als langjähriger linux user kann ich allen einsteigern einige hinweise geben: wenn man bisher außer windows kein anderes os gesehen hat, dann ist ein umstieg auf linux und dann obendrauf gaming auf linux kein selbstläufer. man braucht eine gewisse tolleranz der tatsache gegenüber dass man sich einwenig mit der eigensetzten software auseiandersetzen muss, das man zusehen muss welche mesa, proton oder treiberversionen installiert sind und ob diese aktuell genug sind für neuere games.
die größe hürde ist das umgehen mit linux selbst, das verstehen dass treiber und software hier anders installiert und gemanaged wird als unter klassischem windows.
je nach desktop environment kann auch die bedienung stark von der gewohnten windowswelt abweichen und tools anders aufgebaut sein...für mache ist schon die umstellung auf das mounten von dateisystemen eine unüberwindbare hürde und diese suchen anfangs verzweifelt nach laufwerksbuchstaben, welche es hier so nicht gibt...
sprich ein umstieg auf ein anderes os ist generell erstmal mit gewissem umlernen verbunden; wenn man erwartungen aus der windows welt ans linux überträgt, wird man nicht glückliuch werden, den linux handhabt vieles schlicht anders - das ist kein fehler, keine fehlende "intuitivität" oder ähnliches, sondern schlicht eine andere designphilosophie.
und dann kommt das gaming obendrauf.
das ist inzwischen um welten besser als es noch vor 10 jahren der fall war, aber solange publisher ihre sonderlocken wie anticheat tools oder launcher nicht für linux anpassen, solange wird es immer wieder probleme geben.
das ist stückweit auch ein henne-ei problem: ohne einen gewissen marktanteil an linux gamern, werden publisher hier kaum ressourcen für die entwicklung investieren, was aber wieder den anstieg in sachen linux gaming hemmt...