News Im Test vor 15 Jahren: Intels Pentium 4 kratzt an den 3,0 GHz

Tomahawk schrieb:
Genau, in Spielen etwas schneller und in Programmen deutlich schneller.

Je nach Testbericht können solche Zahlen in die eine oder in die andere Richtung interpretiert werden.
Ja, aber wo wurde AMD da meilenweit abgehängt?
Gemäß deiner Ansicht ist also Intel derzeit auch meilenweit abgehängt ggü Ryzen?

Insbesondere darf man nicht vergessen das danach auch schon der Athlon 64 und X2 in den Startlöchern stand, und das die AMD CPUs trotz einseitigen Intel Optimierungen bzw sogar Manipulationen gut mithalten, teils schneller sind in bestimmten Szenarien.

"Ironischerweise" steht AMD nämlich unter Linux Anwendungen im Vergleich zu Windows Plattformen/Programmen immer recht gut da.
 
Gradenkov schrieb:
Achja... Northwood, was ne Heizung damals.
Northwood war für damalige Verhältnisse das Gegenteil von einer Heizung. Du meinst eher den Prescott.
 
Gradenkov schrieb:
Achja... Northwood, was ne Heizung damals. Meine Mutter hatte einen mit 2,8 Ghz in ihrem Rechner.
Hatte später nen Prescott-2M mit sagenhaften 3 Ghz (Pentium 630) mit 1 GB RAM und 2x 160er Seagate Platten und einer x800 (128MB).

Bezüglich der Heizung verwechselst du Northwood und Prescott. Aber mit dem Alter darf das passieren :)
 
Gemäß deiner Ansicht ist also Intel derzeit auch meilenweit abgehängt ggü Ryzen?
Nö, im Moment sind beide recht nah beisammen.

Insbesondere darf man nicht vergessen das danach auch schon der Athlon 64 und X2 in den Startlöchern stand
Klar, häufig war es so, dass eine neue Generation deutlich besser war als der Vorgänger bzw. der Konkurrent mit seiner Generation. P4 war je nach Phase recht deutlich vor AMD (auch: http://www.tomshardware.de/auf-lebe...0-vs-amd-athlon-1400,testberichte-332-21.html) und mal knapp dahinter.
 
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^^ Bei CPU ist das in den letzten Jahren wohl eher nicht der Fall gewesen.. :-/

Intel hat nach Sandy Bridge nur laue Updates auf den Markt gebracht und AMD hat Bulldooze total verkackt.
 
Von 2004 bis 2011 hatte ich einen Pentium 4 mit 3,2GHz und Hyperthreading.
Das Ding war leider unerträglich langsam, vor allem später. Heute quasi zu nichts mehr zu gebrauchen, Windows läuft seit Win8 nicht mehr, auch mit Linux relativ langsam.
 
...damals war AMD schon abgehangen !? Über dieses Zitat muss ich doch lachen. Das Einzige was Intel damals ein fiel, um AMD vom Markt abzuhängen war der Deal mit den OEMs und Großhändlern, wobei Intel Media /Saturn den P4 oft zum Nullt Tarif anbot, wenn sie keine AMD Produkte ins Sortiment aufnehmen. Selbst als der Athlon64 den P4 auch Hardware Seitig voll überflüssig machte , hatte AMD kaum eine Chance,
das Produkt über Großhändler an den Kunden zu bringen. Die Strafe hierfür ließ dann aber noch Jahrelang auf sich warten. Die Einführung von 64 Bit im Desktop Bereich verdanken wir auch Seinerzeit AMD. Intel übernahm die Lizenz dann von AMD und verkaufte die 64 Bit Emulation dann als Intel IMT64.Ebenso die Integration des RAM Controlers in die CPU,hatte AMD beim Athlon 64 eingeführt.
 
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Wieso in letzter zeit so viele Retro berichte?

​Ist interessant aber naja who cares was vor 14 Jahren so gab
 
Ich hab noch meinen alten Gamer PC mit Pentium 4 650 3,4+HT noch aufm Dachboden :)
Damals mit X800 XT, 2x Corsair 512MB 400er im guten alten Thermaltake Xaser III :D
Vollgestopft mit neonröhren ^^
 
Hägar Horrible schrieb:
Haben wir das nicht aktuell schon wieder? Wo der 7700K mit hohen Taktfrequenzen protzt um Ryzen in Schach zu halten?
Nein. Damals hat sich intel ein Ei gelegt, indem die Rechenleistung pro Takt gesunken ist, im Vergleich zum Vorgänger. Dieser Nachteil ließ sich nur über hohen Takt kompensieren. Wie hieß diese Architektur, "Netburst"? AMD konnt damals nur deshalb punkten, weil intel so ins Braune gegriffen hat.

Die Architektue vom P-III ist damals im mobilen Segment fortgeführt worden als Pentium-M (meines Wissens) und dann als Core-Architektur wieder aufgetaucht.

Ist es aktuell nicht so, daß der i7 im Vergleich zum Ryzen auch taktbereinigt schneller ist?

Mich würde mal interessieren, welches Personal zu diesen Entwicklungen geführt hat. In der c´t steht beim Prozessorgeflüster oft, welcher namhafte Entwickler, Architekt oder Manager zwischen intel, SGI, IBM, AMD, nVidia und wichtigen Startups wechselt und was deren Spezialgebiete sind. Man könnte vlt. viel daraus lernen.

Z.B. ist es intel hier gelungen, trotz schlechter IPC das Interesse der Käufer auf dem Takt zu halten. Als AMD kapitulierte und praxistaugliche, vor allem billig zu produzierende/zu verkaufende CPUs entwickelte (Steamroller), fielen die gleich in die Bedeutungslosigkeit. Auch der Plan CPU und GPU auf einem Chip zu bündeln war gut und hat sich bei intel und Smartphones durchgesetzt. Allerdings blieb die Nachfrage bei AMD gering.
Die Idee bei Steamroller mit den Modulen war alt, ausgereift und nicht schlecht, trotzdem war es langsam, aber wohl wegen dem Speicherinterface oder einer Sprungvorhersage. Nur warum wissen das die Journalisten und welche Techniker haben das nicht nicht fixen können? Waren die vorher bei intel?

Und wer zeichnet nun für die Architektur von Ryzen verantwortlich?
 
Vor 15 Jahren hatte Intel auf deren Hausmessen (IDF) groß versprochen, dass der Prescott 4 GHz auf Anhieb schaffen würde (IDF Frühling 2002) und der Weg bis mindestens 5,5 GHz offen sei (IDF Frühling 2003), die meinten damit natürlich kein flüssigen Stickstoff. Und in 15 Jahren (also heute) sollte eine CPU mit 30 GHz und 10 nm Strukturbreite auf den Markt kommen (IDF Frühling 2002).
Alles auf THG nachzulesen, die übrigens bis zum Erwachen durch den Athlon64 sehr Intel-fixiert waren.

Was ist daraus geworden? Nichts.
 
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Nachdem ich damals einen Athlon 750 hatte, welcher im Vergleich zum Pentium 3 sehr gut dastand und ebenfalls danach der Thunderbird 1,33GHz, wo Intel noch Probleme hatte über 1GHz zu kommen, gönnte ich mir dann einen Athlon XP 1500+, welcher mir im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht ist und mein Netzteil und Mainboard ebenfalls gehimmelt hat.

Aus Frust kaufte ich dann einen Intel Pentium 4 Northwood 1,6GHz und war zufrieden. Dieser wurde dann später vom P4 2,4 GHz und dem bis dato stärksten P4 3,2 GHz abgelöst.. zusammen mit der GeForce GT6800 in Doom 3 damals ne Wucht :)

Seitdem kamen noch der Core 2 Duo E6600, E8500, Xeon X5660 und seit letztem Jahr der Xeon 1230 v5, der im Zusammenspiel mit dem Asus E3 Gaming Pro V5, 16GB DDR4 Kingston RAM und einer MSI GTX 1060 Gaming X 6G für 1080p super Dienste verrichtet und wenig Strom braucht :)

Aber schon krass wenn man sich so die Entwicklung anschaut: angefangen mit einem Pentium 60 MHz, 4MB RAM und einer Cirrus Logic onboard Graka mit 1MB RAM :) Das war 1995 zusammen mit Windows 95 top :)
 
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Random comment in-between:

Wollte nur kurz verlauten lassen, dass ich diese Artikel sehr gerne lese :) Bitte mehr davon!
 
Kowa schrieb:
Nein. Damals hat sich intel ein Ei gelegt, indem die Rechenleistung pro Takt gesunken ist, im Vergleich zum Vorgänger. Dieser Nachteil ließ sich nur über hohen Takt kompensieren. Wie hieß diese Architektur, "Netburst"? AMD konnt damals nur deshalb punkten, weil intel so ins Braune gegriffen hat.

Naja dann könnte man ja vllt nochmal bei der Kartellskomission fragen ob das nicht Ok ist, wenn man mal "Mist" gebaut hat ;) Sorry aber diese Ansicht ist sehr sehr blauäugig. Intel hat Nicht Mist gebaut, Intel meinte das ernst mit Netburst.
Und ohne Pentium Mobile/ Centrino wäre bei Intel auch nichts mit neuer µArch gegangen.
Wenn dann bitte richtig Informieren ;)
Und nein Taktbereinigt ist ein Ryzen schneller ;) Intel hat eben 500Mhz Mehr Boost und 1Ghz mehr Takt (vom 1700 ausgehend (Boost 3,6Ghz))
Für weitere Infos: https://forums.anandtech.com/threads/ryzen-strictly-technical.2500572/
Grade im Mobilbereich ist der SoC massiv Takteffizient, da könnte sich auch Cannonlake warm anziehen.

@Volkimann:
Das Thema ist heute doch auch.. Da ist der 7700K Meilenweit (45%) in Arrma 3 vor dem Ryzen.. Kein wunder bei 500Mhz mehr. Aber die Leute verstehen nicht dass AMD eben nicht wie Intel hunderte Millionen in eine Optimierung pumpen kann, da werden dann 17% in Singlecore Games langsamer zu: Unspielbar mit Ryzen (siehe den Post von Naru)
Ich belächel das müde und denke mir meinen Teil.. Ich muss AMD nicht bis aufs Blut verteidigen, und das gleiche gilt für Intel.

@Topic:
Danke für den Test, ich hoffe doch nächste Woche auf den A64 3000+ ;)
Ich hatte zu der Zeit einen Athlon 2600+ und das Ding war ne Rakete. Der A64 3000+ kam danach und ich verstehe bis heute nicht, warum damals die Redaktionen den Intel so gehypt haben
 
Kowa schrieb:
Z.B. ist es intel hier gelungen, trotz schlechter IPC das Interesse der Käufer auf dem Takt zu halten. Als AMD kapitulierte und praxistaugliche, vor allem billig zu produzierende/zu verkaufende CPUs entwickelte (Steamroller), fielen die gleich in die Bedeutungslosigkeit.
Das Interesse der Käufer auf den Takt zu halten?
Intel hat Geld in die Hand genommen, und hat die OEMs geschmiert oder erpresst keine AMD Produkte ins Portfolio aufzunehmen oder zu canceln, im Server Bereich AMD Server sehr stark verspätet zu bringen und große Handelsketten wie Media Saturn, Best Buy etc zu bezahlen nur Intel Rechner zu verkaufen und die Werbekosten übernommen.

Als i Tüpfelchen hat man dann nicht nur den Intel Compiler entsprechend programmiert das nicht-Intel CPUs künstlich ausgebremst werden, sondern noch einen eigenen Benchmark programmiert (der aber nicht als Intel Benchmark ersichtlich war), und zudem die Entwickler von SysMark bezahlt um diesen zusätzlich auf den P4 zu optimieren.

Das hat nichts damit zu tun das AMD kapituliert hat oder gar etwas verschlafen, man hatte schlicht kaum Geld.
Ergänzung ()

F1Freak schrieb:
gönnte ich mir dann einen Athlon XP 1500+, welcher mir im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht ist und mein Netzteil und Mainboard ebenfalls gehimmelt hat.

Aus Frust kaufte ich dann einen Intel Pentium 4 Northwood 1,6GHz und war zufrieden.
Es darf angezweifelt werden das die AMD CPU Mobo und Netzteil geschrottet hat. Vielmehr dürfte das Netzteil die CPU samt Mobo mit sich gerissen haben.
 
Ich durfte einen der etwas später erschienenen XP 2800+ mit Barton Kern mein Eigen nennen. Das Ding hat sämtliche P4 stehen lassen. Und als ich ihn dann ausgemustert habe, hat man mir das Teil tatsächlich noch für teuer Geld aus den Händen gerissen, weil die Dinger so gut zu übertakten waren.
 
obi68 schrieb:
Kann mich noch gut erinnern als Hyper-Threading richtig kontrovers diskutiert wurde. Um so erstaunter war ich, als ich kürzlich darauf gestossen bin, dass dies 15 Jahre später immer noch so ist und erschreckend viel Software von HT regelrecht gestört wird, so dass sich das deaktivieren immer noch lohnen kann. :(

das liegt ja auch an den sehr hohen aufwand HT optimiert zu Programmieren, da man threads bzw. prozessabläufe fast gleichzeitig ablaufen lassen muss. Intessanter ist eher das HT grade bei hoher CPU last Performance kostet, daher hatte AMD mit SMT einen anderen ansatz gewählt der keinen Optimierungsaufwand benötigt sondern lediglich mehrkernauslegung benötigt, leider war das Bulldozer design nicht wirklich ausgereift für hohe ipc. Wie damals als sich Amd64 gegen ia64 durchgesetzt hat :)
 
Vindoriel schrieb:
5,5 GHz [...] 10 nm Strukturbreite [...]
Was ist daraus geworden? Nichts.
Wieso? Wir sind bei 10nm angekommen und bei 5GHz mittlerweile auch schon fast.
Dass mehr als 5GHz nicht gehen hat man eben danach festgestellt, davon konnte man zu der Zeit einfach noch nicht ausgehen. Aber 10nm und 5GHz sind mittlerweile schon realistisch für den Nachfolger von Coffee Lake zum Beispiel.
 
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