News Im Test vor 15 Jahren: Intels Pentium 4 kratzt an den 3,0 GHz

Rock Lee schrieb:
Damals dachte ich: Krass! In 5 Jahren sind wir dann bestimmt bei 10 GHz :D

Dachte Intel wohl auch als sie die Netburst Architektur einführten, hat nicht so geklappt :D
 
Naru schrieb:
@Overkee

Die Intel-NetBurst-Mikroarchitektur hat zwar den Anfang gemacht, zumindest existiert die HyperThreading-Technologie nominell auf dem Datenblatt, Technik in den Kinderschuhen, jedoch auf dem Markt an den Start gegangen ist sie tatsächlich erst Jahre später mittels der Intel-Core-i-Mikroarchitektur, sodass sogar die Intel-Core-Mikroarchitektur und deren Nachfolger, die Intel-Nehalem-Mikroarchitektur, übersprungen worden sind.
Dass Core 2 kein Hyperthreading mehr hatte, ist wahr, Nehalem hatte es aber wieder. Jeder i7 seit der ersten Generation verfügt über zwei logische Kerne pro physischem.

Es stimmt aber wohl, dass die Technik selbst zu Pentium 4-Zeiten längst nicht so ausgereift war wie heute. Spätestens mit AMDs Ryzen kann SMT, in welcher Form auch immer, aber wohl als Standard angesehen werden.


@CB: Finde diese Artikelserie sehr interessant! Weiter so!
 
Nette Beitragsserie! Aber noch cooler wäre es einfach den Originalartikel zu posten und vielleicht mit Anmerkung zu versehen.
 
Zitat Zitat von Naru Beitrag anzeigen

@Overkee

Die Intel-NetBurst-Mikroarchitektur hat zwar den Anfang gemacht, zumindest existiert die HyperThreading-Technologie nominell auf dem Datenblatt, Technik in den Kinderschuhen, jedoch auf dem Markt an den Start gegangen ist sie tatsächlich erst Jahre später mittels der Intel-Core-i-Mikroarchitektur, sodass sogar die Intel-Core-Mikroarchitektur und deren Nachfolger, die Intel-Nehalem-Mikroarchitektur, übersprungen worden sind.
Was ist das denn für ein Unfug? HT kam mit dem P4 mit 3.06 GHz auf dem Markt.
 
Rock Lee schrieb:
Damals dachte ich: Krass! In 5 Jahren sind wir dann bestimmt bei 10 GHz :D

Hatte Intel auch vor, der Kern hatte auch schon einen Namen: "Nehalem". Sie haben die Netburstarchitektur deshalb auch noch weiter entwickelt. Wobei weiterentwickelt hier hieß, der Pipeline mehr Stufen zu verpassen, damit die einzelnen Stufen kleiner und somit schneller wurden.
Leider hat dies zur Folge, dass die IPC sinken, insbesondere aufgrund von Leerlauf beim Pipelineflush.

Die hohen Taktraten haben dann irgendwann primär zu massiver Hitzeentwicklung geführt, während die Rechenleistung kaum mehr stieg, da die Pipeline immer länger wurde.

Aber Intel hatte da einen Trick, um das Problem zu lösen: Sie haben Handelsketten erpresst, keine AMD Produkte zu verkaufen.

Intel musste deswegen auch eine Mrd-Strafe zahlen, die aber vermutlich ein Witz dagegen ist, was AMD diese Betrügerreien gekostet bzw Intel gebracht haben.
 
Klassikfan schrieb:
Die haben ja im selben Jahr sogar noch einen neuen PC-Form-Faktor entwickeln müssen, weil sie die Hitze der P4 nicht mehr aus dem Gehäuse rausbekamen: BTX!




Die waren nicht zu doof, die waren schlicht der allgegenwärtigen Propaganda von Intel erlegen, die ganz ungeniert mit "echten Gigahertz" werben ließen.

https://www.pcwelt.de/news/Neuer-Aldi-PC-Prospekt-Scan-enthuellt-Details-68761.html

Kampagnen wie diese wurden ja von Intel mit finanziert. Sie waren Teil des damals noch geheimen Korruptionsnetzwerkes, mit welchem Intel Handelsketten an sich band, die sich als Preis für die Übernahme der Werbekosten (mit "Intel Inside"-Logo) verpflichten mußten, keine PCs mit AMD-CPU zu verkaufen. Sprich: Selbst wenn Kunden nach AMD-Rechnern fragten, weil ihnen klar war, daß es eine preiswerte und gute Alternative zu Intel gab, bekamen diese sie nicht zu kaufen. Ein Mediamarkt-Verkäufer log mir sogar glatt ins Gesicht: "AMD? Haben wir hier noch NIE verkauft!" Ein paar Monate zuvor pries ein Kollege noch den "in Dresden gefertigten Prozessor" eines Fujitsu-Siemens mit 1GHz-CPU an...

Verbrecherbande! Wo könnte AMD heute stehen, wenn das damals nicht passiert wäre? Die Strafen hat Intel ja dann ein paar Jahre später aus der Portokasse bezahlt.

Die Summe die Intel bezahlt hat war so lächerlich. Während Intel sich in den Jahren dumm und dämlich verdient hat, war AMD auf ner Durststrecke.
Und die Leute sind doof, siehe heute wo ein bis ans Limit getakteter 4 Kerner wie warme Semmeln verkauft wird weil er doch besser für Spiele geeignet sei. In Wirklichkeit ist das alles nur Kosmetik, da wo ein Ryzen keine 120 Fps konstant schafft, schaffts der Intel auch nicht.
 
@HaZweiOh
Ohja die Legendäre XP1700+ Thoroughbred B oder XP2500+ Barton
Was ich da an Geld verbraten habe. Echt verrückte Zeit.
 
Tomahawk schrieb:
Schöner wäre ein Tests des Northwoords mit 3.06 GHz gewesen - der erste Desktop-Prozessor mit > 3 GHz. https://www.computerbase.de/2002-11/test-intel-pentium-4-3066-mhz/17/

Das war auch eine Zeit, wo AMD schon meilenweit abgehängt war.
Naja, die späteren Athlon XP-CPUs bis hoch zum 3200+ haben schon ganz gut mitgehalten. Und der Athlon 64 war bekanntlich AMDs Meisterstück. Ich würde wirklich gern mal einen Blick in ein Paralleluniversum werfen, in dem Intel den Markt nicht manipuliert hätte. Vermutlich wären sie immernoch Marktführer, aber ob es die Konkurrenz nicht durchgängiger gewesen wäre ... mmh, naja ^^
 
Meilenweit abgehängt? Dein eigener Link sagt nichts davon.
Am Beispiel des 2700+, der real mit 2167Mhz taktet, ist er in Spielen gerade mal 6-7% langsamer. Gegen eine 3,06Ghz CPU mit teurem Rambus.

In Anwendungen ist es eine Differenz von 23%, darf man aber nicht vergessen das Intel in diversen Programmen dank Compiler Betrügereien per Vendor ID die CPUs von AMD und VIA künstlich ausgebremst hat.
 
@Naru

Wie kommst du auf so einen Unsinn? Die Pentium 4 konnten Hyperthreading voll, so wie es damals konzipiert war. Probleme hatten wenn dann nur die Software. Und das ist teilweise heute noch so, dass man SMT performance verliert oder manches gar nicht erst richtig läuft. Auch Nehalem hatte Hyperthreading. Nur weil die Software nicht willens war, heißt es nicht das es nicht funktioniert hat.
 
Tomahawk schrieb:
Schöner wäre ein Tests des Northwoords mit 3.06 GHz gewesen - der erste Desktop-Prozessor mit > 3 GHz. https://www.computerbase.de/2002-11/test-intel-pentium-4-3066-mhz/17/

Das war auch eine Zeit, wo AMD schon meilenweit abgehängt war.

Intel-Fanboy? Wo war denn da AMD "meilenweit abgehängt"? Intel hat verzeifelt an der Taktschraube seines Netburst-Irrweges gedreht, die Kühlung reichte nicht mehr, um nur ja knapp vor den AMD-K7-CPUs zu bleiben! Da stand die Markteinführung der K8-Architektur (AMD Athlon64 FX) kurz bevor, mit denen AMD sogar die Spitze wieder übernahm!

Wäre es um Leistung (erst recht Preis/Leistung) gegangen, hätten damals weit mehr Leute AMD statt Intel kaufen müssen! Nur bekamen sie die Rechner ja nicht im Laden! Wo das "Intel-Inside" Logo auf den Werbeprospekten prangte, waren die Regale ausschließlich mit Intel gefüllt. Bist du zu jung, um das zu wissen?
 
Der Preisvergleich wäre auch interessant. Als Leser interessiert mich rückblickend nur das, was ich damals selbst hatte oder was alternativ in Frage kam (vom Preis her!)

Mit den überteuerten Modellen an der Spitze hatte ich nie Kontakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DeathShark schrieb:
Es stimmt aber wohl, dass die Technik selbst zu Pentium 4-Zeiten längst nicht so ausgereift war wie heute. !

Die Technik war genau die gleiche wie heute und brachte damals sogar relativ mehr Performance, weil die Pipeline des P4 so extrem lang war (21 Stufen oder so..) und es da öfters mal Lücken durch den "Zweitthread" zu füllen gab.
 
^^^Meilenweit abgehängt?

Entweder kannst du die einfachen Diagramme in dem Artikel nicht interpretieren oder bist ein kleiner Fanboy. Die Athlon liegen gleichauf oder knapp zehn Prozent hinter den Intels ;)

Hier ist noch so ein Experte der in 2002 verkündet hat das HT das neue große Ding ist AMDs 64bit Jahre brauchen wird um sich durchzusetzen:

https://www.computerbase.de/forum/threads/test-intel-pentium-4-3066-mhz.55201/page-2#post-466569

Btw hatte ich damals einen Northwood 2,4ghz @ 3,0ghz Primestable. Das war eine nette CPU die ich für damalige Verhältnisse lange genutzt habe, ca drei Jahre...
 
Steini1990 schrieb:
Ich bin dafür das Intel einfach nur so zum Spaß den Pentium 4 EE mit Prescott 2M Kern in 14++nm Fertigung neu auflegt. Als Core i-1. Da sollte einiges an Takt möglich sein. :D...

So etwas gibt es doch in übertragener Form mit dem Pentium G3258 Anniversary Edition, trotzdem stinkt er ab.
Und dann stelle man sich die alte Northwood-Architektur gegenüber Haswell vor... das kann nur schief gehen.
 
Meilenweit abgehängt? Dein eigener Link sagt nichts davon.
Am Beispiel des 2700+, der real mit 2167Mhz taktet, ist er in Spielen gerade mal 6-7% langsamer. Gegen eine 3,06Ghz CPU mit teurem Rambus.

In Anwendungen ist es eine Differenz von 23%, darf man aber nicht vergessen das Intel in diversen Programmen dank Compiler Betrügereien per Vendor ID die CPUs von AMD und VIA künstlich ausgebremst hat.
Genau, in Spielen etwas schneller und in Programmen deutlich schneller.

Je nach Testbericht können solche Zahlen in die eine oder in die andere Richtung interpretiert werden. Selbst der XP3200+ konnte nicht mithalten. Und AMD war auch sehr "optimistisch mit dem "XP"-Rating.

http://www.tomshardware.de/amd-im-hoehenflug-athlon-xp-3200-vs-p4-3-ghz,testberichte-607-24.html

"
Ganz so laut darf es gar nicht gesagt werden, aber die Tatsachen lassen sich nicht verschweigen: Mit dem Athlon XP3200+ erhebt AMD den Anspruch, den schnellsten Desktop-Prozessor anzubieten. In der Praxis zeigt sich ein anderes Bild: Aus dem ehemaligen Preis-Leistungsschlager ist ein Papier-Tiger geworden, wobei allein das utopische Model Numbering für Unmut unter den Testingenieuren sorgt.

Die Benchmarktests beweisen es: Der Prozessor hätte realistisch gesehen die Bezeichnung XP2800+ verdient - damit hätte niemand ein Problem - sofern AMD sich noch mit Intels P4 vergleichen will. Aber die 3200er Marke ist viel zu hoch gegriffen, zumal Intel demnächst bei den niedriger getakteten P4-CPUs den erhöhten FSB-Takt einführt.

...
Und um den Wettbewerb nicht zu verzerren: THG fordert AMD auf, das Model Numbering beim neuen Athlon XP zu korrigieren. Andernfalls verliert der Kunde das Vertrauen.
"
 
Haben wir das nicht aktuell schon wieder? Wo der 7700K mit hohen Taktfrequenzen protzt um Ryzen in Schach zu halten?

Hab ich mir auch gedacht :D
 
Achja... Northwood, was ne Heizung damals. Meine Mutter hatte einen mit 2,8 Ghz in ihrem Rechner.
Hatte später nen Prescott-2M mit sagenhaften 3 Ghz (Pentium 630) mit 1 GB RAM und 2x 160er Seagate Platten und einer x800 (128MB)
War damals ein Dell Rechner für schlappe 1200€ .
ABER er lief ohne Probleme, später sogar noch mit einer 1950pro von AMD.
Der Prozessor ist quasi da als letztes raus geflogen.
Hyperthreading spielte damals nur eine untergeordnete Rolle, bei Spielen quasi gar keine.
Da wurde noch auf rohe Rechenleistung optimiert.
 
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