
Zwar etwas hart formuliert von Terixa, aber damit hat er nicht unrecht. Wenn man auf Privatleben und Freizeit viel wert legt, ist es bei manchen Summen hier echt schwierig ;) Umso mehr man von seiner Freizeit opfert umso mehr Geld kommt meist dabei rum. Für viele ist das erstrebenswert, aber es gibt auch den Teil der Gesellschaft, der darauf keinen Wert legt und lieber seine Freizeit nutzt.

Ich habe zumindest noch niemand getroffen, der 80.000€ im Jahr verdient aber nach 37,5 Stunden den Stift fallen lässt und wirklich nichts mehr für die Firma macht. Die Leute gibt es sicherlich aber auch.
Von welcher effektiven Arbeitszeit kann man denn dann ausgehen?
 
Moin,

ich bin Softwareentwickler für Mobile Apps, 40 Stunden Woche. Zum Ende des Jahres arbeite ich nun 1 Jahr im neuen Unternehmen in Berlin, wo ich 3200€ in 13 Gehältern plus jährlicher Erfolgsprämie in variabler Höhe erhalte. Vorher habe ich 3 Jahre in Leipzig für 2900€ - 3120€ gearbeitet. Habe nun also 4 Jahre Berufserfahrung.

Ich strebe zum Jahreswechsel ein Feedbackgespräch mit Gehaltserhöhung an. Ich dachte da an 3500€ bis 3600€. Ich möchte aber mindestens 3400€ erhalten (das kommt von einem Angebot, welches ich von einem anderen Unternehmen vor einem Jahr bekommen hatte). Beim Feedbackgespräch zum Ende der Probezeit wurde mir gesagt, dass ich mich sehr gut entwickelt habe und die Erwartungen teilweise übertroffen hätte. Außerdem hatte ich maßgeblichen Anteil an einem Projekt, was sehr gute Publicity erhalten hat.

Findet ihr das realistisch?
 
Ich würde irgendwo bei deinen 3.600€ ansetzen und dann hast du noch etwas "Verhandlungsluft" zu deinen gewünschten 3.400€. Und eine Erhöhung von 200€ finde ich auf jeden Fall realistisch. Viel Erfolg. :)
 
@Libertarian

Effektive Arbeitszeit für was?
 
Fange ab dem 01.01 in Köln/Bonn als IT-Berater an. Steige als Hochschulabsolvent bei 3500€ Brutto ein. Einen variablen Bonus gibt zusätzlich drauf.
 
Ungard schrieb:
Sich mit 200 Überstunden und keinen genommenen Urlaub zu rühmen ist eher traurig.
Und nein sowas ist nicht nötig um halbwegs gut zu verdienen.
Meist weiß der nächste Chef das eh nicht zu schätzen.

Work smart, not hard.
 
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