News Netzpolitik.org: Generalbundesanwalt lässt Ermittlungen vorerst ruhen

Interessant sind natürlich die Aussagen der CDU Politiker, dehnen würden auch so Gesetze wie in Spanien gefallen wo richtiger Enthüllungsjournalismus sozusagen unter strafe steht.

Auch interessant waren die Reaktionen der anderen Presse,


SheepShaver schrieb:
Netzpolitik.org ist Sensations-"Journalismus" für die Internetgeneration. Selten so schlecht recherchierte Artikel, wie auf deren Seite gelesen. Dass sich sowas hinter dem Totschlagargument der Pressefreiheit verstecken kann, ist leicht befremdlich.


schon mal die Bild, denn Stern, denn Focus oder denn Spiegel in der Hand gehabt, auch letzter lässt deutlich nach, am meistenOnline

Vor allem Focus Online ist einfach nur mega Peinlich, da wird Werbung als Artikel versteckt zB zu MC Donalds naj ist vielleicht der Neue Journalismus
 
Was für eine Meme. Entweder ich hab die Eier und zieh das durch oder ich lass es gleich sein. Es war doch von Anfang an klar, dass es einen öffentlichen Aufschrei geben wird.
Deshalb ist es auch kein Wunder, dass der Bundesanwalt auch nicht gegen die USA ermitteln lässt. Das würde auch Ärger und diplomatische Verstimmungen geben. Aber der Herr eckt ja anscheinend lieber nirgends an.
 
Zuletzt bearbeitet:
heise.de zitiert Beckedahl, der meint es gäbe noch keine Entwarnung, wie folgt:

Markus Beckedahl bezeichnet die Äußerung von Generalbundesanwalt Range auf Netzpolitik.org als "mögliche Nebelkerze". Er habe lediglich festgehalten, dass es in den kommenden Tagen zumindest keine Hausdurchsuchung geben werde. Bis zur offiziellen Einstellung der Ermittlungen gebe es keine Entwarnung.

http://www.heise.de/newsticker/meld...lungen-gegen-Netzpolitik-org-aus-2766604.html
 
cru5h3r schrieb:
Dein Beitrag gehört eher dazu "ich hab zwar keine Ahnung davon, aber ich schreib einfach mal was dazu"
Da auf Netzpolitik unter anderem über einen Bereich berichtet wurde, in dem ich selbst tätig bin und unzählige Fakten durcheinander gewürfelt und komplett falsche Behauptungen aufgestellt und Unterstellungen gemacht wurden, denke ich ist mein Einwurf durchaus berechtigt.
Find dich damit ab, dass manche Menschen tatsächlich Realworld Erfahrungen haben.
 
Ich für meinen Teil habe heute erstmal eine Überweisung mit Betreff "Beihilfe zum Landesverrat" an Netzpolitik gemacht.
 
SheepShaver schrieb:
Da auf Netzpolitik unter anderem über einen Bereich berichtet wurde, in dem ich selbst tätig bin ....

...über die Bekleidungsgewerbe-Zulieferindustrie wurde falsch berichtet?! :heul:
 
Daniel schrieb:
Die Ermittlungen ... werden vorerst ausgesetzt. ... . Generalbundesanwalt Harald Range ... begründet dies vor allem mit dem „Blick auf das hohe Gut der Presse- und Meinungsfreiheit“. ...

Runge hätte besser seine Augen schon vorher mal geöffnet. Oder musste den hochbezahlten Beamten gar erst jemand über die hierzulande grundgesetzlich verbriefte Presse- und Meinungsfreiheit informieren?

Und wozu eigentlich das Gutachten? Gibt es beim Generalbundesanwalt, wenn er es denn schon nicht selber kann, keine Juristen, die eine solch simple Sache fundiert einschätzen können?
 
SheepShaver schrieb:
Da auf Netzpolitik unter anderem über einen Bereich berichtet wurde, in dem ich selbst tätig bin und unzählige Fakten durcheinander gewürfelt und komplett falsche Behauptungen aufgestellt und Unterstellungen gemacht wurden, denke ich ist mein Einwurf durchaus berechtigt.
Wenn man sich um etwas Aufklärung bemüht und seine Aussagen mit Inhalt untermauert, mag der Einwurf durchaus berechtigt sein. So ist es erstmal nicht mehr als heiße Luft und geht am Thema vorbei. Um die journalistische Qualität der Artikel auf netzpolitik.org geht es nicht. Wenn gegen die Betreiber wegen Landesverrats ermittelt werden soll muss zumindest in diesem Artikel Wahrheit stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
HannesHansen schrieb:
...über die Bekleidungsgewerbe-Zulieferindustrie wurde falsch berichtet?! :heul:
Tut mir leid, dein krampfhafter Versuch, schlagfertig zu sein, ging daneben. :(
 
SheepShaver schrieb:
Da auf Netzpolitik unter anderem über einen Bereich berichtet wurde, in dem ich selbst tätig bin und unzählige Fakten durcheinander gewürfelt und komplett falsche Behauptungen aufgestellt und Unterstellungen gemacht wurden, denke ich ist mein Einwurf durchaus berechtigt.
Find dich damit ab, dass manche Menschen tatsächlich Realworld Erfahrungen haben.

Ohne irgend ein Beispiel ist Deine Behauptung nichts wert und nagt nebenbei an Deiner Glaubwürdigkeit.
 
In der aktuellen Phase der Ermittlungen kann man getrost alle Register ziehen und eine legal eine Totalüberwachung von Netzpolitik.org anleiern damit die Quellen evtl. auffliegen, oder die Staatsanwaltschaft kann jetzt abwarten bis es noch einen weiteren "Vorfall" gibt und dann wird eingelaufen...
 
Menschen, die sich mit der Materie auskennen:

Unterdessen wird aus den Reihen der Juristen gefordert, den Straftatbestand des „publizistisches Landesverrats“ abzuschaffen. Begründet wird dies vor allem mit Hinblick auf das gestiegene Interesse der Öffentlichkeit, die in Zeiten der Geheimdienstaffären insbesondere dann Aufklärung fordern, wenn dabei auch häufige Eingriff in die Grundrechte der Bürger thematisiert werden. Hier haben die NSA-Enthüllungen deutlich gemacht, wie wichtig die Arbeit der Journalisten ist.

Politiker, die sich mit der Materie auskennen:

So sprach sich beispielsweise der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz für Netzpolitik.org aus und unterstrich seine Unterstützerposition mit dem Hinweis auf eine von ihm erfolgte Spende für das Portal. Wolfgang Kubicki von der FDP stellte sogleich die Frage, warum ausgerechnet in diesem Fall ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, während im Bezug auf die NSA-Affäre die Ermittlung eingestellt wurden.

Politiker, die blind der Merkel und den USA in den Allerwertesten kriechen:

Anders äußerte sich vor allem die Politiker aus den Reihen der CDU, wo sowohl der Internet-Journalismus als auch die Pressefreiheit in Frage gestellt wurde. Diese werde nach Ansicht einiger Politiker mittlerweile ausgenutzt, um vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen.

Wenn etwas als "Verschlusssache – vertraulich" eingestuft wird, dann gilt das auch für Journalisten und die, die es gerne sein wollen…
— Jens Koeppen (@JensKoeppen) July 31, 2015

und was ist das Schlimmste daran ? Bei der nächsten Bundestagswahl erhält die CDU erneut 40+X% !
 
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