News Linux on Arm: Tuxedo arbeitet an Notebook mit Snapdragon X Elite

Piktogramm schrieb:
nur das Tastaturlayout ist wiedermal aus der Hölle
Ja, du bringst es auf den Punkt. Für mich ist ein Tastaturlayout ein unmittelbares k.o.-Kriterium.

Vielleicht ändert sich das ja dann hoffentlich noch für die Serie. Auch sind die halbierten Pfeil rauf/runter-Tasten für mich keine angenehme Sache (auch wenn es manche anderen Hersteller ebenso praktizieren). Da gibt es bessere Vorbilder. Bei vielen Thinkpads sind diese Tasten zwar auch nicht komplett in vollwertiger Tastenfläche, aber immerhin noch in einer Größe, mit der ich mich noch gut anfreunden kann.

Möglicherweise gibt es zu diesem Thema auch zu wenig Rückmeldungen an die Hersteller.
 
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Das sind tolle Neuigkeiten. Sobald ARM auf Linux gut läuft, wird das MacBook Air M2 verkauft und so ein Gerät gekauft.
 
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Sron schrieb:
Warum gibts ARM noch nicht für Desktops?
Geben tut‘s das vereinzelt schon was länger. Ich vermute, die über alle Maßen verbreiteten Windows PCs mit x86 hier das Problem auch selbst sind. Der riesige Softwareberg dafür ist eben nicht für ARM kompiliert und Linux Desktops wie von Tuxedo abseits davon noch eine kleine Nische.

Um auf diesem Wege nicht viel Software zu verlieren, und damit die Plattform unattraktiv vom Start ab zu machen, braucht es eben etwas wie bei Apple Rosetta, das von x86 nach ARM zur Laufzeit übersetzt und das möglichst ohne Performanceverlust. Und das ist absolut nichts triviales. Scheitert MS schon eine ganze Weile dran.

Bei Linux mag der Umstieg sich viel einfacher gestalten für die meiste Software, da Open Source. Aber der große Wind hin zum Linux Desktop kommt ja aktuell auch von der Gaming Sparte dank Proton und Co. Und hier haben wir es dann auch wieder vornehmlich mit x86 Software zu tun. Hier bräuchte es entsprechend dann auch etwas Rosetta ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sron schrieb:
Auch wenn ich mit Linux wenig bis garnichts anfangen kann, finde ich es sehr gut, dass ARM auf allen Plattformen gerade große Fortschritte macht.
Ich hätte es besser gefunden wenn Tuxedo was mit RISC-V machen würde, z.B. mit dem SG2380 wie auf dem Milk-V Board.
Jetzt auf ARM umzusteigen, um dann absehbar weiter auf RISC-V zu wechseln, ist nicht so super sinnvoll. Dann lieber noch eine Prozessorgeneration abwarten.
Sron schrieb:
Warum gibts ARM noch nicht für Desktops?
Gibt es doch von Apple.

Einen ARM-PC der Desktop-Leistungsklasse hätte es fast von Huawei gegeben, aber das Vorhaben wurde wohl wegen der Sanktionen wieder eingestellt.
Forlorn schrieb:
Wobei Linux Software auf ARM halt eigentlich kein Problem ist.
Die Software, die bei der Linux-Distribution dabei ist, ist in der Tat kein Problem.
Die Probleme gehen los, sobald du Fremdkompilat ausführen willst, das es u.U. nur für x86(-64) gibt.
Flutefox schrieb:
1. Chromebooks sind bis auf einige Ausnahmen mit mittelmäßiger Hardware ausgestattet.
Naja, übliche Prozessorleistung für die Preisklasse halt.
Flutefox schrieb:
4. Unterstützen ChromeOS Geräte (Nicht Chrome OS Flex) mWn kein UEFI.
Man braucht auch nicht unbedingt UEFI um Linux zu booten.
 
Fortatus schrieb:
Nennt sich "Asahi Linux" und ist sogar Linux on Arm on Apple ;)

Wobei das von Apple ja nur geduldet wird (was schon erstaunlich genug ist) und ohne Mithilfe von Apple nie alle Funktionen des SOCs unterstützen können wird (Beispielsweise ist mein letzter Stand, dass es keine Bestrebungen gibt, die NPU unter Linux ans Laufen zu bekommen).
Insofern hoffe ich, dass Qualcomm da etwas kooperativer ist (wobei den Status haben sie schon durch Beiträge zum Kernel).
 
Der wichtigste Teil der Nachricht ist, dass Qualcomm mit den Kernel-Devs zusammenarbeitet. D.h. die sind auch selbst daran interessiert, dass der Snapdragon mit Linux läuft - anders als eben Apple.
 
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Das Hauptproblem bei ARM ist dass es keine einheitliche Platform gibt so wie IBM sie damals geschaffen hat. Bei x86(-64) gibt es immer ein standardisiertes Bios/EFI. Bei ARM fehlt das. Für jedes Gerät muss ein device-tree erstellt werden in dem alle Komponenten gelistet werden. Das mag funktionieren wenn der Hersteller eine überschaubare Anzahl von Geräten hat und das System selber verwaltet (bei Android der Fall, daher auch die angepassten ROMs pro Gerät), aber auf einem offenen Markt wie dem Desktop PC ist das keine dauerhafte Lösung.
 
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Wenn Qualcomm nicht diesen fragwürden und selbstzerstörerischen Exklusivedeal mit Microsoft abgeschlossen hätte, wären einige Geräte mit ARM verkauft. Und einen Markt initial selbst beschritten, was erhebliche Vorteil bringt.

So hat Qualcomm praktisch keine Geräte verkauft. Windows mit ARM ist nahezu sinnlos, weil die Legacykompatiblität verloren geht. Entweder langsam und die Energieeffizenz geht verloren, verbuggt oder läuft nicht.

AMD hat dagegen seit 14 Jahren einen hervorragende Linuxunterstützung. Und mit AMD kann ich unter Linux alle nativen Spiele ausführen. Und viele von Windows notdürftig. Warum sollte ich also als Linuxanwender ein Risiko eingehen? Warum sollte ich Nachteile akzeptieren?

Dafür muss Qualcomm nicht nur fünf verlorene Jahre gegen sich selbst aufholen, sie müssen schon wirklich überzeugen. Die Windowsanwender haben sie nicht überzeugt. Wollte Microsoft wiederrum auch nie?
 
Was genau habe ich für Vorteile bei Linux on ARM im Vergleich zu Linux on Hawk Point/Strix Point?! Also ich meine man braucht ja schon einen Grund, weshalb man Experimente wagen sollte.
 
Mein Tuxedo mit 15" und Intel I7 ruft mit 2 SSDs im Idle unter 13 Watt auf (laut Energiemessgerät).
Wo käme man da mit ARM hin?
 
Coolsys schrieb:
Mit Raspberry Pi ist "Linux on Arm" doch schon jahrelang etabliert
Es geht ja nicht um Linux auf irgendeinem ARM Chip, sondern eben einen der potentiell richtig Wumms hat.
Forlorn schrieb:
Wobei Linux Software auf ARM halt eigentlich kein Problem is
Genau, die Hardware muss richtig unterstützt werden. Und wenn tuxedo das macht hab ich ganz gute Hoffnung, dass das Gerät einwandfrei läuft.

Endlich mal ein Linuxlaptop der zuverlässig in sleep geht, schnell aufwacht und lange hält?
 
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Gibt es eine Distro, die einen eingebauten x86 emulator hat? Das wäre ein must-have für einen solchen Laptop, weil niemals alle Software für ARM verfügbar ist (geschweige denn so etwas wie Games).

Was Tuxedo angeht: Würde ich gerne unterstützen und kaufen, aber die billig wirkenden Chassis schrecken dann doch ab.
 
Piktogramm schrieb:
nur das Tastaturlayout ist wiedermal aus der Hölle -.-
Oh ja! Es ist zwar nett, dass sogar die Tasten Pause und ScrLck einen Platz gefunden haben, aber besser wäre es gewesen, einen geringen Abstand zwischen F4-F5 und F8-9 zu designen. Und wer zum Teufel hat PrtSrc unter F12 gesetzt?! Da hätte sogar die Del Taste leicht länger sein können. Und mit den Pfeiltasten will ich erst gar nicht anfangen.

0815burner schrieb:
Mein Tuxedo mit 15" und Intel I7 ruft mit 2 SSDs im Idle unter 13 Watt auf (laut Energiemessgerät).
Wo käme man da mit ARM hin?
Was für ein Modell ist das bitte? Der idle-Verbrauch bis zum NT ist zwar niedriger, aber du brauchst kein ARM, um niedrigere idle-Werte zu haben. Mein ThinkPad T490 (2019) mit Core i7 8365U, aber nur 14" und 1 SSD verbraucht angesteckt etwas über 6 W DC, also vielleicht 1 W mehr am Energiemessgerät.

tipmyredhat schrieb:
Gibt es eine Distro, die einen eingebauten x86 emulator hat? Das wäre ein must-have für einen solchen Laptop, weil niemals alle Software für ARM verfügbar ist (geschweige denn so etwas wie Games).
Es gibt Box64. Das kannst du schon jetzt verwenden, um z.B. auf einer gehackten Switch WoW zu spielen. :D
 
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Piktogramm schrieb:
das Tastaturlayout ist wiedermal aus der Hölle
Das hängt von verschiedenen Sachen ab:
  • aufwändige Designs sind teuer
  • bei Laptops wegen der Platzproblematik nicht einfach
  • vielen Einkäufern ist das egal (Geschäftslaptops, Einkäufer != Gerätebenutzer)
  • beim Laptop für Opi ist es tatsächlich egal
  • beim ersten Schul-Laptop für die Kinder auch
  • Die einzigen, die es interessiert, sind meiner Meinung nach Leute, die Programmieren: Pfeiltasten, F-Tasten und der Sechserblock werden da gerne genutzt und sollen blind gefunden werden.
Das heist, die Nachfrage nach vernünftigen Layouts ist einfach nicht groß genug, der normale BS wird auch so gekauft.
 
2011 wollte ich mir einen HTPC bauen - auf ARM-Basis. Es gab leider schlichtweg keine Hardware dafür. Selbst der erste Raspi kam erst im Jahr danach raus.

Mittlerweile sind TV-Boxen auf ARM-Basis im Mainstream angekommen. Neben Apple ist aber hier halt vor allem Android das Standard-OS.

Sron schrieb:
Warum gibts ARM noch nicht für Desktops?
Ist einfach zu beantworten: Windows auf ARM ist Müll. Die ganze Windows-Software sind x86-Binaries. Dazu ist auch noch haufenweise uralte Software für Windows im Einsatz, auch Spezialsoftware, bei der vermutlich auch kein Hersteller mehr funktioniert. Microsoft hat ja schon ein paar Versuche gestartet, von x86 etwas unabhängiger zu werden und ist eben aufgrund der x86-Software immer wieder gnadenlos gescheitert.

Die Folge davon ist einfach:
Gibt's kein Windows und keine Software für eine Plattform, ist auch die Plattform für die Hersteller von Notebooks und Desktoprechner uninteressant. Also hat die Plattform im Desktopmarkt keine Chance. Das führt such wiederum dazu, dass die Software nicht auf ARM portiert wird.

Anders sieht's aus bei Apple:
Die haben ihre Architektur erst von Power PC zu x86 geändert und sind jetzt auf ARM. Der letzte Schritt wurde möglich durch Rosetta 2, was aber auch nur eine Übergangslösung ist. In ein paar Jahren wird's vermutlich keine x86-Binaries mehr für Apple geben.

Und bei Linux kannst du "eigentlich" sämtliche Software schon auf ARM-Hardware laufen lassen. Die großen Brocken gibt's für ARM: KDE, Gnome, Libreoffice, Kodi. Läuft alles auf ARM. Natürlich sind gerade Desktopanwendungen für ARM nicht so gut getestet wie bei x86. Aber das ist dem Fehlen der Hardware und der dadurch geringeren Verbreitung geschuldet.

Um wieder auf die Anfangsfrage zurückzukommen:
Der Grund für das Beharren auf der x86-Architektur ist eigentlich einzig und allein der hohen Verbreitung von Windows-Software geschuldet.
 
Tina_L schrieb:
aufwändige Designs sind teuer
Ja, das lasse ich noch als eine ursächliche Begründung durchgehen. Wie hoch der Aufpreis dafür in etwa ausfällt, wäre noch interessant, aber das wird kein Hersteller mitteilen oder überhaupt erfassen.

Tina_L schrieb:
bei Laptops wegen der Platzproblematik nicht einfach
Nungut, es gibt immerhin Beispiele, dass es machbar ist.

Tina_L schrieb:
beim Laptop für Opi ist es tatsächlich egal
Wie bitte? Im Alter mit oft eingeschränkter Sehkraft, Haptik und Fingerbeweglichkeit sind hinreichend große Tasten sicherlich sinnvoll. Welche Überlegung steckt bei dir dahinter, es sei "für Opi" egal?

Tina_L schrieb:
vielen Einkäufern ist das egal (Geschäftslaptops, Einkäufer != Gerätebenutzer)
Ja, leider ist das häufig der Fall.

Tina_L schrieb:
Die einzigen, die es interessiert, sind meiner Meinung nach Leute, die Programmieren
Selbst wenn man gerade nicht programmiert, ein vernünftiges Tastaturlayout vereinfacht die Bedienung von einem Laptop auch im ganz normalen Alltag.
 
Tina_L schrieb:
  • beim Laptop für Opi ist es tatsächlich egal
  • beim ersten Schul-Laptop für die Kinder auch
Also die primäre Zielgruppe für hochpreisige ARM-Linuxlaptops. :p
 
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Espero schrieb:
Wie bitte? Im Alter mit oft eingeschränkter Sehkraft, Haptik und Fingerbeweglichkeit sind hinreichend große Tasten sicherlich sinnvoll. Welche Überlegung steckt bei dir dahinter, es sei "für Opi" egal?
Ich beziehe mich dabei auf die Anordnung der Tasten: Pfeiltasten, F-Tasten und sonstige Sondertasten.
Leute wie "Opi" sind froh, wenn sie die Buchstabentasten finden, die sie suchen. Dass "F2" zum Umbenennen verwendet werden kann, kannst du 10mal sagen, beim 11. Mal fragen sie dich wieder.
Achtung! Das soll jetzt weder böse noch abwertend gemeint sein. Ist einfach meine pers. Beobachtung.
Mit großen Tasten hast du sicher recht, das meinte ich aber nicht.


Espero schrieb:
Selbst wenn man gerade nicht programmiert, ein vernünftiges Tastaturlayout vereinfacht die Bedienung von einem Laptop auch im ganz normalen Alltag.
Dieser Satz ("gerade nicht programmiert") liest sich so, dass du aus Sicht eines Programmierers spricht, der gerade andere Sachen macht. Das würde eigentlich meine Aussage nur bestätigen.

Aber natürlich gibt es immer noch andere Leute und andere Sichtweisen.
Letzlich meinte ich nur, dass die meisten die aktuellen Tastaturlayouts einfach so hinnehmen.
Bei mir ist es ein Ausschlusskriterium, wenns zu schlimm ist.
Ergänzung ()

Garmor schrieb:
Also die primäre Zielgruppe für hochpreisige ARM-Linuxlaptops. :p
Hab ja nur Beispiele gebracht, warum es generell so viele schlechte (IMHO) Tastaturlayouts gibt und dieses "hochpreisige ARM-Linuxlaptop" dieses traurige Lied auch mitspielt.

Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Linux-Nutzer da auch etwas sensibler sein könnten.
 
Tina_L schrieb:
aufwändige Designs sind teuer
Ich hab mir als "Kann kaputt gehen"-Gerät ein Acer 215-33 gekauft. Preis waren 340€, jetzt 300€ und das Layout der Tastatur ist abgesehen der Mini-Pfeiltasten nicht so deppert wie das Gezeigte.
Tina_L schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Linux-Nutzer da auch etwas sensibler sein könnten.
WAS? Linuxer sind dafür bekannt, dass sie total flexibel sind was Präferenzen angeht und voreingenommen Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen diskutieren.*


* Solange es die natürlich um die einzige, richtige Lösung geht!
 
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