Also Linux Mint nutzt ja die Ubuntu Quellen, aus Erfahrung kann ich sagen das dort mehr Software vorpacketiert ist als bei Fedora.
Ansonsten ist es egal. Wenn man unbedingt Gnome möchte macht Fedora mehr Sinn als Mint. Wenn man Cinnamon möchte würde ich Linux Mint nehmen. Wenn man XFCE möchte ist es egal. Und KDE will man ja nicht haben (
) - falls doch macht Fedora ebenfalls mehr Sinn als Mint.
Klar kann man auch unter Mint Gnome oder KDE nachinstallieren, das es ja auf Ubuntu Quellen basiert. Es ist einfach lächerlich das zu tun - wenn man KDE und Ubuntu Quellen will sollte man Kubuntu nehmen, wenn man Gnome und Ubuntu Quellen will sollte man Ubuntu oder popOS nehmen.
Für Alltagsgebrauch, Browser, Mail, Office, Steam ist es völlig egal welche der beiden Distirbutionen da rennt. Fedora hat aber gewisse Eignheiten, wenn man z.B. mit Docker arbeiten will muss man da am Bootloader manuell was ändern (das gleiche gilt für Snaps). Beim aktuellen Mint muss man bei Snap auch manuell eingreifen, damit die funktionieren - aber ist wahrscheinlich weniger kompliziert - da man dort nur eine Datei löschen muss.
Mint hat zudem den Vorteil, dass einmal installiert du 2-3 Jahre Ruhe hast - Linux Mint wird zwar Updates bringen 20.1, 20.2 und sicher auch ein 20.3 - die werden aber immer auf Ubuntu 20.04 basieren - daher sind das eher minimale Upgrades die sicherlich immer problemlos durchlaufen.
Fedora haut alle 6 Monate (teilweise auch 7 Monate, sie haben da gerne etwas Verspätung xD) ein komplett neues Upgrade raus. Das man auch installieren sollte, da die alte Version dann nur noch für ein paar Wochen weiter mit Sicherheitsaktualisierungen gepflegt wird.
Wenn dein Freund ein super aktueller Rechner hat. kann Fedora Sinn machen - da Fedora immer - auch innerhalb einer Version) einen aktuellen Kernel ausliefert zurzeit dürfte das 5.8 sein. Linux Mint wird immer noch 5.4 ausliefern und das wird auch noch eine Weile so bleiben.
Wenn man in der Software- oder Webentwicklung arbeitet ist Fedora noch angenehm weil viele Entwicklerwerkezuge standardmässig schon installiert sind (ist übrigens auch bei popOS so, dass ich bevorzge).
Früher hätte man noch sagen können, dass es für Ubuntu/Mint dank PPA, etc mehr Software von Drittanbieter oder kommerzielle Software gibt. In Zeiten von Snaps bzw. Flatpaks gibt es die aber überall.