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@xamoel

Liegt auch daran weil bei Hitachi selbst die Deskstar eine 24/7 Freigabe hat ;)
 
Koto schrieb:
Vor allem wie ich das richtig verstanden habe. Braucht man bei sagen wir mal bei 1x4Tb und 1x 6TB Daten nur eine 6TB Paritäts Platte. Die Parität platten müssen nicht 1 zu 1 sein.


Marktlücke hin oder her - es gibt bei Raid auch Vor- und Nachteile, ebenso wie es bei Flexraid, Snapraid und unRaid und wie sie noch alle heißen Vor- und Nachteile gibt. Es kommt halt auf den Einsatzzweck an. Aber das schöne an diesen System ist eben, dass man Festplatten belieger Größe miteinander kombinieren kann - nur die Paritätsplatte muss eben größer gleich der größten Datenfestplatte sein. Dadurch ist man auch sehr flexibel beim Upgrade. Versuch mal ein Raid 5 zu erweitern! Das kann nicht jeder Controller und man muss jede Festplatte einzeln ausbauen, Raid rebuilden (da darf dann nichts kaputt gehen sonst sind alle Daten futsch) usw.

Stirbt mehr als eine Platte (oder zwei bei Raid 6) sind die Daten auf den anderen Festplatten auch kaputt. Verreckt dir dein Raid Controller hast du auch Probleme dein Raid 5 in einem anderen Controller zum laufen zu bekommen. Ich hatte privat mit Raid deutlich mehr Ärger als Nutzen. Raid bietet ja vor Allem Verfügbarkeit - darauf kann man zu Hause am ehesten verzichten.
 
Fand den Beitrag sehr gut auch wenns gesponsert war...

Seagate hat wenigstens die Fehler aus der Vergangenheit eingegestanden und haben ordentlich nachgebessert... nicht wie so wie Western Digital...
 
Falc410 schrieb:
Verreckt dir dein Raid Controller hast du auch Probleme dein Raid 5 in einem anderen Controller zum laufen zu bekommen.
Wann stirbt dieser unsägliche Mythos endlich? Ja, man kann nicht blindlings Controller wechseln wie die eigene Unterwäsche aber man kann heutzutage problemlos Controller eines Herstellers wechseln. Ich habe selbst schon mehrfachst Platten aus einem Server gezogen und in einen anderen Server des Herstellers gesteckt, gestartet, die Platten discovery durchgeführt und konnte problemlos das darauf befindliche Volume nutzen. Gleiches gilt für ein Software-Raid unter Linux.
 
Cool Master schrieb:
Des Weiteren kommt dazu, dass die NAS HDDs auf ein NAS und daher ein RAID ausgelegt sind und bei einem Lesefehler länger gewartet wird bevor die HDD aus dem Verbund fliegt. Alleine deswegen lohnt es sich schon so eine HDD zu nutzen.

Und wie hoch ist der Anteil an Hardware Raids gegenüber Software Raids?
 
Software-Raid ist deutlich einfacher als ein Onboard-Raid was die meisten wohl benutzen. Wir reden wir von Privathaushalten - da kauft man sich keinen 1000 Euro teuren Raid Controller den man dann natürlich tauschen kann!

Und nein es ist kein Mythos - mir sind selber in den letzten 15 Jahren schon mal ein Raid 5 gestorben, dass ich nicht retten konnte wegen dem Onboard Controller und ich eben kein identisches Mainboard mehr bekommen habe. Bei meinem Kumpel ist das Supermicro Board gestorben, wir haben dann für den 3-4 fachen Preis das noch auftreiben können im Internet (so eines der letzten) und dann konnte das Raid dort auch weiter laufen.

Aber willst du als Privatperson wirklich dieses Risiko eingehen? Ich weiss nicht wie es bei Home NAS wie Qnap ist, aber wenn dort ein Hardware Controller verbaut ist und dein Model raucht ab und es gibt es nicht mehr am Markt, kannst du das Raid dann wirklich ohne Probleme migireren?

Soll jeder machen wie er es für richtig hält, aber Raid 5 ist gerade im Privathaushalt absolut fehl am Platz meiner Meinung nach und wird nur von Pseudo-Experten empfohlen. Man sollte sich fragen was man denn möchte? Und bei den meisten Leuten ist es eher ein Backup ihrer Urlaubsfotos. Und das macht man nicht auf einem Raid und nicht im selben Gehäuse auf eine andere Festplatte. Das macht man im besten Fall heutzutage online (zusätzlich) oder eben an sonst einem anderen Ort. Wir haben immerhin die Festplatten bzw. NAS gespiegelt auf verschiedenen Stockwerken falls doch mal etwas passieren sollte. Off-site ist es leider ohne erheblichen Aufwand nicht möglich.

PS. Mir wird das Thema jetzt auch zu doof. Ich klink mich aus.
 
Das macht man im besten Fall heutzutage online

Na ja die meisten haben glaube ich nicht die Leitung. Oder haben nicht so viele Daten.

Ein Problem sehe ich auch. Wenn es den Anbieter mal nicht mehr gibt. Und hat kein Offline backup ist man komplett an geschissen. Also ein Offline Backup würde ich dennoch machen.

Dazu sind Laufenden kosten auch so eine sache. Beim Rest stimme ich dir aber 100% zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
kumpert schrieb:
Und wie hoch ist der Anteil an Hardware Raids gegenüber Software Raids?

Kommt drauf an welche Preis Klasse man anschaut. NAS bis 1000 € dürfte wohl zu 90% (eher mehr) SW-Raid sein. Über 1000 € dürfte zu fast 100% HW-Raid sein.

Falc410 schrieb:
Software-Raid ist deutlich einfacher als ein Onboard-Raid was die meisten wohl benutzen.

Onboard-RAID ist ein Software Raid ;) EIn Onboard-Raid verlässt sich auf die verbaute CPU, genau wie ein MD Raid dies auch tut. Ein echter HW-Raid, was du wohl gemeint hast, hat sein eigenen Controller bzw. CPU.
 
@Leli196: wo bekommt man denn einen echten RAID-Controller auf einem Mainboard? Doch nicht bei üblicher "Haushaltshardware". Das was man auf Mainstream-Hardware bekommt sind alles Software-RAIDs die über das BIOS und die Treiber auf der CPU laufen.
 
Leli196 schrieb:
Warum sollte ein Onboard-Raid-Controller kein Hardware-Raid sein?

Weils billiges FakeRaid ist. Der Chip gaukelt nur das Array vor, da man sonst nicht davon booten könnte (ausser Raid1 halt). Die ganze Berechnung macht die CPU, es gibt auch keinen Cache (ausser der Treiber zwackt sich hier was vom Ram ab, Intel macht das mit ihrem "Write Back Cache") und PatrolRead usw. können auch die meisten FakeRaids nicht. Man nennt es sonst auch "Firmwareraid". https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/RAID_Controller .
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
@Leli196: wo bekommt man denn einen echten RAID-Controller auf einem Mainboard? Doch nicht bei üblicher "Haushaltshardware". Das was man auf Mainstream-Hardware bekommt sind alles Software-RAIDs die über das BIOS und die Treiber auf der CPU laufen.

Nicht mal auf teureren Mainboards. Ich hab hier ein XeonE5-Board mit nem LSI 1000-Controller drauf, das ist auch billiges Firmwareraid. Bei HP mit ihren B120ern ist es nicht anders. Meist sieht man es daran das man eben keine BBU nachrüsten kann.
Ergänzung ()

kumpert schrieb:


Ja, dürfte heute fast alles Softwareraid sein was man in NAS und auch in SAN so alles sieht. Controller dürften wohl nur bei DAS in Verwendung sein.
 
Und wenn so ein Firmwareraid abschmiert, benötigt man dann das gleiche Mainboard noch einmal oder wie genau schaut das aus?
 
bei vielen Herstellern ist es einfach ein LSI-Controller, hier kann man die Config importieren, sind alle kompatibel. Bei Intel heißt es LSi-Intel, bei Fujitsu ists LSI, bei Dell ist es LSI, ausser halt wieder mal HP mit ihrem eigenen Kram.

Bei Raid1 hast du die meisten Chancen. LSI zb. hat einfach im letzten MB der Platte einen VolumeDescriptor und das wars, steckst einfach in einen Rechner und fertig. Bei Stripesets (Raid5 usw.) muss der Controller halt die Config lesen können sonst schauts wohl nicht gut aus.

edit. bei Serverboards. Intel im Consumermarkt ist halt "RapidStorage" und das ist auch überall gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, ein RAID per OS ist die bessere Wahl. Man braucht keine spezielle Hardware und kann die Features der einzelnen Platten maximal nutzen. SATA-HDDs haben dann jeweils eine 16-stufige Command-Queue. Wie wird denn der RAID-Verbund vom OS angesprochen, wenn er bereits außerhalb angelegt wurde und vom OS nur als eine einzelne HDD wahrgenommen wird?

Außerdem kann ein extra RAID-Controller auch ein Flaschenhals darstellen.Früher waren die Prozessoren auf diesen Karten sehr billig und langsam. Als SSDs aufkamen, wurde das sehr deutlich, wie mancher Vergleichstest zeigte. Außerdem kann der Durchsatz großer Datenmengen unauffällig sein, aber die Latenz kann sich verschlechtern. Damit meine ich die Zeit, bis eine Anfrage tatsächlich auf der HDD landet und wieder zurück bei der Applikation ist.
Das fällt besonders bei Datenbanken ins Gewicht. Und gerade die werden von den Hardware-Profis gerne durch solche zusätzlichen Storage-Lösungen geleitet.

TLER sorgt nicht wie oben erwähnt dafür, daß einer Platte mehr Zeit gegeben wird, einen Fehler zu korrigieren und seltener rauszufliegen. Ganz im Gegenteil. Wenn da ein Fehler auftritt, wird dieser sofort zurückgemeldet, damit die betreffende HDD gleich rausfliegt und nicht den ganzen Betrieb aufhält.

Ich weiß aber nicht, wie z.B. Windows mit TLER umgeht. Ob man das Feature irgendwie erst bei einer HDD per Treiber aktiviert werden muß?


Daß weitere HDDs beim Rebuild ausfallen hat vlt. einen ganz anderen Grund. Die Ursache für den Ausfall der 1. HDD ist womöglich die gleiche. Eine Spannungsspitze oder ein Tritt gegen das Gehäuse hat womöglich mehrere HDDs gleichzeitig beschädigt. Ein Headcrash fiel aber womöglich nicht sofort auf, weil die Daten noch im Cache lagen.
 
Nur kannst du lediglich von einem Raid1 booten. Das ist zb auch der Grund warum MS für ihr StorageSpaces ein Software Raid1 mit kleinen Platten vorsieht (oder SSD) und die Datenplatten dann eben Mirroring sind (parity wird gar nicht empfohlen). Meist muss man sich auch selbst um einen Rebuild kümmern, das hat man bei Hardwareraid eben alles nicht.

TLER also die Verwaltung macht der Controller (Raidcontroller), bei Software sollte das dann der Satachipsatz machen, hab ich aber schon zu oft erlebt das da dann auch gerne mal das OS abstürzt anstatt die Platte sauber abzuklemmen.

Die Latent spielt eigentlich weniger eine Rolle. Ist etwas im Ram oder Cache ist der Zugriff extrem schnell, sind die Daten auf den Platten ist der Zugriff ohnehin langsam. Bei LSI-Conrollern kannst du auch einstellen ob du "cached IO" haben willst, dann geht wirklich alles zuerst über den Controller, oder "direct IO", dann wird gleichzeitig gelesen und eine Kopie davon im Cache gehalten (wenn denn wieder benötigt, kommen die weiteren Anfragen aus dem RAM).

Die Prozessoren darauf schaffen selbst Raid60 ohne groß zu murren, glaub das ist weniger das Problem, gibt ja auch schon NVME-Controller wie die neuen von Intel. Wären ja ganz schön blöd hier einen Flaschenhals zu übersehen ;-)

raid-adapter-rsp3td160f-16x9.jpg.rendition.intel.web.416.234.jpg
https://ark.intel.com/products/99500/Intel-RAID-Adapter-RSP3TD160F
https://www.intel.com/content/dam/s...ducts/TriMode_Adapter_Hardware_User_Guide.pdf

Da ist dann so ein Chip drauf: https://www.broadcom.com/products/storage/raid-on-chip/sas-3516 . Ich glaub 1 Mio IOPS dürften wohl reichen :evillol: .
 
Anmeldeblödsinn schrieb:
Ja, dürfte heute fast alles Softwareraid sein was man in NAS und auch in SAN so alles sieht. Controller dürften wohl nur bei DAS in Verwendung sein.

Falc410 schrieb:
Ich weiss nicht wie es bei Home NAS wie Qnap ist, aber wenn dort ein Hardware Controller verbaut ist und dein Model raucht ab und es gibt es nicht mehr am Markt, kannst du das Raid dann wirklich ohne Probleme migireren?

Ja, die meisten NAS für den Home-Bereich bis teilweise in den Small Business Bereich haben keinen wirklichen "Hardware-Raid", wahrscheinlich weil so Dinge wie QTier usw leichter umzusetzen sind. Ein Software-RAID muss nicht zwingend schlecht sein. Ein Hardware-RAID bringt für mich dann Vorteile wenn der Controller bis SAS-Platten arbeiten kann und/oder variable Sektorgrößen unterstützt (520/528 byte) und somit die Zuverlässigkeit eines RAID erhöhen kann. Das braucht aber nicht jeder, schon gar nicht privat.

Ich selbst habe ein 8-bay QNAP-NAS mit einem Core i3-4150 und 16GB RAM. Und die CPU macht die meiste Zeit nix anderes als sich um die Datentransfers (u.a. ne 10 GBit Anbindung) sowie Verwaltung des RAID6 Verbunds + des Caches aus 2x Samsung 960 Pro zu kümmern, wenn sie nicht gerade rumgähnt. Da habe ich überhaupt kein Problem mit dem Software-RAID, die Performance ist prima.
Und Backups sollen gerade verhindern, daß ich die Platten woanders zum Laufen bekommen muss. Wenn die defekt sind, werden sie umgehend ausgetauscht. Habe bereits zwei Platten innerhalb eines Jahres verloren, allerdings nicht zur gleichen Zeit und es waren keine spontanen Totalausfälle, weil das NAS schon vorher Auffälligkeiten gemeldet hat (habe regelmäßiges RAID-Scrubbing und Plattentests aktiviert), Rebuild war daher kein Problem und dank RAID6 hätte ich eh noch Luft gehabt. Ich bin mit der Lösung für meine Anforderungen super zufrieden.
 
Cb hat sicher nicht das interesse alles über sponsored Artikel zu finanzieren, da dann die Seite zu 50 % aus gesponsorten Artikeln besteht und Cb damit obsolet wäre...
 
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