Bericht Intel Lunar Lake im Detail: Die neuen E-Cores schlagen die alten P-Cores, Xe2 löst Xe ab

Bin echt auf die ersten Tests gespannt!

Jetzt mal sehen, ob Tuxedo Computing auch da was raus bringt!!
 
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whynot? schrieb:
David Zinsner und Pat G haben beim letzten Earnings Call auch gesagt, dass sie in Zukunft wieder mehr Tiles zurückholen wollen (ab 20A/18A), was sich dann positiv auf die Profitabilität der eigenen Foundry auswirken wird.
Zum Teil ist es für Intel sogar eine gute Werbung, denn in vielen Köpfen dürfte ja noch immer der Gedanke verankert sein, Intels Fertigung taugt nur für speziell darauf optimierte Produkte von Intel selbst. Den richtigen Schritt haben sie jetzt getan, lassen selbst das CPU Die bei der Konkurrenz fertigen und wenn sie nächstes Jahr die gleiche CPU in einem besseren Prozess im eigenen Hause fertigen können, ist der beste Beweis für alle potentiellen Kunden erbracht, statt TSMCs Fabs zu vergolden, könnt ihr auch zu uns kommen.
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Machen wir uns nichts vor, die meisten Mitbewerber von TSMC sind längst aus dem Rennen ausgeschieden und Samsung schwächelt schon seit vielen Jahren. Intel ist aktuell der einzige ernstzunehmende Konkurrent, der praktisch für alle Kunden interessant ist, die modernste Fertigung benötigen und sei es nur um halbwegs passable Konditionen bei TSMC aushandeln zu können.

Die Fertigung der eigenen CPUs bei TSMC, ist auf jeden Fall mit einem großen Stück Kalkül verbunden, denn noch vor wenigen Jahren wäre das schlichtweg undenkbar gewesen ohne die kompletten Chips neu gestalten zu müssen. Die Möglichkeit die eigenen Chips genauso bei TSMC, wie im eigenen Hause fertigen zu können, ist jedenfalls keine Einbahnstraße.
 
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DevPandi schrieb:
Ist eine "rhetorische" Übertreibung, im Ganzen ist das allerdings schwer zu beurteilen.

Aktuell konnte weder Intel 7 noch Intel 4 wirklich überzeugen. Intel 20A und 18A werden seit einiger Zeit "geteasert", gleichzeitig fehlt es auch hier immer noch an "greifbaren" Informationen. Intels "Vorteil" im aktuellen Kampf ist, dass aktuell auch TSMC ein Stückweit strauchelt und N3 im weiten nicht so gut lief, wie anfangs geplant und auch TSMC nur mit Wasser kocht.

Es kommt jetzt aber auch darauf an, wie man alles Weitere definiert. Vom Prozess ist Intel aktuell keine 10 Jahre zurück - da wären sie ja noch bei den 14 nm - aber sie sind aktuell als Foundry zurück. Sind es 2 Jahre oder 5 Jahre zum jetzigen Zeitpunkt? Keine Ahnung.

Was das Foundry-Geschäft angeht, ist Intel aber eigentlich sogar noch weiter zurück. Sie fangen jetzt erst an "Standardwerkzeuge" zu implementieren und müssen hier viele Hausaufgaben noch machen.

Das ist alles aber kein Problem, Intel darf nur nicht nachlassen.

Intel 20A und 18A sind "angekündigt" als moderne Prozesse, die es wieder mit TSMC aufnehmen können. Aktuell für Intel zum Vorteil genügt, dass TSMC noch mit N3 kämpft. Von Intel 3 hört man aktuell so gut wie gar nichts mehr und genau hier ist das Problem:

Intel 7 liegt hinter N7,
Intel 4 liegt hinter N5,
Intel 3 scheint gar nicht mehr zu kommen.
Intel 20A soll im Lauf des Jahres "kommen", 18A dann nächstes Jahr.

Was passiert jetzt, Intel lässt quasi Lunar Lake vollständig bei TSMC fertig, bis auf das Base-Tile. Das ist "taktisch" aktuell die richtige Entscheidung und zum Glück erfolgt es bei Lunar Lake bei einer "unwichtigeren" CPU-Serie, bei der man experimentiert.

Strategisch ist das Bild allerdings alles andere als gut. Es kommen bereits die ersten Stimmen bei den Aktionären, die die "Foundry" abspalten wollen, noch sind diese leise, nur wenn Pat hier das Ruder nicht rum reißt, kann es schneller gehen als man denkt, dass hier die Investoren irgendwann den Aufstand proben und in der nächsten Versammlung die Weisung geben, dass man die Abspaltung prüfen soll, damit man dieses "Verlustgeschäft" loswird.


Unnötiger Whataboutism, vor allem weil Intel im GPU-Bereich sich selbst nicht mit Ruhm bekleckert hat, auch nicht im HPC-Markt.

SkyLake und die ersten "Iterationen" hatten den Vorteil, dass sie gegen Zen und Zen+ angetreten sind, die auch noch in einem unterlegenden Node gefertigt wurden. Mit dem Sprung auf N7 2019 und Zen 2 hat sich das Bild gedreht und Intel musste zu diesem Zeitpunkt die "Brechstange" auspacken, damit man "mithalten" kann. Mit Zen 3 2020 hatte Intel zu dem Zeitpunkt richtige Probleme und Rocket Lake war als Backport für 14nm zwar von der IPC durchaus gut, musste aber auch weit oberhalb der TDP von Zen 3 betrieben werden.

AlderLake ist mit Intel 7 dann vom "Prozess" zumindest in der gleichen Ebene und Golden Cove ist als Kern super. RaptorLake und RaptorCove ebenso, nur leider hat Intel es gerade hier mit den "TDP"-Limits übertrieben - auch die Mainboard Hersteller.

AMD wirf jetzt Zen 5 auf den Markt und da in N5. Lunar Lake ist im "Notebook"-Segment darauf eine Antwort, kommt jetzt im "besseren" Prozess. Was man aktuell zu den E-Cores und den P-Cores liest, klingt auf jeden Fall gut.

Nur sind die E-Cores im weiten nicht mehr "so" klein, wie aktuell und liegen nur knapp vor Raptor Cove. Hat nur - ähnlich wie bei AMD - nur ein Problem mit den "durchschnittlichen" IPC, es werden immer Mittelwerke kommuniziert und am Ende kann man das alles auch durch die Softwarewahl beeinflussen.

Und da kommt der Knackpunkt von LionCove: Die sollen 14 % vor RedwoodCove liegen, nicht vor RaptorCove. Eigentlich soll RedwoodCove von der IPC auf dem Level von RaptorCove liegen, ich finde aber bereits jetzt Test - wie zuverlässig die sind, kann ich schwer sagen, dafür müsste man das mal nachmessen - dass RedwoodCove bis zu 10 % IPC gegenüber eingebüßt hat.

Ich hab zwei SpecINT 2017 Werte: RaptorCove 1,92. Redwood Cove 1,76. Redwood Cove büßt 8 % ein, mit den 14 % kommt man anschließend auf 2,01 und legt damit "nur" 5 % zu RaptorCove zu und ist damit kaum schneller als die neuen E-Kern.

Und selbst im besten Fall - also 14 % zu RaptorCove - wäre man am Ende mit RedwoodCove bei der IPC nur knapp 4 % vor Zen 5. Die E-Kerne wären knapp 6 % zurück.

Was CPU-Kerne angeht, liefern aktuell sowohl AMD als auch Intel verdammt gute Jobs ab.

Sobald sowohl Intel als auch AMD APX als auch AVX10 unterstützen, sind die primären Vorteile von ARM im ISA-Bereich ausgeglichen.

Mit den Erweiterungen ist es wirklich quasi nur noch "Geschmacksfrage", weil beide ISAs es den Compilern ermöglichem, möglichst lange ohne "Load" und "Store" auszukommen.

Die Frage ist, wie sich Intels "Entscheidung" für TSMC N3 hier am Ende auswirkt und wie die Aktionäre das aufnehmen und wie schnell Intel ggf. Intel 20A dann auch selbst nutzt. Sollte Intel bei Arrow Lake auch TSMC mit N3 nehmen, dann könnte da durchaus ein "falsches" Signal sein. Taktisch für die CPU-Sparte dann richtig, strategisch aber für die Foundry fatal.

Die Investoren/Aktionäre werden ein starkes "Minus"-Geschäft bei der Foundry nur bedingt für längere Zeit mitmachen. Die Dividende haben sie bereits gekürzt, wenn ich es richtig im Kopf habe, wurde ein Teil der Dividende auch aus Rücklagen bisher finanziert. Das hat bereits "Unmut" ausgelöst. Sollte die Foundry weiter rote Zahlen schreiben und da keine Besserung eintreten, dann könnte es Pat um die Ohren fliegen, denn am Ende wird eine Konsequenz aus einer der nächsten Hauptversammlungen sein: Foundry sehr schnell auslagern in eine eigene Firma und dann diese so schnell wie möglich verkaufen. Im schlimmsten Fall gar liquidieren.

Ich möchte den Job vom Pat nicht haben. Intel hat einige Wetten am Laufen und eine für sich gesehen richtige Entscheidung, könnte sich später als fatal herausstellen und so manche Wette dann platzen.
Die Entscheidung, die finanziellen Ergebnisse (zZ Verluste) der Foundry Sparte separat auszuweisen war, glaube ich, aus mehreren Gründen schlau. Auch weil sich mehr und mehr Leute gefragt haben, warum man einer Firma wie Intel, die ja insgesamt (trotz Verluste bei der Foundry) immer noch Geld verdient, zig Milliarden Dollar oder Euro in Zuschüssen gewährt. Jetzt geht das Geld halt an eine Firma (Foundry Services), die finanzielle Hilfe benötigt, um die Milliarden Investitionen für EUV und highNA EUV fabs stemmen zu können. Dazu kommt, daß ARM, Apple und Qualcomm > 20 Jahren zeigen, daß Chip Design und Abstimmung auf die Fertigung auch dann geht, wenn die Foundry nicht zum selben Konzern gehört. Irgendwann wurde "real men have fabs" zu "only idiots keep fabs that only cost them money".
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Zum Teil ist es für Intel sogar eine gute Werbung, denn in vielen Köpfen dürfte ja noch immer der Gedanke verankert sein, Intels Fertigung taugt nur für speziell darauf optimierte Produkte von Intel selbst. Den richtigen Schritt haben sie jetzt getan, lassen selbst das CPU Die bei den Konkurrenz fertigen und wenn sie nächstes Jahr die gleiche CPU in einem besseren Prozess im eigenen Hause fertigen können, ist der beste Beweis für alle potentiellen Kunden erbracht, statt TSMCs Fabs zu vergolden, könnt ihr auch zu uns kommen.
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Machen wir uns nichts vor, die meisten Mitbewerber von TSMC sind längst aus dem Rennen ausgeschieden und Samsung schwächelt schon seit vielen Jahren. Intel ist aktuell der einzige ernstzunehmende Konkurrent, der praktisch für alle Kunden interessant ist, die modernste Fertigung benötigen und sei es nur um halbwegs passable Konditionen bei TSMC aushandeln zu können.

Die Fertigung der eigenen CPUs bei TSMC, ist auf jeden Fall mit einem großen Stück Kalkül verbunden, denn noch vor wenigen Jahren wäre das schlichtweg undenkbar gewesen ohne die kompletten Chips neu gestalten zu müssen. Die Möglichkeit die eigenen Chips genauso bei TSMC, wie im eigenen Hause fertigen zu können, ist jedenfalls keine Einbahnstraße.
Stimme weitgehend zu; allerdings hat Samsung VLSI es scheinbar tatsächlich geschafft, ihren "3 nm" GAA Prozeß Großserienreif zu machen. Und das vor TSMC; Samsung VLSI mußte hier Erfolgreich sein, denn ihr Ruf war (aus gutem bzw schlechtem Grund) ziemlich ramponiert. Wenn alle drei Foundries hier genug Kapazität solcher modernen Knoten anbieten können, kann es für uns alle nur gut sein.
 
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eastcoast_pete schrieb:
allerdings hat Samsung VLSI es scheinbar tatsächlich geschafft, ihren "3 nm" GAA Prozeß Großserienreif zu machen. Und das vor TSMC
Das "Problem" mit dem Samsung sich seit vielen Jahren herumschlägt, sind die schlechten Yields und nicht schnelle Ankündigungen. Samsung war schon bei EUV ganz vorne mit dabei, wie es sich entwickelt hat sehen wir ja.
https://www.computerbase.de/2018-10/foundry-samsung-produktion-7lpp-chips-euv/

Ich wünsche mir nichts lieber als eine starke Konkurrenz, aber aktuell scheint die größte Mammutaufgabe von Samsung zu sein, das Vertrauen der Kunden zurück zu gewinnen.
 
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Donnidonis schrieb:
Muss nicht trotzdem geschaut werden, auf welchen Core ich welchen Thread zuweise? Wenn ich die Aufgaben dann auf die ‚langsamen‘ Cores werfe, dauert sie halt länger, als auf dem großen Core.
Die Dense Cores aka ZEN C sind technisch identisch zu den normalen Zen Cores. Ähnliche Leistungsfähigkeit etc. Sie sind nur "dichter" bzw. platzsparender gepackt auf dem Die.
 
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xexex schrieb:
Das "Problem" mit dem Samsung sich seit vielen Jahren herumschlägt, sind die schlechten Yields und nicht schnelle Ankündigungen. Samsung war schon bei EUV ganz vorne mit dabei, wie es sich entwickelt hat sehen wir ja.
https://www.computerbase.de/2018-10/foundry-samsung-produktion-7lpp-chips-euv/

Ich wünsche mir nichts lieber als eine starke Konkurrenz, aber aktuell scheint die größte Mammutaufgabe von Samsung zu sein, das Vertrauen der Kunden zurück zu gewinnen.
Da (Vertrauen der Kunden zurückgewinnen) hast Du mit Sicherheit recht. Gerade Qualcomm waren nach dem Debakel mit ihrem S8 Gen1 (fabbed bei Samsung in deren 4 nm, AKA 4 nm Too Early ) stinksauer. Und was dann passierte - Qualcomm hat das identische SoC, also ohne Änderungen in der Architektur - auf Fertigung durch TSMC umgestellt, war eine schallende Ohrfeige für Samsung VLSI. Gefertigt durch TSMC: 10% mehr Takt und (!) 30% bessere Effizienz, alles nur und nachweisbar nur durch den besseren "4 nm" Knoten bei TSMC.
 
Nooblander schrieb:
Die Dense Cores aka ZEN C sind identisch zu den normalen Zen Cores. Gleiche Leistungsfähigkeit etc. Sie sind nur "dichter" bzw. platzsparender gepackt auf dem Die.
Sie haben nicht die gleiche Leistungsfähigkeit. Sie takten erheblich unterschiedlich und wahrscheinlich haben sie auch unterschiedliche L3 Cache zur Verfügung bei Strix Point.
Das scheduling ist auch hier sehr wichtig.
 
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Piktogramm schrieb:
Branches werden wegoptimiert wo es nur geht. Load/Stores ist aber etwas, was du definitiv haben willst[1], damit die Rechenwerke auch was zu kauen haben
Lies dir mal die Angaben zu Intel APX durch und was das Erhöhen der Register von 16 auf 32 bringt. Es wird von 20 % Store und 10 % Load.

Load/Store kosten Energie und je länger das Programm mit den Registern arbeiten kann, umso besser ist es für die Effizienz. Im Gegenzug kann man entweder die gleiche Menge an ALUs mit weniger "Infrastruktur" versorgen oder mehr ALUs mit der gleichen Infrastruktur.
 
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Nooblander schrieb:
Sie sind nur "dichter" bzw. platzsparender gepackt auf dem Die.
Das ist mir soweit bekannt, aber die erreichen doch nicht den gleichen Takt, wie die ‚richtigen‘ Cores, oder? Also z.B. 3 GHz vs. 5 GHz. Daher muss doch auch ein Scheduler eingesetzt werden, oder nicht?
 
eastcoast_pete schrieb:
Die Entscheidung, die finanziellen Ergebnisse (zZ Verluste) der Foundry Sparte separat auszuweisen war, glaube ich, aus mehreren Gründen schlau.
Auf lange Sicht ist die Trennung der Foundry von allen Geschäftsbereichen und als eigenständiger Bereich richtig, auch jetzt schon. Dagegen habe ich auch nicht argumentiert.

Auch das Intel für die anderen Bereiche quasi jeden Fertiger ab jetzt nimmt ist taktisch und später strategisch richtig.

Es geht aktuell primär um die Foundry-Abteilung und dass sich „richtige“ Entscheidungen hier rächen könnten. Ich hab ja auch entsprechende Einsichten, weil ich mir immer die Daten hole, die man sich als „Investor“ der Firma holen kann. Selbst Fragen darf ich theoretisch stellen.

Die Foundry ist aktuell eine Wette, geht ArrowLake wirklich auf Intel 20A, haben sie genug Aufträge für 18A, dann kann das ein Treiber für die Zukunft sein. Nur, benötigt das Geduld. Die Frage ist, ob die Aktionäre diese haben. Aktuell hält Intel diese bei der Stange, weil die Dividenden nicht gestrichen wurden. Und Intel war bisher keine Aktie, bei der es um den Kurs ging. Den meisten Aktionären ist es wichtig, das auf lange Sicht die Dividenden wieder steigen. Die Frage ist aber, wie viele „Shorties“ gibt es, die primär den Aktienkurs im Fokus haben und wann die Aufbegehren. Für mich und alle die auf lange Sicht bei Intel „investieren“, die an das Ziel auch glauben, ist aktuell ein toller Zeitpunkt, weil man günstig einsteigen kann und man auf das Jahr gesehen „noch“ mit 1,7 % „Rendite“ herauszieht. Da gibt mein Tagesgeldkonto weniger.

Ich hab aktuell deswegen auch den „Sparplan“ für Intel erhöht und Kauf aktuell pro Monat knapp 8 Aktien.
Donnidonis schrieb:
Das ist mir soweit bekannt, aber die erreichen doch nicht den gleichen Takt, wie die ‚richtigen‘ Cores, oder? Also z.B. 3 GHz vs. 5 GHz
Die „kleinen“ erreichen weniger Takt, das ist richtig.
Donnidonis schrieb:
Daher muss doch auch ein Scheduler eingesetzt werden, oder nicht?
Nein, weil der Scheduler „Kernbestandteil“ jedes Betriebsystem ist, der mit entsprechenden Regeln versehen wird. Intels „Threaddirector“ seit RaptorLake übernimmt auch nicht das Scheduling, sondern gibt Empfehlungen an das OS weiter.

Der ThreadDirector ist da bisher auch nicht so „schlau“ gewesen, wie manche dachten.

Bisher galt: Erst P, dann E und anschließen HT. Das ist die Regel, die Win10/11 nutzen. Der ThreadDirector sagt dann ggf.: Der Task ist auf einem E-Kern besser.

Intel hat mit Meteorlake und jetzt LunarLake geändert: Erst E-Kerne, dann P. Auch hier sagt der ThreadDirector: „Das ist besser auf P-Kern“.

Nur am Ende liegt die Entscheidung beim OS.

AMD löst es bei dem „3D“-Cachr relativ simpel, in dem sie einen „Treiber“ haben, der anhand der Gamebar erkennt, ob etwas besser auf den Kernen mit 3D-Cache läuft. Das ist relativ simpel und wird dem Scheduler von Windows mitgeteilt.

Der Scheduler bei Windows, ebenso Linux analysieren selbst ja auch der Verhalten der Tasks und bekommen Informationen zu den Kernen, wodurch sie auch die Tasks zu ordnen.

Der ThreadDirector besteht also aus zwei Teilen: Die Grundregel, die dem OS gemeldet wird und nach dem es handelt, sowie die abgebenen Empfehlungen zur Laufzeit.
 
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Nooblander schrieb:
Die Dense Cores aka ZEN C sind identisch zu den normalen Zen Cores. Gleiche Leistungsfähigkeit etc. Sie sind nur "dichter" bzw. platzsparender gepackt auf dem Die.
Und etwas weniger Cache - weil das mit den meisten Platz spart. Und sie takten nicht ganz do hoch... Also nicht exakt die gleiche Leistungsfähigkeit..
Du meintest sie haben exakt das selbe Featureset.
 
was ich bei der Lunar Lake faszinierend finde ist, dass die Architektur ca. 2019 ihren Designstart hatte! Unglaublich wie weitsichtig man in dem Chipdesign sein muss um den Trend in 5 Jahren gut vorhersagen zu können.

D.H. für mich, als dem intel klar war, dass Apple ihr eigenes Süppchen kochen will: M1, M2, M3 usw. und diese bei TSMC produzieren will haben die Intel Entscheider die richtige Entscheidung getroffen: selbst das gleiche wie Apple zu tun.
Genialer Schachzug wie ich finde.

Es kann gut sein, dass Intel angefangen mit Lunar Lake quasi "Apple" unter Windows Systemen wird? Also die effizienteste Grundlage für x86/x64 Systemen bereit zustellen?

Jetzt wird mir auch mehr und mehr klar, warum wir bei Intel E+P Cores seit der 12. Generation sehen. Man hat Quasi mit Apple das Ganze vorangetrieben. Höchst interessante Entwicklung!
sehen: eine neue Intel Mobile-CPU
 
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DevPandi schrieb:
Nein, weil der Scheduler „Kernbestandteil“ jedes Betriebsystem ist, der mit entsprechenden Regeln versehen wird. Intels „Threaddirector“ seit RaptorLake übernimmt auch nicht das Scheduling, sondern gibt Empfehlungen an das OS weiter.
Ja, aber es muss doch trotzdem geschaut werden, welcher Kern welchen Thread zugewiesen bekommt. Daher benötigt der Scheduler extra Informationen. Der Vorredner, bzw. die von mir zitierte Person sagt ja, es wird nichts benötigt, weil der c-Kern genauso leistungsfähig ist, wie der richtige Kern. Und das ist falsch. Denn es macht einen Unterschied, auf welchem Kern der Thread ausgeführt wird. Dass AMD keinen Hardware-Scheduler wie Intel hat ja, trotzdem muss da extra Information her, auf welchen Kern welcher Thread muss.

Und das hat der User vorher ‚bestritten‘.
 
Donnidonis schrieb:
Ja, aber es muss doch trotzdem geschaut werden, welcher Kern welchen Thread zugewiesen bekommt.
Das macht der Scheduler in Windows selbstständig, er weis welche Kerne er hat und welche wie im Einsatz sind. Auch die Zuweisung übernimmt das OS.
Donnidonis schrieb:
Daher benötigt der Scheduler extra Informationen.
Ja, nur hat das OS diese Informationen in der Regel bereits. Die werden entweder per Treiber oder andere Weise hinterlegt.


Donnidonis schrieb:
Dass AMD keinen Hardware-Scheduler wie Intel hat ja,
Der ThreadDiretor ist kein Hardware-Scheduler, der ThreadDirector übernimmt auch nicht das Scheduling, das bleibt bei dem OS. Was das Ding macht: Rückmeldung geben mit einer Empfehlung, am Ende entscheidet Windows oder Linux. Wenn Windows anhand weitere Daten entscheidet, dass der Task auf einem e-Kern läuft, obwohl der ThreadDirector sagt „P-Kern“, dann geht der Task auf den e-Kern.

Deswegen hat ja Intel bei MeteorLake die Grundregel geänder, weil Windows in der Regel immer erst die P-Kernen nimmt.
 
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DKK007 schrieb:
Im Grunde kann man den 8+8 Core 7 dann quasi als vollwertigen 16-Kerner ansehen, so stark wie die E-Cores nun sind.
Hätte nicht gedacht, dass Intel es schafft die E-Cores (bzw. c-Cores) von Zen4 einzuholen.
Moooment. Hier geht es bisher nur um die IPC. Die absolute Leistung enthält u.a. noch den Takt der Kerne. Und der ist bisher noch nicht kommuniziert. Und unabhängige Tests sollte man auch noch abwarten. Für Arrow Lake könnte es aber bedeuten, dass man AMD im Multicore-Bereich abhängt. Ist in der Mittelklasse dann aber auch eine Preisfrage
 
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@DevPandi
Ja, ich widerspreche dir ja gar nicht, ich stimme dir ja zu. Nur eben nicht @Nooblander, das was er sagt (c-Cores gleiche Leistungsfähigkeit etc.) ist halt nicht wahr.
 
RKCPU schrieb:
Das Intel-Design ist hochinteressant, aber nicht ohne Konkurrenz.
Vor allem sind die paar Prozent noch mit Vorsicht zu genießen und sagen nicht viel übern Desktop (Arrow Lake) aus, denn einiges com IPC Gewinn könnte vom schnelleren RAM kommen
 
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Als Gamer bin ich dann sehr gespannt auf Zen5 x3D vs. Intel Arrow Lake Im Quartal 4/2024.
 
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Cr4y schrieb:
. Für Arrow Lake könnte es aber bedeuten, dass man AMD im Multicore-Bereich abhängt. Ist in der Mittelklasse dann aber auch eine Preisfrage
Unwahrscheinlich: Arrow wird doch auch nur 8+8 sein, dafür ohne SMT/HT und takten wird man den neuen 20A Prozess auch nicht so gut wie einen gut bekannten
 
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