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NewsIm Test vor 15 Jahren: Intels Prescott war ein Rückschritt durch Fortschritt
Vielleicht findest du unter archive.org noch die Artikel der Financial Times Deutschland zu dem Thema. Diese waren sehr, sehr genau und offenbarten "interessante" Geschäftspraktiken.
u.a. war da ein, wenn ich mich recht entsinne, Manager von Packard Bell zitiert, welcher aussagte das Intel drohte sie zu Guacamole zu verarbeiten, wenn sie AMD verbauen.
Edit: Finde nur Zitate von der Seite gerade, aber das sagt schon vieles aus
"Dass Intel seinen Status rabiat verteidigt, gaben Manager von PC-Herstellern 2005 zu Protokoll: "Man drohte mir, mich zu Guacamole zu schlagen, sollten wir weiterhin AMD-Prozessoren verwenden", berichtete ein Vorstand des US-Produzenten Gateway in einer Klageschrift von AMD. Michael Capellas, einst Chef des Laptop-Spezialisten Compaq, gab zu Protokoll, Intel habe ihm "die Pistole an den Kopf gehalten". Ähnlich sei es Managern von Toshiba, NEC oder Fujitsu ergangen. Resultat: In Japan fiel der Marktanteil von AMD binnen wenigen Jahren von 22 Prozent auf null."
war der robert ski fahren oder habe ich die letzen 2 wochen die retro artikel verpasst? ← keine kritik, heutzutage muss man ja vorsichtig sein, was man sagt (zu martin hinteregger rüber lunsch)
irgend wie hat mein hirn das ausgeblendet. die woche davor war ja auch mehr wollen als können ← das ist jetzt kritik
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natürlich waren die prescott´s nachträglich betrachtet ein reinfall. für mich sind sie ein beweis dafür, dass intel auch nur mit wasser kocht und im zweifel ziemlich schnell "neue" wege gehen kann.
die damals schon bestehende oc comunitiy hat mMn mit den am anschlag übertakteten dothan´s, merom´s und wie sie alle hießen, auf einem ct-479 sowohl intel als auch asus gezeigt, wo die reise hin geht. damals gab es noch nicht mal ROG
heutzutage sind wir im core-war an einer ähnlichen stelle. die entwicklung von intel ist in einer sackgasse, die kapazitäten und der tatsächliche vorhandene skill werden aber wieder etwas neues, besseres hervor bringen.
Intel ist halt eine Firma mit sehr zweifelhaften Geschäftspraktiken.
Das fing schon mit dem 8086/88 an und setz sich bis heute fort.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen zwei gleich schnellen CPUs von Intel und AMD hätte, würde ich AMD nehmen. Selbt einen kleine Aufpreis für AMD würde meine entscheidung nicht ändern. Intel hat mich einmal zuviel an der Nase herum geführt (mal nach TX-Chipsatz suchen).
Mein 745 G3 ist auch immer noch im Einsatz ;-) war zwar teuer, ist das Geld aber auch wert, da merkt man halt das man kein billiges Consumer-Gerät sondern Business-Class gekauft hat. Bin mal auf die G6 mit Picasso gespannt, evtl. mach ich dann mal ein Upgrade.
Reizt mich schon auch, kann mich aber mit Windows 10 so gar nicht anfreunden. Bin eh kaum am elitebook. Das g3 wird wahrscheinlich verwendet bis es nicht mehr will.
Hehe, das erste was ich gemacht hab (nachdem ich mich köstlich über das winzige Startmenü von Win7 auf dem 14" WQHD amüsiert hab) war Windows 10 zu installieren ;-)
Ich hab mein gerne Unterwegs dabei um auch auswärts mal in meine MMOs reinschauen zu können. Dafür reicht die Leistung momentan noch, wird aber je nach Spiel schon auch eng.
Nur Dumme haben vor der Core2 Erscheinung einen Intel Prozessor im System gehabt. Ich hatte einen Athlon XP 2600 und bin dann auf einen AM2 Winstor Athlon X2 5200 umgestiegen, weil ich dem Core2 nicht vertraut habe. Da war ich dann der dumme, weil ich als Fanboy gekauft habe, anstatt objektiv zu bleiben. So einen Fehler macht man nur einmal, danach kauft man markenneutral das bessere Produkt
Oh ja, ich erinnere mich: das war damals mein erster Selbstbau PC mit dem Prescott und ich war insgesamt wirklich sehr ernüchtert, wie gering die "gefühlte Schwuppsidität" und Leistung im Vergleich zu Vaters Pentium 3 750 MHz PC ausfiel. Das ging damals nicht in meinen Kopf rein, wie >4x so viele MHz manchmal so lahm sein konnten. Hätte ich da nur schon von Computerbase gewusst...
Was man aber nicht vergessen darf, zur damaligen Zeit gab es die Pentium 4 Mobile CPU´s die sehr begehrt waren. Da waren Stellenweise 100 % Ocing drin und das mit Luft.
Ich hatte Zeitweise auch so eine Kiste mit einem Epox Board.
Gabs auch relativ billig im gebraucht Markt.
Meine ich hatte nen 1.6 GHz auf 3 Ghz laufen ohne Probleme.
Als übertakten auch noch wirklich was gebracht hat und nicht so eingegrenzt wurde von den Herstellern.
Hehe, das erste was ich gemacht hab (nachdem ich mich köstlich über das winzige Startmenü von Win7 auf dem 14" WQHD amüsiert hab) war Windows 10 zu installieren ;-)
Bei mir war der Werdegang etwas anders..
Vorinstallierte m.2 raus und ne neue rein. Die original mit Vorinstalliertem Win7 + HP Bloatware ist für Garantiezwecke im Regal gelandet.
Dann Windows 7 frisch installiert. Zudem im P3D Forum. Ein How To erstellt. Da die fehlenden Treiber in der ISO schon nervig waren.
Zwischendurch mal auf Windows 10 "runter".
Aber das Update Generve kostet mich wertvolle Lebenszeit. Ansonsten geht's ja.. Aber Win 7 ist für mich (!) das bessere OS.
Nutze ich so lange es noch geht.
Hab die Auflösung auf 1080p und die Skalierung auf 125%. Dann passt das mit der Größe.
Stunrise schrieb:
... danach kauft man markenneutral das bessere Produkt
Ich hatte früher den klassischen Northwood mit 3,2ghz. Der war okay und für Quake 3 absolut zu gebrauchen.
Aber der Presscott ... sagen wir's so: Alle Intel fans, die sich über AMD's Bulldozer/Vishera groß auslassen oder ausgelassen haben, sollten sich an diesen mal zurück erinnern.
Läuft aktuell im Retro Rechner. In Verbindung mit einer einfachen SSD echt sehr flott und angenehm zu bedienen. Aus damaliger sicht natürlich hoffnungslos überteuert und die meisten Modelle langsamer als die Konkurrenz. Dieser hier im G1 Stepping bildet echt die Ausnahme. Wesentlich Kühler, schneller bei OC und verbrauchsärmer als das D0 Stepping vom vorherigen CPU.
Nur, wenn man nicht weiß, daß "K" für die Temperatureinheit "Kelvin" steht. Welche übrigens die eigentlich korrekte, weil SI-Einheit für die Temperatur ist.
Für den Laien ist dabei nur interessant, daß 10 Kelvin Temperaturunterschied dasselbe sind, wie 10°C
Ergänzung ()
Beim Stichwort "Prescott" fällt mir auch immer ein Artikel ein, zum Nach-Nachfolger "Nehalem". Nachdem ja die Core-Mikroarchitektur die unseligen Netburst-CPUs abgelöst hatte, war Nehalem der nächste Entwicklungsschritt, dessen wichtigste Neuerung die Abschaffung des FSB durch den integrierten RAM-Controller war.
Bei den ersten Tests führten die CPUs allerdings ein seltsames Eigenleben, indem sie throttelten, noch ehe an der 12V-Schiene (also am extra wegen der energiehungrigen Netburst-CPUs eingeführten "P4-Stecker") die durch die TDP definierte Wattzahl anlag. Schließlich stellte man fest, daß die neue CPU sich neben den 12V auch aus den 5V- und 3,3V-Schienen bediente, und so tatsächlich deutlich mehr Strom zog, als erwartet - und daß das nirgendwo offiziell dokumentiert worden war. Schon damals trickste Intel also schamlos, wobei die TDP da sogar noch eine relativ korrekte Verbrauchsangabe darstellte, denn das Throttling setzte tatsächlich beim Erreichen der angegebenen Wattzahl ein - wenn man alle Spannungen korrekt auswertete. Also inklusive der "illegal" angezapften niederen Spannungen.
Da begann doch eine düstere Zeit, weil AMD trotz des beseren Produkts auf dem Markt keinen Fuß auf den Boden bekam, außer bei Endanwendern. Da war AMD64 sehr beliebt.
Ein Kind des Rachefeldzuges gegen AMDs „ersten Ghz-Prozessor“ hat seinen Tod redlich verdient. NetBurst hat unwissende Käufer an der Nase herumgeführt. Der Markt hat versagt und der Kunde verloren.
Das stimmt alles so nicht wirklich.
Wenn man die glorifizierende Retro-Brille mal abnimmt und sich die Tests genauer ansieht, dann sieht man dass Prescott gar nicht so schlecht war.
Sicher, viele waren enttäuscht weil es damals normal war, dass jede Generation einen zweistelligen Performancegewinn aufwies. Aber Prescott eben nicht. Sein Vorteil war halt zu Beginn "nur" SSE3 und HT, das anfangs aber nicht genutzt wurde. Sein Nachteil war, dass die Fertigung nicht die angepeilten Taktraten zuließ.
Kommen wir zur Performance: Prescott war seinerzeit dem Athlon64 in so ziemlich allen Anwendungen stets überlegen, die S939 A64 gabs ja noch nicht.
AMD war nur in einem Bereich konkurrenzfähig: in Spielen. Da kostete ein günstiger A64 wesentlich weniger als ein Prescott mit mindestens 3GHz. Und das war auch ein Grund, warum viele Firmen weiterhin auf Intel setzten. Der einzig richtige AMD Konkurrent war damals der FX-51, aufgrund seines teuren S940 Unterbaus aber recht teuer und in Anwendungen trotzdem hinter AMD.