WoFNuLL schrieb:
Bei mir kommen hier arge bedenken auf im Bereich ob dieser 2,5 Gbit bzw. 10 Gbit Schwachsinn überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist.
Hintergrund ist relativ einfach:
Es ist das eine wenn man einen Standard Ausmaxxt der beim Endkunden seit Jahren daheim vorhanden ist und Quasi per se garantiert werden kann. Ergo 1GBit ... das macht daher schon sinn einen solchen Anschluss zu verkaufen, so war bei der allmählichen Ausbreitung von GBit Anschlüssen, dieser Geschwindigkeitswert nicht nur Standard in großen teilen der Privat genutzten Endgeräte / Netzwerk Komponenten, sondern auch noch erschwinglich bis Sinnvoll einsetzbar.
Ja klar, "wir hatten schon immer 1GB, wir werden auch immer 1GB haben, wer bist du den das zu ändern!?"
Wieso haben wir keine 64kb-Leitungen mehr?
Wenn ich mir jetzt aber 2.5 GBit oder gar 10 GBit anschaue wird mir da eher schlecht. 2.5 oder gar 10er Netzwerk Karten sind nicht standart als OnBoard Lösungen ( ausser bei vereinzelten teuren Boards, die weder in Fertig PCs noch in einem Großteil der Custom DIY PCs verbaut werden ) und auch sonst ist die Anschaffung einer Brauchbaren 2.5 / 10 GBit Karte alles andere als Kostengünstig um eventuelle PCs damit nachzurüsten. Zumal die Verfügbare Hardware mit Ethernet Anschluss auch überschaubarer für Endkunden nicht sein kann. Schlimmer wirds wenn man Netzwerkhardware sucht um eventuell mehr als ein System mit der Leistung versorgen zu können... So ein Switch kostet den Endkunden auch nicht wie gewohnt 30-80 Euro für den Endkundenbedarf sondern steigt bei mehr als 2 High Speed Connections AB 250 euro aufwärts ein. Und eine Fritzbox, die an EINEM der LAN Ports 2,5Gbits bietet, macht die sache da auch nicht besser.
klar sind die Preise noch hoch, aber noch können es auch nur wenige verwenden.
Bei mir in der WG sind alle Kupferkabel min für 2,5Gb geeignet. seit 5 Jahren.
in den letzten 5 Jahren hat sich hier die anzahl der Gerät mit mehr als 1Gb anschlüssen von 0 auf 4 Geräte erhöht (von 9). also keine netzwerkhardware. Router, modem und Switche sind leider noch 1Gb, weil es sich fast nicht lohnen würde (nur der zentrale switch zum NAS und Server im Keller würde da sinn machen. aber aktuell fährt der halt link allocation 2x 1Gb)
und in den nächsten zwei Jahren werden sicher noch 2 Machinen ausgetauscht und sind dann auch fähig für 2,5Gb oder mehr.
und wlantechnisch könnten sogar jetzt schon mehr geräte mehr als 1Gb. (5 von 8, weil mein desktop kein wlan hat) aber noch kosten die router/APs zuviel dafür das wir nur 1Gb aus dem Modem bekommen...
und tatsächlich würden wir merh als 1Gb sogar brauchen. alles ITler im Homeoffice...
Also anstatt zu versuchen die Konkurrenz ( Telekom ) frühzeitig in Geschwindigkeiten abhängen zu können, die die T-Com Wahrscheinlich mit Kupfer sowieso nie erreichen wird, sollte man eher auf Netzausbau ( Verfügbarkeit / Stabilität / Auslastung ) arbeiten. Denn auch 2020 ist Vodafone Kabel immernoch ein Shared Medium und in nicht vielen ( vor allen Städtischen Bereichen ) lässst man es den Kunden auch spüren, wenn da 1000 Vodafone Kunden nen Dicken Anschluss haben, kann es schonmal dazu führen das von den Versprochenen 1 Gbit auch mal nur 1 Mbit ankommen, da der limitierende Faktor immernoch die Verteiler bzw. die Hausanschlüsse ab Verteiler sind.
auch geil wäre mehr upload. am besten symmetrisch....
stabilität ist hier eigentlich okay. ausser ~einmal in der Woche, aber dann hilft ein modemneustart