Test High-End-CPUs im Test: 28 Kerne von Intel gegen 32 Kerne von AMD

Ich vermisse im Test wirklich "echte" AMD Epyc CPUs. Ich vermute das an vielen Stellen, wo der Threadripper vom Xeon geschlagen wird, einfach die Speicherbandbreite in den hier gezeigten Szenarios nicht für die 4 Dies ausreicht. AMD Epyc hat ja 8 Channel... Wäre also wirklich interessant gewesen ;)
 
Hallo zusammen,

warum werden hier eigentlich Server mit nicht Server CPUs verglichen?
Der TR hat zum Beispiel nur halb so viele Channel für den RAM der nach außen an das MB geführt wird und das auch nur über 2 DIEs und nicht über alle 4 wie bei EPYC.
Dazu dann noch der Preisunterschied.

Meiner Meinung nach hätte man hier noch einen 32 Kern EPYC mit testen sollen, für einen besseren Vergleich.

VG
 
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Beim 7-Zip-Test gibt es nach meiner Recherche ein unterschiedliches Bild für das Packen, wie hier und dem
Auspacken, wo der Threadripper vor dem Intel liegt laut diversen Vergleichen im Netz.

Hier ist etwas mehr an Prezision im Vergleichstest gefordert !
 
Weil genau diese CPU weitestgehend unverändert als neue Prosumer CPU von Intel gegen den 32-Core-Threadripper gestellt werden wird. Da wird vielleicht noch etwas beschnitten, aber dass Six-Channel-Interface bleibt. Somit ist das eine gute Möglichkeit, abzuschätzen, wie sich der Prozessor gegen TR schlagen wird. Nun kann sich der/die Interessierte schonmal überlegen, ob man soviel mehr Geld für die Leistung mehr ausgeben will.
 
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Auch wenn alle diese TR CPUs in den Himmel loben, kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Nachdem die Mainstream Plattformen immer leistungsfähiger und mit mehr Kernen ausgestattet sind (8C16T), gibt es immer weniger Gründe für einen HEDT CPU als solches und hier wird nun nochmals der Markt von Intel und AMD segmentiert und "HEDT Desktop" und "HEDT Server", auch wenn beide unter dem gleichen Label fahren.

Der Threadripper mit 4 CCX ist imo ein totaler Reinfall, weil zwei CCX überhaupt keinen Speichercontroller haben und der Leistungsverlust teilweise immens ist. Abseits von selektiven Spezialfällen und n-Core skalierten Benchmarks mit wenig Speicherlast hat der wiederum gut gelungene 2950X mit 2 CCX aus dem eigenen Haus in annähernd allen echten Applikationen (+ Games sowieso) mehr Leistung, mehr Konsistenz und weniger Frickelei zum halben Preis.

Das gleiche gilt für Intel, die jetzt einfach ihre Server CPUs mit einem "Core" Label versehen, selbiges mit dem Server Chipsatz betreiben und diese jetzt einfach auf den Desktop als zweite HEDT Ausbaustufe klatschen. Selbst der 7980XE ist schon völlig maßlos auf allen Ebenen, passt aber wenigstens noch auf ein "normales" HEDT-Board, nun darf man sich ein umgelabeltes Serverboard für sicher 500€ und mehr kaufen. Die Plattform hat einen Basis-Preis ohne RAM von locker 3000€.

Beide teilen sich darüber hinaus eine TDP von Stock bereits 200 respektive 250 Watt und selbst die werden spielend gerissen, wenn ich hier Delta-Verbrauchsangaben von 275w bzw. 310w im Cinebench ohne AVX bei diesen Prozessoren sehe.

Ich schreibe des Berufs wegen regelmäßig Skripte mit großem CPU-Bedarf und kann an dieser Stelle sagen, dass "stock" bei der Entwicklung von Skripten nur ein einziger CPU-Kern ausgelastet wird und eine Auslastung von mehreren Kernen zwar möglich ist, aber einen enormen Aufwand darstellt, da man die Logik permanent in Background Jobs auslagern und mit einem MainThread koordinieren muss. Bei einer Handvoll an Threads funktioniert das dann - wenn man sich den Aufwand gibt - erstmal mit hervorragender Skalierung, aber je mehr Threads man hat, desto schwerer ist es nicht den Mainthread als Bottleneck zu gestalten und weiterhin auch von 32 auf 64 Threads eine ordentliche Skalierung hinzulegen und obendrein darf auch innerhalb der Applikation keine Abhängigkeit zu anderen Ergebnissen vorliegen. Erfahrene Entwickler (was ich nicht bin) können sicherlich mehr und hochwertiger davon berichten, was ich aber sicher sagen kann, ist: Die meisten "normalen" Programme auf dem Desktop skalieren eben bei weitem nicht n-core, sondern ganz häufig gibt es auch dort einen Main Worker, der vielleicht eine handvoll zusätzliche Threads auslastet und das war es auch schon. Diese HEDT Plattformen lohnen sich ja erst richtig bei einer skalierfähigen Auslastung von mehr als 32 Threads. Selbst als Enthusiast und Besitzer einer HEDT-CPU kann ich diesen CPUs bei der derzeitigen Implementierung absolut nichts abgewinnen.
 
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@kwark
Weil es eben eine Aussicht auf den bald kommenden Prozessor geben soll, der dem getesteten Prozessor sehr ähneln wird. Du scheinst wohl, wie sehr viele andere auch, den eigentlichen Sinn des Testes nicht verstanden zu haben. Klar wird im Moment die 10.000€ CPU verglichen, aber der neu angekündigte Prozessor wird den Preis wahrscheinlich halbieren.
Es ist eben nur ein Ausblick was ca. kommen wird, wenn der Prozessor released wurde wird sicher nochmal nachgetestet.

@Balikon
Danke, wenigstens gibt es doch noch ein paar Leute, die den Test lesen und verstehen.
 
NMA schrieb:
Linux basierte Tests, speziell im Prozessor Segment, sind zweifellos und definitiv als sinnvoll bewertbar.

Dennoch, wie bereits mehrfach erwähnt, darf die Marktausrichtung von Computerbase, sowie die Komplexität vs Arbeitsaufwand /Arbeitszeit, ebenfalls nicht unter den Teppich gekehrt werden.
[...]

Aber was nutzt uns der Test in seiner aktuellen Form? Da werden 6 Anwendungen 9 Spiele gegenüber gestellt. Das steht für die getesteten CPUs eigentlich in keinem Verhältnis. Niemand, der bei klarem Verstand ist, entscheidet bei den CPUs nach der Gaming Leistung und gleichsam weiß jeder, der das Geld für eine CPUs ausgibt, dass sich damit auch spielen lässt.

Zwar wird den Spiele Benchmarks die Anmerkung:
Ob Spieletests bei CPUs dieser Art sinnvoll sind, sei dahingestellt, weshalb diese nur als kleiner Ausblick zu verstehen sind.
voran gestellt, aber trotzdem wird die Arbeitszeit investiert und 9 Spiele werden getestet. Da hätte man es auch bei Dreien belassen können. Ein Fazit wie
Aktuell sind hochtaktende 8 Kerne zum Spielen besser geeignet, als die vielen Kerne der HEDT Plattformen beider Anbieter. Wer aber beruflich eh einen entsprechenden Rechner zur Verfügung hat, kann auch darauf problemlos spielen. Und nebenher Videos konvertieren. In einer Virtuellen Maschine.
kann ich auch verfassen, ohne eine der CPUs selber in der Hand gehabt zu haben.

So gießt man doch nur Öl ins Intel-AMD-Fanboy-Feuer, anstatt die CPUs entsprechend ihres Aufgabengebiets zu beurteilen.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Glaube ich nicht. Warum sollten sie auch. In Spielen ist die CPU heute meist nur noch für die bereitstellung der Rohdaten und Verwaltungsaufgaben zuständig. Beides ist nicht unendlich skalierbar. Davon ab, alles was sich in spielen gut skalieren lässt, verlagert man eh gleich lieber auf die Grafikkarte. Ki, Physikberechnungen etc. Warum das für eine lahme CPU parallelisieren, wenn man die Aufgaben auf die GPU auslagern kann. Ich denke so um die 8 Kerne sind da der Sweetspot. Alles darüber wird wohl nur in Ausnahmefällen wirklich etwas bringen.

KI sehe ich auch bei der CPU. Spiele wie Cyberpunk, Anno oder GTA können via CPU das Verhalten von viel mehr NPCs simulieren. Das lässt sich auch noch relativ gut mit Kernen skalieren. Geht ja nicht nur darum ein Bild darzustellen, sondern auch darum was dargestellt wird.
 
Der Sinn, solche CPU's in Spielen zu testen (dafür sind sie nicht entwickelt wurden) erschließt sich mir auch nicht so ganz. Aber trotzdem interessant mal solche Ergebnisse zu sehen.
 
Stunrise schrieb:
Nachdem die Mainstream Plattformen immer leistungsfähiger und mit mehr Kernen ausgestattet sind (8C16T), gibt es immer weniger Gründe für einen HEDT CPU als solches und hier wird nun nochmals der Markt von Intel und AMD segmentiert und "HEDT Desktop" und "HEDT Server", auch wenn beide unter dem gleichen Label fahren.
wenn schon bezeichne es richtig ... HEDT Desktop ( TR mit X Endung ) und HEDT Workstation mit WX Endung , und die Unterscheidung ist nicht unsinnig , denn die WX Varianten sind nicht für Gaming gedacht , sondern für hohe Workloads die von 24 oder 32 Kernen auch profitieren können , ob es ne Grafik Workstation für s Rendern ist oder im wissenschaftlichen Bereich für die Berechnung von Simulationen .

Kein Gamer wird sich nen WX TR für s Gaming holen , auch der Normalnutzer der bisher mit Intel s Quad Core Forever gelebt hat nicht , aber es gibt durchaus einen Markt dafür , bei denjenigen die bisher auf die teuren Xenon Prozessoren zurückgreifen mussten . Die sind sicherlich froh das sie keine 5000 - 10.000 Euro mehr für nen 32 Kerner , sorry , 28 Kerner , hinlegen müssen.
 
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tm0975 schrieb:
schach, datenbanken, parallelbetrieb mehrerer programme. rendern + spiele! spiele allein sind doch uninteressant. und auch von der traumhaften performance des m2-nvme-raids der AMD TR ist kein wörtchen gefallen. das alleine ist für machen anwendungen schon eine tolle leistungssteigerung.

LOL. Einfach nur LOL. Schach und Parralele Anwendungen plus SPiele. Ja das wird der Usedcase für ne 1500€ 32 Kern CPU sein ^^
 
@MK one
Wo um Gottes Willen habe ich was von HEDT für Gaming geschrieben, das entstammt einzig deiner Phantasie.

if ($PostVerstanden -eq $false){
Write-Host "Lesen Sie den Beitrag erneut, bevor Sie darauf antworten"
}
else{
Write-Host "Sie dürfen auf den Beitrag antworten"
}


Es geht hier absolut nicht um Gamer, aber wie bereits erwähnt, versteht außer dir niemand, wie du auf das Thema jetzt kommst. Auch für Workstations müssen die Workloads extrem spezifisch sein für einen WX Prozessor, nicht nur dass sie sehr unempfindlich gegenüber hohen Latenzen beim Speicherzugriff sein müssen, obendrein muss eine Skalierung oberhalb von 32 Threads gegeben sein - die besitzt ja bereits ein 2950X. Auch für eine "klassische Workstation" eignet sich der 2950X besser, weil er insgesamt der bessere Allrounder ist und konstantere Leistung abruft. Die Menge an Applikationen, die von 32 auf 64 Threads noch ordentlich skaliert und obendrein keine GPU-Unterstützung bietet ist gering und der enorme Leistungsverlust beim Speicherzugriff frisst imo fast jeden Vorteil der WX Prozessoren auf.
 
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Stunrise schrieb:
@MK one
Wo um Gottes Willen habe ich was von HEDT für Gaming geschrieben, das entstammt einzig deiner Phantasie.
Lesen -> Verstehen -> Posten =! Lesen -> Posten -> Verstehen?
Bleib mal locker , hat dich ne Zecke mit Borreliose gebissen ? hab nur deinen Blödsinn mit HEDT Desktop und HEDT Server korrigiert ... , AMD s Server CPU heißt EPYC ....

und was den Rest deiner Äußerungen angeht , die werden bald veraltet sein : Ich gehe davon aus das der neue EPYC Rome einen aktiven Interposer haben wird , die Chiplets , bis zu 9 den Gerüchten nach , treten damit wie ein Monolithic Die auf , UMA - Numa ade ....
lies mal hier nach ...
https://www.computerbase.de/forum/t...wird-angeblich-ein-9-die-chip.1832592/page-10
 
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Nizakh schrieb:
AMD Epyc hat ja 8 Channel... Wäre also wirklich interessant gewesen ;)

Weil der intel dann zu oft denn kürzeren gezogen hätte....:D
Jede wette das ein 32Core Epyc system immer noch weniger kosten wird als der 3175X!
 
MK one schrieb:
Ich gehe davon aus das der neue EPYC Rome einen aktiven Interposer haben wird , die Chiplets , bis zu 9 den Gerüchten nach , treten damit wie ein Monolithic Die auf , UMA - Numa ade ....
lies mal hier nach ...
https://www.computerbase.de/forum/t...wird-angeblich-ein-9-die-chip.1832592/page-10
Off Topic, der Computerbase Test sowie mein Beitrag in diesem Thread beziehen sich auf die aktuelle Implementierung der derzeitigen Generation.
Stunrise schrieb:
Selbst als Enthusiast und Besitzer einer HEDT-CPU kann ich diesen CPUs bei der derzeitigen Implementierung absolut nichts abgewinnen.

Wenn künftige Generationen das besser lösen, ist mein Post natürlich nicht mehr gültig. Das sind aber Spekulationen.
 
Ich dachte immer, für Intel existiere AMD gar nicht.
Den LGA ausm Server nun für Konsumenten zu nutzen, scheint Intel ja doch Panik zu haben. Und wenn ich hier mal lesen muss von: Mal eben montieren und so schwer ist das nicht.. Dieser LGA hat keine Montagevorrichtung, und würde Intel diese Montage den Komsumenten ja zutrauen, bräuchte man die Montagevorrichtungen im Mainstream nicht. Hat schon Gründe, warum der bisher Server only war. Gottseidank muss ich mich mit RMA Quoten nicht rumärgern, das tun dann andere.

Intel muss mal echt gehörig der Stift gehen, wenn die nun sogar ihre Serverarchitektur gegen AMD schicken müssen. Und wo der 28 Kerner Effizienter als ein 32 Kerner ist, das weiß nur Windows..
Und ich halte Shrimpys Wette: Der 9900K kostet ja schon 600-700€, ich denke 3-4000€ für den 28 Kerner, so er wirklich unbeschnitten kommt (Wovon ist nicht ausgehe). Mal eben Intels Premium Xeon um 50% im Preis halbiert.. Das freut Cray und Konsorten sicher nicht, also wird der Core WX beschnitten werden, und wenn es am Ende eben nur noch nen 4er Interface bleibt. Und den Rest werden Reviews zeigen.
 
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Stunrise schrieb:
Off Topic, der Computerbase Test sowie mein Beitrag in diesem Thread beziehen sich auf die aktuelle Implementierung der derzeitigen Generation.


Wenn künftige Generationen das besser lösen, ist mein Post natürlich nicht mehr gültig. Das sind aber Spekulationen.

Ist denn Intels 28 Kerner überhaupt schon raus , kann man ihn kaufen ? Ist es denn überhaupt schon aktuelle Technik ?

Nein , Nein , und nochmals nein , man kann auf die Leistung des Intel Hedt 28 Kerners schliessen weil es nichts anderes als ein mehr oder weniger kastrierter Xeon sein wird , falls es dir entgangen sein sollte , man hat den Xeon 8180 im Artikel benutzt .... .
Zwischen der veröffentlichung des Intel 28 Kerners und der des EPYC Rome liegen 3 Monate , maximal , vermutlich eher 6 Wochen ... , OK der TR3XXX wird erst im Herbst 2019 kommen , vermutlich .
Sollte der EPYC Rome gut funktionieren , wir wohl kaum noch einer zum vermutlich vollkommen überteuerten Intel HEDT 28 Kerner greifen , Preispunkt ca 3500-4000 Euro , schätzungsweise , aber lassen wir uns überraschen , das Xeon Pendant kostete bis vor kurzem noch über 10.000 Dollar
 
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Tenchi Muyo schrieb:
Alternate.nl hatte vor kurzem den 2990WX für €1.400,- verkauft,
wenn der Preis normal wird ist das schon ein starkes Argument!

Egal wie: im Prinzip kann man sich bei AMD vom gesparten Geld noch ein High-End Intel Gaming System zusammenbauen (ich bin eh immer dafür Work/Gaming zu trennen - also zwei Systeme).

Work/Gameing trennen, ähm, wozu?
 
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