News Im Test vor 15 Jahren: Intels Prescott war ein Rückschritt durch Fortschritt

Alphanerd schrieb:
Von DEM Hersteller. Singular.

Gut, fairerweise muss man sagen, dass OC auch bei AMD aktuell nicht arg viel bringt. Die CPUs beider Hersteller operieren in der Spitze nahe am Taktmaximum und selbst die Modelle, die es nicht tun, boosten sich automatisch relativ nah dran. Je nach OC-Kenntnissen kann man Ryzen 2000 ja durchaus auch verlangsamen statt beschleunigen, wenn man ihn übertaktet.

@topic:

Ich hatte nur einen Pentium 4 in meinem Besitz: Das Northwood-Spitzenmodell mit 2,4 Ghz aus dem April 2002. Der ging damals gut ab und blieb ziemlich kühl - eine gute, wenn auch teure CPU. Aber je höher Intel den Pentium 4 zu takten gezwungen war, desto schlechter wurde er gefühlt. Das Prescott-Modell, dass mein Bruder einige Jahre später erwarb, war selbst mit noch verhältnismäßig moderaten 3,06 Ghz ein Hitzkopf und hat sich längst nicht mehr so schnell angefühlt wie der Northwood es zu seiner Zeit getan hatte.
Gut, Leistungswerte habe ich mit beiden Prozessoren nie gemessen, aber es gibt ja genug Benchmarks, die die zweifelhafte Qualität gewisser Pentium 4-Generationen belegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raucherdackel! schrieb:
Das stimmt alles so nicht wirklich.
Wenn man die glorifizierende Retro-Brille mal abnimmt

Okay bis hier gelesen und danach die Lust zum Lesen verloren. Trotzdem hab ich’s gelesen.

Ja tatsächlich ist dem Prescott die NetBurst-Architektur zum Verhängnis geworden. Völlig ohne Zweifel war das Teil nicht langsam.

Es geht aber eben darum, dass angenommen werden darf, dass der Prozessor - ohne Netburst - der bessere gewesen wäre.

Oder irgendwelche Einwände? :(
 
@112211 : jaja, hätte, wäre, wenn... :rolleyes:

Prescott war de facto in Anwendungen stets schneller als die A64 auf S754 und S940.

Nur in Spielen war AMD konkurrenzfähig und preislich viel günstiger.

… und danach die Lust zum Lesen verloren.
Ach du Armer. Tut mir leid dass ich dich korrigieren musste.
 
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S939 kam ja sehr schnell nach dem S754. Damals kauften nur Gamerkinder mit reichen Eltern Intel, oder die, die der Werbung glaubten. Alle anderen AMD. Athlon XP Barton konnte man gut auf 2,5GHz+ takten. A64 Venice ebenfalls. Mit Winchester hatte ich nur sehr kurz Berührung. Via KT800 + A64 funktionierte bei mir nicht. Mit dem nforce4 lief wieder alles so gut wie mit dem nforce2 ultra. Dann kam schon ja schon der core 2 duo und stellte alles in den Schatten.
 
Oder die, die AMD gar nicht kannten. Glaub' mir, diese Gruppe war sehr groß.
 
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@C0r3
Nein, nur die, die selber übertakteten und/oder Spieler griffen zu AMD. Und die, die einfach einen ganz günstigen Rechner brauchten. Firmen griffen weiterhin zu Intel, ebenso die, die mit ihren Rechnern arbeiteten und Leistung brauchten.
In der Zeit, in der Prescott aktuell war, war Intel durchgängig an der Leistungsspitze.
 
DeathShark schrieb:
Oder die, die AMD gar nicht kannten. Glaub' mir, diese Gruppe war sehr groß.
Vor allem war die Gruppe jener, die AMD gar nicht erst verkauften, riesig!

Ich erinnere mich da an ein Gespräch mit einem Verkäufer im Mediamarkt, den ich fragte, warum sie eigentlich keine PCs mit AMD-Prozessor im Angebot hätten. Seine Antwort war. "Hatten wir noch nie!" Eine glatte Lüge! Als AMD den Athlon als ersten GHz-Prozessor hatte, verkaufte nämllich auch Mediamarkt die entsprechenden Rechner - zB. von "Fujitsu-Siemens".
 
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@Raucherdackel!

Also mal abgesehen davon, dass AMD am OEM Markt genau wie heute nur sehr schwer zu bekommen war und schon allein deswegen fast jeder zu Intel griff der nicht in einem Forum war, Computerzeitschriften lies und einen PC selbst bauen konnte.

Bei dem A64 3200+ den ein Studienkollege damals gekauft hat und auf sein K8V-SE geschnallt hat stand im Desktop Betrieb der Lüfter, das Ding war zum damaligen Zeitpunkt im Rendern kaum durch den P4 3.2GHz zu schlagen, in Spielen sowieso nicht. Der Pentium 4 3.2GHz, der praktisch nur in Media Encoding vorne lag kostete gut 600 Euro, der Athlon64 etwas mehr als 400 Euro.
 
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@Raucherdackel!
So jetzt mal Butter bei die Fische.

- Intel war in Anwendungen schneller, welche mit dem Intel Compiler kompiliert wurden. Weshalb? Weil der Intel Compiler anhand der Vendor ID nicht-Intel CPUs künstlich benachteiligte und zB trotz SSE Befehlssätzen diese bei AMD und VIA nicht genutzt worden.
Ebenso wurde bei Benchmarks betrogen.
- ein FX-51 rödelte bei 2,2Ghz herum, ein Athlon XP 3200+ bei 2,0Ghz.
- Intel wurde hauptsächlich an Firmen verkauft, weil diese bei OEMs beziehen, und diese wiederum von Intel geschmiert, bestochen und genötigt wurden. Da wird ein Schuh drauß. Als ob bei hunderttausenden Office Kisten einer zwischen Intel und AMD was gemerkt hätte...
 
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Meiner Meinung nach war ein, bzw. imho das größte, Problem das zu dieser Zeit AMD zumindest in der Masse kaum jemand kannte. AMD gibt es zwar ne kleine Ewigkeit, auch meine erste CPU war von denen, aber erst mit den Athlons haben sie angefangen sich einen Namen zu machen. Vorher haben sie ja nur die Intel - Prozessoren in Lizenz gefertigt und für die meisten war halt ein 286, 386, 486 automatisch mit Intel verbunden, auch wenn in Wirklichkeit der Hersteller AMD war.

Daher war für sehr viele AMD ein Newcomer, der sich erst einmal beweisen muss und haben daher oftmals auf die bekannte "sichere" Technik gesetzt, selbst wenn sie langsamer war. Auch waren die Preise, als AMD die Leistungskrone inne hatte, alles andere als dem Verkaufe förderlich, denn die FX Prozessoren waren nicht das was man als günstig bezeichnet.

Ich selbst habe von einem P3 auf einen X2 3800 EE gewechselt und als die Core Reihe im Markt verfügbar war, war AMD bis zu den Ryzen keine wirkliche Alternative. Sie hatten zwar mit den X2 & Hammer einen guten Ansatz, aber haben leider nicht wirklich was daraus gemacht. Erst vor kurzem sind sie wieder konkurenzfähig geworden und ich hoffe das bleibt auch so.
 
JNS-K schrieb:
Mein er Meinung nach war ein, bzw. imho das größte, Problem das zu dieser Zeit AMD zumindest in der Masse kaum jemand kannte. AMD gibt es zwar ne kleine Ewigkeit, auch meine erste CPU war von denen, aber erst mit den Athlons haben sie angefangen sich einen Namen zu machen. Vorher haben sie ja nur die Intel - Prozessoren in Lizenz gefertigt und für die meisten war halt ein 286, 386, 486 automatisch mit Intel verbunden, auch wenn in Wirklichkeit der Hersteller AMD war.
Nö, der AMD K5 von 1996 war der erste eigentwickelte x86 Prozessor von AMD. Dann gab es noch den K6, K6-2 und schließlich den K7 aka Athlon.

Daher war für sehr viele AMD ein Newcomer, der sich erst einmal beweisen muss und haben daher oftmals auf die bekannte "sichere" Technik gesetzt, selbst wenn sie langsamer war.
Wenn das so gewesen wäre hätte Intel gar nicht ihre illegalen Methoden anwenden müssen. Aber schon zu K6 Zeiten war AMD ein ernstzunehmender Konkurrent wenn man diese nicht gerade mit einem ALi Chipsatz zusammen betrieb. (Auch wenn VIA und SIS ebenso ihre Macken hatten).

Auch waren die Preise, als AMD die Leistungskrone inne hatte, alles andere als dem Verkaufe förderlich, denn die FX Prozessoren waren nicht das was man als günstig bezeichnet.
Es gab ja mehr als die FX Modelle und das ein Flaggschiff mitsamt Leistungskrone nicht einem geschenkt wird, sollte klar sein. Oder dürfen nur Intel und nvidia Höchstpreise abrufen?
 
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Jeder Nerd und auch ich wusste das, aber ich sprach von der Masse und da war AMD ein unbekanntes Phänomen - man darf auch nicht vergessen, dass es erst zu dieser Zeit angefangen hat, dass auch "normale" Menschen sich privat Computer zugelegt haben und wenn diese überhaupt einen Namen kannten, dann war das sicher nicht AMD.

Nein, nicht nur Intel oder Nvidia dürfen Höchstpreise abrufen, auch jeder "Newcomer" darf das, aber dann sollte man sich nicht beklagen, wenn der "Erfolg" nicht den Erwartungen entspricht, bzw. man einen möglichen Erfolg damit sabotiert. Denn was wäre gewesen, wenn man die leistungstärksten Systeme auch normalsterblichen ermöglicht hätte und diese dann entsprechend Werbung gemacht hätten ... aber mit Preisen von über 1000 Euro, die in heutiger Kaufkraft bestimmt 3 - 4.000 € ausmachen würden, kann man keinen Bumentopf gewinnen.

Was wäre wenn der Ryzen 2700X heute 3.500 € kosten würde ... wie viele glaubst Du würden sich diesen kaufen, selbst wenn dieser die Leistungskrone inne haben würde. Wahrscheinlich genauso viele wie damals. Man darf auch nicht vergessen, dass es die Computerpresse so wie heute noch nicht gegeben hat, von anderen Medien mag ich noch nicht einmal anfangen.

Selbst heute ist es noch so, dass man in Firmen ein Intel System ohne jegliches Problem durchgewunken bekommt, aber wenn man ein AMD System empfiehlt und dieses dann Probleme macht, auch wenn die gleichen Probleme mit einer Intel - Konfiguration aufgetreten wären, man dann der "Dumme" ist und daher viele Admins gibt, mich eingeschlossen, die solchen Problemen aus dem Wege geht ...
 
hach das waren noch Zeiten, damals war ich auch AMD Fan :daumen: mein alter A64 lief gut... die Intel Pentium 4 Serie habe ich komplett ausgelassen..
FCLGA würde AMD besser stehen..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
JNS-K schrieb:
man dann der "Dumme" ist und daher viele Admins gibt, mich eingeschlossen, die solchen Problemen aus dem Wege geht ...

Ist bei uns auch so, allerdings finde ich das jedesmal bemerkenswert in anbetracht der Tatsache was Intel in den letzten Jahren an Qualitätsproblemen hatte.
 
grind507 schrieb:
Läuft aktuell im Retro Rechner. In Verbindung mit einer einfachen SSD echt sehr flott und angenehm zu bedienen. Aus damaliger sicht natürlich hoffnungslos überteuert und die meisten Modelle langsamer als die Konkurrenz. Dieser hier im G1 Stepping bildet echt die Ausnahme. Wesentlich Kühler, schneller bei OC und verbrauchsärmer als das D0 Stepping vom vorherigen CPU.

Was hast du für Speicher meine fangen über 236Mhz an Fehler zu produzieren :freak:

Bzw was hast du eigentlich für ein mabo drinnen?
 
:freak: was erzählst du da bitte?

1000€ jetzt 3-4000€ Kaufkraft? :freak: Ein FX-51 hat 849€ gekostet.
Anfang der 2000er haben sich normale Menschen erst Privat PCs angeschafft?
Computerpresse gab es damals nicht si wie heute? :freak:

Wann bist du geboren?
 
@Volkimann wahrscheinlich früh genug, ich hab das noch live erlebt ... ich rede jetzt nicht von dem FX 51 sondern von dem FX 60 der mit über 1.000 Euro angeboten wurde.

Mit der Kaufkraft, nach offiziellen Tabellen hast Du wahrscheinlich recht, da dürfte die Inflation bis heute bei ca. 25 - 30% liegen, aber die tatsächliche entspricht leider nicht dem. Ich nutze hierfür meinen Brotpreisindex und der bildet die Realität um einiges besser ab ... und widerspricht den offiziellen Zahlen um mehrere Faktoren. Alternativ kannst Du auch gern die Kaffee, Milchpreise und/oder Mieten nehmen ... alle diese Zahlen widersprechen den offiziellen und bilden die Realität um einiges besser ab.

Und ja, für die meisten wurde Ende der 90 / Anfang der 2000 erstmals ein privat PC interessant ... Du solltest nicht von Dir ausgehen, sondern von Lieschen Müller ...

Computerpresse gab es auch schon damals ... nur wer der normalen Bevölkerung hat diese gelesen?
 
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Ned Flanders schrieb:
Also moment mal liebe Leute!

Mit dem E-450, 4GB RAM und SSD
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Kumpel hatte mal einen P4 im Einsatz, später hab ich an der Kiste CSS gezockt ^^. Das war eine Turbine, extrem laut. Keine Ahnung ob der noch lebt ;) Hatte im Winter gut geheizt :) Und ging im Sommer gerne mal ins Thermal Throttling.

Ich selbst hab P75, PII 400, Athlon 2000+ (war auch nicht gerade leise), irgendein Core2Duo, aktuell i7-6700 genutzt ;) Was dann kommt... We will see :)
 
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