News Im Test vor 15 Jahren: Intels Prescott war ein Rückschritt durch Fortschritt

Intel Marketing. Das AMD zu der Zeit ein effizienteres Design hatte, kam beim Endverbraucher kaum an. Foren mit einigen Tausend Nutzern aussen vor.

Denke doch mal an die alten Werbungen in den Printmedien zurück. Höherer Takt = teurer = theoretisch schneller. Ich erinnere mich noch an die Abverkaufsaktionen der DEC Alpha 5000 Prozessoren mit 0,5Ghz. Überall nur noch Vobis Highscreen Werbungen.
https://www.heise.de/ct/artikel/Heisses-Eisen-285498.html
 
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UweW. schrieb:
Intel Marketing. Das AMD zu der Zeit ein effizienteres Design hatte, kam beim Endverbraucher kaum an. Foren mit einigen Tausend Nutzern aussen vor.
Natürlich war das reines Marketing. Sage doch nicht anderes.
Es ging halt NICHT darum einen möglichst schnellen Prozessor zu bauen, sonder nur darum, dass er im Werbeprospekt von Media-Markt gut aussieht.

"höherer Takt = mehr Speed" : Darum gings mir, das war halt eben nicht der Fall.
Die Netburst-Arch musste eben sehr viel Geschwindigkeit aufgeben um die hohen Taktraten zu erreichen.
AMD war mit (viel) weniger Takt schneller.
 
Also zumindest bei mir war zu der Zeit immer noch sehr präsent, dass AMD seine Kunden verarscht und mit falschen bis betrügerischen CPU-Ratings zum Kauf versucht zu animieren. Daher kam ein AMD auf keinen Fall in Frage, egal was diverse Testberichte sagen mochten. Wären die einige Jahre zuvor ehrlicher gewesen mit ihrem Marketing, dann hätten sie mich als Kunden nicht auf ewig verloren. Aber AMD war es zu der Zeit einfach wichtiger zu verkaufen, dafür waren sie auch bereit Lügen zu verbreiten um den schnellen Gewinn zu realisieren. Dass sie mittel- bis langfristig dafür Kunden wie mich verlieren würden, nahmen sie ganz bewusst in Kauf. Ich habe erst 2014 wieder ein AMD-Produkt in Form von Radeon-Grafikkarten gekauft.
 
Acrylium schrieb:
Aber AMD war es zu der Zeit einfach wichtiger zu verkaufen, dafür waren sie auch bereit Lügen zu verbreiten um den schnellen Gewinn zu realisieren.
Bitte was?
Ist das dein Ernst oder trollst du einfach nur?
Das war kein Betrug, sondern AMDs Performance-Rating entsprach recht genau der Realität.
Der Athlon 64 3000+ (2Ghz) entsprach in der realen Leistung fast exakt einem Pentium 4 mit 3GHz.
Das war absolut kein Betrug.

Wenn man in der Zeit von Betrug reden konnte, dann doch wohl eher bei Intel, die dem Kunden suggeriert haben sie bekämen mehr Leistung durch mehr MHz, was faktisch falsch war.

Leute wie du sind halt einfach nur der Beweiß dafür, dass das Marketing von Intel funktioniert hat.
Wärst du objektiv gewesen und hättest dich vorurteilsfrei informiert hättest du damals mehr Leistung für weniger Geld haben können...........
 
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UweW. schrieb:
Zu der Zeit gab es weitesgehend nur Singlecore-Anwendungen und somit war "höherer Takt = mehr Speed" angesagt.
Vulture schrieb:
Der Athlon 64 3000+ hatte 2GHz und war genauso schnell (je nach Awendung sogar schneller) wie ein Pentium 4 mit 3GHz.

Es wird auch gerne mal vergessen das sich die Intel und AMD CPU´s in der Architektur sich unterscheiden.

Der Vergleich ist ggf. blöd aber ich finde ihn passend.. siehe Benzin- und Dieselmotoren, der eine braucht für eine bestimmte Leistung 3500 Umdrehungen und der andere nur 2000.

Ich erinnere mich da an lustige Situationen als ich mir damals den Athlon XP 2600+ geholt hatte und mein Kumpel den 3200+ und wir dann eine kleine Lan-Party gemacht haben Zuhause. Mein Stiefvater damals war absoluter Intel Anhänger, das Gemecker und Genöhle von ihm war immer Lustig * Öh, die Scheiss AMD`s machen nur Fehler, wegen den AMD´s läuft das nicht mehr richtig * ( UT99, BF 1942, Quake 3 Arena ) weil er dann mit seinem..ich glaube P4 3,06 Ghz oder so kein Land mehr gesehen hat.

Edit: Bestes bsp. BF 1942 .. ich hatte vor dem XP einen P3 700 Mhz und hatten für die Maps immer 10 Minuten eingestellt, bis ich drin war waren 3 - 4 Minuten schon vorbei. Nach meiner Aufrüstung wurde ich immer darauf verwiesen doch gefälligst als letzter zu Joinen, da der Dedicatet Server auf nem anderen PC ( ja sowas gabs damals noch ) nach Beitritt des 2. Spielers dann die Map neu gestartet hat und ihm dann die Zeit fehlte wenn ich als erster auf dem Server war :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte auch einen - ha ha - Prescott P4 3.2GHz HT. War Luftgekühlt overclocked auf 3.8GHz. Funktionierte eine Zeitlang, danach ging nur Base-Clock stabil ^^
 
Vulture schrieb:
Bitte was?
Ist das dein Ernst oder trollst du einfach nur?
Das war kein Betrug, sondern AMDs Performance-Rating entsprach recht genau der Realität.
Ich rede von einigen Jahren zuvor. Da hat AMD mir einen K6-2 333 verkauft, dessen Rating mir suggerieren sollte, dieser sei vergleichbar mit einem Pentium 2 mit 333 Mhz. Tja, das war nicht mal im entferntesten der Fall und "X-Wing Alliance" konnte ich damals dann erst flüssig spielen, nachdem ich auf einen Intel Pentium gewechselt bin. Mit dem AMD K6-2 333 ging da einfach nichts, der hatte viel zu wenig Leistung - obwohl das Rating etwas anderes versprach. Dadurch habe ich mich damals von AMD betrogen gefühlt und deren Produkte zukünftig gemieden wo ich nur konnte.
 
Acrylium schrieb:
Ich rede von einigen Jahren zuvor.
Naja, dass war natürlich ein vollkommen andere Zeit, und ja, AMDs CPUs waren zu der Zeit äußerst schwach.
Es ist aber schon sehr engstirnig, deshalb AMD einfach links liegen zu lassen.
Mit den Erscheinen des ersten Athlons hat sich das schlagartig geändert, und von da an bis zum Erscheinen des Core 2 hast du bei AMD durchgängig mehr Leistung für dein Geld bekommen.
Und genau um die Periode gings ja hier eigentlich. Jeder, der sich zu der Zeit einen Pentium 4 zugelegt hat, hat faktisch zu viel bezahlt.
 
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Der K6-2 hatte kein Rating - das war seine Taktfrequenz in MHz.
Im Integerbereich sollte der etwa so schnell wie der P2 gewesen sein, die in Spielen oft geforderte Fließkommaleistung war aber nicht gut.
 
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Das ist halt ein schönes Beispiel dafür, wie ein Unternehmen auch mit guten Produkten diese an einige Menschen einfach nicht verkauft bekommt, aufgrund von Fehlern die man in der Vergangenheit gemacht hat. Es ist unheimlich schwierig sowas beim Kunden - auch mit einem wirklich tollen oder überlegenen Produkt - wieder auszubügeln wenn sich der Kunde erst mal betrogen fühlt.

Ich habe damals auch ganz bewusst zum Intel Prescott gegriffen, weil eben AMD für mich aufgrund dieser alten Erfahrungen auf keinen Fall in Frage kam. Selbst wenn ich da für weniger Geld mehr Leistung erhalten hätte.
 
Acrylium schrieb:
Da hat AMD mir einen K6-2 333 verkauft, dessen Rating mir suggerieren sollte, dieser sei vergleichbar mit einem Pentium 2 mit 333 Mhz.

Das Rating wurde wenn ich richtig Erinnere aber erst mit dem Athlon XP eingeführt.
 
@Flossenheimer : Stimmt. Der K6 hatte kein Rating, das war der Realtakt
 
Der K6-2 war glaub ich auch nicht so dolle, meine bewusste Zeit hat erst mit dem 2600+ angefangen. Mir hatte damals nur ein bekannter erzählt das der K6-3 dann wesentlich besser gewesen sein soll, weil der den zum Zocken hatte.
 
Cr@zed^ schrieb:
Trotzdem hatte er sich verkauft wie geschnitten Brot...
Ja damit lief das Internet besonders gut (war glaub ich die Werbung dazu)
Der Athlon 64 hat ihn damals "verblasen" leider nutzte Intel illegale Methoden um AMD von den OEMs fernzuhalten.
Ergänzung ()

Vulture schrieb:
Natürlich war das reines Marketing. Sage doch nicht anderes.
Es ging halt NICHT darum einen möglichst schnellen Prozessor zu bauen, sonder nur darum, dass er im Werbeprospekt von Media-Markt gut aussieht.

"höherer Takt = mehr Speed" : Darum gings mir, das war halt eben nicht der Fall.
Die Netburst-Arch musste eben sehr viel Geschwindigkeit aufgeben um die hohen Taktraten zu erreichen.
AMD war mit (viel) weniger Takt schneller.

Das lag aber auch daran dass Intel teilweise den OEMs Unsummen bezahlt hat den Athlon 64 nicht zu verbauen und zu verkaufen. Das ging teilweise soweit dass Dell oder HP (einer der beiden) mehr Quartalsumsatz von den Intel Zahlungen als vom eigentlichen PC Verkauf hatte. Ich glaube bei uns liefen ähnliche Deals mit Mediamarkt und Co ab. Intel hat dann in einem nachfolgenden Prozess eine Milliardenstrafe deswegen aufgebrummt bekommen.
Vermutlich hätte es am Gesamtergebnis nichts geändert. AMD hätte sich nachwievor mit Piledriver verrannt und wäre in eine Durststrecke gelaufen aber sie hätten zumindest etwas Reserve davor aufbauen können. AMD war vor Zen defakto schon fast im Bereich des Konkurses und baut erst jetzt wieder Reserven auf bzw. baut Schulden massiv ab.

Diesmal dürfte es aber anders laufen, man siehts an den letzten Quartalsergebnissen. Liegt vmtl auch daran, dass das große Geschäft mittlweile nicht mehr im OEM PC Sektor gemacht wird. Die OEMs sperren sich ja diesmal auch wieder AMD gut zu verbauen (Siehe das Notebook Trauerspiel derzeit wo einfach AMD apus in Intel Kühldesigns reingeflanscht und runtergetaktet werden und danach kein Treibersupport kommt), aber im Serversegment fasst AMD mehr als nur einen Fuß, die steigern derzeit die Umsätze stetig während so ziemlich alle Anderen stagnieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
K6-2 ging eigentlich, das Ding war halt für Supersocket Upgrades gut, während Intel danach auf Slot1 gewechselt hat und dadurch AMD abgehängt hat. Da gab es auch Winchip, IDT und andere CPU. Der K6-2 hatte keine MMX Unterstützung, die hieß damals 3Dnow! und war obendrein davon abhängig ob der Spieleprogrammierer eine Version davon rausgerückt hat. FPU lastige Programmierung gab es in damaligen Spielen nicht, das fing erst langsam mit MMX/3Dnow an.
 
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Der K6 war im Integer Bereich stark, die FPU war hingegen recht schwach auf der Brust.
Beim K6-2 kam der 3dnow! Befehlssatz als Unterstützung hinzu mit dem der Chip mit dem damaligen Patch bei Quake II durch die Decke ging. Das Problem bei der Sache, der Befehlssatz wurde von der Software so gut wie nie unterstützt und flog ab der Bulldozer Architektur weitestgehend aus dem Chip.
Der K6-III kam dann erstmals mit integrierten L2 Cache daher, wodurch der L2 Cache auf dem Board zum L3 Cache mutierte. In der Kombination war das Teil bei der Programm Performance abseits der FPU Leistung ein kleines Biest.
 
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Uiuiui
Hatte damals den P4 650 (3.4Ghz)
Und später „günstig“ den 670 (3.8 Ghz)
Der lief dan tatsächlich ein paar Monate @ 4.2 Ghz.

Danach hatte ich nur noch den P4 650.

Da ich zu der Zeit noch viel exzessiver gezockt habe, war die Bude immer warm.

Gruss


Edit:
Ersetzt durch einen Core2Quad Q9650 (3Ghz)
Merkte ich, was ein Leistungssprung wirklich bedeutet.
 
Ich bin seinerzeit drauf reingefallen. Es war mit Abstand die mieseste CPU, die ich jemals verbaut hatte, und das will was heißen, denn aktuell habe ich noch einen alten Bulldozer drin.
 
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Acrylium schrieb:
Ich rede von einigen Jahren zuvor. Da hat AMD mir einen K6-2 333 verkauft, dessen Rating mir suggerieren sollte, dieser sei vergleichbar mit einem Pentium 2 mit 333 Mhz. Tja, das war nicht mal im entferntesten der Fall ...
Dadurch habe ich mich damals von AMD betrogen gefühlt und deren Produkte zukünftig gemieden wo ich nur konnte.
Was für dummes Zeug. Entschuldigung. Kein K6 wurde mit einem (Performance) Rating (PR) verkauft.
Die Angabe entspricht der tatsächlichen Taktfrequenz. Und es ist allgemein bekannt, dass der K6 bei Spielen mit viel Fließkommaberechnungen langsamer war als der teurere Pentium2.

Vielleicht verwechselst du den K6 mit dem Cyrix 6x86. Die gabs mit PR.
https://en.wikipedia.org/wiki/Performance_Rating
 
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