News Open-Source-Strategie: Schleswig-Holstein stellt bis 2025 auf freie Software um

wunschiwunsch schrieb:
Ich glaube halt nach wie vor, dass die meiste Arbeir, die ihr anscheinend macht unproduktiv ist und zum großen Teil automatisiert werden müsste wenn es darum geht...
Da haben wir aber einen ganz Schlauen.

Ja gut, arbeiten die Kreativität und eher geistig ablaufen, sind für manche Leute, die im Handwerk arbeiten nicht produktiv, dann führen wir halt den Begriff "effizient" ein.

Ich kann sowohl mit MS Office als auch Libre Office sehr effizient arbeiten und nutze Überhaupt keine Textbausteine, weil sie in meinem Feld nicht gebraucht werden oder gar kontraproduktiv sind und die Kunden eher verstimmen, weil sie sich nicht ernst genommen fühlen.

Konzepte für Einrichtungen und Co lassen sich zudem auch nicht wirklich mit Textsteinen bauen, wie auch, da muss man sehr individuell vorgehen und am Ende kommt es nicht nur auf das Textschreiben an, sondern auch ob man das Dokument entsprechend ordentlich formatiert bekommt, ohne dass man gleich ne ausgewachsene DTP-Software anwirft.

Es kann halt nicht jeder schaffenden Berufen arbeiten, manche leisten halt abstraktere Arbeit, deren Wirken man nicht direkt wahrnimmt, aber spätestens wenn wir unsere Arbeit nicht mehr machen, kann sich so mancher Handwerker darauf einstellen, dass er keine Rohstoffe mehr bekommt, er sich um sein Grundstück streiten muss, ihn keiner mehr wahrnimmt und und und.
 
Rach78 schrieb:
Was hindert MS daran Office auch für Linux anzubieten? Für Mac und iOS können sie das ja auch. Warum muss ich wenn ich Office von Microsoft nutzen will auch deren Windows 10 benutzen?
Fehlender Marktanteil + Fragmentation?
 
Heelix schrieb:
Es wird genauso scheitern wie in München .... und die Aussagen des Politikers sind auch reichlich dümmlich....
Aussagen von Politikern sind meist etwas dümmlich. Aber irgendwer muss es ja bestimmen.
 
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Kann, muss aber nicht funktionieren. Man sollte nie die (ggf. Älteren oder nicht wirklich Technik/Software affinen) Mitarbeiter/innen unterschätzen.
 
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new Account() schrieb:
Fehlender Marktanteil + Fragmentation?
Eben nicht! Man hätte den Marktanteil von Linux damit stark gefördert. Das ist der Hauptgrund.
Ansonsten ist der Marktanteil von Linux eh deutlich höher als hier von Statisiken vermittelt, da China nicht erfasst werden kann. Und was dort passiert, siehe Post #110 von mir.
 
K-BV schrieb:
Eben nicht! Man hätte dem Marktanteil von Linux damit stark gefördert. Das ist der Hauptgrund.
Ist das so?
Dazu kommt wahrscheinlich, dass das Interesse pro Nutzer zudem geringer sein dürfte: LibreOffice meist vorinstalliert, MSO wäre nicht in den Repos, Linuxer nutzen teilweise Linux weil kostenlos, Linuxer verabscheuen oft proprietäres Zeug :)

Ich frage mich wieviele Softmaker Office nutzen.

K-BV schrieb:
Ansonsten ist der Marktanteil von Linux eh deutlich höher als hier von Statisiken vermittelt, da China nicht erfasst werden kann.
Das hilft MS inwiefern, wenn die Produkte in China sowieso nicht genutzt werden würden?
 
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Botcruscher schrieb:
Kann man mit den gesparten Lizenzen leicht nachrüsten. Deutschland als IT Standort...

Ist das Sarkasmus?

Man könnte die Fachleute in den Firmen mal anständig ausbilden lassen und die finanziellen Mittel bereitstellen, damit Open Source Lösungen und entsprechende Hardware dazu organisiert und bereitgestellt werden kann.
Selbstverständlich muss man die Angestellten entsprechend schulen.

Doch die Realität sieht anders aus:
Man bezahlt irgend einen Admin (am besten als Zweittätigkeit) der in seinem Fachbereich zu 90% Passwörter zurücksetzt und 10% Netzwerkpfade abtippt.
Ansonsten ist der für irgendwelche Listen und Powerpoint Präsentationen zuständig, die der inkompetente Vorgesetzte nicht selbst erstellen kann.
Zeit um sich um die IT Zukunft, Hardwarebeschaffung und vor allem Schulung von Angestellten zu kümmern bleibt natürlich dem kleinen Admin nicht. Schließlich muss die nächste Animation in einer Powerpoint Folie für den Vorgesetzten cool und kompetent wirken, während die nächsten zwei ins Büro kommen und wieder ihr Passwort vergessen haben auf ihren Zettel unter der Tastatur aufzuschreiben.
 
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mischaef schrieb:
Da Frage ich mich immer, was mit solchen Leuten ist, wenn die sich mal ein neues Auto kaufen? Neuen Fernseher?
Besonders weil der Anwender doch genau nix mit dem Betriebssystem zu tun hat. Der startet morgens seine Programme und schließt die Nachmittags.
Und wer innerhalb seiner Programme nicht mit einer UI Änderung klar kommt, hat auch den Wechsel von DOS nach Win oder noch simpler von Office x.0 nach y.0 schon nicht geschafft.

Verstehe auch nicht, wo das Drama sein soll.
Den einzig valide Punkt hat hier jmd vom Zoll genannt: die Kommunikation zw Bund (MS) und Ländern (hier SH mit Linux).
 
Alphanerd schrieb:
Besonders weil der Anwender doch genau nix mit dem Betriebssystem zu tun hat. Der startet morgens seine Programme und schließt die Nachmittags.
Und wer innerhalb seiner Programme nicht mit einer UI Änderung klar kommt, hat auch den Wechsel von DOS nach Win oder noch simpler von Office x.0 nach y.0 schon nicht geschafft.
Dann bist Du in der glücklichen Lage, noch nie oder wenig die "Otto-Normal-User (m/w/d)" betreuen zu müssen:

Beispiel aus der Zeit, als es noch Outlook und Outlook Express gab (kein Scherz):

Ich: Welches Outlook verwenden Sie?
User: Weiss ich nicht.
Ich: Klicken Sie beim Starten auf das blaue (=Outlook Express) oder das gelbe (=Outlook) Symbol?
User: Mein Hintergrund ist blau (Win 2000).

Und da meinst Du, eine UI-Änderung ist nebensächlich? Diese Probleme sind auch heute noch vorhanden, glaube mir!
 
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Alphanerd schrieb:
Und wer innerhalb seiner Programme nicht mit einer UI Änderung klar kommt, hat auch den Wechsel von DOS nach Win oder noch simpler von Office x.0 nach y.0 schon nicht geschafft.

Also die Änderung von der Office UI, hat mir damals sehr zu schaffen gemacht. Ich verwende zu Hause nur Linux, deshalb habe ich keine Lust mich mit GUI Äderungen von MS Office abzuquälen.
 
Rach78 schrieb:
Das ist der Punkt. Und vorallem wenn du MS Office richtig nutzen willst musste auch nen Kurs machen oder es dir selber beibringen und dich richtig reinknien. Ist ja nicht so dass da alles super selbsterklärend ist und die Software quasi genau weiß was ich machen will.

Ab dem Punkt könnte man halt auch schon anfangen zu TeXen.
Da ist die Einstiegshürde wieder fast genauso groß.
 
Rach78 schrieb:
Was hindert MS daran Office auch für Linux anzubieten?
Es ist auch jetzt schon auf den verschiedensten Linux-Distros nutzbar. Entweder über den Browser in Verbindung mit OOS oder Microsoft Office Online oder das man es z.B. über Citrix oder RDS bereitstellt.
 
Ich hoffe das das Konzept funktioniert und es in vielen Bereichen zum Vorbild wird.
Zurecht pleuen Medien, selbst dem letzten Laien, die Angst vor Huawei ein, bei vielen anderen Produkten schauen wir dagegen weg. Ob "america first" heute noch ein verlässlicher Partner ist, kann nicht nur an der Person Trump entschieden werden. Auch ein hochgelobter Friedensnobelpreisträger hat Menschenrechte ignoriert und Mobiltelefone seiner "Freundin" ausspionieren lassen. Drohnenmorde, Folter und Angriffskriege kommen dazu. Gemeinsame Werte sehe ich immer weniger.
Europa muss endlich erwachen und wirklich unabhängig werden.
Ich habe Frankreich immer unter anderem wegen "l'ordinateur" belächelt. Letztlich habe ich eingesehen, das Frankreich nicht alles frisst was Amerika ihnen vorsetzt. Sie entscheiden souverän für sich (z.B. in der Nato). Da müssen wir auch hin und zusammen mit Europa autark werden. Software, Mundschutz, etc. sind da nur 2 Beispiele)
 
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new Account() schrieb:
Das hilft MS inwiefern, wenn die Produkte in China sowieso nicht genutzt werden würden?
Sie werden/wurden aber genutzt. Nicht mit Googleprodukten verwechseln. Auch dort lief oder läuft in den Büros vorwiegend MS-Produkte.
new Account() schrieb:
Ist das so?
Dazu kommt wahrscheinlich, dass das Interesse pro Nutzer zudem geringer sein dürfte: LibreOffice meist vorinstalliert, MSO wäre nicht in den Repos, Linuxer nutzen teilweise Linux weil kostenlos, Linuxer verabscheuen oft proprietäres Zeug :)
Simple Kosten-/Nutzenrechnung!

Ansonsten wird die Einstellung des berühmten "Linuxers" völlig falsch interpretiert. Der durchschnittliche Nutzer ist weniger an Open Source etc. interessiert als daran, dass der Rechner einfach nur stabil läuft. Unabhängig von den Unwägbarkeiten von Windows. Als Beispiel die extrem geringe Virengefahr oder das Updategenerve von Windows.
Ich selbst hatte mein letztes Büro fast komplett auf Linux umgestellt. Lief nach einer relativen kurzen Phase problemlos. Musste aber schon ein paar Wiederstände überwinden.
 
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Elcaro schrieb:
Na ja, auch Open Source ist proprietär.
Und ein Schimmel (Pferd) kann auch schwarz sein, gell? Open Source und propietär sind Gegensätze.
 
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porn()pole schrieb:
What? Was hat denn digitale Souveränität mit deutsch/NICHT deutsch zu tun?

Und ich hoffe sehr, dass deine erste Aussage ein Typo ist....

BTT:

Leider wird das Projekt wahrscheinlich wieder an Lieschen Müller (die gibt es nicht nur einmal!) scheitern. So wie in München, Freiburg und so weiter...
Sowas ist nur zu machen, wenn die Vorangehenden mächtig Eier in der Hose haben. Dank Wiederwahlprinzip eine seltene Spezies.
Souveränität bedeutet, man ist nicht von anderen abhängig. Aus staatlicher Sicht, sind dann deutsche Lösungen am besten, weil man dann z.B. aus dringenden Gründen besser Zugriff auf das Unternehmen oder den Open Source Programmierer hätte. Was meint der Minister denn sonst? Wenn er Linux einsetzt braucht er dann auch Support von Red Hat, Oracle, Suse etc. Dann muss er dann dringend Suse einsetzen, auch wenn es dafür u. U. nicht die Breite der Anwendungen gibt. Die Aussage der digitalen Souveränität halte ich für unsinnig. Das er sich nicht von Großkonzernen abhängig machen will, verstehe ich. Dafür gibt es ja auch Dual Vendor Strategien. Im Open Source Umfeld hat man auch das Thema, dass man Wartung braucht und die bieten nun mal Unternehmen an mit bezahlten Programmierern. Dann muss man halt eine eigene Abteilung aufbauen mit genügend gut bezahlten Leuten, die sich auskennen. Wird in SH wahrscheinlich schwierig...
 
K-BV schrieb:
Beispiel die extrem geringe Virengefahr oder das Updategenerve von Windows.
Ich selbst hatte mein letztes Büro fast komplett auf Linux umgestellt. Lief nach einer relativen kurzen Phase problemlos. Musste aber schon ein paar Wiederstände überwinden.

Sicher kann man etliche Büros auf Linux umstellen.
Leider gibt es auch Branchensoftware die wieder ausschließlich auf MS läuft. Aber man kann auch mit dem nötigen Willen auch in kleinen Schritten sich davon lösen bzw entfernen.
Office, Mail, Exchange / Groupware und das Backend wie Storage, Webserver und Datenbank sind denk ich gut realisierbar.
 
BoardBricker schrieb:
Schwieriger finde ich es da schon, von Windows weg hin zu Linux zu gehen. Allein schon durch die private Nutzung von Windows ist die Bedienung bekannt. Wenn eine Behörde jetzt komplett zu Linux schwenken sollte, braucht es erstmal ausführliche Kurse für die Angestellten.

Das Betriebssytem bedienen musst du beim Arbeiten eher nich. Du musst deine Programme bedienen.
Chrome&Firefox laufen unter Linux und Windows, ebenso OfficeProgramme wie LibreOffice.
Grafische Anmeldung, Startleiste, Startmenü und Verknüpfungen gibt es bei Linux auch.
Was willst du da groß umlernen wenn du Name/Passwort eingibst und auf die Verknüpfung klickst?
 
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Ja na klar. Man baut sich Linuxsysteme auf, unter anderem um sich von Lizenzen zu befreien, um dann ein Microsoft Office unter Linux laufen lassen zu wollen.... ihr habt ja Ideen hier im Forum. Denkt doch noch mal kurz darüber nach.
 
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