News Im Test vor 15 Jahren: Die ATi Radeon HD 4850 punktete über den Preis

Ich hatte mir in Q1/2009 die HD 4870 1GiB (GS von Gainward) geholt (habe 239 EUR in Erinnerung), zusammen mit einem Eizo HD2442W (1920x1200).
Von einer Radeon 9700TX und einem 19"-Röhrenbildschirm kommend, war das eine komplett andere Welt.

Die HD 4870 ist aber auch fast pünktlich nach ca. 26 Monaten den VRAM-Tod gestorben...
 
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highwind01 schrieb:
Für die 1600x1200 war die GPU eigentlich zu schwach aber downscaling war damals auch Gang und Gäbe.
Bei einer Röhre war es zum Glück auch noch völlig irrelevant ob man zum Spielen eine andere Auflösung nutzte als für Desktop/Arbeit usw. CRTs hatten keine nativen Auflösungen und bei den späteren Modellen waren selbst bei "preiswerten" Modellen die Lochmasken so klein, dass es keine Auffälligkeiten mehr gab.
Bei wechselnden Auflösungen waren lediglich andere maximale Hertzwerte zu beachten.

Die Bildqualität von TFTs war selbst noch lange Zeit schlechter als die der meisten CRTs ab Anfang der 2000er, auch als sich TFTs längst als vorherrschender Standard etabliert hatten standen insbesondere bei Grafikern noch CRTs auf den Schreibtischen.
 
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Hatte zwei davon auf einem Asus Crosshair I im CF laufen , waren sapphire 1 Slot design. Temps bei der unteren GPU waren grenzwertig.
Mal nebenbei, die hd4850 war nie highend oder gar mid end, sondern Einstiegsklasse. Daher war der Preis auch nicht so der Bringer. Die 4970(X2) war highend und die 4870 1gb die midend . Preislich waren die dann ab 300€ aufwärts zu haben.
Bitte nicht immer so übertreiben mit den Preissteigerungen. Bei Release haben auch die alten GPUs viel gekostet und würden auch gekauft. Vor 2 Jahren war es viel schlimmer mit den Preisen. Jetzt gibt es doch auch GPUs von Ampere und rdna2 zu guten Preisen.
Back to topic.

Die hd 4000 waren für mich damals top.
 
Viele übersehen bei der Debatte um die TFTs der damaligen Zeit auch die Latenzen. Und neben den ganzen von @cruscz genannten Dingen ebenfalls, dass gerade in der Anfangszeit viele bezahlbare Monitore lediglich mit VGA ausgestattet waren. DVI gab es eher selten. Und mit VGA sahen die Ergebnisse der TFTs üblicherweise deutlich schlechter als auf der Röhre aus. Die Transformation D-A-D (Grafik, Kabel, Pixel) wurde auch erst mit der Zeit besser. (Von Interpolation - wie von @cruscz schon angesprochen - gar nicht zu reden.)

Wer einen guten Monitor hatte, wollte also lange nicht wechseln. Gerade Geräte mit Schlitz-Maske waren den ersten Generationen noch weit überlegen. Zumindest, solange man spielen wollte. Für Büro und Alltag "reichten" dann - gerade um die Zeit der HD4850 herum - auch die TFTs.

Regards, Bigfoot29
 
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Fighter1993 schrieb:
Damals hatten die Leute 1280x1024p evt noch 1600x1050p, an Full HD hat damals außer die Enthausiasten niemand gedacht.
Genau, FullHD war quasi das damalige 4K. Und so wie man heute keine Mittelklasse-Karte für 4K nimmt, hat man damals auch nicht FullHD mit einer damaligen Mittelklasse genutzt.
 
Die Karte war damals aufgrund des enorm guten Eurokurses schweinebillig. Umgerechnet hat man für die 199$ MSRP nur 128€ bezahlt und die Mehrwertsteuer drauf gelegt, so dass man bei ~ 150€ gelandet ist. Aus heutiger Perspektive wäre die Karte mit 199$ bei 217.-€ und wenn man da noch die Inflation seit dem einberechnet landet man bei 293.-€ für die HD 4850. Da ist man umgerechnet auf die jetzige Zeit wieder fast bei der RTX 4060.
 
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Knergy schrieb:
150 € für eine Karte, die nichtmal für FullHD taugt?

Also ich habe in dieser Generation eine Karte fuer EUR <70 gekauft (Radeon HD4670) und damit in 2560x1600 gespielt.
 
Hatte damals einen HD4830 im HTPC
 
highwind01 schrieb:
Röhren in 1080p gab es meines Wissens nach gar nicht bzw waren wenn absolute Exoten und damalige TFT (egal ob 16:9 oder nicht) waren im Vergleich zu guten Röhren einfach um Welten schlechter

Röhren in 16:9 gab es meines Wissens tatsächlich nicht. So etwas, habe ich aber nicht behauptet. Da die heutigen Newbies aber immer von 1080p schwafeln, wollte ich einfach nur einmal erklären, wo wir alle zusammen her kommen.

Ein 21 Zoll Monitor mit 1600x1200 war echte "Endklasse", wog ca. 20 Kg und kostete selbst gebraucht schmale 300 Euro. Die "billige" 150 Euro Graka konnte den natürlich nicht befeuern.

Damals waren 800x600 schon "gut" und daher sind die TFTs damals auch so schlecht weg gekommen, in den Bewertungen der User, da viele nicht einmal die Power für die native Auflösung hatten.

Wenn man die Teiler gerade lässt, geht es. Daher waren 1600x1200 auch in 800x600 gut. Das ist nicht zufällig genau die Hälfte, sowohl in der Horizontalen als in der Vertikalen.

Was wir alle zusammen geschafft haben, ist in der Retrospektive an "jedem verdammten Sonntag" aber eine wundervolle Zeitreise, obwohl bei CB es am Samstag zelebriert wird.

mfg
 
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[wege]mini schrieb:
Ein 1080p Display war damals wirklich schon fast Luxus.

Mit einer 21 Zoll Röhre mit 1600x1200 Auflösung war man schon der Held (das Ding wog ca. 20 Kg)

2008 war m.E. die Zeit fuer Roehrenschirme schon vorbei. 1996 habe ich mir einen 20" mit 1600x1200 gekauft (fuer umgerechnet EUR 1900, und er wiegt 36kg), und habe dann im September 2008 auf einen 30" 2560x1600 LCD-Schirm (EUR 1500) gewechselt; den verwende ich noch immer, die Investition hat sich ausgezahlt.
 
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mae schrieb:
und habe dann im September 2008 auf einen 30" 2560x1600 LCD-Schirm (EUR 1500) gewechselt

Ich sitze gerade neben meinem Belinea von 2006. Der hat "nur" 1920x1200 Pixel im 16 zu 10 Verhältnis und kostete nur 600 Euro, da Oliver Neuvile nach Vorlage von Odonkor gegen Polen ein Tor schoss und im Mädchenmarkt 25% Rabatt ausgerufen wurden.

Da war der kleine mini gleich mal doppelt Fan. :evillol:

Jetzt werde ich auf jeden Fall, meiner (nicht) regelmäßigen Wochenende Beschäftigung nachgehen und mit Freunden ein wenig daddeln.

mfg
 
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cruscz schrieb:
Jein, der Vergleich hier fand vorwiegend mit der Mittelklasse statt.
Ein recht guter Indikator für die Produktionskosten eines Chips ist die Die-Fläche, also die Größe des Chips an sich. Um da mal einen Vergleich zu ziehen: RV770 (HD4850): 256mm²; Navi 23 (RX6600): 237mm² - Beide Karten kosten (Inflationsbereinigt) ca. 200€

Im Prinzip schon ein guter Ansatz, nur vergleichst Du den Preis der HD4850 zum Erscheinungstermin mit dem Preis der RX6600 deutlich spaeter. Ich habe einfach einmal den Preisverlauf zweier entsprechender Sapphire-Karten verglichen: HD 4850 und RX 6600. Da sieht man, dass die beiden Karten bei EUR 160 bzw. EUR 529 angefangen haben, mit Tiefstpreisen von EUR94 bzw. EUR 203. Willst Du uns glauben machen, die Inflation waere in den 13 Jahren dazwischen bei einem Faktor 3.3 (Startpreis) bzw. 2.16 (Tiefstpreis) gewesen?
 
[wege]mini schrieb:
Ein 21 Zoll Monitor mit 1600x1200 war echte "Endklasse", wog ca. 20 Kg und kostete selbst gebraucht schmale 300 Euro. Die "billige" 150 Euro Graka konnte den natürlich nicht befeuern.

Damals waren 800x600 schon "gut" und daher sind die TFTs damals auch so schlecht weg gekommen, in den Bewertungen der User, da viele nicht einmal die Power für die native Auflösung hatten.

2008 gab es Röhren auch mit 1920x1200 und sogar welche mit 2560x1600. Das waren aber Mörderbrummer für ein Geld, wo man heutzutage einen EIZO für bekommt. In 2008 hatte ich aber schon einen 16:10 22 Zoll Samsung im Einsatz und da war eine HD 4870 deutlich überfordert, so dass ich in 1440x900 gespielt habe. Die Karten hatten damals für ein Spiel wie z.B. Crysis aber auch zu wenig VRAM für mehr als 900p.
 
mae schrieb:
Willst Du uns glauben machen, die Inflation waere in den 13 Jahren dazwischen bei einem Faktor 3.3 (Startpreis) bzw. 2.16 (Tiefstpreis) gewesen?
Da hast Du recht, ich hätte natürlich den UVP vergleichen müssen, bzw. den jeweils niedrigsten Marktpreis. Korrekter wäre vermutlich der UVP, auch wenn man daran natürlich noch deutlicher sieht, wie sehr dieser "gewürfelt" ist.
Die Inflation kumuliert von 2008 bis 2023 liegt bei ~30% kumuliert.
Es ging mir hier vor allem darum, dass sich in Relation keine großen Differenzen hinsichtlich Forschung&Entwicklung gegeben haben sollten, die Löhne&Gehälter sind jeweils im Bereich der Inflation gestiegen, die Entwicklungszeiten nach wie vor etwa die gleichen. Was als Fixpunkt vergleichbar ist, ist die Chipfläche da der Chippreis im Endeffekt auf den Preis pro Waver heruntergebrochen werden kann.
Von daher wirft Dein Beispiel umso mehr die Frage auf: Sind die Waverpreise von 2008 bis 2023 um einen Faktor von 3 gestiegen? Das zeigt nur noch deutlicher, dass stark zugunsten der Marge Preise ausgewählt wurden.
Ergänzung ()

sethdiabolos schrieb:
2008 gab es Röhren auch mit 1920x1200 und sogar welche mit 2560x1600.
Korrekt müsste es heißen: "...auch Röhren mit 16:10 Bildformat die bis zu 1920x1200/2560x1600 Auflösung darstellen konnten" - CRTs besitzen wie gesagt keine fixe, native Auflösung.
Niemand hat einen daran gehindert mit einem solchen Bildschirm auch 1280x800 zu nehmen.
 
Schöne Karte zum fairen Preis.
Ich hatte damals eine 3870 und war selbst versorgt. Die geraden Serien von ATI/AMD habe ich damals immer übersprungen. Weiter gings bei mir mit der 5770 und dann 7850
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob ich die Sapphire 4850 noch habe.
Wenn ich sie finde,lege ich sie mal auf den Scanner.

Auf alle Fälle wurde sie kochend heiß (82°C oder 84°C im Leerlauf!)
Dann gab es einen BIOS-Mod und man war so bei 62 - 65°C.
Das hatte ATI verbockt mit viel zu hohen Frequenzen bei meist mickrigen Lüftern.

Einzig die Blaue (ich glaube HIS) hatte einen größeren Lüfter.
 
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testwurst200 schrieb:
OK damals saß das Geld bei mir noch etwas lockerer
Die 4890er hat ca. 250€ gekostet, preislich finde das günstig für die Leistung.
 
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