News Im Test vor 15 Jahren: Intels Sockel 775 mit PCIe & DDR2 für CPUs ohne Pins

Oh da hatte ich einige CPUs gehabt. :schluck:Heute kann man mit dem Sockel noch günstige Office oder Nostalgische Gamingrechner basteln ...
 
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Es gibt nicht wenige bei denen auch heute noch ein Sockel 775 unter dem Tisch steht. Wohl die erste Plattform der man eine so lange Nutzungsdauer attestieren kann. Vor allem wenn man bedenkt wie viele Betriebssysteme die Plattform üblicherweise schon gesehen hat.
 
nachdem bei intel ja die pcie und ram controller im chipsatz steckten, gabs eigentlich sockel 478 boards, die ddr2 und/oder pcie konnten? theoretisch hätte das machbar sein müssen...dann hätte man nen p4 northwood mit ht und ddr2, pcie kombinieren können. der northwood war ja eigentlich der beste p4

edit: habe hier auch noch nen q9400 mit 6gb ram im täglichen office einsatz
 
Da gab es mal einen Vergleich zwischen Atom 230 und 330 auf der einen Seite gegen Pentium 4 2400 und 3200. Das liegt nun schon 10 Jahre zurück. Die Atoms hätte man neu kaufen müssen, die Pentiums standen schon damals in Massen irgendwo herum.
Pentium und Atom waren jeweils etwa gleich schnell, aber der Stromverbrauch und beim Arbeiten mit modernen Anwendungen waren die Atoms besser geeignet, besonders der 330 mit 4 Threads. Eine Neuanschaffung eines Atom war damals ein höherer Kostenfaktor.

Viele sind bestrebt, alte PCs auch weiterhin noch nebenher zu nutzen, da sie für anspruchslose Sachen weiterhin noch lange reichen. Die Betriebsakosten sind ein ständig bedeutend werdender Faktor, der gegen eine dauerhafte Nutzung spricht. Für einen Heimserver würde heutzutage auch ein alter Atom oder AMD E-350 reichen, die mittlerweile zuhauf auf dem Gebrauchtmarkt verfügbar sind. Alternativ gibt es mittlerweile leistungsfähigere Sockel 1155 Mini PC, die man auch für einen kleinen Server nehmen kann. Es spricht also immer mehr gegen einen weitere Nutzung eines Pentium 4. Man kann ihn ernsthaft nur noch als Hobby gelegentlich laufen lassen.

Ich habe persönlich einen Pentium 4 550 und das Mainboard hat einen nicht Dualcore fähigen i915P Chipsatz. Den brauche ich noch, da sonst die Voodoo 5 5500 PCI nirgends mehr läuft.
Vor ein paar Wochen war da noch ein alter Laserdrucker dran, der nur noch bis XP unterstützt wird, aber der ist kaputt gegangen.
Ein AMD E-350 läuft als Zweit-PC mit Windows 10 problemlos, Deshalb mache ich an dem Pentium 4 auch nichts mehr. Er verwertet auch noch meine letzte Festplatte und DVD an PATA.

Mein Fazit ist, wenn man sich neue, energieeffizientere Hardware anschafft, die alte nicht mehr zu nutzen, oder nur noch sporadisch, weil sonst der Effekt der Energieeinsparung verpufft; schlimmer noch, man erhöht den Energieverbrauch zusätzlich. Von mir aus kann jemand einen Pentium 4 bis 2050 nutzen, wenn er sonst nichts anderes hat. Herumstehen können sie auch noch, aber bitte nicht mehr damit ins Internet, wenn man keine sichere Software dafür hat.
 
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@Teralios , du warst nicht gemeint, dein Beitrag war zu der Zeit bei mir noch nicht sichtbar.
 
Gradenkov schrieb:
So langsam wird die "vor 15 Jahren..." richtig interessant.

Bis vor einem Jahr standen die Chancen noch gut dass ich 2026 meinen immer noch nicht abgelösten SB i7 2600K in einem Artikel erwähnt finde. Doofe AMD, sind mit ihrem Ryzen Schuld daran dass am x86-Markt wieder echter Wettbewerb herscht und meine CPU nun nach nur 8 Jahren langsam aber sicher den Anschluß verliert.
 
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wickedgonewild schrieb:
Asus P5B Deluxe + C2D E6300, das war meine Kombination damals. Einzig und allein wegen der PlayStation 2 Emulation via PCSX2 bin ich vom Sockel 939 gewechselt. Der Geschwindigkeitsvorteil war enorm, ebenso das OC Potential des C2D.

Genau das lief bei mir - ich glaube sogar bis 2011 rum - mit 2,8 GHz OC von 1,86 GHz trotz Boxedkühler.

Heutzutage reicht der Boxed nicht mal mehr für den Standardtakt.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Doofe AMD, sind mit ihrem Ryzen Schuld daran dass am x86-Markt wieder echter Wettbewerb herscht
AMD hat von den 8 Jahren aber auch mindestens 6 beigesteuert mit Bulldozer. Ewig konnte das nicht weitergehen.
Wäre das Bulldozer Desaster nicht passiert, hättest du wohl nur 2 Jahre lang Spaß mit deiner CPU gehabt.
Alle 2 Jahre ein deutlicher Leistungsschub ist besser als alle 8 Jahre. Bei Grafikkarten ist man da nicht so zimperlich. Außerdem hat man Glück gehabt, wenn das Mainboard so lange durchhält. Nachschub ist ja schon seit Jahren nicht mehr produziert worden. Also hättest du deine CPU wohl auch mit einer freundlichen Entwicklung kaum länger halten können. Wenn einen ein gutes S. 1155 Mainboard kaputt geht, guckt man erst einmal dumm aus der Wäsche.
 
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Hier stehen noch einige 775er Systeme rum..

Q9550 mit 4x3400Mhz, 8GB RAM, 500GB SSD, Radeon 580 - das ist mein Zweitrechner und hat für alles ausser ARK genug Leistung.
Q6600 mit 4x2700Mhz, 8GB RAM, 240GB SSD, Radeon 270 - Medien-PC im Wohnzimmer, wird auch für Steam-Inhouse-Streaming verwendet oder man spielt native
Pentium E6700 mit 2x3600Mhz, 8GB RAM, 10TB HD, Geforce 8800 - Linux-Server

Und noch ein nahe verwandets 771-System:
2x Xeon 5450 mit zusammen 8x3Ghz, 32GB RAM, 500GB SSD, Radeon 285, unverwüstlicher Drittrechner

Alle Systeme sind auch nach heutigen Maßstäben flüssig mit guter Wuppzitität.
 
Ich hatte mir damals den Core2Duo E6850er geholt und damit einen riesen Fehler gemacht.
Der QuadCore Q6600 war etwas günstiger weil sich 4 Kerner noch nicht gut absetzten konnten welches auch dem niedrigeren GHz pro Kern geschuldet war. Hab mich letztendlich aber vom 3.00Ghz des E6850ers verlocken lassen.
Mein Cousin hat sich den QuadCore Q6600 geholt und ihn einfach per Front Side Bus auf 3,6Ghz übertaktet. Damals hatte ich leider noch keine Ahnung vom übertakten.
Im Jahr 2012 als Battlefield 3 rauskam war meine CPU schon am Ende der Fahnenstange und konnte noch nicht mal eine GTX 470 ausreizen. Der QuadCore hingegen langte noch für einige Jahre und war potent genug für aktuelle Spiele.
 
RYZ3N schrieb:
Der Sockel 775 steht für mich sinnbildlich für eine Zeit in der man auch bei Intel nicht für jede zweite neue CPU einen Wechsel der gesamten Infrastruktur in Betracht ziehen musste.

Dann trügt dich deine Erinnerung aber ziemlich deutlich.
S775 steht sinnbildlich für eine sehr undurchsichtige Sockel-Politik. Aber keineswegs für eine Aufrüstkompatibilität!!
Der Name war Jahre immer gleich, aber was man sogut wie gar nicht konnte, war ne CPU zu updaten.
Im Endeffekt das komplette Gegenteil von AM4.

Wir sprechen hier über die aller ersten Boards für S775 -> die waren für Single Core Netburst Pentiums.
Chipsatz war der 915 respektive der 925X.
Nur wenig Später erschien der 925XE -> was der 925X mit 1066er FSB Support war.
-> diese Modelle waren für die Single Core Netburst Pentiums. Man kann sagen, erste Gen. P4

Halbes Jahr drauf gabs den 955X und 945 irgendwas. Diese waren für die zweite Gen. P4 aka Pentium D als Dual Core Pentiums. Die Dual Core Pentiums liefen aber in großen Teilen nicht auf den alten Boards.

Nach dem 955X wurde ein 975X nachgeschoben -> gleiche CPU Basis und kein Core2 Support.

Für Core2 gabs die Freigabe auf 975X und P965. Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine sogar, es gab mehrere Revisionen der 975er Boards.

Zu guter letzt war 45nm Core2 aber wieder (mal) nicht kompatibel zu den Boards released mit den 65nm Core2 CPUs. Also schob man P35 und X38 nach. Die 30er Chipsätze sollen dabei sogar offiziell den Support für die Netburst CPUs gestrichen bekommen haben. Viele Boardpartner ließen das aber trotzdem zu.

Nach der 30er Reihe folgte noch die 40er Reihe - beim X48 sogar mit DDR3 Support. Von 30 auf 40 war da hingegen nur Modellpflege.


Unterm Strich kann man also sagen, es gab ganze vier Generationen CPUs für S775 -> und die Möglichkeit zur Aufrüstung war pauschal nicht gegeben. Jede Gen. brauchte jeweils mindestens mal offiziell jeweils neue Boards, trotz gleichem Sockel Namen.
Es gibt ein paar wenige Ausnahmen dieser Regel - so laufen so manche 45nm Core2 CPUs auch inoffiziell auf 975X Boards, teils fehlen aber Teiler für den richtigen Takt, teils kommen Fehler beim Boot über nicht erkannte CPUs. Es gab meine ich sogar offziell ein Board von Intel selbst mit dem 975X, der 45nm Support bot.
Ergänzung ()

catch 22 schrieb:
Sockel 775 mit einem Core 2 Quad Q6600 (der mit etwa 250€ zu Release erstaunlich günstig war, wahrscheinlich um die Leute von AMD zurück zu Intel zu locken - P4 Desaster versus sehr starke Athlon X2) dürfte meiner Meinung nach, Zusammen mit Sandy / Ivy Bridge, eines der gelungensten Intel Systeme der letzten 20 Jahre gewesen sein.
Guter Preis, solide Boards, gute und lang überdauernde Performance.
Ich will ja nicht wieder den Spielverderber spielen, aber der Q6600 ist mit >700€ gestartet ;)
https://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/intel-core-2-extreme-qx6800-test.619/seite-17
"Auch der in diesem Artikel erstmalig berücksichtigte Quad-Core-Prozessor Core 2 Quad Q6600 ($851) kann sich sehen lassen."

Das Teil ist halt nur innerhalb von nichtmal gab einem halben Jahr auf unter 300€ gerutscht, weil obenraus einfach keiner das Geld gezahlt hat. Mit locken hat das wenig bis gar nix am Hut - AMD war mit Core2 Release direkt gezwungen die Preise extrem zu senken, weil sie völlig überrumpelt wurden in so ziemlich jedem Marktbereich, der nennenswert Geld einbringt.

Aber hier eh OT, weil einfach mal 3 Jahre zu früh...
 
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"Die Anschaffung einer neuen Plattform mit Sockel 775 ergab im Juni 2014 hingegen für wenige Käufer Sinn."

Dasoll doch wohl eher 2004 stehen?! ;)
 
Intel Xeon E5450 (Quad-Core) mit Mod-Sticker auf 3,5Ghz...
 
Nur weil es den 775 so lange gab, heißt das nicht, dass man auf einem Board ewig bleiben könnte.
Die Core2Duo liefen z.B erst ab dem 965er Chipsatz.
Ich erinnere mich an den legendären P35, das war ein super Chipsatz und übertakten war EIN Kinderspiel.
Ich hatte einen E2160 von 1,6 auf 3,2Ghz übertaktet. Das waren satte 100% mehr Takt.
 
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Der 775 hatte aber auch den Vorteil, dass mit dem C2D ne extrem geile Architektur kahm + Dualcores und danach mit dem q6600 hat man quasi nochmal doppelte Leistung bekommen und das mit einem einzigen Chipsatz.
Dazu doch ganz gutes OC über alle Modelle auch mit Luftkühlung.

Intels kommende Gen mit "nur" 4GHZ + neuer Architektur und mal eben mit oc dann auf 6 GHZ :).
Undenkbar.

Sgt.Slaughter schrieb:



Von Epox hatte ich zu Athlon Zeiten das KT 8KHA+, war auch ein richtig nettes Board.

DFI ist irgendwie an mir vorbeigegangen als Hersteller.
 
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fdsonne schrieb:
...Ich will ja nicht wieder den Spielverderber spielen, aber der Q6600 ist mit >700€ gestartet ;)
https://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/intel-core-2-extreme-qx6800-test.619/seite-17
"Auch der in diesem Artikel erstmalig berücksichtigte Quad-Core-Prozessor Core 2 Quad Q6600 ($851) kann sich sehen lassen."

Das Teil ist halt nur innerhalb von nichtmal gab einem halben Jahr auf unter 300€ gerutscht, weil obenraus einfach keiner das Geld gezahlt hat. ...
Indeed, da habe ich mich getäuscht. Ich selber habe mir damals keinen geholt, da ich mit meinem X2 noch mehr als nur zufrieden war, hingegen ein Bekannter vom Single Core auf zum q6600 gewechselt hat und nicht 8xx€ gezahlt hat. Warum auch immer war ich der Meinung, dass er sich das System direkt bei zum Prozessor Release geholt hat und habe mit dieser Annahme weit daneben gelegen.

Entsprechend nehme ich alles zurück und behaupte von nun an das Gegenteil :king:
 
KCX schrieb:
Oder hier mein altes 775 passiv HTPC System. War ein Zweikerner.. welchen genau weiss ich nicht mehr 😅. Die passive GT630 von Zotac läuft sogar immer noch in meinem Home Server.
Anhang anzeigen 789795
Bei deinem Bild musste ich gleich an mein S775 System denken:
790247

Hat mir fast 10 Jahre gute Dienste geleistet und ich konnte die CPU (E4500) um 800 MHz übertakten. War ein langlebiges System. :)
 
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Son "Schmetterlingskühler" könnten die auch wieder auf den Markt bringen. Passend zum Godzilla Film mit Mothra als diesen vermarkten. Das ist aber auch ein Riesenkühler.
 
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