News Linus Torvalds: „Intel tötet den ECC-Standard“

Volker

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Linux-Erfinder Linus Torvalds, bekannt für seine Rants gegen große Unternehmen, hat zum Jahresbeginn einmal mehr Intel aufs Korn genommen. In diesem Fall geht es um error-correcting code (ECC), den Intel nur teuren Xeon-Prozessoren spendiert, obwohl ECC-Speicher eine einfache und sichere Alternative für viele Märkte wäre.

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Hoffentlich hilft diese Aussage, einmal Bewegung in den ECC Speicher für Server und Workstation zu bringen
 
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Man mag von ihm halten was man will, aber er hat nicht ganz Unrecht. Gerade Intel hat in der Vergangenheit oft sehr viele Restriktionen und Differenzierungen bei CPUs gebracht. Die Xeon als umgelabelte Desktop CPUs mit ECC fanden sicher viele nicht gerade toll. AMD ist da aktuell offener und progressiver. Und kaum geht die Konkurrenz vor, kann Intel nachziehen und z.B. SMT wieder überall anbieten statt nur in überteuerten i7-i9 CPUs.

Und ECC ist wirklich eine gute Sache. Das so restriktiv zu begrenzen ist einfach Mist. Es gibt genug sinnvolle Möglichkeiten um echte Server CPUs vom Mainstream abzugrenzen.
 
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Die Relevanz von Intel nimmt ohnehin langsam ab. Intel hängt seit über 6 Jahren bei 14nm fest. Mit AMD/TSMC können sie nicht mehr konkurrieren.

Davon abgesehen kommen mittlerweile auch konkurrenzfähige ARM-CPUs auf den Servermarkt. AMD, ARM, Sicherheitslücken und Fertigungsprobleme - die Zukunft könnte für Intel schwierig werden.
 
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Sollte sich das mit DDR5 eh nicht erledigen?
 
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Intel hat über Jahre hinweg den den klassischen CPU Markt dominiert.
Seien es Server als auch Desktoplösungen. Firmen die monopolähnliche Marktstellung haben können über jahrehinweg den Trend bestimmen was Intel letzenendes gemacht hat auch.

mal unabhängig ob ECC Speicher Sinn machen oder nicht, Intel hat alleine quasi die Preisgestaltung machen können und das waren quasi 10 Jahre des Stillstand an Leistung aber immer teurere Mainbaords ( Chipsatz ), Prozessoren und diverser andere Chips.
Die immer wieder als Erneuerung verkauft wurden. Da ist die ECC Problematik wohl wieder ein Schandfleck auf Intels Weste, und bestimmt nicht der Letzte
 
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...der mit 16 Kernen so viel Leistung wie ein kleiner Xeon-Server von vor drei Jahren bietet.
Das ist ja geradezu eine Untertreibung. Ein kleiner Xeon vor drei Jahren war ein Quadcore, mit 2x8 Cores war das mMn nach durchaus schon Mittelklasse, wenn auch da wegen dem höheren Powerbudget mehr rausschaut, als bei einem AM4-16-Kerner.
 
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Ja, ECC inkl Reporting auf Consumer HW/SW wäre was feines.
 
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Hat sich schon jemand Gedanken darüber gemacht wie sich die Plexiglasscheiben in den Desktops auf das Korrekturverhalten auswirken? Bei einem geschlossenem Stahlgehäuse hat man zumindest etwas schutz gegen äußere Einflüsse.
 
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Herr Torvald....so genial wie er in manchen Bereichen ist so populistisch sind manche Ansichten von ihm.

Es gibt einen massive Spanne auch bei AMD zwischen ECC kann ich aktiveren und Single Bit Fehler werden korrigiert, 2-Bit-Fehler werden geloggt etc. Wer auf basteln steht, kann es ja machen...aber ECC als "Checklisten" Feature braucht keine Sau im Endkunden Segment.
 
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Tja, Intel hat die letzten Jahre seine Einnahmen maximiert und hat sich das sehr teuer bezahlen lassen, was aus Mangel an Alternativen auch bezahlt wurde. Wenn es nun Alternativen gibt und das "die haben mich verarscht" gefühl noch da ist, schwimmen die Felle intel nun langsam davon. Zudem hat man viel zu lange in der Komfortzone Quartalspartys gemacht, was sich nun mehr und mehr rächt.

Meine letzten Systeme die ich zusammengestellt habe waren alles AMD zen Rechner. Ich fühle mich noch abgezogen aus der Vergangenheit ;). Da muss schon richtig was kommen und ohne min. pcie 4.0 bleibt das blaue Lager sowieso draußen...
 
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Intel hat auch indirekt dafür gesorgt, dass ARM so stark werden konnte, indem sie auch x86 Erweiterungen wie ein Flickenteppich über ihre CPUs gießen.
Ein Beispiel: ich arbeitete mit einem Baytrail-Prozessor und Android. Android schmiert ab. Grund? Es handelt sich um einen Baytrail-M, im Gegensatz zu allen anderen Silvermont-basierenden Prozessoren fehlt dem AES-NI.
 
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In unserer heutigen Welt zählt eben nur kurzfristige Rendite statt Nachhaltigkeit, deswegen musste Intel auch seine Marktmacht so ausnutzen... Na ja, muss weg, ein paar Bitcoins kaufen. 😂
 
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Also den Satz verstehe ich offengesagt nicht ganz:
"Vor allem die Threadripper würden sich anbieten, aber auch der Mainstream-Desktop, der mit 16 Kernen so viel Leistung wie ein kleiner Xeon-Server von vor drei Jahren bietet."

Threadripper unterstützt offiziell ECC nur halt kein Registered-ECC. Wenn man also will, kann man beim TR ECC-Speicher verbauen. Ausser natürlich, die Boardhersteller schiessen quer.
Beim Ryzen ist es natürlich anders, da geht es theoretisch mit dem richtigen Board da es nur inoffiziell supportet ist.

Cunhell
 
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Uskok1530 schrieb:
Es gibt einen massive Spanne auch bei AMD zwischen ECC kann ich aktiveren und Single Bit Fehler werden korrigiert, 2-Bit-Fehler werden geloggt etc. Wer auf basteln steht, kann es ja machen...aber ECC als "Checklisten" Feature braucht keine Sau im Endkunden Segment.
Ja eben, einfach nur ein Flag vom Board/BIOS abzufragen, heißt ja noch nichts. Eigentlich müsste man Fehler provozieren, um zu testen, ob's wirklich greift/korrigiert.

Praktisch gesehen, gibt's kaum Unterschiede zwischen AMD und Intel. Da hätte Linus noch besser differenzieren sollen beim Rumstänkern.
 
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Mein 3900X läuft hier wunderbar mit 64GB ECC Speicher und aktiver Multi-bit ECC.
Man braucht nur das richtige Board.

Weiter so AMD!
 
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Im mobilen Bereich ist es egal was man kauft, da bietet (fast) niemand DDR4-ECC ... eine Handvoll Intel Notebooks von HP sind im Umlauf, das wars.
 
@Redirion

Der Inhalt deines Posts erschließt sich mir nicht wirklich... auch bei ARM gibt es verschiedene Feature-Sets und je nach Hersteller viele Extra-Funktionen für spezielle, häufig benötigte Zwecke.

Und entweder unterschützt ein Betriebssystem eine bestimmte CPU oder eben nicht...
 
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@calluna
ich compiliere Android beruflich teilweise komplett neu.
Schau mal hier: https://android.googlesource.com/pl....0.0_r50/core/combo/arch/x86_64/silvermont.mk

AES-NI wird von diversen Softwareprojekten eingesetzt. Nicht alle Projekte fragen dynamisch CPU Features ab oder testen sie vor Verwendung.

Bei Intel kann man halt dummerweise nicht mal bei der gleichen CPU-Architektur davon ausgehen, dass sie das gleiche können.

Das ist verheerend für die Optimierung von Software. AES-NI gibt es seit 2008. Silvermont kam FÜNF Jahre später.
 
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ZeroStrat schrieb:
Ja eben, einfach nur ein Flag vom Board/BIOS abzufragen, heißt ja noch nichts. Eigentlich müsste man Fehler provozieren, um zu testen, ob's wirklich greift/korrigiert.

Es wäre schon viel geholfen wenn endlich mal alle RAM-Riegel ordentlich auf allen Mainboards und mit allen Chipsätzen/CPUs laufen würden. Echte Fehler beim RAM hatten wir hier vor 15 Jahren. Die Qualität hat sich aber über die Jahre dramatisch verbessert, so dass wir mittlerweile genau 0 Server haben die noch ECC RAM drin haben. Früher war das ein Muss.

Und wenn man ECC richtig macht, kostet das natürlich auch mehr. Validierung, Tests, etc. Welcher Endkunde bezahlt das denn wenn es auch günstiger geht? Wir leben in einer Welt wo man RAM-Riegel auch schonmal aufgrund von 20 Euro Preisdifferenz auf 32GB kauft oder eben nicht kauft.
 
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