News Im Test vor 15 Jahren: Intels Prescott war ein Rückschritt durch Fortschritt

Damals konnte man nahezu die leistungsfähigste CPU für ca. 200 Euro kaufen, nämlich AMD 3200+, das war ja DER P/L-Sieger überhaupt.
Dazu ein ASUS A8N-SLI-Board und 2005 eine Ati X800 XL und man war ganz gut aufgestellt.
 
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Ned Flanders schrieb:
das Ding war zum damaligen Zeitpunkt im Rendern kaum durch den P4 3.2GHz zu schlagen, in Spielen sowieso nicht. Der Pentium 4 3.2GHz, der praktisch nur in Media Encoding vorne lag

Nein, der schnellste Prescott war in Anwendungen (fast) immer schneller als der der schnellste S754.

Ned Flanders schrieb:
kostete gut 600 Euro, der Athlon64 etwas mehr als 400 Euro.
Ja, Preis Leistung im Endverbrauchermarkt war eindeutig auf AMD Seite. Außer man griff zum S940 und dem FX-51.
Volkimann schrieb:
@Raucherdackel!
So jetzt mal Butter bei die Fische.

- Intel war in Anwendungen schneller, welche mit dem Intel Compiler kompiliert wurden.
Ja, das stimmt. Leider sind damals halt so ziemlich alle prominenten Programme damit kompiliert worden.
Volkimann schrieb:
Ebenso wurde bei Benchmarks betrogen.
Stimmt auch. Hat aber keine Auswirkung auf Tests mit realen Programmen.
Volkimann schrieb:
- ein FX-51 rödelte bei 2,2Ghz herum, ein Athlon XP 3200+ bei 2,0Ghz.
Ja, ich hatte damals selber nur AMD CPUs: zig Sockel A Athlons, gepimpt mit Bleistift Mod und dann Sockel 939. War ein Traum. Vor allem der Opteron 165 (der erste Dualcore) taktete 1,8GHz, und OC waren damit immer 2,7GHz (fast) ohne Spannungserhöhung möglich. Meiner war ein golden Sample eines Golden Samples, nach tagelangem "Einbrennen" waren 3,1GHz ohne Spannungserhöhung möglich, und mit 1,4V unglaubliche 3,3GHz. Mit einem 90nm Denmark! Das wäre aktuell ein Ryzen Gen 1 mit über 5GHz.
Tuetensuppe schrieb:
Damals konnte man nahezu die leistungsfähigste CPU für ca. 200 Euro kaufen, nämlich AMD 3200+, das war ja DER P/L-Sieger überhaupt.
Dazu ein ASUS A8N-SLI-Board und 2005 eine Ati X800 XL und man war ganz gut aufgestellt.
S939, da musst noch ein Jahr warten bis der erschienen ist... Außerdem leistungsfähigste CPU nur mit OC und Glück in der Silikon Lotterie.
 
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Raucherdackel! schrieb:
Nein, der schnellste Prescott war in Anwendungen (fast) immer schneller als der der schnellste S754.

Wo hab ich das gesagt. Ich sagte der A64 3200+ war billiger meist schneller und erheblich sparsamer als der P4 3.2 Prescott außer in Media Encoding. Der erste Athlon64 war einfach als Gesamtpacket aus Leistung, Preiss und Verlustleistung sehr gut.

Dominanter ist AMD erst mit den X2 auf 939 und später AM2 geworden (also gegen P4 D)
 
Ich zitier dich nochmal:
Ned Flanders schrieb:
das Ding war zum damaligen Zeitpunkt im Rendern kaum durch den P4 3.2GHz zu schlagen, in Spielen sowieso nicht. Der Pentium 4 3.2GHz, der praktisch nur in Media Encoding vorne lag
Dem War nicht so. Der S754 A64 3200+ mit Single Channel war allgemein 20% hinter dem P4 3.20E, und in CAD 10%.
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Media Encoding führ ich jetzt nicht mehr auf...
 
Sagen wir mal so, bei mir ist die Erinnerung noch relativ lebendig. Hast du noch einen P4? Benchen wir es aus.

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Aber möglich, dass ich das mit dem Northwood verwechsele. Anyway, der Athlon64 Ruf gründet ja nicht auf dem S754 sondern vom Sockel 939 mit den X2s.

Und natürlich Bildern wie diesen:

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Schnitt aus 11 Spielen

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In Anwendungen gesamt war er dafür 9 % hinter dem Flagschiff welches aber durch den FX51 im Griff war.

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Zuletzt bearbeitet:
Raucherdackel! schrieb:
Nein, der schnellste Prescott war in Anwendungen (fast) immer schneller als der der schnellste S754.
Mit Pauschalisierungen liegt man selten richtig, deshlab würde ich eher sagen, dass das ganz auf die Anwendung ankam.

Preis-Leistung im Endverbrauchermarkt war eindeutig auf AMD Seite. Außer man griff zum S940 und dem FX-51.
Preis-Leistung war auch bzw. gerade bei den Opterons deutlich besser als das, was Intel mit seinen Xeons im Angebot hatte. Und die Endkundenversion des FX richtete sich preislich an Intels XE aus, lieferte aber tatsächlich einen hohe Rechenleistung während die XE zwar besser im Markt "platziert" war aber primär Heizleistung lieferte.
 
Oh Mann, da kommen Nostalgie Gefühle hoch bei mir, jedoch nicht von der positiven Art.

Es war Spätsommer 2004, so Ende September herum, als bei mir als damals ziemlichen PC Anfänger der Bau des 1. eigenen Selbstbau Rechners anstand, nachdem ich davor seit 1997 nur PC's von der Stange gekauft habe.

Als Butget standen 1.600,00 Euro zur Verfügung und da der Anspruch groß war an den 1. High End Gaming Rechner, wollte ich eigentlich wirklich nur die besten Teile kaufen, hatte aber keine Ahnung wie eine optimale Zusammenstellung den aussehen würde.

Computerbase kannte ich da noch nicht einmal als Ratgeber, ebenso wenig wie Preissuchmaschinen und im Bekanntenkreis half zwar ein sehr guter Freund als Mentor, wie man einen PC richtig zusammenbaut und ein gutes Kabelmanagement legt, dieser war aber nicht auf dem Laufenden, was damals die beste Hardware für Gaming war.

Also blieb nur der Weg zu Münchens PC Fachhändlern der damaligen Zeit, um sich zu informieren.

Als Optionen standen auf dem Plan.

Option 1:

Intel Pentium 4 3,2 Ghz. Prescott gekühlt mit Zalman CNPS 7000 Cu , Asus P4C800-E Deluxe Sockel 478, 4x 512 MB DDR400 RAM Siemens Infineon, Asus Nvidia GeForce 4 TI 4400 128MB VRAM (als Übergangslösung gebraucht bis zum erscheinen der Asus ATI Radeon X850XT Platinum), Gehäuse war ein Enermax ATX Tower mit zwei in Regenbogenfarben leuchtenden Kaltlichtkathoden an der Gehäusefront, Netzteil war ein Enermax Liberty 600 Watt, HDD's waren zwei Western Digital Raptor 64GB im RAID 0 mit 10.000RPM.

Option 2:

AMD Athlon 64 FX-53 gekühlt mit Zalman CNPS 7000 Cu ,irgendein Asus Mainboard , 4x 512 MB DDR400 RAM Siemens Infineon, Asus Nvidia GeForce 4 TI 4400 128MB VRAM (als Übergangslösung gebraucht bis zum erscheinen der Asus ATI Radeon X850XT Platinum), Gehäuse war ein Enermax ATX Tower mit zwei in Regenbogenfarben leuchtenden Kaltlichtkathoden an der Gehäusefront, Netzteil war ein Enermax Liberty 600 Watt, HDD's waren zwei Western Digital Raptor 64GB im RAID 0 mit 10.000RPM.

Obwohl das AMD System klar die bessere Wahl gewesen wäre für Gaming, riet mir der Verkäufer des PC Fachgeschäftes damals, das Intel System zu kaufen, weil es etwas günstiger war in der Anschaffung und angeblich beide gleichschnell wären.

Da damals Niemand in meinem Bekanntenkreis überhaupt etwas von AMD wusste, kaufte ich schließlich das Intel System und ärgerte mich jedes mal, wenn der Rechner im Sommer nicht nur saulaut wurde beim Gaming, sondern auch schon mal mit Bluescreen abschmierte nach längerer Gaming Session.

Zugegeben hatte ich die CPU auf 4.0 Ghz übertaktet, so wie es Intel selbst auch vor hatte.
Das Teil wurde so heiß, dass das Gehäuse Blech der Mainboardhalterung blau/violett angelaufen war an der Stelle,wo die CPU Backplatte war und man die Umrisse dieser klar auf dem Blech erkennen konnte :evillol:
 
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Prescott ließ ich aus nachvollziehbaren Gründen aus. Mein NW 1,8 lief mit 2,6 stabil und dann kam bei mir sowieso S939 mit X2. P/L war mir immer wichtig, hatte kein Geld für romantische Schwärmerei :D
 
Damals noch fix für einen Spotpreis einen Xp-M gekauft und auf realen 2,7 GHz laufen lassen, mit ordentlich hohem FSB und schnellem RAM. War günstig und ging ab wie Schmidts Katze. Das waren noch Zeiten :)
 
Ich habe nen ganzen Haufen von der Sorte hier rumliegen. Immer wieder geil, wie schnell die Teile auf 100 Grad kommen. Bei den Modellen für den So. 775 das gleiche Dilemma, erst Core 2 war wieder besser.
 
@Raucherdackel, man darf nicht vergessen, dass damals Officekisten zu 99% einen Celeron D drin hatten, keinen P4... jedenfalls war das bei den tausenden unserer Büchsen so
 
Jo, P4-Celeron ohne D und mit SDRAM - das war wie Arbeiten in Zeitlupe wenn was etwas arbeitsintensiveres als Word anstand.
 
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Eine der wenigen Zeiten als INTELs noch richtig Scheisse und AMDs Top waren.
 
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der P4 war ein schönes Beispiel für Träge Masse, Rollenden Dornbusch und Kundenbindung durch Werbung und künstlich geschaffene Stereotypen... harhar! :daumen: Wer den hatte, hatte auch meist schlichtweg den Bus verpasst. :D
 
@Robert: Der Artikel ist wie immer erste Sahne! ;) Ich liebe diese Serie! Danke

Ich fand diese Zeit sehr spannend! Intel war SCHEIßE und AMD war auf der hohe der Zeit!
Die meisten ("wenn nicht alle") kauften Intel. Das war der aggressiven Werbung von Intel geschuldet! Nur die wirklichen "Kenner" kauften AMD!:D

Die meisten meiner Freunden kauften Intel! :freak::daumen:
Ich selber bin von einen Intel Celeron 2,4 GHz (Northwood-128) (So. 478) [das Ding war richtig scheiße] ...auf einen AMD Athlon64 3000+ umgestiegen. Der ging im Gegensatz zum Celeron richtig ab!

Schönen Sonntag. Grüße

Edit: Diese habe ich in meiner "Sammlung".
AMD Athlon64 X2 3800+ (So. 939)
Intel Pentium 2,6 - 3,0 GHz (So. 478)
 

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Hi

So ein Teil hatte ich auch mal gehabt oder genauer gesagt Geschenkt bekommen.

Ein Bekannter hatte mich angerufen ib ich den Rechner zum ausschlachten haben will, das der PC angeblich einen Blitzschaden laut Händler hat.

Zur Info der PC hatte gar nichts nur Powerschalter war am Mainboard abgeklemmt.

Mein Kumpel hat gesagt ich kann ihn trotzden behalten da er ja schon einen neuen hat.

Mich hats gefreut der hat dann 2 Jahre seine Dienste bei mir gehabt.

Also Händler gibts...

Gruss Labberlippe
 
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Bis vor einiger Zeit konnte der Pentium IV Käufer unter dieser Seite http://www.intelpentium4litigation.com/ sich $15 zurück erstatten lassen weil Intel mit den Benchmarks getrickst hatte und somit seine Kunden, man kennt es ja nicht anders, an der Nase herumgeführt haben.


Bin mal gespannt was sie ausgraben wenn Ryzen 3000 wieder die Gaming-Leistungskrone zurück zu AMD holen sollte...ob sie wieder "schmutzige" Tricks anwenden...?


Viele Grüße,
stolpi
 
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stolperstein schrieb:
Bis vor einiger Zeit konnte der Pentium IV Käufer unter dieser Seite http://www.intelpentium4litigation.com/ sich $15 zurück erstatten lassen weil Intel mit den Benchmarks getrickst hatte und somit seine Kunden, man kennt es ja nicht anders, an der Nase herumgeführt haben.
Aber auch nur die US Kundschaft.

Bin mal gespannt was sie ausgraben wenn Ryzen 3000 wieder die Gaming-Leistungskrone zurück zu AMD holen sollte...ob sie wieder "schmutzige" Tricks anwenden...?
Ryzen ist jetzt ziemlich genau 2 Jahre auf dem Markt, ein Nachfolger ist bereits vorhanden und die dritte Generation steht schon in den Startlöchern.

Intel hat in der Zeit hauptsächlich mit Sicherheitslücken und Lieferschwierigkeiten von sich reden gemacht und die OEMs machen was?
Im Vergleich eine winzige Anzahl an Modellen, und davon ne Menge mittelmäßige Umsetzungen.

Mainboard Hersteller jammern darüber das Intel nicht genug CPUs liefern können, bringen aber immer mehr Variationen an Intel Boards raus, aber vernachlässigen den AMD Markt. Gefühlt gab es selbst zu Bulldozer mehr Boards beim Start.

Da muss man sich nicht fragen ob sie schmutzige Tricks anwenden, sondern ob sie jemals aufgehört haben - was zu bezweifeln ist.
 
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