News Kein Eingriff: Amazon-Mitarbeiter lauschen wenigen Alexa-Aufnahmen

1. Bin mir gerade nicht sicher ob das hier Anwendung findet: Aber das Abhören von Leuten ist eine Straftat nach TKG und StGB. Stichwort Fernmeldegeheimnis. Aber wer sich so einen Quark selbst in die Bude stellt, ist halt selbst Schuld.
2. Das nicht einschreiten bei einer Straftat ist doch unterlassene Hilfeleistung und daher strafrechtlich relevant.
Aber schon die Einstellung von Amazon ist verwerflich: Wir hören euch ab, analysieren alles und verkaufen die Daten an Gott und die Welt, aber wenn ihr mal Hilfe braucht, dann haben wir nichts damit zu tun. Seht zu wie ihr klar kommt.
 
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Das Amazon da nichts tut ist zwar auf der einen Seite verwunderlich, auf der anderen Seite auch verständlich.

Ich denke das Amazon dann sehr viel melden müsste, da es noch andere Straftaten gibt.
Wenn Amazon nun aber eingreift, wird es eine Aufruhr von Leuten geben, die keine Ahnung haben wie das Teil eigentlich funktioniert. Von denen gibt es sehr viele....
Vielen ist nicht bewusst das eine Spracherkennung nicht ohne Grund so gut ist. Man muss der Spracherkennung einiges beibringen und das geht sobald genug Nutzer da sind.
 
Naja, irgendwie muss das Ding ja lernen und man kann dem ganzen doch widersprechen?
Ob das etwas bringt sei mal dahin gestellt, aber heutzutage wird auch vieles heißer gekocht als es ist.
 
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In einigen Jahren werden sich die Menschen fragen, was sie da getan haben.

Aber natürlich machen persönliche Assistenten, KI, AI & Co. das Leben doch erst so richtig lebenswert.

Schöne [abartige] neue Welt.
 
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just_fre@kin schrieb:
Es bleibt die ungewisse Frage, ob tatsächlich nur das Gesprochene nach dem Zauberwort "Alexa/Siri/Google/..." aufgenommen und abgehört wird oder ob man den ganzen Tag mitschneidet und mithört ...

Laut meinen Aufzeichnungen, sprich Mitschnitten, werden zu 98% die Aufrufe mit dem Zauberwort "Computer" gestartet, bei einem kleinen Rest ist es teilweise nicht 100% klar, diese sind aber entsprechend makiert.


Edit: ich nutze einige Funktionien und das dort entsprechende Aufzeichnungen entstehen ist mir bekannt. Komfortfunktionen nutze ich gerne so...
 
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ist das nicht auch unterlassene hilfeleistung wenn man Straftaten auf diese weise mitbekommt bzw davon zeuge wird?
 
So wie es bis jetzt aussieht, wird doch nur nach dem Wake up wort "Alexa" aufgenommen, oder nicht?
In diesem Fall fände ich das vorgehen zweckgemäß, wenn diese als anonymisierte Aufnahmen zur verbesserung verwendet werden.

Immerhin ist mit "Alexa mach dies und das..." explizit ein Befehl an das Gerät gemeint.


Sollten allerdings weit mehr Mitschnitte an Amazon gesendet werden, wäre dies ein extremer Skandal.
 
Der Assistent sollte bei der Einrichtung und dem Training auf die eigene Stimme nach Zustimmung fragen. Dann kann der Nutzer das am einfachsten abschalten und muss kein anderes Gerät nutzen.

Opt out ist nicht ausreichend. Vor allem dann, wenn man das nicht oder nur schwer vom Gerät selbst abschalten kann.
 
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Agba schrieb:


Sobald das Wakeup Wort, ob nun Alexa oder Computer oder wie auch immer, gesagt wird, wird aufgezeichnet...
Wird natürlich ein EXTREM ähnlich klingendes Wort gesagt, dann wird auch erst einmal aufgezeichnet, das wird aber, wie auch im Artikel steht und wie ich auch bestätigen kann, nicht transkribiert... es steht dort einfach "befehl war nicht für alexa gedacht" oder so ähnlich.
 
Ich bin nach wie vor fasziniert, dass es so viele Leute gibt, die sich freiwillig so eine Wanze in die Wohnung setzen und das alles nur für ein wenig mehr Komfort.
 
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cor1 schrieb:
Gibt sogar ein paar Spinner die ihre Wanze die ganze Zeit mit sich rumtragen, diese armen Irren!
 
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Ein Pihole im Netzwerk verhindert Telemetrie und Aufzeichnung durch Amazon.
 
PUNK2018 schrieb:
Gibt sogar ein paar Spinner die ihre Wanze die ganze Zeit mit sich rumtragen, diese armen Irren!

Für mich schon noch ein gewaltiger Unterschied. Erstens liegt mein Smartphone meistens daheim im Büro rum und zweitens ist der Nutzen eines Smartphones meines Erachtens deutlich grösser. Ich muss nicht auch noch den Rest meines Lebens freiwillig verwanzen für das bisschen mehr Komfort. Das Verhältnis zwischen Nutzen und den Daten, die da ins Netz gejagt werden, stimmt hinten und vorne nicht für mich.

Je mehr wir solche digitalen "Mithörer" akzeptieren, desto weniger Kontrolle haben wir über unsere Daten. Du kannst ja gern 100% Deines Lebens ins Netz jagen. Ich werde das sicher nicht machen.
 
Wieviel Hirn muss man haben im sich so ein Ding zu Hause hinzustellen...!
 
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Wer sich sowas in die Wohnung stellt ist in gewissem Umfang selbst schuld, wenn die Daten missbraucht werden.
Natürlich ist der Missbrauch strafbar, aber man öffnet dem quasi die Tür.

Und ja, Handys haben auch Mikrofone...
 
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Wieso sollen sie die Polizei rufen? Am Ende sind die Aufnahmen sowieso nicht vor Gericht verwertbar, weil sie gar nicht hätten mitgehört werden dürfen.
 
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